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GEMEINDEBRIEF - Evangelisch in Cloppenburg

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Mensch, wo bist du<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>,<br />

lieber Leser!<br />

Sie halten Ihren Geme<strong>in</strong>debrief<br />

<strong>in</strong> leicht<br />

verändertem Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />

<strong>in</strong> Händen.<br />

Das Schiff und das Kreuz<br />

auf dem Titel, die unserem<br />

Geme<strong>in</strong>de-Siegel<br />

entlehnt waren, s<strong>in</strong>d<br />

dem neuen Geme<strong>in</strong>de-Logo<br />

gewichen. Ab<br />

März dieses Jahres soll<br />

es Erkennungszeichen<br />

unserer Geme<strong>in</strong>de se<strong>in</strong>;<br />

klar, dass es ab sofort<br />

auch den Geme<strong>in</strong>debrief<br />

ziert.<br />

Als Schwerpunkt-Thema<br />

dieser Ausgabe haben<br />

wir „Mensch, wo bist<br />

du“ gewählt. Diese Frage<br />

stellt das Motto des<br />

Kirchentags <strong>in</strong> Bremen<br />

vom 20. bis zum 24. Mai<br />

dar. Unter dem Schwerpunkt-Thema<br />

f<strong>in</strong>den Sie<br />

auf Seite 2 bis 7 denn<br />

auch verschiedene Informationen<br />

zum Kirchentag<br />

und außerdem<br />

Gedanken zum Motto.<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

e<strong>in</strong>e anregende Lektüre,<br />

Ihre<br />

Geme<strong>in</strong>debrief-<br />

Redaktion.<br />

Das gute Gefühl, e<strong>in</strong> Mensch zu se<strong>in</strong><br />

Es sche<strong>in</strong>t die dunkle Stunde<br />

der Menschheit schlechth<strong>in</strong><br />

zu se<strong>in</strong>: der Mensch im Garten<br />

Eden, Mann und Frau<br />

essen von dem Baum der Erkenntnis<br />

des Guten und Bösen,<br />

dessen Früchte Gott ihnen<br />

doch verboten hatte, mit<br />

der Begründung: „An dem<br />

Tag, an dem du von ihm isst,<br />

musst du des Todes sterben.“<br />

(1.Mose 2, 17) Trotz dieses<br />

Verbotes isst der Mensch,<br />

und, ja, er kann auf e<strong>in</strong>mal unterscheiden<br />

zwischen gut und<br />

schlecht. Und muss deshalb<br />

entdecken: Ich stehe nackt<br />

da vor Gott. Es folgt, Sie kennen<br />

die Geschichte, nicht der<br />

unmittelbare Tod des Menschen,<br />

wohl aber die Vertreibung<br />

aus dem Paradies. Dies<br />

sche<strong>in</strong>t die dunkle Stunde<br />

schlechth<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Geschichte<br />

der Menschheit zu se<strong>in</strong>.<br />

Haben Sie sich andererseits<br />

e<strong>in</strong>mal gefragt, wer wir wären,<br />

wenn wir von der Frucht der<br />

Erkenntnis nicht gegessen<br />

hätten E<strong>in</strong> Mensch, <strong>in</strong> dem<br />

nicht die Unterscheidung von<br />

Gut und Böse angelegt wäre,<br />

was unterschiede den von<br />

allen anderen Geschöpfen<br />

Gottes Er lebte wohl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Art Paradies, aber gefangen <strong>in</strong><br />

k<strong>in</strong>dlicher Naivität, ohne die<br />

Freiheit zu entscheiden, was<br />

richtig und was falsch ist. In<br />

Wahrheit ist die Geschichte<br />

vom Sündenfall zugleich die<br />

Geschichte der Menschwerdung<br />

des Menschen.<br />

Mit der Fähigkeit, uns zwischen<br />

gut und böse zu entscheiden,<br />

laufen wir immer<br />

Gefahr, e<strong>in</strong>ander zu schaden<br />

und uns zu verfehlen. Deshalb<br />

ist der Ruf „Mensch, wo<br />

bist du“ e<strong>in</strong> Ruf <strong>in</strong> die Verantwortung.<br />

Er mahnt uns,<br />

die Zukunft nach Gottes Willen<br />

zu gestalten und das Leid<br />

der Gegenwart zu l<strong>in</strong>dern.<br />

Zugleich markiert er aber<br />

auch unsere Freiheit, selbst<br />

zu entscheiden und selbstbewusst<br />

mitzuwirken an Gottes<br />

liebendem Tun <strong>in</strong> der Welt.<br />

Freiheit und Verantwortung,<br />

beide zusammen bestimmen<br />

das gute Gefühl, e<strong>in</strong> Mensch<br />

zu se<strong>in</strong>.<br />

Pastor Wolfgang Kürschner<br />

2 EVANGELISCH- LUTHERISCHE KIRCHENGEMEINDE CLOPPENBURG

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