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Stadt-Anzeiger 588

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5. Februar 2015 43. Jahrgang Nr. <strong>588</strong> Auflage: 16.000 Verteilung an die Haushalte<br />

Der Skilift in Holzhausen ist in Betrieb – Einkehrschwung zur Hüttenparty<br />

am Samstag, den 21. Februar 2015 an der Grillhütte am Skilift<br />

Saisoneröffnung am Hasenwinkel<br />

Immerhin 300 Meter lang ist die Piste am Hasenwinkel in Holzhausen-Externsteine. Die Piste ist in einen<br />

Schlitten- und einen Skifahrerteil unterteilt und solange der Schnee liegt täglich geöffnet. Liegt auch am<br />

21. Februar 2015 noch Schnee, bieten der Skiclub und der Verein „Unser Holzhausen-Externsteine“ ab<br />

17 Uhr ein Flutlichtrodeln an. Die Wetterprognosen verheißen langanhaltendes Winterwetter. Das wird<br />

die Ski- und Schlittenfreunde freuen.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

Saisoneröffnung am Skihang des<br />

Skiclubs Horn-Bad Meinberg in<br />

Holzhausen-Externsteine. Erstmals<br />

nach Jahren wieder ging der Skilift in<br />

Betrieb. Und auch die Langlauf-Loipe<br />

in Feldrom auf dem Bauernkamp<br />

wurde gespurt. Am Samstag war der<br />

Skihang den Rodlern vorbehalten.<br />

„Die Schlittenfahrer planieren uns<br />

die Piste“, sagt Hubert Ebers vom<br />

Skiclub dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. „Das<br />

spart uns die Pistenraupen“. Auf<br />

Schneekanonen verzichtet man „aus<br />

ökologischen Gründen“. Aber in fast<br />

allen anderen Disziplinen kann man<br />

mit den Skigebieten im Sauerland<br />

oder in den Alpen mithalten: Echte<br />

Skihüttenatmosphäre, ein Schlepplift,<br />

eine Webcam, die aktuell über<br />

den Betrieb informiert, ein 3-D-Bild<br />

mit Parkplatzausweisung auf der<br />

Homepage und eine immerhin 300<br />

Meter lange Piste. Die ist sogar in<br />

zwei Schwierigkeitsstufen unterteilt,<br />

oben am Waldrand eher eine rote Piste<br />

und weiter unten eine blaue Piste,<br />

schmunzelt Ebers, während einige<br />

Skifahrer zum Einkehrschwung auf<br />

die Skihütte zusteuern. Eine Größe,<br />

die sich mit den Skihallen im Ruhrgebiet<br />

durchaus vergleichen lässt.<br />

Der erste Skilift wurde übrigens<br />

durch Erwin Niederjasper als private<br />

Initiative im Jahre 1970 erbaut. Der<br />

Motor stand nicht wie heute an der<br />

Talstation, sondern oben auf dem<br />

Berg im Wald. Dieses hatte zur<br />

Folge, dass bevor der Liftbetrieb<br />

starten konnte erst jemand oben im<br />

Wald den Motor starten musste. Bei<br />

dem Motor handelte es sich nicht<br />

wie heute um einen Elektromotor<br />

sondern um einen Dieselmotor.<br />

Damals bekam noch jeder Skifahrer<br />

einen eigenen Haltebügel aus Holz,<br />

den er dann mittels einer Kerbe am<br />

Drahtseil befestigen musste. 1981<br />

übernahm der Skiclub den Skilift<br />

und modernisierte ihn.<br />

Solange das winterliche Wetter anhält,<br />

soll der Skilift geöffnet bleiben.<br />

Und am 21. Februar 2015 plant der<br />

Skiclub gemeinsam mit dem Verein<br />

„Unser Holzhausen-Externsteine“<br />

eine Hüttenparty an der Grillhütte am<br />

Skilift. Einer der Programmpunkte:<br />

Rodeln bei Flutlicht. Mehr Infos<br />

unter www.ski-club-hbm.de.<br />

Auf Hochtouren laufen zur Zeit für<br />

die zweite Hüttenparty des Vereins<br />

„Unser Holzhausen-Externsteine“<br />

und des Skiclubs am 21. Februar<br />

2015 zwischen 17 und 23 Uhr. Reiner<br />

Wilke vom Festausschuss freut<br />

sich über den Wintereinbruch, denn<br />

„wenn das Wetter es erlaubt, bieten<br />

wir Flutlichtrodeln für Kinder an“.<br />

Holzhausens DJ-Legende Arno<br />

Bulau wird wieder Platten auflegen<br />

und auch für eine Illumination der<br />

Räume und der Grillhütte ist gesorgt.<br />

Björn Matthis aus Holzhausen sorgt<br />

für leckere Grillspezialitäten, der<br />

Platz wird mit Feuerkörben und<br />

Strohballen dekoriert. Und natürlich<br />

gibt es Getränke, die zu einer<br />

Hüttenparty gehören: Es gibt u.a.<br />

Glühwein, Kinderpunsch und Bier.<br />

Und später wird auch der typische<br />

Obstler angeboten. M.H.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 2<br />

Jahresklausurtagung: „Erkenntnisreicher Gedankenaustausch“ der Christdemokraten<br />

CDU Horn-Bad Meinberg wollen Akzente setzen<br />

Die CDU Horn-Bad Meinberg<br />

diskutierte bei ihrer Jahresklausurtagung<br />

wichtige politische Fragen.<br />

<strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzender Fried<br />

Petringmeier und Fraktionsvorsitzender<br />

Frank Kuhlmann konnten eine<br />

sehr gut besuchte Veranstaltung im<br />

Landhaus Blumengarten eröffnen.<br />

Da Landrat Friedel Heuwinkel leider<br />

krankheitsbedingt absagen musste,<br />

übernahm der Geschäftsführer der<br />

CDU Lippe, Jens Hankemeier, die<br />

Aufgabe den Fraktionsmitgliedern<br />

die Berechnung der Kreisumlage<br />

zu verdeutlichen. Diese nimmt im<br />

städtischen Haushalt den größten<br />

Posten der Ausgaben ein.<br />

Dabei zeigt der Vergleich mit den<br />

lippischen Nachbarkommunen, dass<br />

der monetäre Gestaltungsspielraum<br />

zwar unterschiedlich, letztlich aber<br />

flächendeckend als eingeschränkt zu<br />

bezeichnen ist. Auch der Kreis leidet<br />

aufgrund der gesetzlichen Vorgaben<br />

unter chronischer Unterfinanzierung<br />

ebenso wie die Kommunen. Finanzpolitische<br />

Potentiale bestehen<br />

aber gleichwohl, so wird sich Horn-<br />

Bad Meinberg um EU-Fördermittel<br />

bemühen, die für überzeugende<br />

Konzepte, zukunftsfähiger ländlicher<br />

Regionen ausgeschüttet werden.<br />

Den Haushaltsentwurf der <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg diskutierten die<br />

Kommunalpolitiker in Zusammenarbeit<br />

mit den Fraktionsmitgliedern des<br />

Bürgerbündnisses. Änderungen zum<br />

vorgelegten Entwurf wurden vom<br />

Kämmerer und vom Bürgermeister<br />

erläutert. Als ursächlich für den<br />

strukturell unausgeglichenen Haushalt<br />

ist eine „komplexe Gemengelage<br />

aus nachteiligen Entwicklungen“<br />

zu nennen. Die zudem gestiegenen<br />

Anforderungen im sozialen Bereich,<br />

jüngst etwa in der Bereitstellung von<br />

Unterkünften und Infrastruktur für<br />

asylsuchende Flüchtlinge.<br />

Dabei ist für die CDU klar, dass<br />

man sich diesen Anforderungen nicht<br />

verschließen darf. Leider werden<br />

jedoch Bundesmittel, die gerade in<br />

diesem Bereich notwendig und richtig<br />

sind, nicht in voller Höhe an die<br />

Kommunen weitergeleitet, sondern<br />

verbleiben im Haushalt des Landes<br />

NRW. Die sinkende Einwohnerzahl<br />

der <strong>Stadt</strong> ist ein weiterer negativer<br />

Gespräch an der Theke<br />

Tag Karl, neues Jahr, alte Probleme. Der <strong>Stadt</strong> fehlt das Geld und<br />

ihr fehlt eine dauernde Geldeinnahme. Kein Wunder, dass sich Marga<br />

Jegust-Heldermann vom Bürgerbündnis auf die Suche nach einem<br />

„Tischlein-Deck-Dich“ machen will...<br />

Den „Knüppel-aus-dem-Sack“ kennen wir ja schon, Heinrich, das ist<br />

die Haushaltssicherung, das ist so, als ob Dir Deine Bank das Konto<br />

sperrt. Tja, wo steht der Goldesel, der uns die Dukaten sch... äh, bringt<br />

Die Griechen haben ja einen anderen Weg gewählt. Sie pfeifen auf die<br />

Schulden, überlassen das Sparen anderen und hoffen darauf, dass man<br />

ihnen die Schulden schenkt, wo es doch eh keine Möglichkeit mehr gibt,<br />

sie zurückzuzahlen. Sie haben beschlossen: Wir sind zwar pleite, lassen<br />

uns unseren Stolz aber nicht nehmen...<br />

Schauen wir lieber auf Positives. Zum Beispiel auf den Skilift in Holzhausen.<br />

Nach Jahren liegt mal wieder genug Schnee, so dass für die<br />

nächste Zeit der Betrieb sicher ist. Was ich nicht wußte: Der Skiclub<br />

spurt auch die Loipe am Bauernkamp. Und da liegt noch mehr Schnee<br />

als in Holzhausen...<br />

Einen Abschluss hat jetzt die Burgwallinitiative gefunden. Was da<br />

geleistet wurde, ist schon beeindruckend: 1823 Arbeitsstunden und x<br />

Vorbereitungsstunden, 140 Arbeitseinsätze, 25 Helfer in 5 Jahren, 105.000<br />

Euro an Fördergeldern erarbeitet und 16.000 Quadratmeter Fläche<br />

bearbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Vom Potthof aus hast<br />

Du einen tollen Blick asuf die gepflegten Burgwallanlagen. Das nächste<br />

Projekt wartet schon: Der Eulenturm soll abends angestrahlt werden.<br />

Eine Frau steht erstmals an der Spitze der Schützengesellschaft Horn.<br />

Marion Hohnschopp gab schon als Königin eine gute Figur ab und hat<br />

jetzt die Aufgabe, mehr als 400 überwiegend männliche Schützen den<br />

Weg zu zeigen. Eine Frau mit Herz und Verstand, die über reichlich<br />

Führungsqualitäten verfügt. Aber es wird nur funktionieren, wenn alle<br />

Schützen auch mitziehen...<br />

Bei der Feuerwehr ist die Welt eigentlich in Ordnung. Wenn da nicht<br />

die „große“ Politik wäre. So ein Feuerwehrmann, und das ärgert auch<br />

den Bürgermeister, soll seine Aufwandsentschädigung, die er fürs Brände<br />

löschen usw. bekommt, noch versteuern. So tritt man das Ehrenamt mit<br />

Füßen. Und dann kommen noch die leidigen Ölspuren. Ich frage mich,<br />

warum die Feuerwehren für die Beseitigung zuständig sind<br />

Apropos Bürgermeister, seine Abschiedstournee hat schon begonnen.<br />

Respekt und ehrlich gemeinte Anerkennung begleiten ihn in diesen Wochen<br />

und Monaten. Als Sprecher der Bürgermeister hat er sich für die<br />

Kommunen eingesetzt. Und für die Feuerwehr hat er immer ein offenes<br />

Ohr gehabt und sich für ihre Belange als verläßlicher Partner eingesetzt.<br />

Das wurdee ihm jetzt mit einer hohen Auszeichnung und stehendem Applaus<br />

gedankt...<br />

M.H.<br />

Aspekt, dem begegnet werden muss.<br />

Mit dem Industriepark Lippe ist hier<br />

eine Maßnahme ergriffen worden,<br />

die die einst bestehende „gewerbliche<br />

Monostrukturierung“ aufbricht<br />

und langfristig neue wirtschaftliche<br />

Spielräume eröffnet. Durch diese<br />

mögliche Bereitstellung von Arbeitsplätzen<br />

erwartet die CDU eine<br />

nachhaltige Attraktivitätssteigerung<br />

der <strong>Stadt</strong>.<br />

Den „reflexartigen Ruf nach Steuer-<br />

und Abgabenerhöhungen anderer<br />

Parteien“ sieht die CDU kritisch.<br />

Sicherlich müssen zuvor auch die<br />

Ausgaben betrachtet werden, hierzu<br />

erwartet die CDU die Zusammenarbeit<br />

aller Parteien im <strong>Stadt</strong>rat. Ebenso<br />

ist die Bereitstellung einer guten<br />

Schullandschaft für die CDU eine<br />

Zukunftsaufgabe. „Die Investitionen<br />

in der Sekundarschule sei richtig<br />

und wichtig“, so <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzender<br />

Fried Petringmeier<br />

und Fraktionsvorsitzender Frank<br />

Kuhlmann unisono.<br />

Breiten Raum nahm die Diskussion<br />

um den Grundschulstandort Belle<br />

ein. Die Teilnehmer zeigten sich völlig<br />

überrascht von den Vorschlägen<br />

der Verwaltung zum anberaumten<br />

Schulausschuss am Mittwoch.<br />

Warum ein entsprechender Versuch<br />

weitere Eltern zur Anmeldung<br />

in Belle zu bewegen, um so den<br />

Standort zumindest für einige Jahre<br />

zu sichern, unterblieben sei, konnte<br />

der Bürgermeister nicht beantworten.<br />

„Die CDU wird am Mittwoch<br />

keinen Entschluss zur Schließung<br />

mittragen“, so Fraktionsvorsitzender<br />

Kuhlmann. „Es gibt viel zu viele<br />

Fragen, um eine Entscheidung zum<br />

jetzigen Zeitpunkt herbeizuführen,<br />

gerade für die verunsicherten Eltern<br />

der betroffenen Kinder.“ Nach diesen<br />

inhaltlichen Diskursen widmeten<br />

sich die Fraktionsmitglieder den<br />

parteipolitischen Akzenten, die vor<br />

dem Hintergrund der bevorstehenden<br />

Bürgermeisterwahl eine besondere<br />

Herausforderung darstellen. Der erkenntnisreiche<br />

Gedankenaustausch<br />

macht deutlich: Die CDU Horn-Bad<br />

Meinberg sieht diesem Jahr programmatisch<br />

stark und mit freudiger<br />

Erwartung entgegen.<br />

Rat verabschiedet Haushalt mit großer Mehrheit / <strong>Stadt</strong> lebt auch 2015 von der Substanz /<br />

Bürgerbündnis auf der Suche nach einem „Tischlein-deck-Dich“ / Rücklagen sind aufgebraucht<br />

Grüne, FDP und Linke lehnen Haushalt ab<br />

Erneut herrschte bei den meisten<br />

im Rat vertretenen Fraktionen große<br />

Einmütigkeit, als es um die Verabschiedung<br />

des städtischen Haushaltes<br />

für das Jahr 2015 ging. Bereits<br />

Ende November stellte Kämmerer<br />

Ingo Barz mit seiner Haushaltsrede<br />

die komplexe Auflistung der geplanten<br />

Finanzbewegungen dar. Insgesamt<br />

umfasst das Haushaltbuch der<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg mehr als<br />

300 Seiten. Gleichwohl hat sich der<br />

Grundproblematik auch in den letzten<br />

zwölf Monaten wenig geändert.<br />

So plagen die <strong>Stadt</strong> weiterhin große<br />

Finanzsorgen. Auch 2015 muss wieder<br />

mehr Geld ausgegeben werden<br />

als eingenommen wird. Somit lebt<br />

die <strong>Stadt</strong> auch in den kommenden<br />

Monaten erneut von der Substanz<br />

und macht weitere neue Schulden.<br />

Insgesamt sind im aktuellen<br />

Haushalt nun knapp 36 Millionen<br />

Euro an Erträgen, also Einnahmen<br />

ausgewiesen, andererseits aber 33,6<br />

Millionen Euro für Aufwendungen<br />

notwendig. Vor der Abstimmung<br />

hatten die einzelnen Fraktionen<br />

intensiv in ihren Klausurtagungen<br />

gemeinsam mit der Verwaltungsspitze<br />

den Haushaltsentwurf<br />

erörtert und sich mit möglichen<br />

Einsparungen beschäftigt. Daher<br />

war die Zustimmung der meisten<br />

Ratsfraktionen eigentlich nur noch<br />

eine reine Formsache. Gleichwohl<br />

nutzten die Fraktionsvorsitzenden<br />

der im Rat vertretenen Parteien die<br />

Haushaltsdebatte erneut zu einem<br />

Statement.<br />

Wie auch in den Jahren zuvor,<br />

kritisierten die Parteien unisono die<br />

zunehmende Aufgabenzuweisung<br />

von der Europäischen Union, dem<br />

Bund sowie dem Land Nordrhein-<br />

Westfalen. Aufgaben werden zwar<br />

übertragen, jedoch keine ausreichenden<br />

Finanzmittel mitgeliefert.<br />

Nach einhelliger Meinung lässt man<br />

die Kommunen einfach im Regen<br />

stehen. Wie ein roter Faden zog sich<br />

diese Problemstellung durch die<br />

Aussagen aller Fraktionen. Angesprochen<br />

wurde die U3-Betreuung,<br />

die Flüchtlingsproblematik, der<br />

aufzubringende Eigenanteil bei<br />

der Schulsozialbetreuung. „Wir<br />

haben den Haushalt hin und her<br />

gewälzt, aber keine zusätzlichen<br />

Einsparmöglichkeiten gefunden.<br />

Wir freuen uns, dass die <strong>Stadt</strong> zur<br />

Unterhaltung und Werterhaltung der<br />

Immobilien mehr Geld einplant“, so<br />

das zusammmenfassende Fazit von<br />

Manfred Vogt für die SPD-Fraktion.<br />

Die Stellungnahme von CDU-<br />

Fraktionschef Frank Kuhlmann<br />

trug die Überschrift Wunsch und<br />

Wirklichkeit. „Die Wunschliste<br />

könnte lang ausfallen, wenn die<br />

Finanzlage besser wäre. Jedoch sieht<br />

die Realität leider anders aus. Der<br />

vorgelegte Haushalt zeigt abermals<br />

die chronischen Probleme der <strong>Stadt</strong>.<br />

Wir leben auf Pump. Anders lässt<br />

sich der seit Jahren andauernde<br />

Werteverzehr des nur theoretisch<br />

vorhandenen Eigenkapitals nicht<br />

beantworten“. Kuhlmann plädierte<br />

dafür „gemeinsam mit den anderen<br />

Fraktionen nach Lösungen zu suchen,<br />

um die hohen Kassenkredite<br />

von 10 Millionen Euro zu reduzieren.<br />

Ebenso dürfen die Bürger nicht<br />

über Gebühr belastet werden, um die<br />

<strong>Stadt</strong> noch lebenswert zu erhalten“.<br />

Positiv sieht der Christdemokrat die<br />

Entwicklung beim Industriepark<br />

sowie der Schullandschaft mit<br />

Sekundarschule und Mensa. Aber<br />

nach Meinung der CDU reicht das<br />

allein nicht aus. Wie von der CDU<br />

ausgeführt, müssen noch weitere<br />

Maßnahmen ergriffen werden, um<br />

dem anstehenden demographischen<br />

Wandel zu begegnen.<br />

Stefan Ippig (Bündnis 90/Grüne)<br />

begründete für seine Fraktion,<br />

warum sie den Haushalt ablehne.<br />

„Wir sehen keine angemessene<br />

Vorgehensweise in der Bewertung<br />

bestimmter politischer Themen.<br />

Beispielsweise werden mit dem<br />

Straßenbau bzw. der Unterhaltung<br />

Ein neues Gesicht<br />

in der SPD – Ratsfraktion<br />

in Horn-<br />

Bad Meinberg:<br />

Caroline Giesler.<br />

Die 22-jährige<br />

Ratsfrau rückt<br />

für Lukas Hollmichel<br />

nach, der sein<br />

Mandat insbesondere<br />

aus beruflichen<br />

Gründen zur<br />

Verfügung stellte.<br />

Foto: Strüßmann<br />

Lukas Hollmichel verzichtet auf Ratsmandat<br />

Caroline Giesler ist jetzt<br />

für die SPD im <strong>Stadt</strong>rat<br />

Seit der Kommunalwahl im Mai 2014 saß Lukas Hollmichel für die SPD-<br />

Fraktion im Horn-Bad Meinberger <strong>Stadt</strong>rat. Nun verzichtet er aufgrund<br />

einer beruflichen Veränderung auf sein Mandat als <strong>Stadt</strong>verordneter. Der<br />

ausgeschiedene Ratsherr ist in seiner Freizeit als Spielleiter auf der Bellenbergerr<br />

Freilichtbühne aktiv, zudem ist er aktiver Schauspieler der Gruppe<br />

LaBüVision in Lage. Mit Ablauf des 20. Januar 2015 stellte er nun sein<br />

Mandat zur Verfügung. Nach der Reserveliste der SPD tritt Caroline Giesler<br />

die Nachfolge für den frei gewordenen Sitz im Rat an. „Wir bedauern das<br />

Ausscheiden von Lukas Hollmichel, können jedoch selbstverständlich seine<br />

Gründe nachvollziehen. Unser Dank gilt seinem bisherigen Engagement<br />

im Rahmen der Arbeit der SPD- Fraktion“, so <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzender<br />

Ralf Lessmann.<br />

Mit Caroline Giesler, Jahrgang 1992, rückt eine junge Sozialdemokratin<br />

nach. Sie arbeitet als Sozialpädagogin in der stationären Kinder- und<br />

Jugendhilfe. Die Ratsarbeit ist Giesler nicht fremd, bereits in der letzten<br />

Legislaturperiode des Rates der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg arbeitete sie im<br />

Ausschuss für Schule, Kultur und Soziales mit. Seit der letzten Kommunalwahl<br />

war sie als sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Feuerwehr,<br />

Sport und Ordnung. Caroline Giesler ist gleichzeitig auch 1. Vorsitzende<br />

der Juso-AG Horn-Bad Meinberg. Ihre politischen Schwerpunkte sieht<br />

sie unter anderem in der schulischen und außerschulischen Bildung sowie<br />

sozialen Angelegenheiten. Zukünftig wirkt die Ratsfrau im Ausschuss für<br />

Schule und Soziales sowie im Umweltausschuss mit und ist stellvertretendes<br />

Mitglied im Wahlausschuss.<br />

In der letzten Ratssitzung am 29. Januar wurde sie durch Bürgermeister<br />

Eberhard Block in ihrer Funktion als <strong>Stadt</strong>verordnete verpflichtet. Zugleich<br />

wurde in dieser Sitzunng beschlossen, dass Rolf Riepenhausen als<br />

sachkundiger Bürger tätig wird. Er übernimmt dieses Amt, weil Friedhelm<br />

Stoll vor wenigen Wochen plötzlich verstarb.<br />

WS<br />

keine langfristigen Folgen verbunden.<br />

Wie sind deshalb der Auffassung,<br />

dass man mit der Ablehnung<br />

eher zu akzeptablen Lösungen<br />

kommt.“<br />

Das Bürgerbündnis beleuchtete<br />

den Haushalt mit einem Blick in<br />

die Vergangenheit und skizzierte<br />

märchenhafte Wünsche. Bei der Bilanz<br />

von Marga Jegust-Heldermann<br />

reicht das nur theoretisch vorhandene<br />

Eigenkapital gerade noch aus<br />

um zu leben.<br />

Wir benötigen in naher Zukunft<br />

aber ein „Tischlein deck dich“,<br />

einen „Goldesel“ und auch einen<br />

„Knüppel aus dem Sack“. Nur mit<br />

diesen Symbolen ist die Misere zu<br />

meistern. „Da wir aber keine Alternative<br />

haben und eine Ablehnung<br />

zwangsläufig in die Haushaltssicherung<br />

führen würde, stimmt das<br />

BürgerBündnis dem Haushalt zu“,<br />

so Jegust-Heldermann.<br />

Wie bereits in den Jahren zuvor<br />

lehnte „Die Linke“ den Haushalt<br />

ab. Für Sprecherin Diana Ammer<br />

„ist der Haushalt das Ergebnis einer<br />

verfehlten politischen Haltung“. So<br />

fehlt es nach Ammers Darstellung<br />

an „Ehrlichkeit, Fairness, Bürgerfreundlichkeit,<br />

Berechenbarkeit,<br />

Zukunftsfähigkeit, Realitätsbezug,<br />

Respekt sowie an Einsicht und<br />

Tatkraft“. Außerdem bemängelte<br />

Ammer für die LINKE in ihrer<br />

Haushaltsrede die fehlende Moral<br />

und den Optimismus.<br />

Ebenfalls abgelehnt wird der<br />

Haushalt von Ratsmitglied Andreas<br />

Mickel. „Er ist der Meinung, dass<br />

der auf Kante genähte Haushalt<br />

nur knapp an der Haushaltssicherung<br />

vorbeischrammt. Es gäbe<br />

Möglichkeiten das zu verbessern.<br />

Jedoch stehen Bürgermeister- und<br />

Landratswahlen bevor. Daher packt<br />

man die Möglichkeiten nicht an. Es<br />

werden auf die Bürger deutliche<br />

Ausgabensteigerungen zu kommen.<br />

Allerdings erst im nächsten Jahr<br />

– also wenn die Wahlen gelaufen<br />

sind“. Insgesamt sieht der neue<br />

Haushalt 36 Millionen an Ausgaben<br />

vor. Auf der Einnahmeseite kann<br />

der Kämmerer gleichwohl nur<br />

mit 33, 6 Millionen Euro planen.<br />

Das Defizit muss über Kredite geschlossen<br />

werden. Da die Rücklage<br />

vollständig aufgebraucht ist, sieht<br />

der Haushaltsentwurf deshalb neben<br />

radikalen Einsparungen und Kürzungen<br />

weitere Kreditaufnahmen<br />

vor. Insgesamt sieht die mit großer<br />

Mehrheit vom Rat verabschiedete<br />

Haushaltssatzung für die kommenden<br />

zwölf Monate Kassenkredite<br />

von rund 10,5 Millionen Euro vor.<br />

Diese neuen Verbindlichkeiten sind<br />

insbesondere durch die schwierige<br />

Finanzsituation in den letzten Jahren<br />

entstanden.<br />

WS


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 3<br />

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Der Bagger hat ganze Arbeit geleistet. Durch den Abriss des längere Zeit leerstehenden Wohngebäudes hat die historische Burg deutlich an<br />

Profil gewonnen. Nun kommt das geschichtsträchtige und stadtbildprägende Wahrzeichen von Horn wesentlich besser zur Geltung.<br />

In der letzten Woche war in der Horner<br />

Burgstraße ein Abrissbagger am Werk.<br />

Damit wurde das bereits seit längerer<br />

Zeit leerstehende Wohnhaus am Zugang<br />

zur Burg dem Erdboden gleich gemacht.<br />

Dieses ehemalige Wohngebäude hatte<br />

die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg zuvor erworben.<br />

Zum größsten Teil wurden dafür<br />

Fördergelder des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen in Höhe von 156.000 Euro<br />

Abriss eines leerstehenden Wohnhauses in der Burgstraße<br />

Freie Sicht auf die Burg<br />

verwendet. Ferner wird mit diesen<br />

Geldern der Burgvorplatz entsprechend<br />

umgestaltet. Gut 40.000 Euro<br />

sind von der <strong>Stadt</strong> für dieses Projekt<br />

aufzubringen. Die jetzt eingesetzten<br />

Fördergelder waren ursprünglich bereitgestellt,<br />

um Projekte im <strong>Stadt</strong>kern<br />

der historischen Altstadt zu sanieren.<br />

Da sie jedoch nicht abgerufen und<br />

eingesetzt wurden, beantragte die<br />

Tag der offenen Tür bei Yoga Vidya Bad Meinberg<br />

Angebot zum Welt-Yoga-Tag<br />

Am Sonntag, 22. Februar praktizieren Menschen auf der ganzen Welt zusammen<br />

zwischen 11 und 13 Uhr Ortszeit Yoga und Meditation. Außerdem lädt<br />

Europas größtes Yoga-Seminarhaus in Bad Meinberg zum „Tag der offenen<br />

Tür“ ein.Der Welt-Yoga-Tag wurde ins Leben gerufen, um ein Zeichen für<br />

Menschenrechte und ein friedliches Miteinander zu setzen. An diesem Tag<br />

kommt es rund um den Globus zu einem 24-stündigen Yoga-Marathon. Das<br />

Yoga Vidya Seminarhaus in Bad Meinberg beteiligt sich an dieser weltweiten<br />

Aktion und lädt darüber hinaus zu einem vollständigen „Tag der offenen Tür“<br />

ein. Ganztägig gibt es kostenlose Yoga-Stunden, Vorträge und Informationen<br />

zu Yoga und Ayurveda. Das Programm zum Welt-Yoga-Tag beziehungsweise<br />

zum „Tag der offenen Tür“ beginnt bei Yoga Vidya in Bad Meinberg um 11<br />

Uhr. Die Teilnahme und das Essen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich. Mehr Information über das Projekt unter www.yoga-vidya.de/<br />

weltyogatag.<br />

Bebauungsplan „Röddepöhlen“ bringt Anwohner unerwartete finanzielle Belastungen<br />

<strong>Stadt</strong>werke wollen Erschließungsbeiträge für „Gartenland“<br />

In seiner Sitzung im Mai 2010 beschloss<br />

der Rat der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg den Baubauungsplan „Röddepöhlen“.<br />

Damit wurde auch ein Beschluss<br />

gefasst, der nun einige Anwohner<br />

im Röddepöhler Weg sprichwörtlich<br />

„auf die Palme bringt“. Diese erhielten<br />

Mitte November 2014 ein Schreiben<br />

der <strong>Stadt</strong>werke Horn-Bad Meinberg.<br />

Hierin wurde ihnen angekündigt, dass<br />

ihre Grundstücke durch den nun gültigen<br />

Bebauungsplan im hinteren Teil<br />

bebaubar geworden sind. Bei dem nun<br />

beitragspflichtig gewordenen Gelände<br />

handelt es sich nach Einschätzung der<br />

Besitzer jedoch nur um Gärten, die<br />

fernab von der Straße liegen.<br />

Der Kommentar von Wolfgang Strüßmann<br />

Bebauung im „Röddepöhlen“<br />

steht in den Sternen...<br />

Vor mehr als vier Jahren wurde der Bebauungsplan „Röddepöhlen“ verabschiedet<br />

und in Kraft gesetzt. Jetzt kommen die <strong>Stadt</strong>werke auf die Bürger zu und verlangen<br />

innerhalb von vier Wochen fünfstellige Beträge. Geld, das wahrscheinlich niemand<br />

so mir nichts dir nicht auf der hohen Kante hat. Wenngleich die Beitragsforderung<br />

nach Einschätzung der <strong>Stadt</strong> rechtlich einwandfrei zu sein scheint, bleibt auch aus<br />

meiner Sicht bei den betroffenen Bürgern ein bitterer Nachgeschmack. Es scheint<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg in diesem Zusammenhang das im menschlichen<br />

Umgang notwendige Feingefühl zu fehlen. Es wäre daher nach meiner Einschätzung<br />

von der <strong>Stadt</strong> klug gewesen, die entstehende Beitragspflicht den Betroffenen<br />

bereits mit der Verabschiedung des Bebauungsplanes konkret mitzuteilen. Man<br />

kann nicht darauf hoffen, dass sich Bürger – ohne juristischen Beistand – mit der<br />

rechtlich schwierigen Materie eines Bebauungsplanes und der damit verbundenen<br />

Wirkungen auseinandersetzen.<br />

Eine weitere sinnvolle Möglichkeit hätte die Verwaltung gehabt, wenn sie die<br />

Beiträge unter Einbeziehung der Politik zinslos gestundet hätte. Seien wir doch<br />

mal ehrlich. Allein dadurch dass Verwaltung und Politiker für ein Gebiet die<br />

baurechtlichen Bedingungen ändern, bringt für die Grundstückseigentümer noch<br />

keine wirtschaftlichen Vorteile. Warum setzt man die Beitragspflicht nicht aus, bis<br />

beispielsweise ein Bauplatz veräußert oder ein konkreter Bauantrag gestellt wird.<br />

Die Bürger sind ja bereit ihren notwendigen Anteil zu leisten. Nur möchten sie aber<br />

auch eine echte Gegenleistung für ihr Geld. Derzeit zahlen sie für Gartenland,<br />

das aktuell niemand bebauen will.<br />

Es wird auch nicht bestritten, dass die <strong>Stadt</strong> angesichts der prekären Finanzsituation<br />

jeden Euro braucht. Aber angesichts des beispielsweise nur zum Teil<br />

genutzten Baugebietes „Schäferweg“ ist diese kurzfristige Beitragsforderung nicht<br />

nachvollziebar. Denn ob es in den nächsten Jahrzehnten aufgrund der schrumpfenden<br />

Bevölkerung überhaupt zu einer Bautätigkeit im Baugebiet „Röddepöhlen“<br />

kommen wird, steht in den Sternen. Ferner trägt die geplante neue Trassenführung<br />

des „Südringes“ auch nicht gerade zu einer Verkaufseuphorie und damit zu einer<br />

Wertsteigerung des hier ausgewiesenen Baulandes bei. Obwohl für verschiedene<br />

Grundstücke bereits die festgesetzten Beiträge unter teilweise großen Anstrengungen<br />

gezahlt wurden sollte man die Angelegenheit mit Feingefühl behandeln.<br />

Eine Rückzahlung und eine zinslose Stundung der Beiträge wäre wohl insgesamt<br />

eine gute Lösung des Problems.<br />

„Ihr Grundstück ist durch den Bebauungsplan<br />

im hinteren Teil bebaubar geworden.<br />

Die Beitragspflicht ist dadurch<br />

entstanden. In Kürze beabsichtige ich,<br />

die Bescheide gegenüber Ihnen als<br />

Grundstückseigentümer festzusetzen“,<br />

so der Wortlaut des Schreibens. Anfang<br />

Dezember 2014 - also kaum drei Wochen<br />

später - fanden die Anwohner dann<br />

bereits den Gebührenbescheid in ihren<br />

Briefkästen. Als Zahlungsziel nannten<br />

die <strong>Stadt</strong>werke den 3. Januar 2015.<br />

Insgesamt versandten die <strong>Stadt</strong>werke<br />

Horn-Bad Meinberg in diesem Zusammenhang<br />

acht Bescheide und stellten<br />

damit die Beitragspflicht für die ihrer<br />

Auffassung nach veranlaguungspflichtigen<br />

Grundstücke fest.<br />

„Warum auf einmal diese Eile Der<br />

Bebauungsplan ist doch bereits seit über<br />

vier Jahren in der Welt. Weshalb setzt<br />

man uns jetzt die Pistole auf die Brust<br />

und will innerhalb von vier Wochen<br />

mehr als 10.000 Euro“, ärgern sich<br />

einige von der <strong>Stadt</strong> arg enttäuschte<br />

Anwohner. „Auch hat man uns Bürgern<br />

durch das sogenannte Bürokratieabbaugesetze<br />

die Möglichkeiten genommen,<br />

einen Widerspruch einzulegen. Gegen<br />

die Bescheide ist nur noch eine Klage<br />

vor dem Verwaltungsgericht möglich.<br />

Das kostet jedoch Geld. Aus Sicht<br />

der Betroffenen scheint es, als ob<br />

man die Bürger über den Tisch ziehen<br />

will“. Dabei ist nach Einschätzung der<br />

Grundstückseigentümer unter den jetzigen<br />

Voraussetzungen eine Bebauung<br />

gar nicht möglich. Nur mit massiven<br />

baulichen Veränderungen und der<br />

Eintragung von Baulasten sind die jetzt<br />

veranlagten Grundstücke erreichbar.<br />

Zugleich verweisen „die Röddepöhler“<br />

darauf, dass in der Vergangenheit<br />

Bauvoranfragen stets von der <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg abgelehnt worden<br />

sind. „Wir wollen ja zahlen. Jedoch erst,<br />

wenn die Voraussetzungen geschaffen<br />

sind und tatsächlich gebaut werden<br />

könnte. Erst dann ist unserer Meinung<br />

nach eine Wertsteigerung der Grundstücke<br />

vorhanden. Eine Bebauung dürfte<br />

jedoch nach realistischer Einschätzung<br />

in den nächsten Jahrzehnten fast ausgeschlossen<br />

sein. Zumal es in Horn-Bad<br />

Meinberg ein Überangebot an Bauland<br />

gibt. Zum Beispiel liegen auch im<br />

neuen Baugebiet „Schäferweg“ noch<br />

zahlreiche Grundstücke brach, obwohl<br />

es dort bereits Straßen, Kanäle und<br />

Wasseranschlüsse gibt“.<br />

Mittlerweile nahm sich die Ratsfraktion<br />

von Bündnis 90 /Die Grünen<br />

dieser heiklen Problematik an. Sie<br />

beantragten, die gezahlten Beiträge den<br />

Anwohnern zurückzuzahlen und bis zu<br />

einer konkreten Bebauung zinslos zu<br />

stunden. Der Rat sollte die Sachlage in<br />

seiner letzten Sitzung diskutierten. Die<br />

Fraktion beantragte jedoch, das Problem<br />

im Betriebsausschuss zu diskutieren.<br />

Daher steht die Entscheidung der Politik<br />

in dieser Frage momentan noch aus.<br />

Von der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg wird<br />

die Angelegenheit dagegen komplett<br />

anders eingeschätzt und bewertet. Wie<br />

der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> auf Anfrage erfuhr,<br />

sind nach städtischer Auffassung die<br />

Grundstücke durch den rechtsgültigen<br />

Bebauungsplan nun baureif geworden.<br />

Damit verbunden ist eine Beitragspflicht<br />

für die in Betracht kommenden<br />

Grundstücke. „Der Bebauungsplan hat<br />

eine Wertsteigerung der Grundstücke<br />

bewirkt. Die Bebauung der Flächen<br />

hängt nunmehr nur noch vom Willen<br />

der Eigentümer ab. Die Satzung von<br />

2010 hat dafür die rechtlichen Voraussetzungen<br />

geschaffen. Daher ist die<br />

Beitragspflicht gegeben“, so Bürgermeister<br />

Eberhard Block auf Nachfrage<br />

des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s.<br />

Bis 2010 stand das Baugesetzbuch<br />

einer Bebauung der Grundstücke in<br />

diesen Bereichen entgegen. Daher<br />

mussten nach Aussage der <strong>Stadt</strong> auch<br />

von einigen Eigentümern gestellte entsprechende<br />

Bauvoranfragen abgelehnt<br />

werden. Das hat sich mit dem neuen und<br />

jetzt gültigen Bebauungsplan geändert.<br />

Nun könnte gebaut werden. Für diese<br />

Bewertung ist es auch nicht erforderlich,<br />

dass öffentliche Erschließungsanlagen<br />

wie beispielsweise Wege gebaut wurden.<br />

Nunmehr sind acht Grundstücke von<br />

sechs Eigentümern veranlagt worden.<br />

Ihre Grundstücke sind nach Auffassung<br />

der <strong>Stadt</strong> vom Wegenetz oder den<br />

Wasser- und Abwassereinrichtungen<br />

unmittelbar erreichbar. Der Bebauungsplan<br />

gilt jedoch auch für andere<br />

Grundstücke in der Gegend des neuen<br />

Baugebietes. Betroffen ist grob der<br />

Geländeabschnitt zwischen dem Röddepöhler<br />

Weg, der Freiligrathstraße, der<br />

Steinheimer Straße und dem geplanten<br />

„Südring“. Bei den zahlreichen anderen<br />

Grundstücken in diesem ausgewiesenen<br />

Bebauungsgebiet fehlen jedoch noch<br />

diese Voraussetzungen. Hier sind weder<br />

Straßen vorhanden noch Wasser- und<br />

Abwasserleitungen verlegt. Daher<br />

sind diese im Plan „Röddepöhlen“<br />

ausgewiesenen Baugrundstücke derzeit<br />

noch nicht beitragspflichtig. Der <strong>Stadt</strong>-<br />

<strong>Anzeiger</strong> wird weiter berichten. WS<br />

<strong>Stadt</strong> den Einsatz der Mittel nun für<br />

dieses Projekt. Mit dem Abriss des<br />

ehemaligen Wohngebäudes wird die<br />

historische und geschichtsträchtige<br />

Burg erheblich aufgewertet. Nunmehr<br />

haben Besucher bereits von der Burgstraße<br />

einen unverbauten Blick auf<br />

das markante und stadtbildprägende<br />

Gemäuer. Damit der nun entstandene<br />

freie Platz auch für an der Burg geplante<br />

Feste besser genutzt werden<br />

kann, werden fast 750 Quadratmeter<br />

des Burghofes mit Schotterrasen<br />

befestigt. Dieser so hergerichtete<br />

Platz kann befahren werden und steht<br />

zudem auch als Fläche bei Veranstaltungen<br />

zur Verfügung. Zur Burgstraße<br />

hin ist eine Natursteinmauer geplant,<br />

die in den nächsten Monaten erstellt<br />

werden soll.<br />

WS<br />

Kulturausschuss Leopoldstal lädt zum Zuhören ein<br />

Musikduo heizt ein<br />

Der Kulturausschuss Leopoldstal lädt am Samstag, 7. Februar um 20 Uhr<br />

im Anbau der Silbergrundhalle zur musikalischen Unterhaltung ein. Das Duo<br />

gebildet aus dem Gitarristen und Sänger Dirk Schelpmeier sowie der Contrabassistin<br />

Natalie Plöger überzeugt ihr Publikum mit der facettenreichen<br />

Welt von Schelpmeiers Geschichten. Mühelos und unkonventionell wechselt<br />

das Duo die Stimmungen. Von melancholisch ernsten Songs geht es übergangslos<br />

zu amüsanten Stücken über die Welt der Seitensprungportale oder<br />

den Tücken des Freibadbesuchs, bis hinzu lakonischen Betrachtungen aus<br />

der ostwestfälischen Provinz. Der Einlass beginnt ab 19.30 Uhr, der Eintritt<br />

beträgt 10 Euro. Karten sind ausschließlich an der Abendkasse erhältlich.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 4<br />

Susanne Brettmeier und Katrin Hunnekuhl leiten ab Februar die AWO-Kita „Moorstrolche“<br />

Auf die „Moorstrolche“ kommt etwas zu<br />

Bereits seit Dezember 2014 ist die<br />

gebürtige Schwalenbergerin Susanne<br />

Brettmeier die neue Leiterin der AWO<br />

Kindertagesstätte „Moorstrolche“ in<br />

Horn. Sie freut sich nun, ab Februar mit<br />

Katrin Hunnekuhl eine Stellvertreterin<br />

ins Team zu bekommen und darauf,<br />

neue Herausforderungen tatkräftig<br />

anzugehen. Auch nach dreißig Jahren<br />

Berufserfahrung, in denen sie von<br />

der Arbeit als Erzieherin bis hin zur<br />

Leitung verschiedener Einrichtungen<br />

die Arbeit mit Kindern von Grund<br />

auf erlernte, sucht Brettmeier immer<br />

noch den Reiz des Neuen. Wie gern<br />

sie ihren Beruf mag und sich dafür<br />

engagiert, zeigt die berufsbegleitende<br />

zweijährige Ausbildung in sozialem<br />

Management, die sie im Jahr 2000<br />

absolvierte.<br />

Brettmeier arbeitete bereits sieben<br />

Jahre in Schwalenberg in einer konfessionellen<br />

Einrichtung und sammelte<br />

dort später im SOS-Kinderdorf<br />

Erfahrung im Umgang mit Kindern<br />

und Jugendlichen, die vorübergehend<br />

nicht bei den Eltern leben durften. Dies<br />

sei eine gute Erfahrung gewesen, um<br />

Familien in schwierigen Situationen<br />

unterstützen zu können. Weiterhin sei<br />

es ein guter Übergang zur Leitung des<br />

Blomberger AWO-Hortes gewesen,<br />

in dem Schulkinder betreut werden.<br />

Die letzten siebzehn Jahre leitete sie<br />

schließlich ebenfalls in Blomberg<br />

die AWO-Kita „Zwergenland“, die<br />

mit drei bis vier Gruppen die gleiche<br />

Konstellation aufweist, wie ihr neuer<br />

Arbeitsplatz in der Gebrüder-Künnemeyer-Straße.<br />

Es sei ein Traumjob<br />

gewesen, mit einem aufgeschlossenen<br />

und innovativem Team, in dem sie<br />

Susanne Brettmeier, Leiterin der AWO Kindertagesstätte<br />

„Moorstrolche“ in Horn, freut sich auf Unterstützung.<br />

vermutlich geblieben wäre, hätte sie<br />

nicht bereits „einen Fuß draußen“<br />

gehabt.<br />

Seit Anfang Februar 2014 half sie<br />

bereits bei der Etablierung einer<br />

weiteren Einrichtung und führte dort<br />

die AWO-Standards, Strukturen und<br />

Richtlinien ein. „So war es leichter,<br />

mein Paradies zu verlassen.“ Ihre<br />

eigenen Kinder sind zudem in einem<br />

Alter, in dem sie bald selbst in die<br />

Welt ziehen werden. „Wäre ich<br />

jetzt nicht gegangen, hätte ich es<br />

vermutlich gar nicht mehr getan“,<br />

sagt Brettmeier und freut sich sichtlich,<br />

mit einem neuen Team noch<br />

einmal weitere Herausforderungen<br />

anzunehmen. „Das Team freut sich<br />

auf Neues“ und davon wird es bald<br />

einiges geben. Generell möchte<br />

Brettmeier die AWO-Standards<br />

konkreter umsetzen. Der gesunde<br />

Start ins Leben ist ihr dabei ein persönliches<br />

Anliegen. Vor allem beim<br />

Frühstück müsse ein Umdenken<br />

stattfinden – weg von gezuckerten<br />

Joghurts, Cornflakes und Obst in<br />

Quetschtüten. Neben den gesundheitlichen<br />

Schäden, den solch eine<br />

Ernährung mit sich bringen kann,<br />

zeigt sich Brettmeier entsetzt von<br />

den vielen gelben Säcken, die sich<br />

dadurch täglich anhäufen. Um das<br />

Thema gesunder Ernährung den<br />

Eltern, Kindern und Erziehern näher<br />

zu bringen, möchte Brettmeier<br />

eine AWO-Teambegleitung mit<br />

dem entsprechenden Schwerpunkt<br />

einladen. „Wir haben hier einen<br />

Koch – das ist Luxus“ freut sich<br />

Brettmeier und sieht darin optimale<br />

Voraussetzungen für ihr Vorhaben.<br />

Zudem habe sie die Eltern in den<br />

vergangenen zwei Monaten als äußerst<br />

integriert und aufgeschlossen<br />

für Neues kennengelernt.<br />

Weiterhin soll eine Umgestaltung<br />

der Räumlichkeiten in Angriff<br />

genommen werden. Die Gruppen<br />

und ihre Nebenräume werden zu<br />

Funktionsräumen wie Atelier oder<br />

Bastelraum umgestaltet, so dass<br />

die Kinder Strukturen erfahren, die<br />

ihnen bei eigenen Problemlösungen<br />

helfen. Solch eine Aufteilung<br />

birgt zudem den Vorteil, dass sich<br />

in den entsprechenden Räumen<br />

gleichgesinnte Kinder treffen und<br />

austauschen können. Mittelpunkt<br />

jeglicher konzeptioneller Arbeit ist<br />

die Förderung der Kinder und ihrer<br />

Eigenständigkeit. Es ginge nicht<br />

darum, den Kindern alles vorzugeben.<br />

Vielmehr sollten sie darin<br />

unterstützt werden, herauszufinden,<br />

was ihnen Spaß macht und wie sie<br />

erreichen können, was sie vorhaben.<br />

Teil dieses Konzepts ist auch, dass<br />

die Kinder an der Gestaltung der<br />

Einrichtung partizipieren sollen.<br />

Unter der neuen Leitung kommt<br />

viel Neues auf sie zu - auf die<br />

„Moorstrolche“, ihre Familien und<br />

Erzieher.<br />

Ha<br />

Jahreshauptversammlung der Freilichtbühne Bellenberg: „Winni Wackelzahn“ eröffnet Saison 2015<br />

Gut besucht war die Jahreshauptversammlung<br />

der Freilichtbühne<br />

Bellenberg im renovierten Jugendun<br />

d Gemeindehaus in Bellenberg.<br />

Mehr als 70 Mitglieder waren gekommen<br />

und ließen den positiven<br />

Verlauf der abgeschlossenen Saison<br />

Revue passieren. Vorsitzende Ursula<br />

Tölle verwies darauf, dass im Jahr<br />

2014 mehr als 22.000 Zuschauer in<br />

Bellenberg begrüßt werden konnten.<br />

Damit ging das vergangene Jahr<br />

als Rekordjahr in die Geschichte<br />

der seit 1949 aktiven Bühne ein.<br />

Mit den Inszenierungen „Tratsch<br />

im Treppenhaus“, „Aladin“ und<br />

„Schlager lügen nicht“ hatte man<br />

voll den Publikumsgeschmack<br />

getroffen. Daher waren zahlreiche<br />

Aufführungen ausverkauft und es<br />

mussten Zusatzvorstellungen angeboten<br />

werden.<br />

Natürlich ist der Betrieb der<br />

Freilichtbühne nur mit engagierten<br />

Akteuren und ehrenamtlich tätigen<br />

Helfern möglich. Derzeit hat der<br />

Verein rund 200 Mitglieder, von<br />

denen sich gut 130 aktiv in den<br />

Spielbetrieb und den notwendigen<br />

Service einbringen. Einige davon<br />

schon einige Jahrzehnte. Daher<br />

standen bei dieser Jahresversammlung<br />

auch zahlreiche Ehrungen auf<br />

dem Programm. Seit 25 Jahren ist<br />

Wihelm Albert im Verein, anfangs<br />

als Spieler und später im Bereich<br />

Bühnenbau aktiv. Bereits 40 Jahre<br />

hält Ute Meier der Freilichtbühne<br />

die Treue.Sie trat als das 100<br />

Mitglied dem Verein bei und war<br />

einige Jahre für die Verwaltung<br />

der Kasse zuständig. Auch Monika<br />

Glatzer wurde für 40 jährige aktive<br />

Bühnenunterstützung geehrt. Ihr<br />

Part ist der Bereich Service, wo sie<br />

eine wertvolle Arbeit leistet. Auch<br />

hat sie das Freilichtbühnen-Gen an<br />

ihre drei Kinder vererbt. Denn alle<br />

sind neben dem Ehemann auf der<br />

Bühne aktiv. Ebenfalls für 40 Jahre<br />

wurde Petra Zeiss ausgezeichnet.<br />

Obwohl sie bereits seit Jahren mit<br />

ihrer Familie im Raum München<br />

lebt, gehört sie nach wie vor der<br />

Bühnengemeinschaft an. Auf fünf<br />

Jahrzehnte Freilichtbühne kann Gerda<br />

Heider zurückblicken. Ihr erster<br />

Part auf der Bühne war eine Rolle im<br />

„Verlegenheitskind“. Auch sie hielt<br />

dem Verein die Treue, obwohl sie<br />

aus beruflichen Gründen jahrelang<br />

von ihrer Heimat in Bellenberg abwesend<br />

war. Als „Freilichtbühnenurgestein“<br />

darf man Jürgen Möller<br />

nennen, der ebenfalls seit 50 Jahren<br />

Mitglied der Bellenberger Bühne ist.<br />

Erstmals stand er – wie Vorsitzende<br />

Ursaula Tölle in der Laudatio feststellte<br />

– 1967 mit vollem Haar auf<br />

der Bühne. Zahlreichen Zuschauern<br />

ist er aber auch als Spieler und verantwortlicher<br />

Spielleiter bekannt.<br />

Die treuen und verdienten Angehörigen der Freilichtbühne Bellenberg<br />

wurden auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung vom Vorstand<br />

des Vereins geehrt. Die Mitglieder geben der Bühne ein Gesicht und<br />

stellen neben den schauspielerischen Leistungen auch den guten Service<br />

der Bühne hinter den Kulissen sicher. (v.l.) Vorsitzende Ursula Tölle,<br />

Sven und Sabine Winkelmann (scheidender und neue Sprecherin der<br />

Jugend im Vorstand), Katja Watermeier (2. Vorsitzende), Gerda Heider<br />

(50 Jahre), Monika Glatzer und Ute Meier (beide 40 Jahre) Jürgen<br />

Möller (50 Jahre), Christiane Jung (ehemalige Spielleiterin) und Willi<br />

Albert (25 Jahre Bühnenmitglied).<br />

Foto: Strüßmann<br />

Zuletzt stand er bei „Schlager lügen<br />

nicht“ auf der Bühne. Wieder mit<br />

vollem Haar, denn er verkörperte<br />

bei dieserGelegenheit Elvis.<br />

Die Vorstands-Wahlen gingen reibungslos<br />

über die Bühne. So wurden<br />

Katja Watermeier (2. Vorsitzende),<br />

Berthold Schreiner (2. Kassenwart),<br />

Fabian Meier (2. Bühnentechniker)<br />

sowie Manfred Kaiser (2. Bühnenwart)<br />

in ihren Ämtern von der Versammlung<br />

bestätigt. Als Stimme der<br />

Freilichtbühnenjugend im Vorstand<br />

fungiert zukünftig Sabine Winkelmann.<br />

Sie löst ihren Bruder Sven<br />

Winkelmann ab, der aus beruflichen<br />

Gründen nicht mehr kandidierte.<br />

Da die Zwischenzeit bis zur<br />

kommenden Saison recht kurz ist,<br />

laufen bereits die Vorbereitungen auf<br />

Hochtouren. Denn in diesem Jahr<br />

beginnt die Saison bereits am 16.<br />

Mai 2015 um 17 Uhr. Dann feiert<br />

das Kindermusical „Vampir Winni<br />

Wackelzahn“ unter Leitung von<br />

Benjamin Oehls Premiere. Letztmalig<br />

wird „Winni Wackelzahn“ in<br />

dieser Saison am 13. Juni um 17:30<br />

Uhr auf der Bühne das Publikum begeistern.<br />

Die Besetzung der Rollen<br />

ist abgeschlossen und die Proben<br />

für diese entstehende Inszenierung<br />

werden in Kürze starten.<br />

Danach dürfen sich die Zuschauer<br />

in Bellenberg auf den „wahren<br />

Jakob“ freuen. Dieser Klassiker<br />

ist bekannt aus dem Kölner Millowitsch-Theater.<br />

Die Premiere ist für<br />

Samstag, den 20. Juni um 20 Uhr<br />

vorgesehen. Danach folgen zwölf<br />

Aufführungen jeweils samstags um<br />

20 Uhr und sonntags um 15 Uhr. Die<br />

letzte Aufführung ist am 19. Juli um<br />

15 Uhr vorgesehen. Verantwortlich<br />

für diese Inszenierung zeichnet<br />

Lukas Hollmichel.<br />

Zum Abschluss der Saison 2015<br />

wird die Freilichtbühne Bellenberg<br />

in diesem Jahr das Musical<br />

“Im weißen Rössl“ präsentieren.<br />

Spielleiterin Christine Federschmid<br />

wird dieses Musical in Szene setzen.<br />

Obwohl die Premiere erst am 1.<br />

August 2015 um 20 Uhr startet, wird<br />

auch für das „Rössl“ bereits intensiv<br />

gearbeitet. So probt der Freilichbühnenchor<br />

bereits eifrig, um wieder<br />

stimmlich auf der Höhe zu sein.<br />

Lediglich fehlen noch einige Requisiten<br />

um das Ambiente stilgerecht<br />

darzustellen. Insbesondere werden<br />

noch Lederhosen in allen Größen<br />

und Dirndl leihweise benötigt. Wer<br />

hier aushelfen kann, sollte sich mit<br />

der Freilichtbühne Bellenberg in<br />

Verbindung setzen (Telefonkontakt:<br />

05234-4371).<br />

Aber auch sonst tut sich einiges.<br />

So wird derzeit der Internetauftritt<br />

aktualisiert. Um die Sicherheit der<br />

Besucher zu garantieren, werden<br />

seitlich vom Zuschauerblock Fluchtwege<br />

befestigt. Außerdem wird an<br />

einer zusätzlichen Notbeleuchtung<br />

gearbeitet. Die Bauarbeiten haben<br />

mittlerweile begonnen. Auch die<br />

Eintrittspreise wurden moderat angepasst.<br />

Sie liegen nun bei 8 Euro für<br />

Erwachsene bei den Kinderstücken.<br />

10 Euro werden für die anderen<br />

Darbietungen verlangt. Nach wie<br />

vor stellt die Bühne die Parkplätze<br />

kostenfrei zur Verfügung. WS<br />

Bei der jüngsten Versammlung<br />

der Bürgermeister<br />

waren dabei<br />

(vorne v.l.) Eberhard<br />

Block (Horn-Bad<br />

Meinberg), der neue<br />

Sprecher Ulrich Knorr<br />

(Schlangen), Hans<br />

Hoppenberg (Extertal),<br />

Friedel Heuwinkel<br />

(Landrat Kreis<br />

Lippe), Reiner Austermann<br />

(Lemgo), Jürgen<br />

Schell (Barntrup), Ursula<br />

Herbort (Oerlinghausen),<br />

Klaus<br />

Geise (Blomberg),<br />

Gert Klaus (Schieder-<br />

Schwalenberg), Andreas<br />

J. Wulf (Augustdorf),<br />

Gerhard Schemmel<br />

(Leopoldshöhe),<br />

Wolfgang Hohnsdorf<br />

(Bad Salzuflen), Christian<br />

Liebrecht (Lage),<br />

Friedrich Ehlert (Dörentrup),<br />

Heinrich Josef<br />

Reker (Lügde). Es<br />

fehlen Rainer Heller<br />

(Detmold) und Andreas<br />

Karger (Kalletal).<br />

Eberhard Block verabschiedet sich offiziell<br />

als Sprecher der Bürgermeister-Konferenz<br />

Ulrich Knorr ist neuer Sprecher<br />

Die Bürgermeister aller 16 Kommunen im Kreis Lippe kommen etwa einmal<br />

im Monat zusammen, um sich in einer Bürgermeister-Konferenz über kreisrelevante<br />

Themen auszutauschen. Der Horner Bürgermeister Eberhard Block war<br />

seit 2009 Sprecher und Vorsitzender von dieser Runde. Da er sich in diesem<br />

Jahr nicht erneut zur Wahl stellen wird, wurde jetzt der Schlänger Bürgermeister<br />

Ulrich Knorr einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. „Um einen fließenden<br />

Übergang zu gewährleisten, wird der neue Sprecher bereits einige Monate vor den<br />

Bürgermeisterwahlen ernannt“, meint Block. „Hier sind die bereits gesammelten<br />

Erfahrungen sehr wichtig. Ulrich Knorr hat beste Vorraussetzungen für dieses Amt.“<br />

Damit keine Dominanz der vier großen Kommunen (Detmold, Bad Salzuflen,<br />

Lage und Lemgo) entsteht, stellen traditionell die kleineren Gemeinden den neuen<br />

Sprecher. Die Bürgermeisterkonferenz kann keine eigenständigen Entscheidungen<br />

fällen. Sie agiert zum einen parteiübergreifend - so sind neben Mitgliedern der<br />

CDU und SPD auch parteilose Bürgermeister vertreten. Desweiteren ist sie kein<br />

Beschlussorgan, sie dient lediglich zum Austausch der Bürgermeister und dem<br />

Zusammentragen von Vorschlägen zu kreisrelevanten Themen. Auch der Landrat<br />

Friedel Heuwinkel ist zu diesem Anlass in das Horner Rathaus gekommen und<br />

lobte die Konferenz. „Mir ist in Nordrhein-Westfalen kein anderer Kreis bekannt,<br />

in dem die einzelnen Kommunen so gut zusammenarbeiten“, so Heuwinkel.<br />

„Die Stärke unseres Kreises ist auch durch den hervorragenden Austausch der<br />

Bürgermeister entstanden“.<br />

Bereits acht bis zehn Tage vor dem Treffen wird die Tagesordnung festgelegt.<br />

Nicht selten sind darauf auch komplexe Themen zu finden, wie die Kreisumlage,<br />

Inklusion oder die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen. Zum Dank<br />

für seine geleistete Arbeit wurden ein Blumenstrauß und ein kleines Präsent in<br />

einem Brief mit „Hermann-Motiv“ an Eberhard Block übergeben.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 5<br />

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber (25 Jahre) erhielten Peter Silbermann, Michael Weaving, Michael Husemann, Jens Klare, Rolf-Dieter<br />

Hanning, Claus Rafael Müther, Florian Dinger und Sascha Hanning. Für 35-jährige Treue wurden mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold<br />

ausgezeichnet: Norbert Berghahn, Reinhard Dreier, Ulrich Oberbracht, Dieter Watermeier, Friedhelm Obermeier, Friedrich Petringmeier,<br />

Franz-Josef Volkhausen und Frank Ostmeier.<br />

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr: Zahl und Dauer der Einsätze nahm auch 2014 zu /<br />

Scheidender Bürgermeister Eberhard Block ausgezeichnet / Wilfried Gordon erhält neue Ehrennadel als<br />

Erster / Horn-Bad Meinberger Feuerwehr entwickelt sich besser als der Trend in Lippe<br />

Bürgermeister Eberhard Block: „Feuerwehrkameraden<br />

sind die besten Bürger der <strong>Stadt</strong>“<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Horn-<br />

Bad Meinberg genießt einen hohen<br />

Stellenwert in der <strong>Stadt</strong> und ist heute<br />

wichtiger denn je. Das untermauerte<br />

<strong>Stadt</strong>brandmeister Stephan Beinker<br />

zur Jahreshauptversammlung in der<br />

Burgscheune mit beeindruckenden<br />

Zahlen: Die Feuerwehr wurde 2014<br />

zu 83 Brandeinsätzen und 133 Hilfeleistungseinsätzen<br />

gerufen, das<br />

macht ein Mehr von 13 Prozent an<br />

Einsätzen und führte zu 20 Prozent<br />

mehr Einsatzstunden. „Es war ein<br />

forderndes und bewegtes Jahr“,<br />

resümierte Beinker vor den anwesenden<br />

Mandatsträgern, Vertretern<br />

der <strong>Stadt</strong>verwaltung und Feuerwehrkameraden,<br />

und dankte allen<br />

Kameraden für ihren Einsatz. Das<br />

Löschen von Feuern ist längst nicht<br />

mehr die Hauptaufgabe. Allein das<br />

Beseitigen von Ölspuren und die<br />

Hilfe von eingeklemmten Menschen<br />

nach Unfällen führten zu jeder dritten<br />

Alarmierung.<br />

„Statistisch gesehen haben wir im<br />

Jahr 2014 alle 38 Stunden einen Einsatz<br />

gefahren“, machte Beinker die<br />

enorme Belastung der ehrenamtlich<br />

Tätigen deutlich. Die 175 aktiven<br />

Feuerwehrleute waren 2014 durchschnittlich<br />

27 Stunden im Einsatz,<br />

hinzu kommen die Dienstabende,<br />

Übungen und Weiterbildungen.<br />

301 Kameradinnen und Kameraden<br />

gehören der Feuerwehr an, darunter<br />

81 Kameraden der Ehrenabteilung<br />

und 45 Jugendfeuerwehrleute. „Das<br />

ist eine beachtliche Zahl für eine<br />

<strong>Stadt</strong> unserer Größenordnung“,<br />

stellte Beinker fest. Zahlen, die<br />

nicht typisch in Lippe seien, denn<br />

woanders schrumpften die Zahlen<br />

an Mitgliedern der Jugendfeuerwehren<br />

und der aktiven Wehr, so<br />

Kreisbrandmeister Karl-Heinz<br />

Brakemeier. Mit einer vereinfachten<br />

Ausbildung und einer neuen Gesetzesinitiative<br />

zum Feuerschutz- und<br />

Hilfeleistungsgesetz (FSAG) wolle<br />

man dem gegensteuern. So soll die<br />

Altersgrenze von 60 Jahren für die<br />

aktive Wehr aufgehoben werden und<br />

die Beseitigung von Ölspuren nicht<br />

mehr Pflichtaufgabe von Kommunen<br />

sein. Das neue Gesetz tritt Mitte<br />

2015 in Kraft. Die Besteuerung der<br />

Aufwandsentschädigungen der Feuerwehrkameraden<br />

hält Brakemeier<br />

ebenso wie Bürgermeister Block<br />

für falsch.<br />

Der stellvertretende Wehrführer<br />

Thorsten Schäfer illustrierte die<br />

Einsätze mit Fotos. Keine Bilder,<br />

dafür eine Anekdote gab es von der<br />

Feuerlöschübung im Rathaus zu<br />

berichten. Als Schaden gab es da<br />

eine Kokosmatte zu beklagen, die<br />

sich nach dem Löscheinsatz rollte.<br />

„Endlich hat sich im Rathaus mal was<br />

bewegt“, hörte der <strong>Stadt</strong>brandmeister<br />

daraufhin scherzhaft Stimmen aus<br />

der Bevölkerung sagen. Zur Zeit ist<br />

die Feuerwehr mit der Einführung<br />

des Digitalfunks in allen Fahrzeugen<br />

beschäftigt. Weiterhin wurden<br />

neue Hydranten aufgestellt, eine<br />

neue Wärmebildkamera und neue<br />

Atemschutzgeräte angeschafft. Die<br />

alte Sirene auf dem Rathaus wurde<br />

abgebaut und eine neue mit Durchsagefunktion<br />

auf dem Schulzentrum<br />

in Horn errichtet. Die Feuerwehrhäuser<br />

wurden mit einheitlichen<br />

Schließanlagen ausgestattet. 2015<br />

wird mit dem HLF 20 ein besonders<br />

vielseitig einsetzbares Lösch- und<br />

Hilfeleistungsfahrzeug angeschafft.<br />

Im Juni soll es der Feuerwehr<br />

übergeben und in Bad Meinberg<br />

stationiert werden. Dann kommt es<br />

zu einer Fahrzeug-Weiterreichung.<br />

Ein HLF 20 geht von Bad Meinberg<br />

nach Horn. Das LF 20 wandert von<br />

Horn nach Feldrom, das Feldromer<br />

TSF-W geht nach Heesten.<br />

Großen Anteil an der wachsenden<br />

Zahl der Aktiven hat die Jugendfeuerwehr.<br />

Der stellvertretende<br />

Jugendwart Marc Krüger berichtete<br />

von den Aktivitäten wie Aus- und<br />

Weiterbildung, Weihnachtsbaumsammlungen,<br />

Nistkästen reinigen<br />

und Wettbewerbe mit anderen<br />

Jugendfeuerwehren. In 2015 wird<br />

die Jugendfeuerwehr ihr 25-jähriges<br />

Jubiläum feiern. Nach der aktiven<br />

Zeit mit dem 60. Geburtstag pflegen<br />

die Feuerwehrkameraden die<br />

Geselligkeit in der Altersabteilung.<br />

Helmut Berghahn konnte von Aktivitäten<br />

wie einem Ausflug zur Meyer<br />

Werft in Papenburg, gemütlichem<br />

Kaffeetrinken und der Teilnahme an<br />

Feiern berichten. Am 18. Mai 2015<br />

geht es zur Besichtigung der Firma<br />

Claes in Harsewinkel. Allerdings ist<br />

der Bus schon voll, sagte Berghahn<br />

trocken. In die Ehrenabteilung<br />

wurden Johannes Striewe, Peter<br />

Silbermann, Karl-Heinz Winter und<br />

Angel Banis-Garcia verabschiedet.<br />

Mit Fritz Möller, Werner Witte und<br />

Siegfried Reschinski betrauerte<br />

die Wehr in 2014 den Tod von drei<br />

Kameraden.<br />

Bürgermeister Eberhard Block ist so<br />

etwas wie der kaufmännische Leiter<br />

der Feuerwehr, denn die wird aus den<br />

Haushaltsmitteln der <strong>Stadt</strong> bezahlt.<br />

Die Politiker im Rat, die auch jetzt<br />

im Rahmen der Haushaltsberatungen<br />

wieder für notwendige Investitionen<br />

der Feuerwehr stimmten, sind damit<br />

so etwas wie der Aufsichtsrat.<br />

Es sei wohl seine letzte JHV als<br />

Bürgermeister, sagte Block, der im<br />

September nicht wieder zur Bürgermeisterwahl<br />

antritt, und erinnerte<br />

sich an seine erste JHV als Bürgermeister<br />

1993 in der Mehrzweckhalle<br />

in Holzhausen-Externsteine. Schon<br />

damals habe er die Kameraden als<br />

„Die besten Bürger unserer <strong>Stadt</strong>“<br />

bezeichnet, das wolle er noch einmal<br />

unterstreichen. 22 Jahre lang habe er<br />

gut und bestens mit der Feuerwehr<br />

Wehrführer Stephan Beinker berichtete<br />

auf der Jahreshauptversammlung<br />

von einer wachsenden<br />

Zahl an Einsatzzeiten und Einsätzen.<br />

Das führe zu immer größeren<br />

Belastungen der Feuerwehrkameraden<br />

und deren Familien.<br />

kooperiert. „Einen Bürgermeister<br />

wie Eberhard wünschen sich viele<br />

andere“, sagte Beinker. Besonders<br />

wurde von allen Rednern Blocks<br />

hohe persönliche Wertschätzung<br />

der Arbeit der Feuerwehr gelobt.<br />

Mit der höchsten Auszeichnung,<br />

die eine zivile Person erhalten<br />

kann, der Deutschen Feuerwehr-<br />

Ehrenmedaille, und einem dreimaligen<br />

„Gut Wehr“ der aus Respekt<br />

stehenden Feuerwehrkameraden<br />

ausgestattet, versprach der sichtlich<br />

gerührte Noch-Bürgermeister: „Ich<br />

bleibe mein Leben lang mit der Wehr<br />

verbunden“. Bei der anschließenden<br />

Gulaschsuppe und der traditionell<br />

von der <strong>Stadt</strong> gestifteten „Tonne<br />

Bier“ feierte die Gemeinschaft der<br />

„besten Bürger“.<br />

M.H.<br />

Wilfried Gordon (2.v.l.) aus der Feuerwehr-Ehrenabteilung wurde<br />

mit der neu geschaffenen Ehrennadel der Freiwilligen Feuerwehr<br />

ausgezeichnet, Bürgermeister Eberhard Block erhielt die Deutsche<br />

Feuerwehr-Ehrenmedaille, das ist die höchste Auszeichnung, die ein<br />

Zivilist von der Feuerwehr bekommen kann. Zu den Gratulanten<br />

gehören der stellvertretende Wehrführer Thorsten Schäfer, (links)<br />

Kreisbrandmeister Karl-Heinz Brakemeier und der Wehrführer Stephan<br />

Beinker (ganz rechts).<br />

Es gab zahlreiche Beförderungen zu feiern: Franziska Berghahn ist jetzt Feuerwehrfrauanwärter, Jan Patrick Dannhauser ist jetzt Feuerwehrmannanwärter,<br />

zum Feuerwehrmann befördert wurden Florian Overkott, André Reckert, Jens Sponheimer, Jens Stiewe, Lukas Hambrügge,<br />

Christian Klare, Maurice Benkelberg, Alexander Bentmann, Dennis Drews und Dennis Boos. Jana Hartmann-Paulsen ist ab sofort<br />

Oberfeuerwehrfrau. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Thomas Kampelmann und Fabian Büxe befördert. Oliver Gnedler ist jetzt Hauptfeuerwehrmann.<br />

Unterbrandmeisterin sind jetzt Tanja Havermeier und Jennifer Mundhenk. Unterbrandmeister dürfen sich jetzt nennen:<br />

Max Hohner, Hendrik Borgmann, Rene Gebler, Heiko Fuschelberger und Falk Schäfer. Björn Bieling ist jetzt Oberbrandmeister, Florian<br />

Dinger und Jochen Steinkühler Brandinspektor, Rolf-Dieter Hanning und Martin Niederkrome grüßen als Brandoberinspektor. Hanning<br />

wurde zugleich zum dritten bestellten Einsatzleiter ernannt.<br />

Fotos: Manfred Hütte


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 6<br />

Riesiges Sport-Angebot für TV HBM-Mitglieder<br />

Verein erstellt neue Homepage<br />

Der TV Horn-Bad Meinberg (TV HBM) wurde im vergangenen Jahr auf<br />

den Weg gebracht, der Vorstand gewählt, die Mitglieder zusammengeführt.<br />

Der neue Vorstand arbeitet mit Hochdruck an der neuen Internet-Präsenz<br />

www.tv-hornbadmeinberg.de, die so nach und nach mit Leben gefüllt wird.<br />

Bei Facebook findet man den TV HBM mit seiner Vielzahl von Angeboten<br />

bereits. Für die zirka 1400 Mitglieder stehen nun in 5 Sporthallen sowie<br />

der Schwimmhalle im Schulzentrum Horn, von Gymnastik für Frauen und<br />

Männer, Badminton, Freizeitfußball, Kinderturnen, Eltern-Kind-Turnen,<br />

über Walken, Jedermann-Sportgruppe, Tanzen, Cheerleader-Training bis<br />

hinzu Taekwondo tolle Offerten zur Verfügung. Natürlich sind der HC Horn-<br />

Bad Meinberg, die LG Lippe-Süd und der TTV Horn-Bad Meinberg für<br />

die Anhänger des TV HBM ebenfalls nutzbar. Der Vorstand ist sich sicher,<br />

dass es in Horn-Bad Meinberg keinen Verein gibt, der seinen Mitgliedern<br />

ein so breit gefächertes Angebot mit einem so großen Mehrwert bietet.<br />

Das neue<br />

Logo des Vereins.<br />

Sparkasse Paderborn-Detmold erfolgreich durch Nähe und regionale Identität<br />

Weiteres Potenzial zum Wachstum<br />

Die Sparkasse Paderborn-Detmold<br />

zeigt sich mit dem Geschäftsjahr<br />

2014 zufrieden. „Die Geschäftsentwicklung<br />

ist erfreulich, zumal das<br />

laufende Jahr von einem schwierigen<br />

Geschäftsumfeld mit historisch<br />

niedrigen Zinsen geprägt war. Den<br />

von uns anvisierten Ertrag haben wir<br />

planmäßig erreicht und sogar leicht<br />

übertroffen, beim Wachstum sehen<br />

wir weiteres Potenzial. Wir setzen<br />

auch zukünftig auf eine starke regionale<br />

Verwurzelung sowie auf Bodenständigkeit<br />

und Solidität“, stellten die<br />

Vorstände Hans Laven, Arnd Paas,<br />

Hubert Böddeker und Andreas Trotz<br />

beim Jahrespressegespräch in der<br />

Hauptstelle Detmold heraus.<br />

In den abgelaufenen zwölf Monaten<br />

haben sich die Rahmenbedingungen<br />

auf den Finanzmärkten stark<br />

verändert. Die Kapitalmarktzinsen<br />

erreichten historische Tiefstände.<br />

Hinzu kam eine sehr geringe Inflationsrate<br />

die im Dezember 2014<br />

im Euroraum sogar einen negativen<br />

Wert von -0.2 Prozent aufwies.<br />

Gerade in diesem problematischen<br />

Umfeld haben sich die regionale<br />

Verantwortung der Sparkasse, die<br />

seit 229 Jahre vor Ort agiert und<br />

das hohe Vertrauen der Kunden<br />

sehr bewährt. Die enge Beziehung<br />

zwischen den Sparkassen-Beratern<br />

und ihren Kunden erwies sich dabei<br />

als besonders tragfähig.<br />

Die zentralen Fakten untermauern<br />

die bedeutende Marktposition und<br />

das erfolgreiche Geschäftsmodell der<br />

Sparkasse Paderborn-Detmold. Die<br />

Bilanzsumme legte um 2 Prozent auf<br />

6.48 Milliarden Euro (Vorjahr 6.36<br />

Euro) zu. Das Betriebsergebnis vor<br />

Bewertung wuchs parallel um 2.7<br />

Prozent auf 76.1 Millionen Euro<br />

(Vorjahr 74.1 Mio. Euro). Mit diesem<br />

Wert liegt die Sparkasse Paderborn-<br />

Detmold unter den westfälischlippischen<br />

Sparkassen und auch im<br />

Bundesdurchschnitt an der Spitze.<br />

Auch im Kreditgeschäft konnten<br />

Zuwächse verzeichnet werden. Das<br />

gesamte Kreditvolumen stieg auf<br />

4.59 Mrd. Euro (Vorjahr 4,54 Mrd.<br />

Euro). Der Bestand der Firmenkredite<br />

erhöhte sich auf 1,72 Mrd.<br />

Euro (Vorjahr 1.71 Euro), was die<br />

wesentliche Rolle der Sparkasse als<br />

Finanzier des Mittelstandes deutlich<br />

macht. Trotz der herausfordernden<br />

Zinssituation hat sich auch die Einlagensituation<br />

positiv entwickelt. Das<br />

Volumen der Kundeneinlagen stieg<br />

um 1,8 Prozent auf 4.83 Mrd. Euro<br />

(Vorjahr 4.74 Mrd. Euro). Wobei<br />

insbesondere kurzfristige Anlagen<br />

ein hohes Niveau erreichten.<br />

Einen wesentlichen Fokus legt die<br />

Sparkasse auf die strukturierte ganzheitliche<br />

Beratung ihrer Kunden, die<br />

auch eine individuelle Gestaltung<br />

der Altersvorsorge umfasst. Zwei<br />

wesentliche Säulen, die das Geschäft<br />

dynamisiert haben sind das<br />

eigene Riester-Produkt „Sparkassen-<br />

VorsorgePlus“ (Kontenzuwachs von<br />

4.4 Prozent) und die Vermittlung von<br />

Lebensversicherungen mit einem<br />

Zuwachs bei Beitragsvolumen von<br />

72 Mio. Euro (+26.3 Prozent).<br />

Ein wesentlicher Vorteil für die<br />

Kunden ist die breite Präsenz der<br />

Sparkasse Paderborn-Detmold in<br />

der Region. Derzeit sind 1.444<br />

Mitarbeiter (davon 182 Auszubildende)<br />

bei der Sparkasse für rund<br />

300.000 Kunden beschäftigt. Das<br />

gesellschaftliche Engagement der<br />

Sparkasse erreichte auch im Jahr<br />

2014 ein hohes Niveau. Insgesamt<br />

wurden mehr als 750 Projekte mit einer<br />

Gesamtsumme von über 1,4 Mio.<br />

Euro unterstützt. Die Ausschüttung<br />

an die Trägerkommunen in 2014 für<br />

Grundschule Belle gehen Schüler aus: Eltern kämpfen um ihre Schule<br />

das Geschäftsjahr 2013 belief sich<br />

erneut auf 6,0 Mio. Euro. Für das<br />

Jahr 2015 lässt sich im Hinblick auf<br />

die mögliche Entwicklung an den<br />

Finanzmärkten kaum eine Prognose<br />

abgeben.<br />

Allerdings erscheint es sehr sicher,<br />

dass die Zinsen auf einem sehr niedrigen<br />

Niveau bleiben werden. Daraus<br />

ergeben sich besondere Herausforderungen<br />

für alle Geldinstitute, die<br />

die Sparkasse Paderborn-Detmold<br />

nach den Worten des Vorstandes beherzt<br />

annimmt. Wir sind in unserem<br />

Geschäftsgebiet sehr gut aufgestellt.<br />

Der Unterschied zu anderen Banken<br />

beginnt bereits beim Namen. Die<br />

starke Verwurzelung vor Ort wollen<br />

wir nutzen, um im Interesse unserer<br />

Kunden und Trägerkommunen<br />

wieder ein gutes Ergebnis zu erzielen“.<br />

HFR.<br />

Mehrfach ausgezeichnete Grundschule steht vor dem „Aus“<br />

Von der demografischen Entwicklung<br />

bleibt auch Horn-Bad Meinberg<br />

nicht verschont. Die Folge ist, dass<br />

immer weniger Kinder geboren werden.<br />

Das hat auch Auswirkungen auf<br />

die vor Ort eingerichteten Schulen.<br />

Am ärgsten scheint davon nun die<br />

Grundschule in Belle betroffen zu<br />

sein. Diese Grundschule gehört zu<br />

einem Verbund mit der Grundschule<br />

am Silvaticum in Bad Meinberg.<br />

Nach Darstellung der <strong>Stadt</strong> hatte die<br />

Grundschule in Belle bereits in den<br />

letzten Jahren massive Probleme,<br />

die erforderlichen Anmeldezahlen<br />

zu erreichen. Um die Schule zu erhalten,<br />

wurden in den vergangenen<br />

Jahren Kinder aus anderen <strong>Stadt</strong>teilen<br />

oder auch aus Nachbarkommunen in<br />

Belle eingeschult. Damit wurde die<br />

Mindestgröße noch erreicht.<br />

Seitens der <strong>Stadt</strong> wurde ein Spezial-<br />

Fahrverkehr eingerichet, um den<br />

Schulstandort Belle zu erhalten. Trotz<br />

dieser Maßnahmen droht der Schule<br />

nun über kurz oder lang die Schließung.<br />

Bislang seien nur elf Kinder für<br />

die Einschulung in diesem Jahr an der<br />

Grundschule Belle angemeldet. Da<br />

befürchtet wird, dass die Mindestzahl<br />

von fünfzehn Anmeldungen auch in<br />

den nächsten Jahren nicht erreicht<br />

wird, ist der Schulstandort Belle massiv<br />

in Gefahr. Deshalb ist die Zukunft<br />

der Grundschule Belle zumindest<br />

mittelfristig ungewiss.<br />

Nach den Vorgaben des Schulministeriums<br />

ist eine Mindestzahl von<br />

fünfzehn einzuschulenden Kindern<br />

Voraussetzung für eine Klassenbildung.<br />

Kurzfristig können die Kinder<br />

in den Klassen eins und zwei gemeinsam<br />

unterreichtet werden. Nimmt<br />

man beiden Jahrgänge zusammen,<br />

ist die Mindestzahl in Belle noch<br />

erreicht. In den Klassen 1 und 2 ist<br />

das in der zum Schulverbund Silvaticum<br />

gehörenden Grundschule Belle<br />

bereits seit Jahren Realität. Und das<br />

mit sehr gutem Erfolg. So wurde die<br />

Schule bei Lernstandserhebungen in<br />

den letzten Jahren mehrfach für sehr<br />

gute Leistungen ausgezeichnet<br />

In den Klassen ab dem dritten Schuljahr<br />

sieht die Schulkonzeption jedoch<br />

einen übergreifenden Unterricht nicht<br />

mehr vor. Damit wären spätestens<br />

dann die Mindestzahlen unterschritten<br />

und eine Klassenbildung nicht<br />

mehr möglich.<br />

Mit dieser komplexen Thematik<br />

beschäftigte sich in seiner letzten<br />

Sitzung intensiv auch der Ausschuss<br />

Die Sparkasse Paderborn-Detmold ist erfolgreich durch Nähe und regionale Identität, so die Überzeugung des<br />

Sparkassenvorstandes (v.l.): Andreas Trotz (Vorstandmitglied), Hans Laven (Vorsitzender des Vorstandes),<br />

Arnd Paas (Vorstandsmitglied) und Hubert Böddeker (Vorstandsmitglied).<br />

Ist die Grundschule Belle ein Auslaufmodell Derzeit leidet die kleine<br />

Schule unter Schülermangel. Wenn hier auf absehbare Zeit keine<br />

Verbesserung eintritt und keine anderen Unterrichtsalternativen<br />

greifen, droht das Aus.<br />

Foto: Archiv Strüßmann<br />

für Schule und Soziales. Es ging insbesondere<br />

um die Frage, mit welchen<br />

Möglichkeiten der Schulstandort Belle<br />

erhalten werden kann. Umstritten<br />

ist jedoch noch die jahrgangsübergreifende<br />

Unterrichtung der Kinder<br />

in den Klassen 3 und 4. Im Vorfeld<br />

hatte sich bereits das Kollegium der<br />

Grundschule am Silvaticum mit der<br />

Problematik beschäftigt. Wie einer<br />

Vorlage für den Schul- und Kulturausschuss<br />

zu entnehmen ist, lehnt das<br />

Lehrerkollegium der Bad Meinberger<br />

Grundschule den jahrgangsübergreifenden<br />

Unterricht in den Klassen<br />

3 und 4 ab. Nach Auffassung der<br />

Pädagogen „ist der Gedanke des<br />

individuellen Lernfortschritts in den<br />

Klassen 1 und 2 nicht ohne weiteres<br />

auf die Klassen 3 und 4 übertragbar.<br />

In diesen Klassen müssen klar<br />

vorgegebene Lernziele erfüllt und<br />

bewertet werden, um die Kinder auf<br />

die weiterführenden Schule bestmöglich<br />

vorzubereiten“. Gleichwohl<br />

ist eine gemeinsame Unterrichtung<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

möglich. So hat eine Schule im Rhein-<br />

Sieg Kreis Erfahrungen gesammelt.<br />

Wie diese Schule darstellt, ist jedoch<br />

grundsätzlich ein „permanentes<br />

Paralleldenken notwendig, um die<br />

Lehrpläne von zwei Klassenstufen<br />

stets im Blick zu haben“. Ferner<br />

ist es notwendig, „die Pläne stets<br />

abzugleichen, um keine Themen aus<br />

dem Blick zu verlieren“. Daneben<br />

müssen unter anderem die sachlichen<br />

Voraussetzungen wie Lehrbücher,<br />

eine besondere Möbilierung der<br />

Räume und die Lehrerkonstellation<br />

für Förderunterrichte berücksichtigt<br />

werden. Nach Einschätzung des Bad<br />

Meinberger Lehrerkollegiums ist die<br />

Zeit bis zum Sommer 2015 für die<br />

Grundschule Belle zu knapp, um dieses<br />

Konzept pädagogisch erfolgreich<br />

umzusetzen.<br />

Angesichts der Brisanz und der<br />

Wichtigkeit des Themas traf der<br />

Ausschuss noch keine endgültige Entscheidung.<br />

Parteiübergreifend besteht<br />

aber Einigkeit, den Schulstandort<br />

Belle wenn möglich zu erhalten.<br />

Gleichwohl ist das verbleibende<br />

Zeitfenster recht schmal. Daher muss<br />

die Zeit bis Mitte März von allen<br />

Beteiligten intensiv genutzt werden<br />

um Alternativen zu erarbeiten.<br />

Auch die Eltern machen sich Gedanken<br />

und bringen sich intensiv in<br />

die Debatte ein, um den Schulstandort<br />

Belle zu erhalten. Wie Ralph<br />

Wichmann im Gespräch mit dem<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> erläuterte, „ist die<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg nach langer<br />

Diskussion nun bereit, Beller Grundschülern<br />

das Angebot der offenen<br />

Ganztagsschule in Horn zu ermöglichen“.<br />

Damit ist die Grundschule<br />

Belle auch für Kinder von Eltern aus<br />

Horn attraktiver geworden. Während<br />

die Übermittagbetreuung in Belle<br />

durch den Förderverein der Schule<br />

sichergestellt ist, wird das in Horn<br />

durch andere Träger realisiert. Auch<br />

das Schulbusproblem ist durch diese<br />

nun bestehende Mglichkeit vom Tisch<br />

und gelöst. Bislang konnten Kinder<br />

das Angebot in Belle nicht nutzen,<br />

weil am Nachmittag keine Busse<br />

mehr eingesetzt werden konnten.<br />

Ähnlich war das Problem während<br />

der Ferienzeit. „Das ist nun durch<br />

diese zähen Verhandlungen mit dem<br />

Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg gelöst. Daher sollten Eltern<br />

überlegen, ob Belle nicht doch eine<br />

Alternative zu den anderen Grundschulen<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet darstellt“, so<br />

der Appell von Wichmann.<br />

Eltern kämpfen um<br />

Grundschule Belle<br />

Während dessen kämpfen die Eltern<br />

um den Erhalt des Standortes. Nur<br />

wenige Anmeldungen für die neue<br />

Eingangsklasse würden die Grundschule<br />

Belle retten. Sie wenden sich<br />

an alle Eltern im <strong>Stadt</strong>gebiet und<br />

der Umgebung. Neben einer neuen<br />

Eingangsklasse, ist es für sie natürlich<br />

auch wichtig, dass die Kinder<br />

der derzeitigen Klassen 1 bis 3 nicht<br />

abgemeldet werden.<br />

„Die Anzahl der Schüler darf sich<br />

nicht verringern“, so der Förderverein<br />

der Grundschule. Dieser bemüht sich<br />

um einen zusätzlichen Bustransfer<br />

nach Horn ab 16 Uhr und an den damit<br />

verbundenen Kosten zu beteiligen.<br />

„Bei uns an der Schule herrscht durch<br />

die Größe ein familiäres Miteinander.<br />

Der jahrgangsübergreifende Unterricht<br />

in Klasse 1 und 2 hat sich sehr<br />

bewährt.<br />

Die Schule gehört zu einer der besten<br />

in NRW und wurde schon mehrmals<br />

ausgezeichnet“, zählt der Vorstand<br />

die Vorteile auf.<br />

„Es wäre doch wirklich zu schade,<br />

wenn so eine Schule schließen<br />

müsste!“ Anmeldungen unter 05233<br />

8613 oder per E-Mail: info@gsbadmeinberg-belle.de.<br />

Flohmarkt und Tag der<br />

offenen Tür<br />

Am Sonntag, 22. Februar findet ab<br />

11 Uhr im Kindergarten in Belle ein<br />

Flohmarkt statt und zeitgleich gibt<br />

es einen Tag der offenen Tür in der<br />

Betreuung der Grundschule Belle,<br />

wo sich alle Eltern und Kinder über<br />

das flexible und vielfältige Angebot<br />

informieren können. WS/hf


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 7<br />

Abschluss der Arbeiten der Projektinitiative „Burgwallanlagen Horn“. Der Besen steht symbolisch für das „Säubern der Wallanlagen“: Vorne<br />

(v.l.) Eckerhard Knappmann, Dorothea Bakker, Willi Bleckmann und Hubert Ebers. Hinten (v.l.) Willi Einhaus, Hans Bakker, Norbert Priesel,<br />

Jürgen Meier, Klaus Teichert, Hermann Reuter, Horst Müther und Christian Meier.<br />

Fünf Jahre ehrenamtliches Engagement finden ihren Abschluss<br />

Burgwallinitiative Horn am Ziel<br />

Vor fünf Jahren wurde die „Projektinitiative<br />

Burgwallanlagen Horn“ von<br />

vier Bewohnern der Neubausiedlung<br />

„Potthof“ ins Leben gerufen. Ziel war<br />

es, den unansehnlichen Zustand des<br />

Burgumfeldes zu verbessern. Die<br />

Idee und der Projektantrag wurden<br />

sowohl von den politischen Gremien<br />

als auch von der <strong>Stadt</strong>verwaltung sehr<br />

positiv aufgegriffen, zumal es hierzu<br />

bereits einen weit zurückliegenden<br />

politischen Beschluss aus dem Jahr<br />

1989 zur Wiederherstellung des<br />

historischen <strong>Stadt</strong>kerns von Horn<br />

gegeben hat. Durch den Einsatz der<br />

Projektinitiative entfiel für die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg der Einsatz<br />

eigener Finanzmittel, um die geforderten<br />

20 Prozent Eigenleistung zur<br />

Erlangung von Fördergeldern aus<br />

der Städtebauförderung des Landes<br />

NRW zu erreichen. Durch zahlreiche<br />

zum Teil sehr anstrengende<br />

Arbeitseinsätze und die technische<br />

Unterstützung des Städt. Bauhofs<br />

konnte das Erscheinungsbild des<br />

Burgumfeldes über vier Jahre Stück<br />

für Stück positiv verändert werden.<br />

Im Juli 2013 wurde im Rahmen<br />

der „Langen Kulturnacht“ mit der<br />

Einweihung des neuen „Bürgerweges“<br />

der erste Projektabschnitt abgeschlossen.<br />

Durch die Erweiterung des<br />

Projektgebietes und der Förderung<br />

des zweiten Projektantrages durch<br />

das Land NRW konnte ab Ende 2013<br />

mit den Arbeiten im Bereich um den<br />

Eulenturm und den südlich der <strong>Stadt</strong><br />

gelegenen Wallanlagen begonnen<br />

werden. Dieser Abschnitt wurde bis<br />

Ende 2014 hergerichtet und gestaltet.<br />

Durch die Projektinitiative wurden,<br />

das <strong>Stadt</strong>bild prägende umfangreiche<br />

öffentliche Grünanlagen geschaffen,<br />

die nun von vielen Bürgern und<br />

Gästen intensiv genutzt werden.<br />

Was alles in den fünf Jahren bewegt<br />

und neu erstellt wurde, ist in der<br />

Infobox aufgelistet. Da die Arbeiten<br />

nun abgeschlossen und die gesteckten<br />

Ziele annähernd vollständig<br />

erreicht wurden, hatte die Gruppe<br />

Eigene Termine einstellen<br />

zu einer Abschlussveranstaltung im<br />

Burgkeller eingeladen. Bei einem<br />

gemeinsamen Kaffeetrinken wurde<br />

anhand von vielen Bildern noch einmal<br />

Rückschau gehalten und allen<br />

Helfern Dank ausgesprochen. Viele<br />

konnten sich gar nicht mehr vorstellen,<br />

wie es noch vor fünf Jahren<br />

ausgesehen hat. Trotz der zahlreichen<br />

Arbeitseinsätze und der langen Zeitspanne<br />

hat es auch immer viel Freude<br />

gemacht, insbesondere dann, wenn<br />

weitere Freiwillige die Arbeit der<br />

Initiative tatkräftig unterstützt haben<br />

und sich Bürger positiv über die neu<br />

gestalteten Flächen geäußert haben.<br />

Die Projektinitiative wünscht sich,<br />

dass dieses ehrenamtliche Engagement<br />

anderen Gruppen und Anwohnern<br />

in Horn als Leuchtturmfunktion<br />

dient. Das Burgwallprojekt zeigt auf,<br />

dass sich der Einsatz von Bürgern für<br />

„Ihre“ <strong>Stadt</strong> lohnt. Als schöner Nebeneffekt<br />

des Projektes entstand auch<br />

ein hohes Maß an Identifikationsund<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

Veranstaltung online eintragen<br />

Die Lippe Tourismus & Marketing AG, der Kreis Lippe und die Städte und<br />

Gemeinden betreiben gemeinsam die Internetseite www.veranstaltungenlippe.de.<br />

Jeder Veranstalter kann hier seine eigenen Termine einstellen<br />

mit Klick auf den Button: „Veranstaltung eintragen“. Der Kalender ist<br />

eingebunden in die Homepages des Kreises Lippe und der Städte Detmold,<br />

Lemgo, Blomberg, Oerlinghausen, Schieder-Schwalenberg und Horn-Bad<br />

Meinberg. Auf der Startseite erscheinen pro <strong>Stadt</strong> jeweils die nächsten<br />

aller Mitglieder. Insbesondere den<br />

Mitarbeitern des städtische Bauhof<br />

und der Euwatec sei an dieser Stelle<br />

gedankt, welche die Arbeiten immer<br />

aktiv unterstützt haben. Die Mitglieder<br />

der Steuerungsgruppe hatten<br />

neben dem körperlichen Einsatz<br />

auch mental in der Zusammenarbeit<br />

mit beteiligten Institutionen viele<br />

bürokratische Hürden zu stemmen.<br />

So galt es bei den Planungen und<br />

der Durchführung viele Kompromisse<br />

einzugehen. Im Ergebnis<br />

konnten jedoch die meisten Punkte<br />

erfolgreich umgesetzt werden. Auch<br />

wenn die Projekte hiermit zunächst<br />

ihren Abschluss gefunden haben, so<br />

wird die Projektgruppe, die alle auch<br />

Mitglieder des Heimatvereins sind,<br />

weiterhin versuchen die Belange der<br />

<strong>Stadt</strong> positiv zu beeinflussen und<br />

noch anstehende Aktivitäten, wie<br />

z.B. Arbeiten im Eulenturm oder an<br />

der <strong>Stadt</strong>mauer zu unterstützen und<br />

mit zu gestalten.<br />

zwei Highlights – für Horn-Bad Meinberg aktuell „Jürgen Becker“ und<br />

„YogiTownRecords“. Dieser Kalender ist Basis für etliche Druckerzeugnisse<br />

in der Region u.a. für den gedruckten Veranstaltungskalender für<br />

Horn-Bad Meinberg (Auflage 10.000 Stck. pro Quartal). In Kürze startet<br />

eine eigene Werbekampagne für diese Internetseite. Somit erhöhen sich<br />

die Zugriffszahlen und ein Eintrag lohnt sich umso mehr.<br />

www.veranstaltungen-lippe.de<br />

Der Spielmannszug Belle lud zum Kappenfest, hier zwei ganz besonders<br />

schöne Exemplare.<br />

Kappenfest Spielmannszuges Belle<br />

Piraten entern das Schützenhaus<br />

In Belles Schützenhaus feierte der Spielmannszug Belle jetzt das 2.<br />

Kappenfest. Teilweise bis zur Unkenntlichkeit verkleidete Jecken feierten<br />

bis in den frühen Morgen hinein. Neben den 250 Verkleideten, begrüßte der<br />

erste Vorsitzende Daniel Bendisch an diesem Abend auch eine Abordnung der<br />

Steinheimer Karnevalsgesellschaft und die Tanzmariechen des Sunnerbicker<br />

Balletts, welche für ordentliche Stimmung sorgten.<br />

Cowboys, Marienkäfer, Vampire, Roboter und viele andere Kostüme<br />

kämpften bei dem Kostümwettbewerb um die Medaille. Eine Jury krönte<br />

letztendlich eine Horde von Piraten zum Gruppengewinner. Zu diesen Piraten<br />

gehörten Sabine Lambrechts, Sigrid Blanke, Stephanie Blume, Anja Karsten<br />

und Olli Bäse. Der Preis für die best verkleidete Einzelperson ging an den<br />

Engel. Bei einer spontanen Auktion von Sandra Schröders T-Shirt kamen<br />

144 Euro für die Grundschule Belle zusammen. Der Realschullehrer Karl<br />

Josef Düwel aus Steinheim bot diesen Betrag und ging mit einem T-Shirt<br />

mehr nach Hause. „Alles in allem war es eine spannende und sehr schöne<br />

Nacht, die wir gerne wiederholen möchten“, so die Organisatoren.<br />

- Anzeige - Beratung auf Augenhöhe mit dem Kunden<br />

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Genossenschaftlich gut beraten<br />

Eine Beratung auf Augenhöhe mit dem Kunden.<br />

Eine Beratung, die auf Werten wie Nähe,<br />

Solidarität und Verantwortung basiert. Eine<br />

Beratung mit dem Anspruch, für jeden Menschen<br />

die passende Lösung zu finden. Eine Beratung<br />

von Menschen aus der Region für Menschen<br />

in der Region. Eine Beratung, die Kunden und<br />

Mitgliedern durch leistungsstarke Angebote<br />

und Leistungen den Weg frei macht. Kurz: die<br />

genossenschaftliche Beratung. Was diese für die<br />

Kunden bedeutet, erklärt Reiner Hölscher, Leiter<br />

der Filiale Horn-Bad Meinberg der Volksbank<br />

Paderborn-Höxter-Detmold.<br />

Reiner Hölscher: Beratungsqualität wichtiger<br />

ist als die günstigste Kondition.<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>: Herr Hölscher, was kann sich<br />

der Kunde unter einer „genossenschaftlichen<br />

Beratung“ vorstellen<br />

Reiner Hölscher: Bei einer genossenschaftlichen<br />

Beratung werden alle Aspekte und<br />

Zusammenhänge ganzheitlich betrachtet, die<br />

das Leben unserer Kunden beeinflussen – jetzt<br />

und auch in Zukunft. Durch diese detaillierte<br />

Bestandsaufnahme können wir maßgeschneiderte<br />

und vor allem individuelle, produktunabhängige<br />

Lösungen für unsere Kunden finden. Die<br />

Beratung orientiert sich dabei an unseren genossenschaftlichen<br />

Werten wie Vertrauen, Nähe<br />

zum Kunden, Transparenz, Partnerschaftlichkeit<br />

und Mitgliederverpflichtung. Durch diese<br />

Werteorientierung geben wir unseren Kunden<br />

das Versprechen, uns individuell um ihre<br />

Bedürfnisse zu kümmern und sie bestmöglich<br />

zu beraten. Wir sagen ihnen genau, welche<br />

Finanzdienstleistung zu ihnen passt.<br />

StAz: Welche Rolle spielen die regionale<br />

Verwurzelung und die daraus resultierende<br />

Kundennähe dabei<br />

Hölscher: Die Nähe zu unseren Kunden ist<br />

uns besonders wichtig. Wir sind in Horn-Bad<br />

Meinberg die „Heimat-Bank“ in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft. Kurze Wege und die Kenntnis<br />

der Lebenssituation vor Ort helfen uns, individuelle<br />

Lösungen zu schaffen. Nähe ist für uns<br />

jedoch nicht nur auf räumlicher, sondern auch<br />

auf persönlicher Ebene gemeint.<br />

StAz: Der Kunde kann also langfristig mit<br />

Ihnen rechnen<br />

Hölscher: Die genossenschaftliche Beratung<br />

ist nicht für eine bestimmte Anzahl an Jahren<br />

festgelegt. Je länger wir unsere Kunden<br />

betreuen, umso besser kennen wir auch die<br />

persönlichen Ziele und Vorstellungen. Die<br />

Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold steht<br />

dabei stets beratend zur Seite und begleitet<br />

die kontinuierliche Optimierung der Finanzen.<br />

Die Strategie ist zudem flexibel an jede neue<br />

Situation anpassbar und bietet somit Sicherheit<br />

für eine erfolgreiche Zukunft – auch wenn sich<br />

die Lebenspläne ändern.<br />

StAz: Ist gute Beratung für den Kunden<br />

wichtiger als die Kondition<br />

Hölscher: Natürlich wird viel auf den Preis, also<br />

auf die Konditionen für Finanzdienstleistungen,<br />

geschaut. In Gesprächen erfahren wir aber<br />

immer wieder, dass vielen Kunden eine hohe<br />

Beratungsqualität wichtiger ist als die günstigste<br />

Kondition. Zudem überzeugen letztlich<br />

auch unsere Erfahrung, unser gesellschaftliches<br />

Engagement und das große Vertrauen unserer<br />

Kunden in unser Haus.<br />

„Genossenschaftlich<br />

gut beraten“<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

www.volksbank-phd.de<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Eine gute Beratung braucht Gespräche auf Augenhöhe. Bei uns<br />

stehen Ihre persönlichen Ziele und Wünsche im Mittelpunkt. Wir helfen<br />

Ihnen, Ihre Pläne zu verwirklichen – mit unserer genossenschaftlichen<br />

Beratung und dem VR-Finanzplan. Eine Beratung so individuell und<br />

flexibel wie Sie selbst!<br />

WIR SPRECHEN TEUTO. SEIT 1862.


Foto: Pixelio.de<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 8<br />

Vorsorge-Vollmacht,<br />

Betreuungs-Verfügung<br />

Jedem Menschen kann es passieren,<br />

dass er einmal wichtige<br />

Entscheidungen in seinem Leben<br />

nicht mehr selbst treffen kann.<br />

Zum Beispiel wegen eines Unfalls,<br />

wegen einer Krankheit oder wenn<br />

jemand im Alter so verwirrt ist,<br />

dass er nicht mehr allein für sich<br />

sorgen kann.<br />

Sie können regeln, wer dann für<br />

Sie Entscheidungen treffen darf.<br />

Diese Personen sind entweder:<br />

- der vom Gericht bestellte Betreuer,<br />

oder<br />

- der von Ihnen bestimmte Bevollmächtigte.<br />

Sorgen Sie rechtzeitig vor. Mit<br />

einer Betreuungs-Verfügung oder<br />

einer Vorsorge-Vollmacht können<br />

Sie selbst bestimmen, welche<br />

Person Sie später einmal vertreten<br />

soll. Das heißt, diese Person kann<br />

später wichtige Entscheidungen<br />

für Sie treffen. Überlegen Sie, ob<br />

Sie jemanden wissen, der einmal<br />

wichtige Entscheidungen in Ihrem<br />

Leben treffen soll. Dann sollten<br />

Sie rechtzeitig diese Person dafür<br />

bestimmen, entweder durch eine<br />

Betreuungs-Verfügung oder durch<br />

eine Vorsorge-Vollmacht.<br />

Was ist besser, Betreuungs-Verfügung<br />

oder Vorsorge-Vollmacht<br />

Überlegen Sie, ob Sie dieser Person<br />

wirklich unbedingt vertrauen<br />

können. Dann entscheiden Sie:<br />

Betreuungs-Verfügung: Mit einer<br />

Betreuungs-Verfügung können<br />

Sie festlegen, wen das Gericht als<br />

Rechtsanwalt Ulrich Paust<br />

Ihren rechtlichen Betreuer bestimmen<br />

soll. Der Betreuer wird dann<br />

vom Gericht kontrolliert.<br />

Vorsorge-Vollmacht: Vorsorge-<br />

Vollmacht bedeutet: Sie geben<br />

einer anderen Person die Erlaubnis,<br />

für Sie zu handeln. Sie<br />

geben ihr auch die Erlaubnis,<br />

Entscheidungen für Sie zu treffen.<br />

Es ist ganz wichtig, dass Sie dieser<br />

Person vertrauen können. Die<br />

bevollmächtigte Person wird nicht<br />

vom Gericht kontrolliert. Wollen<br />

Sie, dass die Entscheidungen von<br />

dieser Person kontrolliert werden<br />

Dann wählen Sie lieber die<br />

Betreuungs-Verfügung.<br />

Rechtsanwalt Ulrich Paust, Fachanwalt<br />

für Erbrecht und Notar.<br />

Schützengesellschaft Horn v. 1544 e.V. wählt Marion Hohnschopp als 1. Vorsitzende<br />

„Meine Aufgabe wird keine leichte sein“<br />

Die Schützengesellschaft Horn<br />

von 1544 e.V. traf sich kürzlich<br />

zur Jahrshauptversammlung in der<br />

Burgscheune. Auf der Tagesordnung<br />

stand neben zahlreichen Grußworten,<br />

Ehrungen und Jahresberichten<br />

die Wahl des neuen Vorstandes im<br />

Mittelpunkt. In diesem Jahr sprachen<br />

die Horner Schützen ihr Vertrauen an<br />

Marion Hohnschopp aus. Obwohl<br />

sie sich als einzige zur Wahl gestellt<br />

hat, fand die Wahl im geheimen statt.<br />

Von insgesamt 103 Stimmberechtigten<br />

stimmten 67 für und 28 gegen<br />

Hohnschopp, außerdem gab es sechs<br />

Enthaltungen und zwei ungültige<br />

Stimmen. „Meine Aufgabe wird<br />

keine leichte sein, es müssen noch einige<br />

Hürden genommen werden“, so<br />

Hohnschopp, die nach der Wahl eine<br />

erste Rede an ihren Verein hielt. „Das<br />

können wir nur gemeinsam schaffen.<br />

Ich bedanke mich für das Vertrauen<br />

und freue mich auf eine gute und<br />

konstruktive Zusammenarbeit.“ Sie<br />

hat es sich vor allem zum Ziel gesetzt,<br />

neue Mitglieder für den Verein zu<br />

gewinnen, da die Mitgliederzahlen<br />

in den letzten Jahren tendenziell<br />

gesunken sind.<br />

Der Schatzmeister Carsten Tölle<br />

hatte gute Nachrichten: In seinem<br />

Kassenbericht meldete er, dass im<br />

vergangenen Jahr etwa 2000 Euro<br />

mehr erwirtschaftet als ausgegeben<br />

wurden. Schwieriger gestaltet sich<br />

eher das Thema Nachwuchs. Wie<br />

für alle Schützenvereine ist es auch<br />

für die Schützengesellschaft Horn<br />

Die neue Spitze der Schützengesellschaft Horn besteht aus (v.l.) Wolfhart Stock (2. stellvertretender Vorsitzender),<br />

Carsten Tölle (Schatzmeister), Marion Hohnschopp (1. Vorsitzende), Ralf-Reiner Kehne (1.<br />

stellvertretender Vorsitzender), Bernd Dirks (Oberst) und Nicole Bicker (Schriftführerin). Foto: Hanke<br />

nicht einfach, die eigenen Reihen<br />

mit Jugendlichen zu füllen. Der<br />

Jugendwart Christoph Tölle meldete<br />

in seinem Jahresbericht, dass<br />

von derzeit 435 Mitgliedern nur 33<br />

Nachwuchsschützen sind. Erfreulich<br />

sei aber, dass die Jugendmannschaft<br />

mit einem Altersdurchschnitt von 16<br />

Jahren die jüngste im Kreis Lippe<br />

ist. Interessierte Jugendliche können<br />

immer montags ab 17 Uhr in<br />

das Training auf dem Schießstand<br />

hineinschnuppern, wenn die Jugend<br />

dort unter Anleitung von Christoph<br />

Tölle trainiert.<br />

Die Horner Schützen freuen sich<br />

schon jetzt auf das Sommerfest, für<br />

das schon bald ein Termin bekanntgegeben<br />

wird. Das Schützenfest findet<br />

allerdings e rst i m J ahr 2016 s tatt.<br />

LH<br />

Jahreshauptversammlung des Kulturausschusses Leopoldstal<br />

In Workshops soll die „Zukunft für Leopoldstal“ gestaltet werden<br />

Andreas Brinkmann ist der neue<br />

stellv. Vorsitzende des Kulturausschusses<br />

Leopoldstal. Er wurde<br />

bei der Jahreshauptversammlung<br />

gewählt. Leopoldstal möchte sich<br />

für die Zukunft rüsten und plant<br />

Workshops unter Beteiligung der<br />

ansässigen Bürger, zum Thema<br />

„Zukunft für Leopoldstal“. „Wir<br />

möchten mehr Personen in die<br />

Aktivität bringen, um sich mit den<br />

Gegebenheiten im Dorf auseinander<br />

zu setzen“, betont Lutz Bünte-Pancherz,<br />

Schriftführer und Pressewart<br />

des Kulturausschuss Leopoldstal.<br />

Man plant aufgrund der großen<br />

Resonanz des Dorffestes alle fünf<br />

Jahre ein „Zwischenfest“. In Kürze<br />

wird ein Bücherschrank angeschafft<br />

und das Dorf möchte eine Broschüre<br />

erstellen, die neu Hinzugezogenen<br />

eine erste Orientierung im Dorfgeschehen<br />

geben soll.<br />

5. Externsteine-Cup im Hotel Bärenstein<br />

12 Spiele bis zum Sieg<br />

Es ist wieder soweit. Von Freitag, 13. Februar, 16.30 Uhr bis Sonntag,<br />

15. Februar treffen sich 42 wortgewandte Scrabbler aus Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz im Hotel Bärenstein zum 5. Externsteine-Cup,<br />

dessen Veranstalter und Schirmherr der Verein Scrabble Deutschland ist.<br />

Es verspricht, ein spannendes Turnier zu werden, da sich unter den<br />

Teilnehmern mehrere hochkarätige Scrabbler befinden, die schon eines<br />

oder mehrere der Turniere gewonnen haben, die mittlerweile regelmäßig<br />

im deutschsprachigen Raum stattfinden. So rangiert auch der diesjährige<br />

Titelverteidiger Jörg Diersen (Düsseldorf) auf Platz 5 der offiziellen ELO-<br />

Rangliste. In insgesamt 12 Spielen werden die Scrabbler versuchen, sich<br />

durch das Legen von (durch den Duden 26. Auflage) erlaubten, aber oft<br />

überraschenden Wörtern die Teilnahme am Finalspiel zu sichern. Zu diesem<br />

Endspiel, das am Sonntag, 15. Februar um 12:00 Uhr beginnt, laden<br />

die örtlichen Organisatoren Susanne Gottschalk, Britta Sander und Theo<br />

Kardel auch Zuschauer herzlich ein.<br />

Der Kulturausschuss und die Vereine in Leopoldstal haben viel vor: Hier engagieren sich (v.l.) Manfred Schember (Hallenwart), Klaus-Peter<br />

(Vorsitzender Heimatverein Leopoldstal), Jörg Westphal (ehem. Stellvertretender Vorsitzender Kulturausschuss Leopoldstal), Ludwig Pott<br />

(Vorsitzender Musikverein), Bernd Steffestun (Vorsitzender Kulturausschuss Leopoldstal), Andreas Brinkmann (neuer stellvertret. Vorsitzender<br />

Kulturausschuss Leopoldstal), (vorne) Waltraud Weber (Vorsitzende Gemischter Chor Leopoldstal), Klaus Drewes (Kassenwart Kulturausschuss<br />

Leopoldstal), Dietmar Radke (Beisitzer Kulturausschuss Leopoldstal), Jens Schulz (Heimatverein Leopoldstal), Ratsmitglied Heinz<br />

Joachim Schulz und Lutz Bünte-Pancherz (Schriftführer und Pressewart Kulturausschuss Leopoldstal).<br />

Werbung muss auch gelesen werden.<br />

Deshalb setze ich auf den <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>!<br />

Haben Sie auch oft das Gefühl, manchmal von der Werbung regelrecht zugeschüttet zu werden Ihren Kunden<br />

geht es ähnlich, deshalb sollten Sie sich überlegen, mit welchem Medium Sie Ihre Kunden wirklich erreichen.<br />

Mit dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> setzen wir voll und ganz darauf, dass lokale Informationen die Leser stark interessieren.<br />

Sie haben die Gewißheit, dass Ihre Anzeigen- oder Beilagenwerbung deshalb besonders gut ankommt.<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 9<br />

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Wohnen mit Service<br />

SonnenDomizil · Am Müllerberg 13 · 32805 Bad Meinberg<br />

Tel. 05232-975505 · info@sonnendomizil-badmeinberg.de<br />

www.sonnendomizil-badmeinberg.de<br />

Gerd Hammes beantwortet beim „Tag der offenen Tür“ am 21. März Fragen zum Wohnen<br />

mit Service im Sonnendomizil Bad Meinberg.<br />

Foto: Leonard Hanke<br />

Sonnendomizil Bad Meinberg lädt am 21. März<br />

zum Tag der offenen Tür<br />

Auf eigenen Füßen stehen<br />

Auf eigenen Füßen stehen, ohne auf einige Serviceleistungen<br />

verzichten zu müssen – das wünschen<br />

sich viele Menschen im Alter. Im Sonnendomizil,<br />

Am Müllerberg 13 in Bad Meinberg, gibt es<br />

22 komfortable Mietwohnungen, die speziell auf<br />

die Ansprüche von diesen Senioren abgestimmt<br />

sind. Jede Einzelne verfügt über einen eigenen<br />

Balkon, eine Einbauküche, einen Kellerraum sowie<br />

genügend Platz für Waschmaschine und Trockner<br />

im Waschraum. Die eigenen Möbel können ohne<br />

weiteres in die Wohnungen mitgebracht werden.<br />

Auch die barrierefreien Zugänge und die reichlich<br />

vorhandenen kostenlosen Parkplätze direkt<br />

am Eingang sorgen für viel Flexibilität. Mit dem<br />

Gemeinschaftsfahrzeug können jederzeit Fahrten<br />

zum Einkaufen oder zum Arzt unternommen werden.<br />

„Die Bewohner hier schätzen besonders<br />

die Barrierefreiheit und die Selbstständigkeit,<br />

aber auch den Service, falls doch mal etwas ist“,<br />

meint der Inhaber Gerd Hammes.<br />

Auch untereinander sind die Bewohner im<br />

Sonnendomizil bestens organisiert: Das interne<br />

Sportprojekt „Ich bewege mich“ hält Körper und<br />

Geist fit und ein regelmäßiges Kaffeetrinken<br />

lädt immer donnerstags zum Austausch ein.<br />

Es gibt außerdem Musikprojekte und im Sommer<br />

ein Grillfest auf dem großen hauseigenen<br />

Gartengrundstück. Am Samstag, 21. März sind<br />

alle Interessierten herzlich zu einem Tag der<br />

offenen Tür eingeladen, um die Räumlichkeiten<br />

kennenzulernen und Fragen an Bewohner und<br />

Mitarbeiter zu stellen.<br />

LH<br />

TuS Holzhausen-Externsteine und Kita werden zertifiziert<br />

Investition in die Zukunft<br />

Immer wieder freitags ist es laut<br />

und wuselig in der Turnhalle in<br />

Holzhausen-Externsteine. Die<br />

Kinder des Familienzentrums<br />

Pusteblume leben hier ihren Bewegungsdrang<br />

aus und spielen.<br />

Unter der Aufsicht von Kerstin<br />

Höbrink und Sabrina Patzke dürfen<br />

die Kinder nach Herzenslust alle<br />

möglichen Klein- und Großgeräte<br />

ausprobieren und auf ihnen herumturnen.<br />

In einem Kooperationsprojekt<br />

arbeiten hier Familienzentrum<br />

Pusteblume und der Sportverein<br />

TuS Holzhausen-Externsteine e.V.<br />

eng zusammen.<br />

Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit<br />

bekamen beide Partner nun<br />

schriftlich: Das Familienzentrum<br />

wurden nun zum anerkannten Bewegungskindergarten<br />

zertifiziert,<br />

und der Sportverein trägt in Zukunft<br />

das Zertifikat „Kinderfreundlicher<br />

Sportverein“. So eine Zertifizierung<br />

bringt vor allem Ansehen und hilft<br />

sich von den Mitbewerbern abzusetzen,<br />

erklärt Sandra Albrecht. KSB-<br />

Präsident Wilfried Starke übergab<br />

jetzt Egon Hölscher (Vorsitzender<br />

TuS) und Sandra Albrecht (stellv.<br />

Leiterin Familienzentrum) die Urkunden.<br />

Einmal in der Woche stellt<br />

dafür der Verein den Kindern des Familienzentrums<br />

die Sporthalle und<br />

zwei Übungsleiter zur Verfügung,<br />

damit sich die Kinder dort unter<br />

Anleitung und Aufsicht bewegen<br />

können. „Damit tut man auch etwas<br />

für die Zukunft, denn Kinder, die<br />

sich früh bewegen sehen Sport als<br />

etwas ganz Normales an“, freut sich<br />

Sandra Albrecht, stellv. Leiterin des<br />

Familienzentrums.<br />

Die Beteiligten fördern Kinder in<br />

gezielter Form, es geht vor allem<br />

darum, dass sich auch kleinere<br />

Kinder viel und auf unterschiedliche<br />

Weise bewegen. Dies ist im Konzept<br />

des Familienzentrums verankert<br />

und gehört zum Aufgabenbereich<br />

des TuS Holzhausen-Externsteine.<br />

Vor dem Familienzentrum steht ein<br />

großer bewegungsfreundlicher Außenbereich<br />

zur Verfügung, über die<br />

Kooperation mit dem Sportverein<br />

auch eine Sporthalle direkt neben<br />

der Kindertagesstätte.<br />

Durch die Zertifizierung als anerkannte<br />

„Bewegungskita“ möchte<br />

das Familienzentrum Pusteblume<br />

ein bereits jetzt vielseitiges und<br />

hochwertiges Bewegungsangebot<br />

weiter ausbauen. Im KSB Lippe<br />

gebe es nur 23, im <strong>Stadt</strong>gebiet Horn-<br />

Bad Meinberg gar nur noch einen<br />

weiteren Bewegungskindergarten,<br />

erklärt Max Beuys, Sportfachkraft<br />

des KSB, der beide Institutionen<br />

durch den Verwaltungs-Dschungel<br />

führte. Durch die Zusammenarbeit<br />

mit dem KreisSportBund Lippe<br />

e.V. (KSB Lippe) und dem TuS<br />

Holzhausen-Externsteine e.V.<br />

konnten die hohen Qualitätsstandards<br />

des Landessportbundes<br />

Nordrhein-Westfalen erfüllt und so<br />

die offizielle Zertifizierung erreicht<br />

werden. Beim Sportverein, der<br />

derzeit keinen Oberturnwart hat, hat<br />

sich Iris Hölscher in diesem Bereich<br />

sehr engagiert, die Übungsstunde<br />

am Freitag um 14 Uhr übernehmen<br />

die Übungsleiter des TuS, Kerstin<br />

Höbrink und Sabrina Patzke. Auch<br />

die Mitarbeiter des Familienzentrums<br />

haben sich an Wochenenden<br />

weiter gebildet weitere regelmäßige<br />

Fortbildungen folgen.<br />

Um die Stunden entsprechend<br />

gestalten zu können, hat der Verein<br />

einiges investiert. Neben 1.000<br />

Euro, die er als Fördergelder vom<br />

KSB bekommen hat, nahm der<br />

Verein selber weitere 1.500 Euro<br />

in die Hand, um eine gute, moderne<br />

Ausstattung anzuschaffen. Neue<br />

Bälle, Leitern und Seile wurden<br />

dafür angeschafft, außerdem viele<br />

Geräte für den motorischen Bereich,<br />

wie Kreisel oder Wackelbretter“,<br />

erklärt Iris Hölscher. Eine weitere<br />

Investition in die Zukunft. hf<br />

Rat steht zu seinem Wort gegenüber dem Landesverband – sieht aber noch Gesprächsbedarf<br />

Kurortebeihilfe: Erst bei Klarheit fließt das Geld<br />

Auf Antrag des Landesverbandes Lippe wurde<br />

im <strong>Stadt</strong>rat erneut über die Verwendung der<br />

Kurortebeihilfe diskutiert. Dieses Geld stellt<br />

das Land Nordrhein-Westfalen bereit, um<br />

Besonderheiten in den Kurorten und Bädern<br />

auszugleichen. Insgesamt wurden der <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg im Jahr 2014 für diese<br />

Zwecke rund 495.000 Euro im Jahr zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Nach der Beschlusslage des Rates werden mit<br />

diesen Geldern insbesondere die Ausgaben für<br />

die <strong>Stadt</strong>marketing GmbH und die Unterhaltung<br />

der Wanderwege bestritten. Ferner will die<strong>Stadt</strong><br />

50.000 Euro davon als Gründungskosten für<br />

die „Neue Staatsbad GmbH“ abziehen. Der<br />

Rest von rund 250.000 Euro – so zumindest<br />

die Praxis in den vergangenen Jahren – wurde<br />

dem Landesverband Lippe für die besonderen<br />

Aufgaben im Staatsbad Meinberg zur Verfügung<br />

gestellt. Jedoch muss der Landesverband<br />

in Lemgo zunächst noch weiter auf das Geld<br />

aus Horn-Bad Meinberg warten. Denn derzeit<br />

gehen die Auffassungen über die Vertragstreue<br />

der Verhandlungspartner in Sachen<br />

Übergang Staatsbad Meinberg noch<br />

weit auseinander.<br />

Bereits im Juli 2014 beantragte<br />

der Landesverband Lippe, ihm<br />

seinen Anteil zu überweisen. Das<br />

Geld sollte genutzt werden, um das<br />

Defizit im Haushalt des Verbandes<br />

teilweise auszugleichen. Aufgrund<br />

der Verhandlungen zur Übernahme<br />

verschiedener Aufgaben des Staats-<br />

bades setzte der Rat damals jedoch<br />

die Zahlung noch aus. Man wollte<br />

ein „Faustpfand“ behalten und am<br />

Jahresende ein für alle Seiten akzeptebles<br />

Gesamtpaket schnüren. Daher<br />

stand dieses Thema nun erneut zur<br />

Diskussion.<br />

Mittlerweile hat sich jedoch einiges<br />

getan. Nur bei den vertraglichen<br />

Vereinbarungen zur Übernahme<br />

der Kurgastbetreuung durch die<br />

<strong>Stadt</strong> vom Landesverband klaffen<br />

noch Lücken. Um eine für alle<br />

Seiten zufriedenstellende Lösung<br />

zu erreichen, ist die <strong>Stadt</strong> in diesen<br />

Fragen mit dem Landesverband<br />

Lippe in Lemgo-Brake in weiteren<br />

Verhandlungen.<br />

Nach Darstellung von Bürgermeister<br />

Eberhard Block gilt es noch drei<br />

Fragestellungen dringend zu klären.<br />

Insbesondere stehen aus Sicht des<br />

Bürgermeisters noch schlüssige<br />

und verbindliche Antworten zu den<br />

Konditionen des Heilwasserbezuges<br />

aus. Ferner ist die Frage nach<br />

der Zukunft des Kurgastzentrums<br />

und zur Durchführung möglicher<br />

Veranstaltungen ungeklärt. Nicht<br />

hinreichend gelöst ist aus Sicht der<br />

<strong>Stadt</strong> ebenfalls das Raumangebot für<br />

die Seniorenuniversität.<br />

Dieser Schwebezustand ist aus Sicht<br />

aller Ratsfraktionen der weiteren<br />

Entwicklung von Bad Meinberg nicht<br />

gerade förderlich. Daher plädierte<br />

der Rat für eine baldige Lösung.<br />

Jedoch wurde einstimmig auch der<br />

Beschluss akzeptiert, die Weiterleitung<br />

der Kurortebeihilfe an den<br />

Landesverband so lange auszusetzen,<br />

bis einvernehmliche Lösungen<br />

in den strittigen Fragen gefunden<br />

wurden. Aus Sicht von Bürgermeister<br />

Eberhard Block würde eine<br />

Zahlung zum jetzigen Zeitpunkt die<br />

Verhandlungsposition der <strong>Stadt</strong> stark<br />

schwächen. Dieses Risiko will man<br />

wegen der Existenzgefährdung des<br />

Betriebes in Bad Meinberg einfach<br />

nicht eingehen.<br />

Überrascht waren Rat und Verwaltung<br />

von den Verlautbarungen in der<br />

Presse hinsichtlich der zukünftigen<br />

Verwendung der dem Landesverband<br />

gehörenden Immobilien in Bad<br />

Meinberg. Obwohl hier im Vorfeld<br />

mit dem Verband eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit abgesprochen<br />

war, wurde die <strong>Stadt</strong> in keiner Weise<br />

einbezogen. Daher konnte auch keine<br />

Einschätzung zu einer kurortgerechten<br />

Verwendung vorgenommen<br />

werden. Hier würde sich die <strong>Stadt</strong><br />

als jetziger Träger der Verantwortung<br />

für Bad Meinberg eine bessere<br />

Einbindung wünschen.<br />

WS<br />

Kleine Feierstunde zur Übergabe der Zertifikate: Vorne (v.l.) Egon Hölscher, Gefion Apel (beide TuS<br />

Holzhausen-Externsteine), Sandra Albrecht (stellvertretender Leiterin Familienzentrum), Wilfried Starke<br />

(KSB-Präsident) und Bürgermeister Eberhard Block. Hinten (v.l.) Friedel Schafmeister (Jugendamt),<br />

Fridolin Schäfers (Vorsitzender <strong>Stadt</strong>sportverband) und Matthias Engel (Beigeordneter). Im Hintergrund<br />

spielen die Kinder weiter.<br />

Foto: Holger Fretzer<br />

„Weust diu nau, os’t froiher was, hüier en Leopoldstale“<br />

Tradition bleibt spielerisch erhalten<br />

Der Heimatverein Leopoldstal lädt am Mittwoch, 11.<br />

Februar um 15.30 Uhr wieder alle Kinder im Alter von<br />

sechs bis zwölf Jahren in die Heimatstube ein. Erzähler<br />

ist diesmal der gebürtige Detmolder Kurt Rohlfs, der seit<br />

1961 in Leopoldstal wohnt und am 3. März seinen 80.<br />

Geburtstag feiert. Das schon bekannte „Weißt du noch<br />

wie’s früher war...“-Lied wurde vom Plattdeutschen-<br />

Verein des lippischen Heimatbundes schon 2014 ins<br />

Platt übersetzt. Herr Rohlfs tätigte zu der Veranstaltung<br />

für Erwachsene noch seinen Feinschliff indem er das<br />

Lied wieder genau auf Leopoldstal anpasste. Außerdem<br />

übte er mit dem Gesangverein Leopoldstal das Lied<br />

ein, welches am selbigen Abend vorgetragen wurde.<br />

So entstand auch das Thema des Nachmittages für die<br />

Kinder: „Wir haben früher Plattdeutsch gesprochen!“<br />

„Weust diu nau, os’t froiher was, hüier en Leopoldstale,<br />

buiten spellet gern wüi Kinner,helpen mott wüi auk<br />

nich minners. Dönekens wärt auk wal maket, mänje<br />

Mole hebbt wüi lachet.“<br />

Anhand des Liedes und vielen schon gut durchdachten<br />

Ideen, wird Kurt Rohlfs den Kindern am 11. Februar die<br />

plattdeutsche Sprache näher bringen. So soll Geschichte<br />

wieder lebendig und realistisch vermittelt werden.<br />

Das Memory zur Veranstaltungsreihe kann an diesem<br />

Nachmittag oder auch weiterhin direkt bei Stephanie<br />

Brinkmann. Tel. 05234/1787 oder brinkmann.steffi@<br />

gmail.com erworben werden. Der Heimatverein würde<br />

sich über zahlreiche Besucher sehr freuen.<br />

Weitere Termine des<br />

Heimatvereins Leopoldstal:<br />

Donnerstag, 12. Februar:<br />

ab 13:30 Uhr<br />

Samstag, 14. Februar:<br />

ab 10 Uhr<br />

Donnerstagswanderung, an<br />

der Silbergrundhalle<br />

Abbau des Adventskranzes,<br />

in der Dorfmitte


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 10<br />

8000 Hundetüten für Horn – Hundetütenspender<br />

werden gut angenommen<br />

Weniger „Hundekot“ an der Burg<br />

Vor fünf Jahren spendete das<br />

Horner Burgrott der <strong>Stadt</strong> und<br />

damit den Bürgern drei Hundetütenspender<br />

vom Typ „Bellos“. Sie<br />

wurden gut angenommen. Jedoch<br />

gab es im Gelände um die Burg<br />

in den ersten Jahren noch keine<br />

Mülleimer. Dadurch fand man mit<br />

„Hundekot“ gefülltevollen Tüten<br />

in der Landschaft wieder. Inzwischen<br />

ist diesem Übel abgeholfen.<br />

Denn die Burgwallinitiative<br />

regte an, am Burgwall Mülleimer<br />

aufzustellen. Sie werden so gut<br />

angenommen, dass diese zum Teil<br />

vor Hundekottüten überlaufen.<br />

2014 wurden allein an den zwei<br />

Spendern auf dem Wall rund<br />

8000 Tüten verbraucht. Die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg reagierte<br />

inzwischen darauf und leert die<br />

Mülleimer zweimal pro Woche.<br />

Damit die Spender stets die benötigten<br />

Tüten enthalten, dafür<br />

sorgen in der Regel Freiwillige.<br />

Denn der größte Teil der benötigten<br />

Tüten wird von drei Bürgern<br />

gespendet. Gustav Bringezu als<br />

Mitglied der Burgwallinitiative,<br />

bestückt 2 bis 3 mal pro Woche<br />

die Tütenspender. Durch dieses<br />

lobenswerte ehrenamtliche Engagement<br />

bleibt der Wallbereich<br />

relativ sauber. Wie Bringezu<br />

beobachten konnte, „werden die<br />

Tüten jedoch häufig nicht einzeln,<br />

sondern gleich im 10-er Pack aus<br />

den Spendern gezogen. Auch<br />

verschiedene Anwohner konnten<br />

das bestätigten. Daher sind zum<br />

Teil nach wenigen Stunden keine<br />

Tüten mehr vorhanden“. Nun<br />

rätselt man, für welche Zwecke<br />

diese Mengen an Tüten sonst noch<br />

genutzt werden. Generell ist dieses<br />

Tütenangebot eine nette Geste<br />

verschiedener Hornscher Bürger.<br />

Einen gesetzlichen Anspruch darauf<br />

haben die Hundehalter jedoch<br />

nicht. Sie sollten daher immer<br />

selbst eine eigene Tüte beim „Gassigehen“<br />

dabei haben, damit die<br />

Hinterlassenschaft seines Vierbeiners<br />

ordnungsgemäss entsorgt<br />

werden kann. Nach Einschätzung<br />

der Burgwallinitiative hat sich die<br />

Sauberkeit am Wall in den letzten<br />

Monaten deutlich verbessert.<br />

Gleich gibt es einige wenige<br />

uneinsichtige und beratungsresistente<br />

Hundehalter. Sie lassen<br />

ihren Hund bewusst sein Geschäft<br />

– zum Teil provokant – direkt<br />

Freiwillige wie Gustav Bringezu<br />

bestücken die Hundetütenspender.<br />

Da jedoch von einigen Hundehaltern<br />

gleich mehrere Tüten entnommen<br />

werden, ist der Spender bereits<br />

nach wenigen Stunden „leer<br />

geräumt“. Foto: Privat<br />

unter den Tütenspendern verrichten.<br />

Natürlich wird der Hundekot<br />

dann auch nicht entfernt.<br />

Dies ist besonders dann ärgerlich,<br />

wenn Spaziergänger oder<br />

Kinder auf den Wiesenflächen<br />

in solch eine stinkende Hinterlassenschaft<br />

treten. Nach<br />

Auffassung der Aktiven von der<br />

Burgwallinitiative wurden die<br />

Wallanlagen nicht hergerichtet,<br />

damit die Hundebesitzer diese als<br />

Hundekotwiese nutzen können.<br />

Andererseits loben die Verantwortlichen<br />

die Mehrheit der<br />

Hundehalter. Sie verhalten sich<br />

stets vorbildlich und räumen die<br />

Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen<br />

Freunde weg. Aus Sicht<br />

der Burgwallinitiative wird darum<br />

nochmals die Bitte an alle Hundehalter<br />

gerichtet: „Nehmt eure<br />

Hunde an die Leine, entnehmt<br />

immer nur eine Tüte aus den<br />

Spendern und entfernt die Tretminen<br />

eurer „tierischen Freunde“,<br />

damit unsere <strong>Stadt</strong> sauberer wird“.<br />

„Dies sollte doch möglich sein,<br />

auch ohne dass ein Ordnungsamt<br />

wie in anderen Städten tätig<br />

werden muss“, so der Appell<br />

der Initiatoren. Wünschenswert<br />

wäre auch, wenn im Bereich der<br />

südlichen Wallanlagen solch ein<br />

Tütenspender vorhanden wäre.<br />

Der Bedarf ist sicher vorhanden.<br />

In anderen lippischen Kommunen<br />

wird dies teilweise als eine Serviceleistung<br />

angeboten. WS<br />

<strong>Stadt</strong>rat stimmt Bewerbung Leaderregion zu – EU-Fördergelder nur noch über diesen Weg<br />

Horn-Bad Meinberg will Teil der „NaturErlebniswelt Teuto-Egge“ werden<br />

Gemeinsam mit den Kommunen<br />

Altenbeken, Augustdorf,<br />

Bad Lippspringe, Blomberg,<br />

Lügde, Schieder-Schwalenberg<br />

und Schlangen möchte die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg ebenfalls<br />

Leader-Region werden. Mit dabei<br />

sind auch die Kreise Paderborn<br />

und Lippe. „Die Aktivität und die<br />

Bewerbung in das Leader-Projekt<br />

ist notwenig, um überhaupt noch<br />

Fördergelder der EU für die Region<br />

zu erhalten. Nur diese Beteiligten<br />

werden in Zukunft bei öffentlichen<br />

oder auch privaten Projekten finanziell<br />

unterstützt“, so erläuterten<br />

Bürgermeister Eberhard Block und<br />

Beigeordneter Matthias Engel die<br />

Notwendigkeit der Bewerbung.<br />

Durch den Zusammenschluss der<br />

Kommunen erhoffen sich alle eine<br />

Intensivierung der interkommunalen<br />

Zusammenarbeit. In einigen<br />

Bereichen – wie beispielsweise<br />

Vertretung der Standesbeamten<br />

mit der Gemeinde Schlangen - ist<br />

das bereits jetzt Realität und bringt<br />

den Beteiligten massive Vorteile.<br />

Von diesem Projekt versprechen<br />

sich die beteiligten acht Kommunen<br />

und die beiden beteiligten Kreise<br />

erhebliche öffentliche Fördemittel.<br />

So könnten nach Sachdarstellung<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg in<br />

den Jahren 2015 bis 2020 von einem<br />

derartigen Zusammenschluß rund<br />

2,7 Millionen Euro an Fördermitteln<br />

der EU und des Landes NRW<br />

eingeworben werden. Grundsätzlich<br />

sind Maßnahmen von öffentlichen<br />

und privaten Trägern bis zu 65<br />

Prozent förderbar. Entsprechende<br />

lokale Entwicklungsstratgien werden<br />

derzeit durch ein Dortmunder<br />

Projektbüro erstellt.<br />

Mit dem Projekt „Leader“ ist ein<br />

EU-Förderprogramm verbunden.<br />

Es steht für die Verbindung von<br />

Aktionen zur Entwicklung des<br />

ländlichen Raumes. Diese wurden<br />

von Bürgern in den einzelnen Regionen<br />

benannt, bewertet und vorgeschlagen.<br />

Damit ist auch eine Regionalentwicklung<br />

von unten nach<br />

oben verbunden. Im Mittelpunkt<br />

stehen Vorhaben zur Stärkung der<br />

Innovation- und Wirtschaftskraft<br />

einer Region. Ferner soll damit die<br />

interkommunale Zusammenarbeit<br />

und der Tourismus gestärkt werden.<br />

Zudem sollen Antworten auf den<br />

demografischen Wandel und die<br />

Veränderung des Weltklimas gefunden<br />

und entwickelt werden. Die<br />

Bürger sind somit eng eingebunden<br />

und entscheiden auch konkret mit<br />

über die Fördervorhaben.<br />

Bei den definierten Entwicklungszielen<br />

haben die Probleme<br />

der Bevölkerungsentwicklung, die<br />

mögliche Nahversorgung sowie das<br />

Thema Wohnen einen großen Stellenwert.<br />

Ferner wird dem Bereich<br />

Bildung und Soziales eine hohe<br />

Aufmerksamkeit gewidmet. Zu den<br />

Kernmaßnahmen zählen laut der<br />

Erarbeitung einer lokalen Entwicklungsstrategie<br />

die „NaturErlebnis-<br />

Welt TeutoEgge“, die Stärkung<br />

der Heimat sowie eine RegioApp.<br />

Sie werden weiter in verschiedene<br />

Maßnahmen unterteilt.<br />

Beispielsweise sind bei der Kernmaßnahme<br />

„NaturErlebnisWelt-<br />

TeutoEgge“ sieben Maßnahmen<br />

aufgeführt. Sie reichen von der-<br />

Vernetzung der Kommunen unter<br />

touristischen Aspekten, über ein<br />

zielgruppenorientiertes Marketing<br />

der Veranstaltungshighlights bis<br />

hin zu Erhalt und Pflege der Naturund<br />

Kunstschätze.<br />

Beim Kern Stärkung der Heimat<br />

sind Projekte wie Probleme einer<br />

zeitgemässen und attraktiven<br />

Nahversorgung, Wohnangebote,<br />

Immobilienmarkt, Strategien zur<br />

Veringerung von Gebäudeleerständen<br />

und Minderung des Energieverbrauchs<br />

zu finden.<br />

Mit der RegioApp strebt man unter<br />

anderem an, die Region besser zu<br />

vernetzen. Dazu sollen bestimmte<br />

Bausteine dienen. Das können Unternehmensplattformen<br />

aber auch<br />

Präsentationen von Unternehmen<br />

zu Standortvorteilen und Arbeitsplatzangeboten<br />

sein. Ferner zählen<br />

dazu die Darstellung von weiteren<br />

interessanten kommunalen Informationen<br />

und der Ausbau eines<br />

schnellen Datennetzes.<br />

Der Rat stimmte nach intensiver<br />

Diskussion für die Bewerbung und<br />

den Beitritt zu diesem Projekt. In<br />

der entsprechenden Lenkungsgruppe<br />

soll neben der Verwaltung<br />

auch die Bürgerschaft vertreten<br />

sein. Diese Lenkungsgruppe wird<br />

auch an einer Bewertung der vorgeschlagenen<br />

Projekte mitwirken<br />

und damit über die Förderung von<br />

zukünftigen Projekten mitentscheiden.<br />

WS<br />

Horn-Bad Meinberger <strong>Stadt</strong>rat beschließt<br />

Resolution zu Vielfalt und Demokratie<br />

Solidarität mit den Opfern des<br />

Anschlags auf „Charlie Hebdo“<br />

Vor gut vier Wochen erfolgte ein<br />

terroristischer Anschlag auf die<br />

Redaktion des Satiremagazins<br />

„Charlie Hebdo“ in Paris. In<br />

diesem Zusammenhang wurden<br />

in einer Druckerei und in einem<br />

koscheren Supermarkt mehrere<br />

Geisel genommen und getötet.<br />

Diese unmenschlichen Akte des<br />

Hasses gegen die Freiheit und<br />

das mörderische Fanal des Antisemitismus<br />

verurteilte auch der<br />

Horn-Bad Meinberger <strong>Stadt</strong>rat<br />

in seiner letzten Sitzung.<br />

Dazu hatte der FDP-Ratsvertreter<br />

Andreas Mickel eine Resolution<br />

beantragt. Sie wurde einstimmig<br />

beschlossen. Die Parlamentarier<br />

in Horn-Bad Meinberg schloßen<br />

sich damit der ebenfalls von allen<br />

im Landtag in Düsseldorf vertretenen<br />

Fraktionen einstimmig<br />

verabschiedeten Resolution an.<br />

„Menschen wurden ermordet,<br />

nur weil sie ihr Recht auf freie<br />

Meinungsäußerung in Anspruch<br />

nahmen. Polizisten wurden<br />

kaltblütig erschossen, die ihren<br />

Dienst versehen haben oder<br />

weil sie jüdischen Glaubens<br />

waren. Wir trauern mit unseren<br />

europäischen Freundinnen und<br />

Freunden in Frankreich um die<br />

17 unschuldigen Opfer von Paris.<br />

Unser tiefempfundenes Mitgefühl<br />

gilt auch den Angehörigen und<br />

Verletzten des Anschlags. Bei<br />

allem Leid, das die Terroristen<br />

angerichtet haben, sind sie doch<br />

politisch gescheitert: Sie wollten<br />

Frankreich in Angst versetzen und<br />

das Land spalten. Sie haben das<br />

Gegenteil erreicht. Der gesellschaftliche<br />

Widerstand gegen die<br />

gewaltsame Einschränkung von<br />

Freiheitsrechten ist gewachsen<br />

und die europäische Solidarität<br />

ist gestärkt. Der Mut und das<br />

Engagement der Franzosen, für<br />

die demokratischen Werte der V.<br />

Republik einzutreten, sind heute<br />

größer denn je. Zu Millionen<br />

standen sie auf den Straßen –<br />

Christen, Muslime und Juden,<br />

Agnostiker und Atheisten – vereint<br />

und entschlossen, für ihre<br />

Freiheit einzustehen. Die Bürgerinnen<br />

und Bürger Frankreichs<br />

haben ein machtvolles Zeichen<br />

für Zivilcourage, Solidarität und<br />

Freiheitsliebe gesetzt. Mit ihnen<br />

standen bereits am Tag der Anschläge<br />

Zehntausende Menschen<br />

in vielen großen Metropolen<br />

Europas auf gegen politische<br />

Gewalt und religiösen Fanatismus.<br />

Auch in den Städten unseres<br />

Landes haben Tausende spontan<br />

ihre Solidarität zu Frankreich<br />

zum Ausdruck gebracht. Wir in<br />

Horn-Bad Meinberg stehen an der<br />

Seite Frankreichs“, so Auszüge<br />

der verabschiedeten Resolution.<br />

Mit der einstimmig angenommenen<br />

Erklärung wollen die Horn-<br />

Bad Meinberger Politiker ein<br />

Zeichen setzen und sich mit der<br />

gesamten französischen Nation<br />

solidarisch erklären. Man kam<br />

auch überein, den Wortlaut der Erklärung<br />

der Horn-Bad Meinberger<br />

Partnerstadt Villedieu-les-Poêles<br />

zum Zeichen der Verbundenheit<br />

zu übermitteln.<br />

WS


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 11<br />

Fast 40 Prozent des gesamten<br />

Energieverbrauchs in Deutschland<br />

Energiewende ohne Sanierung nicht zu schaffen<br />

Eigenheim saniert, Klima verbessert<br />

entfallen laut Bundeswirtschaftsministerium<br />

auf den Gebäudesektor.<br />

Welche Einsparungen eine Gebäudemodernisierung bringt<br />

So klappt die private Energiewende<br />

Heizkosten runter, Wohnkomfort rauf – das ist das Ziel einer energetischen<br />

Hausmodernisierung. Gleichzeitig erhöhen Eigentümer damit den Wert ihrer<br />

Immobilie und leisten einen Beitrag zum Umweltschutz. Wie Hausbesitzer<br />

ihre Energiewende meistern, erklärt die LBS.<br />

Vorbereitung<br />

Wer energetisch saniert, sollte das Projekt gründlich planen und die<br />

Maßnahmen gut aufeinander abstimmen. So wird ein bestmöglicher<br />

Effekt erzielt. Denn auch die Wirkung der besten Heizungsanlage verpufft,<br />

wenn sie in ein schlecht gedämmtes Haus eingebaut wird. Professionelle<br />

Unterstützung bieten zum Beispiel Energieberater oder Handwerker, die<br />

intelligente Paketlösungen schnüren.<br />

Wärmedämmung<br />

Über die Außenhülle einer Immobilie geht viel Energie verloren. Die<br />

Dämmung des Dachs reduziert den Verbrauch um mehr als 15 Prozent.<br />

Weitere 25 Prozent lassen sich durch die Sanierung der Außenfassade<br />

einsparen, neue Fenster führen zu einer Reduktion von etwa 15 Prozent.<br />

Problemzonen älterer Immobilien sind auch Kellerfundamente sowie Wände<br />

ohne ausreichende Abdichtung oder mit verrosteten Stahlträgern.<br />

Experten sind sich daher einig, dass<br />

die Energiewende ohne verstärkte<br />

Mehr als jedes sechste neue Haus ist ein Fertighaus<br />

Die Mehrheit der Deutschen, die sich ihren Traum vom Eigenheim erfüllt, baut<br />

ganz konventionell „Stein auf Stein“. Doch der Fertigbau hat in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich an Zulauf gewonnen. Mit 15,6 Prozent war im September<br />

2014 jedes sechste neu gebaute Ein- bzw. Zweifamilienhaus ein Fertighaus, wie<br />

Zahlen des Bundesverbands Deutscher Fertigbau zeigen. Mindestens 20 Prozent<br />

des Immobilienpreises plus Nebenkosten sollten als Eigenkapital vorhanden sein<br />

– dazu zählt auch angespartes Guthaben auf einem Bausparvertrag. Für weitere 30<br />

Sanierungsbemühungen in diesem<br />

Bereich nicht zu schaffen ist. „Insbesondere<br />

den Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />

die den Löwenanteil der<br />

rund 19 Millionen Wohngebäude<br />

in Deutschland ausmachen, kommt<br />

dabei eine Schlüsselrolle zu, da sie<br />

eine große Wohnfläche aufweisen“,<br />

sagt Roland Vogelmann, Nachhaltigkeitsbeauftragter<br />

der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall: „Zwei Drittel<br />

des Gesamtwohnungsbestands in<br />

Deutschland sind 35 Jahre oder älter.<br />

Ein Großteil davon ist gar nicht oder<br />

nur teilweise energetisch saniert und<br />

genügt folglich nicht den aktuellen<br />

energetischen Standards.“<br />

Bleibt es bei der derzeitigen Sanierungsquote<br />

von einem Prozent<br />

pro Jahr, steigt laut der aktuellen<br />

Shell-Wärme-Studie der Anteil<br />

sanierter Gebäude bis 2030 auf<br />

lediglich 50 Prozent. Steigt die<br />

Quote auf zwei Prozent, wären<br />

2030 dagegen schon 70 Prozent des<br />

Wohngebäudebestands saniert. Mit<br />

der Erhöhung der Sanierungsquote<br />

auf zwei Prozent würden die Ziele<br />

der Bundesregierung eines nahezu<br />

klimaneutralen Gebäudebestandes<br />

im Jahr 2050 erreicht.<br />

Prozent der Gesamtkosten empfiehlt sich ein Bauspardarlehen. Damit sichern sich<br />

Sparer bereits bei Vertragsabschluss die günstigen Darlehenszinsen, die sich bis zur<br />

letzten Rate nicht mehr ändern. Die restlichen 50 Prozent der Finanzierungssumme<br />

können über ein klassisches Annuitätendarlehen abgedeckt werden. Das Zinsniveau<br />

ist bei der Wahl der Zinsbindungsfrist entscheidend. „Bei den aktuell sehr günstigen<br />

Konditionen sollte diese möglichst lang gewählt werden“, so die LBS-Experten.<br />

Heizungsanlage<br />

Die Erneuerung der Heizungsanlage hat in Kombination mit dem Bau<br />

einer Solaranlage für Warmwasser das Potenzial, den Energieverbrauch<br />

um etwa 20 Prozent zu reduzieren. Sehr energieeffizient sind Öl- und<br />

Gasbrennwertkessel, moderne Holzheizkessel und Erdwärmepumpen.<br />

Heizungsanlagen mit Brennwerttechnik erreichen Wirkungsgrade von<br />

bis zu 98 Prozent. Durch den Einbau einer thermischen Solaranlage kann<br />

zudem in den wärmeren Monaten die Heizleistung zurückgefahren werden.<br />

Regenerative Energien<br />

Durch die Umstellung auf regenerative Energieformen wie Sonne, Wind<br />

oder Wasser machen sich Hausbesitzer von der Preisentwicklung der<br />

klassischen Brennstoffe Gas oder Öl unabhängig. Auch Holz hat sich<br />

als erneuerbarer Energieträger etabliert. Bereits mehr als 1,5 Millionen<br />

Wohnungen heizen heute alternativ. Immer mehr nachgefragt werden auch<br />

Wärmepumpenheizungen. Sie entziehen ihrer Umwelt – der Umgebungsluft,<br />

dem Grundwasser oder dem Erdreich – Wärmeenergie und heben diese<br />

mittels der Pumpe auf ein verwertbares höheres Temperaturniveau an, um<br />

damit Gebäude zu beheizen.<br />

Eine fachmännische Dämmung spart bares Geld.<br />

Foto: LBS


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 12<br />

- Anzeige -<br />

Wer umbaut oder modernisiert, sollte dem Eingang<br />

besondere Aufmerksamkeit schenken. Denn<br />

er gilt als Visitenkarte des Hauses. Entscheidend<br />

sind Details wie die Technik rund um die Tür: Sie<br />

soll perfekt funktionieren, mehr Komfort bringen<br />

und gut aussehen.<br />

Ein ansprechend gestalteter Eingangsbereich<br />

hinterlässt bei Besuchern einen guten Eindruck und<br />

man selbst freut sich jeden Tag, wenn man nach<br />

Hause kommt. Achten sollte man nicht nur auf Türen<br />

und Beschläge, sondern auch auf Dinge, die man<br />

täglich benutzt, wie Sprechanlage, Videokamera und<br />

Briefkasten. Sie sollten perfekt zusammenpassen,<br />

langlebig sein und so gestaltet, dass man auch nach<br />

vielen Jahren noch Freude daran hat.<br />

Mehr Sicherheit, mehr Komfort<br />

Wer heute renoviert, investiert in seine Zukunft.<br />

Da ist es gut, an Sicherheit und Komfort zu denken.<br />

Wer mag schon ans Fenster laufen, um zu gucken,<br />

wer vor der Haustür steht Besser ist es, bei der<br />

Renovierung gleich eine Videosprechanlage einbauen<br />

zu lassen. So hat man den Eingang jederzeit<br />

im Blick. Praktisch sind auch Komfortfunktionen<br />

wie berührungslose Türöffner: Mit ihnen kann man<br />

die Tür öffnen, ohne den Schlüssel aus der Tasche<br />

kramen zu müssen – ideal für Kinder, aber auch<br />

beim Wochenendeinkauf, wenn man vollbepackt<br />

nach Hause kommt. Und der Briefkasten Den<br />

plant man am besten gleich mit ein. Moderne<br />

Türkommunikationssysteme wie das neue Siedle<br />

Classic aus massivem Metall verbinden alle wichtigen<br />

Funktionen in hochwertigem Design. Für den<br />

jahrzehntelangen Gebrauch sind alle Systeme von<br />

Siedle angelegt.<br />

Modernisieren mit Siedle<br />

Herzlich willkommen!<br />

NRW startet bundesweit einmaliges Modellvorhaben zur Abschätzung<br />

von Folgekosten neuer Gesetze für die Wirtschaft<br />

Minister Duin: Belastung durch Bürokratie verringern<br />

Nordrhein-Westfalen macht Ernst<br />

beim Bürokratieabbau. Im Rahmen<br />

eines bundesweit einmaligen<br />

Modellprojekts sollen bei neuen<br />

Gesetzes- und Verordnungsvorhaben<br />

die finanziellen Folgen für die<br />

Wirtschaft umfassend ermittelt und<br />

Vorschläge zur Verbesserung, Vereinfachung<br />

und Kosteneinsparung<br />

erarbeitet werden. „Wir wollen<br />

wissen, welche Folgekosten neue<br />

Regelungen auslösen und wie wir<br />

diese erträglich gestalten oder sogar<br />

vermeiden können. Das ist ein wichtiger<br />

Schritt, um die Belastung gerade<br />

mittelständischer Unternehmen zu<br />

verringern“, sagte Wirtschaftsminister<br />

Garrelt Duin. Gemeinsam mit<br />

Dr. Johannes Ludewig, Vorsitzender<br />

des Nationalen Normenkontrollrats<br />

der Bundesregierung, wird Duin<br />

heute dem Mittelstandsbeirat der<br />

Landesregierung vorschlagen, dass<br />

die Clearingstelle Mittelstand NRW<br />

das Vorhaben umsetzt.<br />

Erstmals soll sich so der finanzielle<br />

Aufwand (Erfüllungsaufwand) neuer<br />

Vorschriften beziffern lassen. Dazu<br />

reicht es allerdings nicht aus, nur<br />

Handwerk in Nordrhein-Westfalen<br />

Daten und Fakten<br />

Das Handwerk in Nordrhein-Westfalen umfasst mehr als 186.000 Unternehmen<br />

und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 108,8 Milliarden Euro.<br />

Damit zählt etwa jedes vierte Unternehmen zum Handwerk. Dort sind über<br />

eine Million Mitarbeiter beschäftigt, so dass rund jeder fünfte Arbeitnehmer<br />

in einem Handwerksunternehmen seinen Arbeitsplatz hat.<br />

Das Handwerk bietet mehr als 100 handwerkliche und über 200 sonstige<br />

Ausbildungsberufe an. Die fast 32.000 Auszubildenden des Handwerks<br />

repräsentieren fast ein Drittel der Auszubildenden insgesamt. Der Wirtschaftsbereich<br />

Handwerk ist überproportional stark in der Berufsausbildung<br />

engagiert und deshalb ein wichtiger Partner der Landesregierung im<br />

dualen System.<br />

Das Handwerk ist ein bedeutender Motor der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />

Dynamik in Nordrhein-Westfalen. Die Energiewende bedarf<br />

beispielsweise des Handwerks, das in den Unternehmen und den privaten<br />

Haushalten über energiesparende Neuerungen informiert und berät, diese<br />

installiert, wartet und repariert. Mindestens 30 Gewerke sind mit der Gewinnung,<br />

der effizienten Nutzung und der Einsparung von Energie befasst.<br />

Das Spektrum reicht von B wie Brunnenbauer bis Z wie Zimmerer. Bei den<br />

A- und B1-Berufen des Handwerks sind das mehr als 85.000 Betriebe – fast<br />

jedes zweite Handwerksunternehmen in NRW. Weitere Daten und Fakten<br />

unter www.handwerk-nrw.de.<br />

die landesrechtlichen Regelungen<br />

zu betrachten. Auch die Gesetze von<br />

EU und Bund werden einbezogen,<br />

denn hier entsteht der überwiegende<br />

Teil der Gesetzgebung. Oftmals<br />

werden durch übergeordnetes Recht<br />

Vollzugskosten für Landes- und<br />

Kommunalverwaltungen ausgelöst.<br />

Diese wirken sich wiederum<br />

auf die Wirtschaft aus, etwa durch<br />

zusätzliche Gebühren und sonstige<br />

Belastungen. Deshalb erhalten in<br />

Zukunft auch EU und Bund valide<br />

Informationen zu den finanziellen<br />

Konsequenzen neuer Regelungen<br />

für die Betroffenen in Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

Für den Vorsitzenden des Nationalen<br />

Normenkontrollrates, Dr.<br />

Johannes Ludewig, ist das Vorhaben<br />

ein weiterer Meilenstein in Sachen<br />

Bürokratieabbau: „Den EU- und<br />

Bundesgesetzgebern fehlen allzu oft<br />

konkrete Informationen zum Vollzug<br />

ihrer Gesetze. Das betrifft neben<br />

der Wirtschaft vor allem auch die<br />

Verwaltungen selbst. Eine Gesetzgebung,<br />

die Vollzug von Anfang an<br />

mitdenkt, ist auf gute Informationen<br />

- Anzeige -<br />

Guck mal, wer da spricht<br />

Innen ist es wichtig, jederzeit den Überblick zu behalten:<br />

Wer hat geklingelt Sind es die Nachbarskinder<br />

Oder ist es die nette Bekanntschaft vom Wochenmarkt<br />

Mit dem extragroßen Videobild der neuen Video-Panels<br />

von Siedle sieht man auf Anhieb, wer vor der Tür steht.<br />

Und kinderleicht zu bedienen sind sie außerdem. Für<br />

die Renovierung ist besonders praktisch, dass die<br />

Panels einfach auf die Wand montiert werden können;<br />

die Bausubstanz bleibt unbeschädigt.<br />

Das Nachrüsten auf mehr Komfort ist übrigens viel<br />

unkomplizierter als viele vermuten. Meist genügen für<br />

die Installation einer Video-Sprechanlage die vorhandenen<br />

Leitungen. Und wer eine ältere Gegensprechanlage<br />

oder einen Briefkasten von Siedle hat, kann diese in<br />

vielen Fällen einfach austauschen oder nachrüsten.<br />

www.siedle.de/modernisierung.<br />

Schön, schlau und langlebig: Das neue Siedle Classic<br />

aus massivem Metall bringt alles mit, was man an<br />

der Haustür braucht.<br />

angewiesen. Nur dann können wir<br />

wirksame und überzeugende Verbesserungs-<br />

und Vereinfachungsvorschläge<br />

machen.“ Die Clearingstelle<br />

Mittelstand der Landesregierung bei<br />

der Kammervereinigung IHK NRW<br />

wird das Modellprojekt gemeinsam<br />

mit der Fachhochschule des Mittelstandes<br />

Bielefeld (Nationales<br />

Zentrum für Bürokratiekostenabbau)<br />

umsetzen und dabei eng mit<br />

dem Nationalen Normenkontrollrat<br />

zusammenarbeiten.<br />

Mit der Clearingstelle verfügt<br />

Nordrhein-Westfalen über ein bundesweit<br />

einmaliges Instrument. Seit<br />

Mai 2013 überprüft sie die Mittelstandsverträglichkeit<br />

neuer Gesetzes-<br />

und Verordnungsvorhaben der<br />

Landesregierung. Sie erarbeitet dabei<br />

auch Hinweise für mittelstandsverträgliche<br />

Lösungen, die bereits in<br />

eine Reihe von Gesetzesvorhaben<br />

eingeflossen sind. Zurzeit begleitet<br />

sie unter anderem die Überprüfung<br />

des nordrhein-westfälischen Tariftreue-<br />

und Vergabegesetzes.<br />

„Das Modellvorhaben ergänzt die<br />

Arbeit der Clearingstelle ideal. Denn<br />

wir alle sind bisher eher auf Schätzungen<br />

denn auf Fakten angewiesen,<br />

wenn es darum geht, die Folgekosten<br />

eines Vorhabens zu beziffern. Ich bin<br />

sicher, vieles lässt sich noch stärker<br />

vereinfachen und vor allem für kleine<br />

und mittlere Unternehmen günstiger<br />

gestalten, wenn wir die rechtlichen<br />

Kostenfolgen kritisch betrachten“, so<br />

Minister Duin. Bereits im Sommer<br />

2015 sollen erste Ergebnisse vorliegen.<br />

Fest steht schon jetzt, dass die<br />

Betrachtung der Kostenfolgen dauerhafter<br />

Bestandteil der Clearingverfahren<br />

in Nordrhein-Westfalen wird.<br />

Zum Nationalen<br />

Normenkontrollrat<br />

Der Nationale Normenkontrollrat<br />

ist ein beim Bundeskanzleramt<br />

eingerichtetes unabhängiges Beratungs-<br />

und Kontrollgremium der<br />

Bundesregierung. Der Nationale<br />

Normenkontrollrat prüft Regelungsvorhaben<br />

in Deutschland auf deren<br />

Folgekosten für Bürger, Wirtschaft<br />

und Verwaltung hin und setzt sich für<br />

einen Kulturwandel in der Gesetzgebung<br />

ein. Weitere Informationen unter<br />

www.normenkontrollrat.bund.de.<br />

Wohnraum gewinnen und durch die richtige Fensterwahl Energie sparen<br />

Dachausbau: Jetzt in die Planung gehen<br />

Wer mit dem Gedanken spielt, sein<br />

Dachgeschoss um- oder auszubauen,<br />

sollte jetzt in die Planung gehen,<br />

denn im Winter ruhen traditionell<br />

die Arbeiten auf den Baustellen.<br />

Dachhandwerker können sich daher<br />

viel Zeit nehmen, um Bauherren bei<br />

ihren Plänen für den kommenden<br />

Frühling zu beraten.<br />

Durch Um- und Ausbaumaßnahmen<br />

des Daches schafft man zusätzlichen,<br />

attraktiven Wohnraum, kann<br />

die Energieeffizienz des Hauses verbessern<br />

und den Wert der Immobilie<br />

steigern. An der späteren, gewünschten<br />

Nutzung – ob zum Beispiel als<br />

Büro, Familienbad, Kinder- oder<br />

Gästezimmer – sollte sich die Art des<br />

Dachfensters orientieren. Fürs Kinder-<br />

oder Gästezimmer eignen sich<br />

Schwingfenster von Velux am besten,<br />

denn diese lassen sich bequem durch<br />

die praktische Obenbedienung öffnen<br />

und schließen, ohne dass diese für<br />

die kleinen Familienmitglieder erreichbar<br />

wäre. Praktisch außerdem:<br />

Es können unter dem Dachfenster<br />

problemlos Möbel platziert werden.<br />

Klapp-Schwing-Fenster von Velux<br />

bieten sich dann an, wenn keine<br />

Möbel den Weg versperren und<br />

Bewohner direkt ans Fenster treten<br />

können. Eine verbesserte Lichtausbeute<br />

sowie eine kostenlose Heizungsunterstützung<br />

vor allem in den<br />

Übergangszeiten Herbst und Frühling<br />

erzielt man mit Dachfenstern, die mit<br />

dem Zusatzelement „Wand“ bis zum<br />

Fußboden verlängert werden können.<br />

Mit der Systemlösung „Lichtband“<br />

erhält man das klassische Dachfenster<br />

und das zum Boden reichende<br />

Zusatzelement in einem Paket. Mit<br />

einem Dachausbau und dem Einbau<br />

neuer, wärmegedämmter Fenster<br />

leisten Hausbesitzer einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Heizkostenersparnis.<br />

Um wie viel Kilowattstunden<br />

sich der Primärenergiebedarf eines<br />

Wohnhauses zum Beispiel durch eine<br />

Fenstererneuerung reduzieren lässt,<br />

kann man online auf der Website des<br />

Energiesparnetzwerkes unter www.<br />

energiesparnetzwerk.de/home/Planungshilfen/Energiespar-Rechner.<br />

aspx ermitteln. Im Energiesparnetzwerk<br />

sind Architekten, Energieberater,<br />

Handwerker, Experten und Fachhändler<br />

sowie renommierte Unternehmen<br />

der Baubranche vereint, um<br />

Bauherren bei der energiesparenden<br />

Modernisierung beziehungsweise<br />

einem entsprechenden Neubau zu<br />

unterstützen. Auch über Fördermittel<br />

kann man sich hier informieren. Mehr<br />

unter www.energiesparnetzwerk.de.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 13<br />

Präsidentin Lena Strothmann zieht gute Wirtschaftsbilanz für Ostwestfalen-Lippes Handwerk<br />

Mit Zuversicht ins Jahr 2015<br />

Eine gute Wirtschaftsbilanz für<br />

Ostwestfalen-Lippes Handwerk<br />

hat Präsidentin Lena Strothmann in<br />

Bielefeld gezogen. Die Handwerkskonjunktur<br />

habe sich 2014 „als robust<br />

und stabil“ erwiesen. Der Umsatz der<br />

rund 21.000 Betriebe sei im Vorjahr<br />

um zwei Prozent auf 15,8 Milliarden<br />

Euro gestiegen, sagte Strothmann<br />

beim Jahresempfang der Kammer<br />

Stoßen auf das Jahr 2015 an: (v.l.) IHK-Präsident Wolf-D. Meier-Scheuven, Oberbürgermeister Pit Clausen,<br />

Lena Strothmann, Michael und Wolfgang Borgert (alle Handwerkskammer). Foto: Handwerkskammer<br />

in der Kunsthalle. Für das neue Jahr<br />

erwarte sie stabile Beschäftigungszahlen<br />

und eine weiter positive<br />

Geschäftsentwicklung mit einem<br />

Umsatzplus von etwa 1,5 Prozent.<br />

Mit Sorge betrachte sie indes die<br />

Belastungen der Unternehmen durch<br />

zunehmende Bürokratie, warnte<br />

Strothmann und verwies beispielhaft<br />

auf die Dokumentationspflichten<br />

nach dem Mindestlohngesetz. Hier<br />

seien Nachbesserungen nötig. Als<br />

größte Herausforderung für den<br />

Wirtschaftsstandort Deutschland bezeichnete<br />

die Handwerkspräsidentin<br />

die Fachkräftesicherung.<br />

Der Drang der Jugendlichen „hin zu<br />

Abitur mit anschließendem Studium“<br />

sei ungebrochen. Fast 60 Prozent<br />

eines Jahrganges mache inzwischen<br />

Abitur und wolle studieren. Eine<br />

weitere „Akademisierung“ sei nicht<br />

anzustreben, betonte Strothmann<br />

und legte ein eindeutiges Bekenntnis<br />

zum dualen Ausbildungssystem ab,<br />

das prägend sei als „Markenkern<br />

des deutschen Wirtschaftserfolgs“.<br />

Der Meisterbrief sichere Qualität<br />

und Ausbildung im Handwerk und<br />

schütze den Verbraucher.<br />

Die Präsidentin warnte davor, diese<br />

bewährten Strukturen auszuhebeln<br />

und fügte mit Blick auf überzogene<br />

Regulierungspläne der EU-Kommis-<br />

Plakate, Flyer, Handzettel<br />

liefert Ihnen der Kurier-Verlag!<br />

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Energetische Sanierung daheim muss nicht teuer sein<br />

Ein kleiner Schritt mit Riesenwirkung<br />

Die Gestaltung der Energiewende<br />

ist ein zentrales politisches Ziel<br />

sowohl auf Bundes- als auch auf<br />

Landesebene. Nordrhein-Westfalen<br />

soll in diesem Zusammenhang zum<br />

führenden Energie- und Klimaschutzland<br />

in Europa werden und<br />

hat mit der Verabschiedung des<br />

Klimaschutzgesetzes und dem damit<br />

verbundenen Klimaschutzplan einen<br />

großen Schritt zur Erreichung dieses<br />

Ziels unternommen.<br />

Während jedoch nur ausgewählte<br />

Branchen des Handwerks - hier vor<br />

allem SHK sowie Bau und Ausbau<br />

- direkt von den wirtschaftlichen Potenzialen<br />

der Energiewende profitieren<br />

können, treffen die Belastungen<br />

der Energiewende im Sinne steigender<br />

Energiepreise das Handwerk<br />

in seiner Gesamtheit. Angesichts<br />

der erheblichen Mehrbelastungen<br />

müssen nicht nur energieintensive<br />

Branchen wie etwa Metall, Holz,<br />

Kfz, Nahrungsmittel und Chemische<br />

Reinigung/Wäscherei um die Erhaltung<br />

ihrer Wettbewerbsfähigkeit<br />

bangen, zumal ihnen im Gegensatz<br />

zu energieintensiven Großunternehmen<br />

keine belastungsreduzierenden<br />

gesetzlichen Sonder- und Ausnahmeregelungen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Das gilt für Privathaushalte, wie<br />

auch für Handwerkbetriebe. Ziel<br />

der Zukunfts-Initiative Handwerk<br />

NRW 2.0 ist es, Betriebe über diese<br />

Einsparpotenziale aufzuklären und<br />

sie bei der Umsetzung geeigneter<br />

Maßnahmen zu unterstützen. Diese<br />

Aktivitäten werden in enger Abstimmung<br />

mit der „Handwerksoffensive<br />

Energieeffizienz“ sowie anderen auf<br />

Landesebene relevanten Akteuren,<br />

z.B. der EnergieAgentur NRW,<br />

durchgeführt.<br />

Schon kleine Maßnahmen können<br />

große Dinge bewirken – insbesondere,<br />

wenn es um die Energiewende<br />

geht. Hier müssen wir alle gemeinsam<br />

an einem Strang ziehen. Unseren<br />

Energieverbrauch können wir zum<br />

Beispiel schnell und mit viel Erfolg<br />

reduzieren, indem wir neue Heizkörperthermostate<br />

montieren lassen. Der<br />

Austausch ist sowohl aus finanzieller<br />

Sicht als auch vom Aufwand her<br />

überschaubar. Und wer hier aktiv<br />

wird, spart sofort Energie, schont die<br />

Umwelt und verkleinert den eigenen<br />

ökologischen Fußabdruck für die<br />

nachfolgenden Generationen.<br />

Das unterstützt eine von der Regierung<br />

geförderte bundesweite Offensive<br />

zur energetischen Gebäudesanierung,<br />

die Haus- und Wohnungsbesitzern<br />

ins Bewusstsein ruft, wie wichtig<br />

eine Modernisierung bereits im<br />

kleinen Rahmen ist. Der Austausch<br />

alter Heizkörperthermostate ist dabei<br />

nur ein winziger Schritt, jedoch ein<br />

ganz wesentlicher. Denn in privaten<br />

Haushalten in Deutschland werden<br />

etwa 85 Prozent des gesamten Energiebedarfs<br />

für Raumerwärmung<br />

und Warmwasser eingesetzt. Dieser<br />

Wert ist unter anderem so hoch,<br />

weil viele Thermostate schon vor<br />

1988 eingebaut wurden und längst<br />

nicht mehr dem Stand der Technik<br />

entsprechen. Würden all diese gegen<br />

moderne Thermostate ausgetauscht,<br />

ließen sich – zeigt eine aktuelle<br />

Studie der Technischen Universität<br />

Dresden – bis zu sieben Prozent<br />

Energiekosten im Jahr einsparen.<br />

Umgerechnet entspräche das etwa<br />

fünf Millionen Tonnen CO2: Die<br />

Ersparnis käme somit dem CO2-<br />

Ausstoß von 2,5 Millionen Autos<br />

in einem Jahr gleich! Da liegt auf<br />

der Hand, dass der Austausch alter<br />

Thermostate eine Riesenwirkung hat.<br />

sion hinzu: „Die Bundesregierung<br />

und die NRW-Landesregierung sind<br />

auf unserer Seite pro Meisterbrief“.<br />

Vor dem Hintergrund der jüngsten<br />

politischen Entwicklungen lobte<br />

Strothmann die Integrationsleistung<br />

des Handwerks bei der Ausbildung<br />

von jungen Menschen mit ausländischer<br />

Abstammung und warb für eine<br />

vergleichbare Integrationsleistung<br />

für jugendliche Flüchtlinge.<br />

Nebenbei steigert er übrigens auch<br />

den Wohnkomfort, denn heutige<br />

Heizkörperthermostate überwachen<br />

die Raumtemperatur sehr präzise und<br />

steuern den Heizwasserdurchfluss in<br />

den Heizkörpern effizient, sodass alle<br />

Räume immer optimal temperiert<br />

sind. Noch mehr Energie und Geld<br />

kann sparen, wer vom Fachmann<br />

zusätzlich einen hydraulischen<br />

Abgleich durchführen lässt. Beide<br />

Maßnahmen gelingen dem Profi<br />

sauber, schnell und kostengünstig<br />

– somit wird niemand durch die<br />

Modernisierung überfordert, aber<br />

alle profitieren davon.<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

http://arm.vdma.org.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 14<br />

Wenige Sternsinger<br />

unterwegs<br />

Immer weniger Kinder sind in<br />

der katholischen Gemeinde Heilig<br />

Kreuz unterwegs, um den Segen<br />

in die Häuser der Ortschaften zu<br />

bringen. Insgesamt erbrachte die<br />

Sternsinger-Aktion in der Heilig<br />

Kreuz Gemeinde Horn-Bad Meinberg<br />

einen Betrag von 4.821,98<br />

Euro. Die Sternsinger-Kinder in<br />

Bad Meinberg verzichteten auf<br />

einen Großteil der erhaltenen<br />

Süßigkeiten und spendeten diese<br />

für die „Tafel“ in Bad Meinberg.<br />

Ein herzliches Dankeschön der<br />

Gemeinde gilt allen Kindern, Begleitern<br />

und Spendern.<br />

Neue Serie „Yoga und Mehr“<br />

in Horn-Bad Meinberg / Diesmal: Claudia Uckel<br />

Malen verbindet Kreativität<br />

mit Entspannung<br />

Die Themenreihe „Neubürger“ portraitiert Menschen, die aufgrund ihres<br />

Interesses an Yoga nach Bad Meinberg gezogen sind. Claudia Uckel,<br />

freischaffende Illustratorin, Grafikdesignerin und Künstlerin, betreibt eine<br />

eigene Mandala-Malwerkstatt in Bad Meinberg. Sie ist eine derjenigen<br />

Menschen, die eine Brücke schlagen zwischen Yogazentrum und dem Ort.<br />

Das Interview führte Sibylle Baumgarten.<br />

1. Wie bist du zu Yoga Vidya Bad Meinberg gekommen Das hat sich<br />

zufällig ergeben als ich vor fünf Jahren beruflich auf der Suche nach etwas<br />

Neuem war. Eine Freundin brachte mich auf die Idee, die freie Stelle bei<br />

Yoga Vidya in der Grafikabteilung anzunehmen. Ich bin ihr immer noch<br />

sehr dankbar für diesen Tipp, da sich mir, mit der Entscheidung nach Bad<br />

Meinberg zu ziehen, ungeahnte Möglichkeiten aufgetan haben…<br />

2. …zum Beispiel hier eine Mandala-Malwerkstatt zu eröffnen. Was<br />

machst du da genau Ich biete dort seit einem Jahr Mandala-Malkurse<br />

an. Mandalas sind Kreisbilder, welche in allen Kulturen der Welt zu finden<br />

sind. Durch ihre konzentrische Form haben sie eine beruhigende Wirkung<br />

auf den Geist. Ein einfaches Werkzeug für Menschen, die Kreativität mit<br />

Entspannung verbinden möchten. Die Teilnehmer bekommen von mir<br />

Anleitung und Material, um ihr eigenes Mandala zu zeichnen. Dazu gibt<br />

es Tee, gesunde Knabbereien und den Raum sich in einer inspirierenden<br />

Atelier-Atmosphäre und in netter Gesellschaft beim Malen frei entfalten<br />

zu können.<br />

3. Wie nimmst du die Atmosphäre in der Yogastadt Bad Meinberg<br />

wahr Ich habe das Gefühl, dass hier gerade etwas Neues im Entstehen<br />

ist. Es kommen viele Menschen zusammen, die kreativ sind und einen<br />

unternehmerischen Geist mitbringen. Dadurch können sehr viele Synergien<br />

entstehen. Es ist ein Umfeld, in dem ein Miteinander möglich ist, in dem<br />

sich jeder seinen Talenten entsprechend einbringen kann. Auch über das<br />

Thema Yoga hinaus.<br />

4. Was bedeutet Yoga für dich Yoga ist für mich ein ganzheitliches<br />

Lebenssystem, eine Quelle des Wissens für eine gesunde und harmonische<br />

Lebensweise auf allen Ebenen des Menschseins. Durch Yoga habe ich zum<br />

Beispiel gelernt noch mehr auf meine Intuition zu vertrauen. Mein Weg<br />

und das Gefühl genau das Richtige zu tun, kristallisieren sich - auch durch<br />

Yoga - in meinem Leben immer klarer heraus.<br />

Weitere Informationen unter: http://mandalala.de.<br />

Bad Meinberger Badehaus & Gümi starten durch: Gesundheitsangebote unter einem Dach<br />

Es war ein fulminanter Start in eine selbstbestimmte Zukunft:<br />

Günter Brade, Michael Becker und Dietmar Kluge kauften<br />

wie mehrfach berichtet das Bad Meinberger Badehaus vom<br />

Landesverband und stellten die Angebote von „Gümi“ und<br />

Badehaus an einem Tag der offenen Tür vor. Vorab gab es<br />

noch Glückwünsche an das „Herrentrio“ von Anke Peithmann<br />

(Landesverband) und Matthias Engel (<strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg). Peithmann zeigte sich über den Weiterbetrieb des<br />

Badehauses erfreut, zumal der Landesverband erst vor wenigen<br />

Jahren Millionen in die Modernisierung investiert hätte.<br />

„Bis vor einigen Wochen stand unsere Zukunft noch in den<br />

Sternen“, sagte Becker. Jetzt gelte es, die Zukunft des Bades<br />

zu sichern und das Haus mit Leben zu füllen.<br />

Fast 1.000 Besucher nahmen den Tag zum Anlass, das Badehaus<br />

zu besuchen und bei zahlreichen Mitmachangeboten<br />

teilzunehmen. Besonders begrüßt wurde der ehemalige<br />

Kurdirektor Wolfgang Diekmann, der Becker, Brade und<br />

Kluge seinerzeit zusammenbrachte und über viele Jahre das<br />

Badehaus, das damals noch „MeinBad“ hieß, leitete. „Sie<br />

haben uns immer gefördert“, so Brade.<br />

Die Badehaus-Freunde können sich bereits heute auf das<br />

nächste Event freuen: Becker, Brade und Kluge laden zur<br />

ersten Bad Meinberger Badehaus-Party ein. Am Samstag, den<br />

7. März 2015 verwandelt sich das Foyer des Badehauses in<br />

einen Dancefloor, das Schwimmbad und die Sauna zur „Chill-<br />

Area“. Am genauen Programm wird noch gearbeitet, mehr<br />

Ein tolles Team, das zusammenhält: Die Mitarbeiter von Gümi und Badehaus.<br />

Claudia Uckel betreibt eine eigene Mandala-Malwerkstatt in Bad Meinberg.<br />

dazu im nächsten <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> am 26. Februar 2015 und<br />

im Internet unter www.badmeinberger-badehaus.de.<br />

Foto: Bernd Willin.<br />

Mark Schäferjohann zeichnete Comics.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 15<br />

2015<br />

Zwischenruf<br />

Die Blumenhändler freuen sich am<br />

14. Februar über Valentin. Denn er<br />

verschafft ihnen einen guten Umsatz.<br />

Und trotzdem sind die Blumen<br />

am 14. Februar nicht einfach nur<br />

ihre Geschäftsidee: Tatsächlich<br />

erzählt man sich, dass Valentin<br />

damals im alten Rom Blumen aus<br />

seinem Garten an frisch verheiratete<br />

Paare verschenkt hat. Valentin hatte<br />

etwas übrig für Verliebte, die im<br />

Rosenhimmel schwebten. Er traute<br />

sie - trotz kaiserlichen Verbots -<br />

nach christlichem Ritus und wurde<br />

deshalb, so sagt es die Überlieferung,<br />

am 14. Februar des Jahres 269 in Rom<br />

hingerichtet. Ein Heiliger, der bis<br />

heute nicht nur die Blumenhändler,<br />

sondern auch die Liebenden erfreut.<br />

Und weil der 14. Februar in diesem<br />

Jahr auf einen Samstag fällt, werden<br />

manche Paare sich vielleicht nicht nur<br />

Blumen, sondern auch einander Zeit<br />

schenken können für einen langen<br />

Spaziergang oder ein schönes Essen.<br />

Ich freue mich aber auch darüber,<br />

dass in den letzten Jahren für viele<br />

Liebende noch etwas anderes<br />

zum Valentinstag dazugehört: ein<br />

Segensgottesdienst. In ihm können<br />

Paare sich segnen lassen. Gott<br />

gibt seinen Segen dazu, wenn sich<br />

zwei Menschen aufrichtig lieben<br />

und füreinander einstehen. Dieser<br />

Segen geht nicht nur von einem<br />

Kirchenmenschen aus, der die<br />

Hände zum Segen ausbreitet. Zwei<br />

Menschen können sich diesen Segen<br />

auch gegenseitig schenken und sich<br />

damit Gutes zusagen, wie z.B.: Ich<br />

mag dich, ich liebe dich, ich halte<br />

zu dir. Segen heißt auf Latein:<br />

Benediktion, und das bedeutet:<br />

Gutes sagen.<br />

Segen, der tut gut, weil er Gutes<br />

sagt und nicht erst davon spricht, was<br />

alles schlecht läuft oder schwierig<br />

ist. Das gehört in jeder Beziehung<br />

dazu. Noch so viele Blumen<br />

können es nicht wegzaubern. Wir<br />

Gedanken zur Zeit<br />

von Hans-Günter Voß der Katholischen Kirchengemeinde Horn-Bad Meinberg<br />

Segnen heißt: Gutes sagen<br />

erleben jeden Tag, dass wir Dinge<br />

unterschiedlich verstehen. Es gibt<br />

wohl seit den Zeiten des heiligen<br />

Valentin und auch in den Zeiten<br />

davor keine Beziehung, in der alles<br />

nur perfekt wäre. Und doch: Es gibt<br />

eben auch das Gute, sonst würden<br />

Menschen nicht zusammenkommen<br />

und sich aneinander binden.<br />

Der Segen am Valentinstag zeigt<br />

Lecker Essen gehen oder Blumen schenken<br />

Der Valentinstag in aller Welt<br />

Der Valentinstag am 14. Februar gilt<br />

in einigen Ländern als Tag der Liebenden.<br />

Das Brauchtum dieses Tages geht<br />

auf einen oder mehrere christliche<br />

Märtyrer namens Valentinus (in Frage<br />

kommen vor allem Valentin von Terni<br />

oder Valentin von Viterbo) zurück,<br />

die der Überlieferung zufolge das<br />

Martyrium durch Enthaupten erlitten<br />

haben. Der Gedenktag wurde von<br />

Papst Gelasius I. 469 für die ganze<br />

Kirche eingeführt, 1969 jedoch aus<br />

dem römischen Generalkalender<br />

gestrichen. Verbreitet gibt es jedoch<br />

um den Valentinstag herum Gottesdienste,<br />

in denen Ehepaare gesegnet<br />

werden.<br />

Die Tradition des Valentinstags wird<br />

heute zumeist auf die Überlieferung<br />

von Bischof Valentin von Terni<br />

zurückgeführt, der als christlicher<br />

Märtyrer starb. Mehrere Orte in<br />

Deutschland haben eine Reliquie des<br />

hl. Valentin, wie zum Beispiel die<br />

bayerische <strong>Stadt</strong> Krumbach, Landkreis<br />

Günzburg. Auch die Kirche Santa<br />

Maria in Cosmedin hat Reliquien des<br />

Heiligen.<br />

Valentin von Terni war im dritten<br />

Jahrhundert nach Christus der Bischof<br />

der italienischen <strong>Stadt</strong> Terni (damals<br />

Interamna).<br />

Einer Überlieferung zufolge traute er<br />

mehrere Brautpaare, darunter Soldaten,<br />

die nach damaligem kaiserlichen<br />

Befehl unverheiratet bleiben mussten.<br />

Dabei soll er den verheirateten Paaren<br />

auch Blumen aus seinem Garten<br />

geschenkt haben. Die Ehen, die von<br />

ihm geschlossen wurden, standen der<br />

Überlieferung nach unter einem guten<br />

Stern. Auf Befehl des Kaisers Claudius<br />

II. wurde er am 14. Februar 269<br />

wegen seines christlichen Glaubens<br />

enthauptet.<br />

An Bekanntheit gewann der Valentinstag<br />

im deutschen Sprachraum<br />

durch den Handel mit Blumen, besonders<br />

jedoch durch die intensive<br />

Werbung der Blumenhändler und<br />

Süßwarenfabrikanten.<br />

Die Popularität des Datums im angelsächsischen<br />

Sprachraum beruht auf<br />

einem Gedicht des englischen Schriftstellers<br />

Geoffrey Chaucer, „Parlament<br />

der Vögel“ (Parlement of Foul(e/y)s),<br />

das 1383 vermutlich aus Anlass einer<br />

Valentinsfeier am Hof König Richards<br />

II. fertiggestellt und erstmals öffentlich<br />

vorgetragen wurde. In dem Gedicht<br />

von Chaucer wird dargestellt, wie sich<br />

die Vögel zu ebendiesem Feiertag um<br />

die „Göttin Natur“ versammeln, damit<br />

ein jeder einen Partner finde.<br />

Seit dem 15. Jahrhundert wurden in<br />

England Valentinspaare gebildet, die<br />

sich kleine Geschenke oder Gedichte<br />

schicken. Die Paare bildeten sich durch<br />

Losen am Vorabend oder durch den<br />

ersten Kontakt am Valentinstag. Im<br />

Viktorianischen Zeitalter kam unter<br />

den Liebenden der Brauch auf, sich<br />

gegenseitig dekorierte Karten zu<br />

schicken.<br />

Englische Auswanderer nahmen den<br />

Valentinsbrauch mit in die Vereinigten<br />

Staaten und er kam so durch US-<br />

Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

in den westlichen Teil Deutschlands;<br />

1950 veranstaltete man in Nürnberg<br />

den ersten „Valentinsball“. Allgemein<br />

bekannt wurde der Valentinstag durch<br />

die vor dem 14. Februar verstärkt<br />

einsetzende Werbung der Floristen<br />

und der Süßwarenindustrie.<br />

Die häufigsten Geschenke am<br />

Valentinstag sind nach wie vor Blumen.<br />

Während über das Jahr hinweg<br />

aber auch: Es kommt nicht nur auf<br />

die Worte an. Ich finde wunderbar<br />

am Segen, dass er eigentlich immer<br />

auch mit Gesten verbunden ist. Der<br />

Pfarrer oder die Pfarrerin breitet<br />

beim Segen die Arme aus oder legt<br />

die Hände auf. Bei der Taufe werden<br />

Kinder gesegnet, indem ihnen ein<br />

Kreuz auf die Stirn gezeichnet wird.<br />

Früher wurden wir als Kinder auch<br />

hauptsächlich Frauen Blumen kaufen,<br />

sind es am Valentinstag überwiegend<br />

Männer.<br />

In Japan beschenken am 14. Februar<br />

Frauen die Männer mit Schokolade.<br />

Auch junge Mädchen nehmen diesen<br />

Tag zum Anlass, ihren Angebeteten<br />

Schokolade zu schenken, die sie bestenfalls<br />

selbst gemacht haben. Dafür<br />

dürfen sie dann einen Monat später<br />

am White Day weiße Schokolade als<br />

Gegengeschenk erwarten.<br />

In Südkorea gibt es zusätzlich zum<br />

Valentinstag und White Day noch den<br />

Black Day: wer am 14. Februar und am<br />

14. März leer ausging, betrauert dies<br />

am 14. April und isst Jajangmyeon (<br />

자장면), Nudeln mit schwarzer Soße.<br />

Mittlerweile erfreut sich dieser Tag<br />

auch in der Volksrepublik China bei<br />

jungen, am westlichen Lebensstil<br />

ausgerichteten Chinesen zunehmender<br />

Beliebtheit.<br />

Es gibt in China jedoch auch ein<br />

Pendant zum Valentinstag, der Qixi<br />

genannt und am siebten Tag des siebten<br />

Monats nach dem chinesischen<br />

Mondkalender gefeiert wird.<br />

In Brasilien wird der Tag der Liebenden<br />

(Dia dos Namorados) am 12.<br />

Juni gefeiert. Dabei machen sich die<br />

Liebespaare kleine Geschenke.<br />

In Italien treffen sich die Liebespaare<br />

meist an Brücken oder auch Gewässern.<br />

Dort sind häufig Vorrichtungen<br />

angebracht, an denen man z. B. ein<br />

Fahrrad anschließen kann. Diese<br />

werden zweckentfremdet, indem einfach<br />

ein sogenanntes „Liebesschloss“<br />

angebracht wird. Auf das Schloss<br />

schreiben die Liebenden ihre Initialen,<br />

manchmal mit Datum, bei großen<br />

Schlössern sieht man sogar aufgeklebte<br />

manchmal so gesegnet, wenn es<br />

aus dem Haus ging: Die Mutter hat<br />

ein Kreuz auf die Stirn gemalt. Da<br />

mussten dann gar nicht mehr viele<br />

Worte gemacht werden. Durch die<br />

Berührung spürte man: Jemand<br />

wünscht mir Gutes. Auch Paare,<br />

die sich lieben, können sich ohne<br />

Worte segnen: Indem sie einander<br />

nach einem Streit wieder die Hand<br />

reichen, sich umarmen und küssen.<br />

Menschen brauchen nicht nur Worte,<br />

sondern auch Berührungen, um sich<br />

beschenkt zu fühlen.<br />

Wir können uns so gegenseitig<br />

segnen, uns Gutes zusagen und<br />

zärtlich berühren. Ich bin überzeugt:<br />

Wenn wir dies tun, dann ist Gott mit<br />

seinem Segen dabei. Er hat uns nicht<br />

als Einzelgänger gewollt, sondern als<br />

soziale Wesen, die einander suchen<br />

und brauchen als Paare, als Familie,<br />

als Freunde. Er ist mit seinem Segen<br />

von oben dabei, wenn wir uns hier<br />

unten auf der Erde gegenseitig segnen<br />

Fotos des Paares. Dieses Schloss wird<br />

angeschlossen, dann werfen die beiden<br />

jeder einen Schlüssel ins Wasser und<br />

wünschen sich dabei etwas. Obwohl<br />

die Wünsche danach nicht geäußert<br />

werden sollen, wünschen sich die<br />

meisten, die ewige Liebe gefunden<br />

zu haben.<br />

In Finnland wird der Valentinstag als<br />

„Freundschaftstag“ gefeiert, an dem<br />

man − meist anonym − denen, die man<br />

sympathisch findet, Karten schickt<br />

oder kleine Geschenke übermittelt.<br />

In Südafrika wird der Tag auch als<br />

öffentliches Fest gefeiert. Es ist dort<br />

Brauch, Kleidung in den Farben weiß<br />

und rot für die Reinheit und Liebe<br />

zu tragen.<br />

In Saudi-Arabien steht der Valentinstag<br />

auf der Verbotsliste des islamischen<br />

Rechts.<br />

Der Kauf von Dingen, die sich als<br />

Valentinstaggeschenk eignen, ist<br />

einige Tage vorher verboten, so z. B.<br />

rote Rosen. In Thailand ist der Valentinstag<br />

nicht verboten, es wird aber auf<br />

die geltenden Gesetze wie das Verbot<br />

des Austausch von Zärtlichkeiten in<br />

der Öffentlichkeit geachtet. Dennoch<br />

feiern die meisten Jugendlichen diesen<br />

Tag, in Bangkok gibt es deshalb eine<br />

Ausgangssperre für Minderjährige ab<br />

22 Uhr. Quelle: www.wikipedia.de,<br />

Stand: 3. Februar 2015<br />

und in unseren Beziehungen gut tun.<br />

Valentin hat dies schon vor über 1700<br />

Jahren gespürt und gewusst. Und<br />

wir dürfen dies in seiner Tradition<br />

auch tun.<br />

Hans Günter Voß<br />

Katholische Kirchengemeinde<br />

Horn-Bad Meinberg


ONLINECYOBrochure.2014.indd 30<br />

BADEN-BADEN FESTSPIELHAUS PRODUCTION<br />

PHOTO BY ANDREA KREMPER<br />

4/10/14 3:23 PM<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 16<br />

Marketingchefin Ludmilla Gutjahr leitet jetzt auch die Neue Staatsbad Meinberg GmbH / Einzelne Beherbergungsbetriebe sperren sich bei Kurtaxeabgabe<br />

Couragiert, fleißig und durchsetzungsfähig für Horn-Bad Meinberg<br />

„Ich muss nicht jeden Tag wissen,<br />

was auf mich zukommt“, strahlt<br />

Ludmilla Gutjahr, während sie sich<br />

voll Energie das Haar zerzaust. Sie<br />

braucht den Reiz des Ungewissen<br />

und der darin enthaltenen Herausforderung,<br />

um sich wohl zu fühlen und<br />

produktiv zu arbeiten. Die 41-jährige<br />

gebürtige Kasachin ist seit November<br />

2013 die Geschäftsführerin des Horn-<br />

Bad Meinberger <strong>Stadt</strong>marketings<br />

und nun seit Anfang diesen Jahres<br />

auch Geschäftsführerin der Neuen<br />

Staatsbad Meinberg GmbH.<br />

Im Alter von sechs Jahren kam<br />

Ludmilla Gutjahr mit ihren Eltern<br />

nach Bonn, wo sie im <strong>Stadt</strong>teil Bad<br />

Godesberg aufwuchs. Sie absolvierte<br />

zunächst eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau<br />

und diplomierte<br />

an der Fachhochschule Oldenburg<br />

in Tourismuswirtschaft. Dass sie<br />

im Anschluss daran zudem berufsbegleitend<br />

anderthalb Jahre den<br />

Master of Business Administration<br />

an der Waliser Universität erwarb,<br />

spricht für ihr hohes Engagement<br />

und den ihr eigenen Ehrgeiz. Mit<br />

diesen Eigenschaften stemmte sie<br />

im Lauf ihrer bisherigen Karriere<br />

Großveranstaltungen im Freizeitpark<br />

Phantasialand, sammelte Erfahrungen<br />

in der Hotelerie in Marienbad<br />

oder baute etwa das Tourismusbüro<br />

Herten zum Besucherzentrum<br />

Hoheward auf, indem sie die vom<br />

Kohleabbaurückgang gebeutelte<br />

Region touristisch erschloss.<br />

Es sind die augenscheinlich schwierigen<br />

Aufgaben, die die Powerfrau<br />

zur Hochform auflaufen lassen, mit<br />

der sie sich seit nun über einem Jahr<br />

für Horn-Bad Meinberg engagiert.<br />

Steigende Besucherzahlen, so wie<br />

bereits jetzt einlaufende Gästeanfragen<br />

für den Sommer, zeugen von der<br />

Wirksamkeit ihrer Bemühungen. Ein<br />

zeitgemäßer Auftritt des Marketings,<br />

der sich beispielsweise in einer neuen<br />

Produktpalette oder des zur Imagebroschüre<br />

gewandelten Reisemagazins<br />

wiederfindet, ist nur ein erster<br />

Herzog Theodor<br />

von Gothland<br />

Landestheater Detmold<br />

Tragödie in fünf Akten<br />

von Christian Dietrich Grabbe<br />

Grabbes Stücke galten unspielbar. Sein<br />

Publikum war völlig überfordert. Heute ist er<br />

brandaktuell: Er fragt, was den Menschen<br />

bestimmt, lenkt, beeinflusst, formt und<br />

verformt Welches Potenzial entfesselter<br />

Grausamkeit lauert unter der Oberfläche<br />

zivilisierter Gesellschaften<br />

07.02. 18:30 Uhr<br />

Abfahrt KultTourBus - 5 € Fahrt<br />

ab Haus am Kurpark<br />

Sa<br />

Tschaikowsky &<br />

Anna Netrebko<br />

Filmwelt Lippe<br />

Liveübertragung aus der<br />

Metropolitan Opera New York<br />

Nur wenige Lichtspielhäuser in Deutschland<br />

bieten diesen einmaligen Service:<br />

Aufführungen aus der Metropolitan Opera<br />

in New York live erleben! Wir fahren Sie<br />

hin! Genießen Sie den Servicekomfort des<br />

Kinos und lassen Sie sich von großen Stimmen<br />

und erstklassiger Musik begeistern.<br />

14.02. 17:30 Uhr<br />

Abfahrt KultTourBus - 5 € Fahrt<br />

ab Haus am Kurpark<br />

Sa<br />

Jürgen Becker<br />

Kurtheater Bad Meinberg<br />

„Der Künstler ist anwesend“<br />

mit dem Gastgeber der „Mitternachtsspitzen“<br />

Seine kabarettistische Kulturgeschichte<br />

knallt uns Kunst und Kult so respektlos um<br />

die Ohren, dass sie uns gleichzeitig die<br />

Freude an beidem zurückgibt. Nebenbei hat<br />

er viele Werke von Rubens, Rembrandt und<br />

Rauch als Requisite, die er eloquent für uns<br />

begutachtet: „Alles prima Maler sin dat!“<br />

21.02. 20:00 Uhr<br />

Kurtheater Bad Meinberg<br />

19:00 Uhr Abendkasse<br />

Sa<br />

Schritt, der die Wahrnehmung der<br />

Gäste und der Bevölkerung ändern<br />

soll. Dabei sei es wichtig, so Gutjahr,<br />

keine falschen Versprechungen zu<br />

machen, sondern die Besonderheit<br />

der Region für sich wirken zu lassen.<br />

Und dass Horn-Bad Meinberg und<br />

seine Umgebung viel zu bieten hat,<br />

davon ist Frau Gutjahr überzeugt.<br />

Sie persönlich mag die Ruhe, Entschleunigung<br />

und Gemütlichkeit<br />

des Ortes sowie die Möglichkeit,<br />

innerhalb einer halben Stunde verschiedene<br />

größere Städte zu erreichen<br />

– oder aber auch in den von<br />

Heidelbeersträuchern durchzogenen<br />

Wäldern zu wandern. „Zum Fahrradfahren<br />

fehlt mir leider die Zeit.“ Es<br />

sei noch viel zu machen und daher<br />

freut es Frau Gutjahr besonders, ein<br />

motiviertes Team um sich zu haben,<br />

das wieder mit Spaß und Elan bei der<br />

Arbeit ist. Zusammen ginge es in<br />

Zukunft unter anderem darum, ein<br />

weiteres Netzwerk für das Marketing<br />

aufzubauen, das Erscheinungsbild<br />

noch weiter zu verbessern und so<br />

langfristig 500.000 Übernachtungen<br />

im Jahr zu erreichen. Eine weitere<br />

Baustelle sieht Gutjahr im mangelnden<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

der <strong>Stadt</strong>teile. Diese zu vereinen ist<br />

ein erklärtes Ziel und wohl Ausdruck<br />

ihrer ruhigen und harmoniesüchtigen<br />

Seite. Sie hat sich, so macht es den<br />

Anschein, viel vorgenommen, um<br />

noch mehr zu erreichen. Denn nur<br />

wenn sie sich Herausforderungen<br />

stellt, ist sie in ihrem Element und<br />

äußerst produktiv.<br />

Ha<br />

Wenige Wochen nach Aufnahme<br />

ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin<br />

der Neue Staatsbad Meinberg GmbH<br />

gibt es für sie Gegenwind. Einzelne<br />

Gastgeber sperren sich gegen die<br />

Abgabe der Kurtaxe. Das ruft auch<br />

den Beigeordneten Matthias Engel<br />

auf den Plan, der Ludmilla Gutjahr<br />

den Rücken stärkt: „Es muss auch<br />

Kurtaxehrlichkeit geben, denn wir<br />

müssen alle im Bad Meinberg zu-<br />

5 € Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte<br />

5 €<br />

Anna Netrebko in Iolanta<br />

Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte<br />

Veranstalter:<br />

Lampenfieber-Veranstaltungen<br />

YogiTownRecords<br />

Allstars & Guests<br />

Kurtheater Bad Meinberg<br />

Das „Début“ Konzert<br />

Lieder mit schamanischen Inhalten, moderne<br />

Mantra-Adaptionen, klassische Ragas der<br />

indischen Musik, jüdische Stücke, Soul, Funk<br />

und Rock sind zu hören beim Livekonzert der<br />

bunt gemischten Truppe des musikalischen<br />

Gemeinschaftsprojekts von YogiTownRecords<br />

in Bad Meinberg.<br />

28.02. 19:30 Uhr<br />

Kurtheater Bad Meinberg<br />

18:30 Uhr Abendkasse<br />

Sa<br />

Bad Meinberger<br />

Badehaus Party<br />

Bad Meinberger Badehaus<br />

Dancefloor in der Halle<br />

Chillen in Schwimmbad und Sauna<br />

Das ist ja wie im Urlaub! Musik und Thermalbad<br />

ergänzen sich zu reiner Lebensfreude!<br />

Anschließend chillen und ganz zu sich selbst<br />

finden. Was könnte gesünder sein Genießen<br />

Sie einen Kurzurlaub der besonderen Art<br />

direkt vor der Haustür. Auch für Einheimische<br />

geeignet :-)<br />

07.03. ab 18:00 Uhr<br />

Bad Meinberger Badehaus<br />

Wällenweg, Bad Meinberg<br />

Sa<br />

West Side Story<br />

Landestheater Detmold<br />

Musical von Leonard Bernstein<br />

Bernstein träumte immer davon, eine große<br />

Oper zu schreiben, doch ihm ist etwas viel<br />

Größeres gelungen: ein Musical, dessen Melodien<br />

die Welt kennt und mitsingt, zu denen<br />

sie lacht und weint. West Side Story ist „ganz<br />

große Oper“ und wir fahren Sie hin!<br />

14.03. 18:30 Uhr<br />

Abfahrt KultTourBus - 5 € Fahrt<br />

ab Haus am Kurpark<br />

Sa<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte<br />

5 € Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte<br />

sammen stehen“, sagt er dem <strong>Stadt</strong>-<br />

<strong>Anzeiger</strong>. Das neue Angebot der<br />

Neuen Staatsbad Meinberg GmbH<br />

biete einen Mehrwert für alle Gäste.<br />

Zudem sei die Kurtaxsatzung gesetzlich<br />

bindend - zum Vorteil für alle.<br />

In einem offenen Brief wendet sich<br />

nun Ludmilla Gutjahr an alle Bad<br />

Meinberger und bittet um konstruktive<br />

Zusammenarbeit. Sie wisse, dass<br />

eine schwierige Aufgabe vor ihr liege,<br />

doch ungeachtet des sogenannten<br />

Masterplans sei sie überzeugt, dass<br />

ein erfolgreicher Neustart des Bades/<br />

Kurortes möglich ist. Zu ihrem Plan<br />

gehören die Neuauflage der bewährten<br />

Kompaktkuren, das Weiterführen<br />

und der Ausbau der Angebote in der<br />

manuellen Therapie, die Neuentwicklung<br />

von Gesundheitsangeboten<br />

für Privatzahler, die Verbesserung des<br />

Service für die Staatsbadgäste und<br />

der Aufbau eines attraktiven Kultur-<br />

und Unterhaltungsprogramms<br />

für die Kurgäste, die Touristen und<br />

die Einheimischen mit sichtbarem<br />

Mehrwert.<br />

Dies sei ein Mehrwert, der auch für<br />

die Gastronomie, Hotelerie und den<br />

Einzelhandel sichtbar und nutzbringend<br />

sein wird. Angefangen von den<br />

steigenden Übernachtungszahlen<br />

bis hin zum steigenden Konsum im<br />

Einzelhandel. Ziel ist „die Entwicklung<br />

einer symbiotischen Beziehung<br />

zwischen den Akteuren der Pathogenese<br />

(Erforschung und Heilung von<br />

Krankheit) und der Salutogenese<br />

(Erforschung und Erhaltung der<br />

Gesundheit) vor Ort.“ Um diese<br />

Ziele verfolgen zu können, benötigt<br />

sie jedoch die Unterstützung aller<br />

Akteure vor Ort. Manfred Hütte<br />

vom <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> fragte nach den<br />

Hintergründen.<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>: Sie richten einen<br />

offenen Brief an die Leistungsakteure<br />

in Bad Meinberg. Was ist genau<br />

passiert<br />

Ludmilla Gutjahr: Es gibt Gastgeber,<br />

die offensichtlich nicht bereit<br />

sind, den Kurbeitrag gemäß Kurbeitragssatzung<br />

bei ihren Gästen einzufordern<br />

und an die Neue Staatsbad<br />

Meinberg GmbH abzuführen. Damit<br />

verweigern sie uns die Unterstützung<br />

beim Neuaufbau des Staatsbads<br />

Meinberg.<br />

StAZ: Wofür wird das Geld benötigt<br />

Gutjahr: Die Neue Staatsbad<br />

Meinberg finanziert sich ausschließlich<br />

über den Kurbeitrag. Mit diesem<br />

Geld werden die Kurgastbetreuung<br />

und die Kurmittelabrechnung finanziert.<br />

Dazu gehört unter anderem ein<br />

attraktives Kultur- und Unterhaltungsprogramm,<br />

die Bereitstellung<br />

eines natürlichen ortsgebundenen<br />

Heilmittels des Bodens, Räumlichkeiten,<br />

Personal und natürlich die<br />

Vermarktung.<br />

StAZ: Wie war die Praxis in der<br />

Vergangenheit<br />

Gutjahr: Tatsache ist, dass aufgrund<br />

der Liquidation der Staatsbad<br />

Meinberg GmbH sowohl die<br />

Vermarktung des Standortes wie<br />

auch das Veranstaltungsprogramm<br />

gelitten haben. Ich kann verstehen,<br />

dass viele Akteure vor Ort frustriert<br />

und pessimistisch sind.<br />

StAZ: Warum hat die Neue Staatsbad<br />

Meinberg GmbH ein Recht auf<br />

dieses Geld<br />

Gutjahr: Dieses Recht leitet sich<br />

aus dem Kurortegesetz in Verbindung<br />

mit der Kurbeitragssatzung ab. Nach<br />

der Kurbeitragssatzung haben die<br />

Beherbergungsbetriebe zu denen<br />

auch die Kliniken und Erholungsheime<br />

gehören, einen Kurbeitrag<br />

bei ihren Gästen einzuziehen und an<br />

die Neue Staatsbad Meinberg GmbH<br />

abzuführen.<br />

StAZ: Die Neue Staatsbad Meinberg<br />

GmbH verkörpert den Neuanfang<br />

in Bad Meinberg. Welche<br />

Aufgaben liegen zurzeit an, und was<br />

ist das Ziel<br />

Kunst- und<br />

Kreativmarkt<br />

Kurgastzentrum Bad Meinberg<br />

Handwerkserzeugnisse<br />

aus der Region<br />

Das Verkaufs- und Informationsparadies für<br />

Handgemachtes, Design, Mode, Schmuck,<br />

Perlen, feines Kunsthandwerk aus aller Welt,<br />

Kunst, Basteln, Stoffe, kreatives Zubehör,<br />

Recycle, Upcycle und vieles mehr ...<br />

Lassen Sie sich zum Kaufen und Selbermachen<br />

verführen.<br />

21.-22.03. 11:00 - 18:00 Uhr<br />

Kurgastzentrum<br />

Sa-So Bad Meinberg<br />

Otello<br />

Landestheater Detmold<br />

Drama lirico in vier Akten<br />

von Guiseppe Verdi<br />

Das alte Spiel um Macht, Erfolg, Liebe, Eifersucht<br />

und Tod. In Otello werden alle Register<br />

der Oper gezogen. Und obwohl man das<br />

Ende doch schon kennt, reißt die Musik den<br />

Zuhörer immer wieder mit. Eine wunderbare<br />

Inszenierung des Landestheaters Detmold.<br />

Wir fahren Sie hin!<br />

28.03. 18:30 Uhr<br />

Abfahrt KultTourBus - 5 € Fahrt<br />

ab Haus am Kurpark<br />

Eintritt frei<br />

5 € Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte<br />

Neue Staatsbad Meinberg GmbH · Allee 9 · 32805 Horn-Bad Meinberg · Telefon 05234 98903 · Internet: www.hornbadmeinberg.de<br />

Sa<br />

Kartenvorverkauf<br />

und KulTourBus<br />

Telefon 05234 98903<br />

Tourist-Information Bad Meinberg<br />

Allee 9 · 32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Voller Tatkraft: Die<br />

Geschäftsführerin der Neuen<br />

Staatsbad Meinberg GmbH<br />

und <strong>Stadt</strong>marketing-Chefin<br />

Ludmilla Gutjahr.<br />

Gutjahr: Diese Frage enthält<br />

bereits eine erste Antwort. Der Rat<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg hat entschieden,<br />

dass der Kurort Staatsbad<br />

Meinberg aufrechterhalten werden<br />

soll. Diese Aufgabe beinhaltet die bereits<br />

oben dargestellten Aktivitäten.<br />

Das „auf die Schnelle“ zusammengesetzte<br />

Veranstaltungsprogramm<br />

für das erste Quartal wird weiter<br />

ausgebaut und an Attraktivität dazu<br />

gewinnen. Unter anderem wird die<br />

Gästekarte ab dem ersten April als<br />

Fahrausweis für den ÖPNV im Kreis<br />

Lippe aufgewertet werden.<br />

Dieses kann aber nur dann umgesetzt<br />

werden, wenn die Finanzierung<br />

der Neue Staatsbad Meinberg GmbH<br />

durch den Kurbeitrag zuverlässig ist.<br />

Ziel ist es den Kurortstatus aufrecht<br />

zu erhalten und das Staatsbad<br />

Meinberg wieder erfolgreich am<br />

Gesundheitsmarkt zu positionieren.<br />

Otello, Bernstein und großes Kino per Bus<br />

erreichbar Kein Problem - unser KulTour-<br />

Bus bringt Sie zu kulturellen Höhepunkten.<br />

Jeder ist willkommen. Die Busfahrkarte und<br />

das Veranstaltungs-Ticket erhalten Sie nur<br />

in der Tourist-Information.<br />

(ohne Gästekarte 5 € / mit Gästekarte frei)<br />

www.hornbadmeinberg.de Tickets online<br />

von April bis Oktober Di - Fr, 10 - 18 Uhr Sa, 10 - 13 Uhr<br />

von November bis März Di - Fr, 10 - 17 Uhr sonn- und feiertags geschlossen


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 17<br />

Am 7. Februar rollt der „KulTourBus“ zum ersten Mal gen Detmold<br />

Nach der Vorstellung direkt wieder bequem einsteigen<br />

„Bad Meinberg in Bewegung“,<br />

„dafür gehe ich meilenweit“ oder<br />

„der Berg geht zum Propheten“,<br />

dieses waren die Schlagwörter, die<br />

im Rahmen der Pressepräsentation<br />

im Landestheater in Anwesenheit<br />

von Intendant Kay Metzger,<br />

Verwaltungsdirektor Stefan Dörr,<br />

Kurdirektorin Ludmilla Gutjahr,<br />

Hans-H. Müller-Hisje, <strong>Stadt</strong>marketing<br />

Horn-Bad Meinberg. Thomas<br />

Brosig, Busbetriebe Köhne sowie<br />

weiteren Vertreterinnen der Kurverwaltung<br />

Bad Meinberg, die zum<br />

neuen „KulTourBus“, der am Samstag,<br />

7. Februar zum ersten Mal zum<br />

Einsatz kommt, zu hören waren. Die<br />

Kurdirektorin erläutert die Vorteile:<br />

„Keine Parkplatzsuche, keine Hektik,<br />

kein Busfahrplan, die Gäste fahren<br />

nicht mehr selbst, sie lassen sich<br />

fahren. Sie steigen in Bad Meinberg<br />

direkt im Historischen Kurpark ein<br />

und werden in Detmold vor dem<br />

Landestheater abgesetzt und nach der<br />

Vorstellung wieder zurückgefahren.<br />

Bequemer geht es nicht. Die Inhaber<br />

der Gästekarte und der Lippischen<br />

Einwohnerkarte fahren umsonst<br />

mit. Ansonsten kostet die Hin- und<br />

Rückfahrt fünf Euro“.<br />

Das Angebot gilt auch für Kulturinteressierte,<br />

die bereits eine Karte<br />

für die Vorstellung gekauft haben<br />

oder ein Abonnement besitzen. Bustickets<br />

und Eintrittskarten sind in der<br />

Tourtistinformation in Horn-Bad<br />

Meinberg erhältlich. Wann fährt der<br />

Bus Im 1. Quartal 2015 jeweils um<br />

18.30 Uhr. Am Samstag 7. Februar<br />

zu der Vorstellung „Herzog Theodor<br />

von Gothland“. Am Samstag 14.<br />

März zur Vorstellung „West Side<br />

Story“ und am Samstag, 28. März<br />

zur Vorstellung „Otello“.<br />

Unser Foto zeigt Kurdirektorin Ludmilla Gutjahr und Verwaltungsdirektor Landestheater Stefan Dörr<br />

(mit Schild). Links daneben Hans-H. Müller-Hisje, <strong>Stadt</strong>marketing Horn-Bad Meinberg. Im Hintergrund<br />

Mitte, Thomas Brosig, Busbetriebe Köhne sowie Intendant Kay Metzger (2.v.r.) und Nicole Tharau, im<br />

Landestheater seit dieser Spielzeit zuständig für den Gastspielverkauf (rechts).<br />

„West Side Story“ im Landestheater, mit dem KultTourBus kann man dabei sein.<br />

Kulturelle Veranstaltungen in Horn-Bad Meinberg – zusammengestellt vom <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

Grabbes Tragödie heute noch brandaktuell<br />

Karten für die Veranstaltungen im Kurtheater gibt es beim Ticketservice<br />

der Bad Meinberger Tourist-Info unter der Telefonnummer 05234-98903,<br />

E-Mail: tourist-information@horn-badmeinberg.de.<br />

Herzog Theodor von Gothland<br />

„Herzog Theodor von Gothland“ ist eine Tragödie in fünf Akten von<br />

Christian Dietrich Grabbe im Landestheater Detmold am 7. Februar. Abfahrt<br />

des neuen KulTourBusses ab Haus am Kurpark ist um 18.30 Uhr. Grabbes<br />

Stücke galten zu seinen Lebzeiten als unspielbar. Sein Publikum war völlig<br />

überfordert. Heute ist er brandaktuell: Er fragt, was den Menschen bestimmt,<br />

lenkt, beeinflusst, formt und verformt Welches Potenzial entfesselter<br />

Grausamkeit lauert unter der Oberfläche zivilisierter Gesellschaften<br />

Tschaikowsky & Anna Netrebko<br />

Die Filmwelt Lippe lädt am Samstag, 14. Februar zur Liveübertragung aus<br />

der Metropolitan Opera New York ein. Abfahrt des KulTourBusses – ab Haus<br />

am Kurpark ist um 17.30 Uhr. Nur wenige Lichtspielhäuser in Deutschland<br />

bieten diesen einmaligen Service: Aufführungen aus der Metropolitan Opera<br />

in New York live erleben! Der KultTourBus fährt hin. „Genießen Sie den<br />

Servicekomfort des Kinos und lassen Sie sich von großen Stimmen und<br />

erstklassiger Musik begeistern.“<br />

Jürgen Becker<br />

Kabarett mit dem Gastgeber der „Mitternachtsspitzen“ Jürgen Becker gibt<br />

es am Samsatg, 21. Februar um 20 Uhr im Kurtheater Bad Meinberg. Seine<br />

kabarettistische Kulturgeschichte knallt uns Kunst und Kult so respektlos<br />

um die Ohren, dass sie uns gleichzeitig die Freude an beidem zurückgibt.<br />

Nebenbei hat er viele berühmte Werke von Rubens, Rembrandt und Rauch als<br />

Requisite, die er eloquent für uns begutachtet: „Alles prima Maler sin dat!“<br />

YogiTownRecords Allstars & Guests<br />

Das im Januar 2014 gegründete Musiklabel YogiTownRecords (YTR)<br />

hat im Oktober seine erste CD mit dem Titel „Début“ herausgebracht und<br />

stellt sie nun der breiten Öffentlichkeit am 28. Februar um 19:30 Uhr im<br />

Kurtheater Bad Meinberg vor. Musikalisch treffen sich hier die verschiedenen<br />

spirituellen Kulturen der Welt: Lieder mit schamanischen Inhalten, moderne<br />

Mantra-Adaptionen, klassische Ragas der indischen Musik, jüdische Stücke,<br />

Soul, Funk und Rock sind zu hören beim Livekonzert der bunt gemischten<br />

Truppe des musikalischen Gemeinschaftsprojekts. Was sich in der globalen<br />

Gesellschaft oft spannungsvoll gegenübersteht, klingt und schwingt an<br />

diesem Abend auf der Bühne in Harmonie zusammen.<br />

Bad Meinberger Badehaus Party<br />

Dancefloor in der Halle und chillen in Schwimmbad und Sauna heißt es<br />

am Samstag, 7. März im Bad Meinberger Badehaus. Musik und Thermalbad<br />

ergänzen sich zu reiner Lebensfreude. Anschließend chillen und ganz zu sich<br />

selbst finden. Was könnte gesünder sein „Genießen Sie einen Kurzurlaub<br />

der besonderen Art direkt vor der Haustür. Auch für Einheimische geeignet.“<br />

West Side Story<br />

„West Side Story“, das Musical von Leonard Bernstein kommt am Samstag,<br />

14. März ins Landestheater Detmold. Bernstein träumte immer davon, eine<br />

große Oper zu schreiben, doch ihm ist etwas viel Größeres gelungen: ein<br />

Musical, dessen Melodien die Welt kennt und mitsingt, zu denen sie lacht<br />

und weint. West Side Story ist „ganz große Oper“. Der KulTourBus am<br />

Kurgastzentrum Bad Meinberg fährt um 18.30 Uhr ab.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 18<br />

Katholisches Pfarramt<br />

Heilig Kreuz<br />

Heilige Messen: Horn – Pfarrkirche Heilig Kreuz: Samstag: 17 Uhr<br />

Vorabendmesse. Sonntag: 11 Uhr Hochamt. Werktage: freitags 9 Uhr.<br />

Bad Meinberg – Christkönig: Sonntag: 9.30 Uhr Hochamt. Werktage:<br />

mittwochs 9 Uhr. Feldrom – St. Josef: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe im<br />

Gemeinschaftsraum der Turnhalle. Beichtgelegenheit: samstags in Horn von<br />

16.15 Uhr und nach Absprache mit den Priestern des Pastoralverbundes.<br />

Pfarrbüro: Bad Meinberg, Parkstraße 57 a (Tel: 9 88 56). Geöffnet: montags,<br />

mittwochs, freitags: 9 – 11 Uhr. Caritas Sprechstunde in Horn: dienstags,<br />

Begegnungszentrum Heilig Kreuz, 10 – 11 Uhr. Caritas-Konferenzen: Horn:<br />

Montag, . Februar. März, 19.30 Uhr, Begegnungszentrum Heilig Kreuz.<br />

Bad Meinberg: Donnerstag, 05. Februar, 17 Uhr, Gemeindehaus Christkönig.<br />

Liturgiekreis: Montag, 09. Februar, 18.30 Uhr, Gemeindehaus Bad<br />

Meinberg, Hermannsweg 6. Seniorennachmittag: Dienstag, 10. Februar,<br />

14.30 Uhr Hl. Messe in der Heilig Kreuz Kirche, anschl. Kaffeetrinken<br />

im Begegnungszentrum Externsteiner Straße 4. Bibelkreis: Freitag, 13.<br />

Februar, 18 Uhr, Gemeindehaus Bad Meinberg, Hermannsweg 6, mit Pastor<br />

Chibuzo Agu. Erstkommunion Vorbereitung: Samstag, 14. Februar und 28.<br />

Februar, 9.30 Uhr Heilig Kreuz Begegnungszentrum, 5. und 6. Baustein<br />

mit Kindern. Tanzen hält fit: Mittwoch, 18. Februar und 04. Februar, 15<br />

Uhr Gemeindehaus Bad Meinberg, Hermannsweg 6. Leitung: R. Sroka<br />

und U. Linne. Aschermittwoch: Mittwoch, 19. Februar, Gottesdienste<br />

mit Austeilung des Aschenkreuzes: Christkönig 8 Uhr und 18 Uhr, Heilig<br />

Kreuz 9.30 Uhr und 18 Uhr, St. Josef 15 Uhr. Segnungsmesse: Freitag,<br />

20. Februar, 18.30 Uhr, Christkönig Kirche Bad Meinberg. Ministranten:<br />

Samstag, 21. Februar, 19 Uhr, Heilig Kreuz Kirche Horn. Übernachtung der<br />

Ministranten aus dem Pastoralverbund Lippe-Süd. Taizé-Gebet: Sonntag,<br />

22. Februar, 18 Uhr, Heilig Kreuz Begegnungszentrum. Frühstück nach dem<br />

Gottesdienst: Freitag, 27. Februar, 9 Uhr Heilig Kreuz Kirche Hl. Messe,<br />

im Anschluss Frühstück im Begegnungszentrum. Kostenbeitrag 2,00 Euro.<br />

Familiengottesdienst: Sonntag, 01. März, 11 Uhr, Heilig Kreuz Horn, im<br />

Anschluss herzliche Einladung zum Stehkaffee. Totengebet: Dienstag, 3.<br />

März, 18 Uhr, Heilig Kreuz Kirche Horn.<br />

Neuapostolische Kirche<br />

Es finden jeden Mittwoch von 19.30 bis 20.30 Uhr sowie jeden Sonntag<br />

von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr Gottesdienste in der Kampstraße 26 statt.<br />

Während des Sonntagsgottesdienstes finden zusätzlich die Vorsonntagsschule<br />

für Kinder von 3 bis 6 Jahren und die Sonntagsschule für<br />

Kinder von 6 bis 10 Jahren statt. Abweichende Termine entnehmen<br />

Sie bitte dem Schaukasten vor der Kirche. Bei Fragen können Sie sich<br />

an die Telefonnummer 919883 wenden. Gäste sind jederzeit herzlich<br />

willkommen.<br />

Sammlung in der ev.-ref. Kirchengemeinde Horn<br />

vom 16. bis 20. Februar<br />

Kleidersammlung für Rumänien<br />

In der Zeit vom 16. bis 20. Februar 2015 findet wieder die Kleidersammlung<br />

für Rumänien statt. Die ev.-ref. Kirchengemeinde Horn sammelt in<br />

stabilen Säcken saubere, noch tragbare Oberbekleidung (keine Unterwäsche)<br />

für Kinder und Erwachsene, Handtücher, Tisch- und Bettwäsche<br />

(keine Oberbetten, Kissen) für den Verein „agape e.V.“ Ebenso freut man<br />

sich über funktionstüchtige Fahrräder, Kinderfahrräder, Dreiräder, Roller<br />

und funktionstüchtige mechanische und elektrische Nähmaschinen sowie<br />

Rollatoren. Es können keine Möbel, Bettgestelle, Matratzen und Lattenroste<br />

angenommen werden. Hier werden die Spenden von 8.00 bis 17.00 Uhr<br />

gesammelt, in Horn in der Doppelgarage zwischen Kirchstraße 3 und 5,<br />

in Holzhausen in der Kirche am Golfweg und in Bellenberg auf Sprutes<br />

Hof, Tiefer Weg 9.<br />

Evangelisch-reformierte<br />

Kirchengemeinde Leopoldstal<br />

In Leopoldstal: Gottesdienste: Sonntag, 15. Februar – 11 Uhr – Gottesdienst<br />

mit Taufe, Pfarrerin Schulz. Sonntag, 22. Februar – 17 Uhr – Gottesdienst,<br />

Pfarrerin Schulz. Kindergottesdienst: Sonntag, 8. und 22. Februar von 11<br />

Uhr bis 12.30 Uhr. Jugendkeller Leopoldstal: Jugendtreff (für Jugendliche<br />

von 15 bis 18 Jahren): 14-tägig montags von 18 bis 20 Uhr (9. und 23.<br />

Februar). Depot-Disco (für Jugendliche von 12 bis 16 Jahren): Die Disco<br />

ruht zur Zeit. Jungschar (für Kinder von 6 bis 12 Jahren): 14-tägig dienstags<br />

von 16.30 – 18 Uhr (10. Februar: Verkleidungsparty und 24. Februar: Spiele<br />

mit Bewegung). Belladonna: monatlich dienstags um 20 Uhr (17. Februar:<br />

Karneval mal anders – kein Verkleidungszwang). Frauenfrühstück: monatlich<br />

dienstags von 9.30 bis 11.30 Uhr (24. Februar). „Kaffeetreff am Turm“:<br />

monatlich mittwochs um 15 Uhr (18. Februar: Bilderreise durch Israel mit<br />

Elsbeth Begemann). In Veldrom: Gottesdienste: Sonntag, 8. Februar – 9.30<br />

Uhr – Pfarrerin Schulz. Kindergottesdienst: Sonntag, 15. Februar von 11<br />

Uhr bis 12.30 Uhr. Seniorennachmittag: monatlich mittwochs um 15 Uhr<br />

(4. Februar). Veldrömer Frauentreff und Klöngruppe: am 2. Donnerstag<br />

im Monat um 19.30 Uhr (10. Februar). Gemeindebüro in Leopoldstal:<br />

geöffnet montags und freitags von 10 Uhr bis 12 Uhr, donnerstags von 15<br />

bis 17 Uhr, Telefon 820992.<br />

Evangelische Freikirche Horn<br />

Gott ist immer füruns da!<br />

Alfred Bernhard Nobel, der schwedische<br />

Multimillionär, schrieb<br />

einmal: „Ich befinde mich in einem<br />

Zustand der Verirrung, ohne Kompass<br />

und ohne Steuer, wie ein von<br />

Wellen umhergetriebenes Boot,<br />

ohne Lebenssinn, vom Schicksal geschlagen,<br />

mit verzweifelnden Erinnerungen<br />

an die Vergangenheit, und<br />

ohne erfreuliche Hoffnungen für die<br />

Zukunft.“ Scheinbar alles zu haben,<br />

und doch das Wesentliche nicht zu<br />

erkennen. Geht es nicht vielen Menschen<br />

heute so Es gibt immer mehr<br />

Menschen, die ihr Leben einfach<br />

„nicht mehr auf die Reihe kriegen“.<br />

Möglichst schnell möchte man Leid,<br />

Krisen und das qualvolle Nachdenken<br />

darüber einfach wegschieben.<br />

Manchmal bergen diese Nöte aber<br />

auch Chancen. Man lernt, nicht alles<br />

alleine schaffen zu müssen. Wir<br />

dürfen Hilfe in Anspruch nehmen,<br />

zu unseren Schwächen stehen. Wir<br />

müssen nicht immer stark sein. Gott<br />

persönlich ist uns besonders nahe,<br />

wenn es uns schlecht geht. Er ist<br />

derjenige, der wirklichen Trost in<br />

schweren Stunden geben kann.<br />

Sein Wort aus der Bibel ist das<br />

Licht in unserer Finsternis. Es kann<br />

ausrichten, was kein Menschenwort<br />

vermag: Nämlich neue Hoffnung,<br />

persönlichen Trost und Mut zu<br />

geben. Wer das erlebt hat, kann mit<br />

Erfahrung auch anderen helfen. Wir<br />

laden sie ganz herzlich ein, mit uns<br />

in der Horner Burgscheune Gottes<br />

Wirklichkeit zu erleben und seine<br />

Anwesenheit mit Musik, Gesang<br />

und Gebet zu feiern. Unsere Gottesdienste<br />

beginnen immer um 10 Uhr.<br />

Weiterere Auskünfte über Wochenveranstaltungen<br />

erteilt gern Pastor<br />

Martin Gorski, Telefon 05234-4529.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Ev. -ref. Kirchengemeinde Horn<br />

Horn: So., 8. Februar – 11 Uhr – Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmandinnen<br />

und Konfirmanden, Abschluss des Ghana-Musikprojektes,<br />

Pfarrerin Stork und Pfarrerin Schulz. So., 15. Februar - 17 Uhr – Musikalischer<br />

Gottesdienst, Pfarrerin Stork. So., 22. Februar – 11 Uhr – Gottesdienst,<br />

Pfarrerin Opitz-Hollburg. Seniorenzentrum Haus am Markt – Horn: Fr., 13..<br />

Februar - 10 Uhr, Pfarrerin Stork. Morgengebet in der Kirche: donnerstags<br />

08 Uhr: Öff. Kirchenvorstandssitzung: Fr. 20.. Februar - 19 Uhr Beginn mit<br />

der Andacht in der Kirche Horn. Holzhausen: Sa., 7. Februar – 17 Uhr –<br />

Gottesdienst, Pfarrerin Stork. So., 22. Februar – 9.30 Uhr – Gottesdienst,<br />

Pfarrerin Schulz. Offene Tür: Dienstag, 10. Februar – 15 Uhr. Seniorenresidenz<br />

Hermannshof – Holzhausen: Fr. - 10 Uhr, Pfarrerin Stork: Hermannshof<br />

I: 20. Februar – Pfarrerin Stork, Hermannshof II: 6. Februar – Pfarrerin<br />

Stork. Bellenberg: So., 15. Februar – 11 Uhr – Gottesdienst, Pfarrerin<br />

Brinkmann. Veranstaltungen (nicht in den Ferien): Gemeinschaftsstunde:<br />

i.d.R. 14-tägig sonntags - 19.30 Uhr im Gemeindehaus, www.lkg-horn.de.<br />

Montags: Handarbeitscafé: 23. Februar um 14.30 Uhr im Gemeindehaus.<br />

Hauskreis I montags 14-tägig in privaten Haushalten: 20 Uhr (Info-Tel.:<br />

5812). Dienstags: Bastelkreis:20 Uhr im Gemeindehaus, Kirchstraße 3 (außer<br />

in den Ferien): Posaunenchor: Anfänger: Di. ungerade Wochen von 19 bis<br />

20 Uhr, Singen macht Spaß: 24. Februar um 18.15 Uhr im Gemeindehaus,<br />

Hauskreis II dienstags 14-tägig in privaten Haushalten: 20 Uhr (Info-Tel.:<br />

2457). Mittwochs: Frauenhilfe:14-tägig im Gemeindehaus um 14.30<br />

Uhr – 4. und 18. Februar. Chor der Gemeinde: 19.30 Uhr Leitung :Utta<br />

Grotstollen-Niewald (nicht in den Ferien). Teenkreis-Mainland(Jugendliche<br />

ab 13 Jahren): 19-21 Uhr „Alte Post“ (nicht in den Schulferien). Donnerstags:<br />

Zentrum Moorlage, Kolberger Str. 2 b, Do., 9-10.30 Uhr „Der<br />

ruhige Vormittag“- offener Frühstückstreff. Posaunenchor: Anfänger: Do<br />

gerade Wochen von 18 bis 19.15 Uhr. Fortgeschrittene : Do., 19.30 Uhr<br />

im Gemeindehaus, Ltg. Friedrich Rhiemeier. Freitags: Aktiv und Gesund<br />

mit Seniorentanz: 17.15 Uhr im Gemeindehaus, Kirchstraße 3. Hauskreis<br />

für junge Erwachsene freitags in privaten Haushalten: 20 Uhr(Info Tel.<br />

4916). Gemeindebüro: Kirchstraße 1, Tel. 3636, geöffnet: Mi. und Do.:<br />

10 - 12 Uhr, Fr. 15 – 17 Uhr.<br />

Evangelische Kirchengemeinde<br />

Bad Meinberg<br />

Gottesdienste: 07. Februar (Samstag) 10 Uhr: Kindergottesdiensttag<br />

im Gemeindehaus. 08. Februar (Sexagesimae) 17 Uhr: Gottesdienst<br />

im Gemeindehaus, Pastor Stecker Klassenkollekte: Agape. 15. Februar<br />

(Estomihi) 9.30 Uhr: Gottesdienst im Gemeindehaus mit Taufen, Pastorin<br />

Brinkmann und Flötenkreis Kollekte: Haus der Kirche Herberhausen. 21.<br />

Februar (Samstag) 10 Uhr: Kindergottesdiensttag im Gemeindehaus. 22.<br />

Februar (Invokavit) 9.30 Uhr: Gottesdienst im Gemeindehaus, Pastorin<br />

Opitz-Hollburg Kollekte: Posaunenchor. Kirchbus: Wer mit dem Kirchbus<br />

gefahren werden möchte, meldet sich bis spätestens Freitag – zwischen<br />

10 und 11.30 Uhr – im Gemeindebüro (Tel. 99154). Gemeindebücherei,<br />

Am Müllerberg 2: Öffnungszeiten: Montag: 16-18 Uhr, Mittwoch: 16-18<br />

Uhr. Veranstaltungen im Gemeindehaus, Am Müllerberg 4: Gruppen und<br />

Kreise: Musikgruppen: Flötenanfänger, freitags 16.30-17.15 Uhr. Flötenkreis,<br />

freitags um 17.30 Uhr. Posaunenchor, mittwochs um 20 Uhr. Posaunenanfängerchor,<br />

donnerstags um 14 Uhr. Gospelchor in Bad Meinberg,<br />

donnerstags 19.30-21 Uhr. Kirchenchor in Horn, mittwochs 19.30 Uhr im<br />

Gemeindehaus der Ev.-ref. Kirchengemeinde Horn, Kirchstr. 1. Eltern-Kind-<br />

Gruppen: Miniclub, Spielkreis für Kinder ab 1 Jahr, dienstags 9.30-11 Uhr.<br />

Erwachsenengruppen: Bibelgesprächskreis, Montag, 09. und 23. Februar<br />

um 17 Uhr. Seniorentreff, freitags um 14.30 Uhr Frauentreff (für Frauen<br />

von ca. 25-50 Jahre). Dienstag, 03. Februar, Teilnahme am Vortreffen zum<br />

Weltgebetstag; Dienstag, 03. März, 19.30 Uhr Treffen im Gemeindehaus<br />

Frauenfrühstück Mittwoch, 18. Februar, 9 Uhr: ohne besonderes Thema,<br />

gemütlich und besinnlich. Sticktreff, jeden 2. Mittwoch im Monat um 15<br />

Uhr. Hauskreis (für Erwachsene ab 18 Jahren), vierzehntägig, donnerstags<br />

19.30 Uhr. Literaturgesprächskreis, Donnerstag, 05. Februar um 15 Uhr.<br />

Seniorentanz, dienstags um 17.30 Uhr. Ausgabe der TAFEL, Freitag, 06.<br />

Februar und 20. Februar ab 14 Uhr. Kinder- und Jugendgruppen, Gruppe<br />

für Schulanfänger, montags 15-16.30 Uhr. Boys Only, für Jungen von 8-12<br />

Jahre, 14-tägig dienstags, 16.30-18 Uhr. Jugendcafé, dienstags 15-18 Uhr.<br />

Offener Jugendabend jd. 1. Freitag im Monat 18-21.30 Uhr. Gemeindebüro:<br />

Brunnenstr. 43, Tel. 99154, geöffnet: Mo-Fr 10-12 Uhr, zus. Do 15-17 Uhr.<br />

Achtung – geänderte KIGO -Zeiten!<br />

Ab Februar findet der Kindergottesdienst der ev.-ref. Kirchengemeinde Bad<br />

Meinberg jeweils am 1. und 3. Samstag eines Monats im Gemeindehaus<br />

statt. Auch der zeitliche Rahmen ist neu: Der KIGO beginnt nun um 10<br />

Uhr und endet um 11.30 Uhr.<br />

Musikalischer<br />

Abendgottesdienst<br />

am 15. Februar<br />

„Denn die Liebe hört niemals auf…“ (1. Korinther 13, 8). Musikalischer<br />

Abendgottesdienst zum Thema Liebe am Sonntag, 15. Februar um 17.00<br />

Uhr in der ev.-ref. Kirche Horn. Die Besucher erwarten biblische Texte<br />

rund um die Liebe, berührende Klänge von Orgel, Klavier und Gesang<br />

und die Möglichkeit zur persönlichen Segnung. Der Gottesdienst wird


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 19<br />

Apotheken-Notdienste<br />

Aus dem Festnetz ist rund um die Uhr die kostenlose Info-Nummer 0800<br />

00 22 8 33 erreichbar, per Mobiltelefon die Rufnummer 22 8 33 (69 Cent/<br />

Minute), und im Internet finden sich alle Informationen unter www.akwl.<br />

de. Der Apothekennotdienst gewährleistet die Versorgung in dringenden<br />

Fällen. Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet am darauf folgenden<br />

Tag um 9.00 Uhr.<br />

Notdienst<br />

Notdienst<br />

05. Februar Gesundheitsz., Stein. Kur-Apo., Lippspringe<br />

06. Februar Lortzing-Apo., Detm. Heutor-Apo., Blomberg<br />

07. Februar Hof-Apo., Detmold Neue Apo., Driburg<br />

08. Februar Bad Apo., Horn Apo. zur Rose, Detmold<br />

09. Februar Uhlen Apo., Steinhei. Vornewald, Schlangen<br />

10. Februar Engel-Apo., Steinhei. Südholz-Apo., Detmold<br />

11. Februar Rochus Apo., Steinh. Ross-Apo., Lage<br />

12. Februar LaVie-Apo., Detmold Humboldt-Apo., Blomb.<br />

13. Februar Center Apo., Steinh. Sonnen-Apo., Altenbek.<br />

14. Februar Wall-Apo., Horn Rathaus-Apo., Nieheim<br />

15. Februar Medicum Apo., Det. Hubertus-Apo., Schieder<br />

16. Februar Apo. an der Post, DT. Nelken-Apo., Blomb.<br />

17. Februar Vornewald, Schlang. Nikolaus-Apo., Nieheim<br />

18. Februar Apo. zur Rose, Detm. Löwen-Apo., Schieder<br />

19. Februar Eichholz-Apo., Detm. Rochus-Apo., Steinheim<br />

20. Februar Falken-Apo., Detmold Egge-Apo., Altenbeken<br />

21. Februar Engel-Apo., Steinhei. Schwanen-Apo., Steinh.<br />

22. Februar Center-Apo., Steinh. Apo.Hiddesen, Detmold<br />

23. Februar Bach-Apo., Detmold Rathaus-Apo., Nieheim<br />

24. Februar Bahnhof-Apo., Detm. Löwen-Apo., Schieder<br />

25. Februar Kronen-Apo., Horn Südstadt-Apo., Driburg<br />

26. Februar Gesundheitsz. Steinh. Elisabeth-Apo., Detmold<br />

Horn-Bad Meinberg: Ortsteil Horn:<br />

Kronen-Apotheke, Mittelstr. 33, Tel. 0 52 34 / 25 38<br />

Rats-Apotheke, Südwall 4, Tel. 0 52 34 / 82 03 30<br />

Wall-Apotheke, Mittelstr. 101, Tel. 0 52 34 / 82 01 00<br />

Ortsteil Bad Meinberg:<br />

Bad-Apotheke, Parkstr. 55, Tel. 0 52 34 / 97 62<br />

Blomberg:<br />

Heutor-Apotheke, Heutorstr. 4, Tel. 0 52 35 / 9 53 10<br />

Humboldt-Apotheke, Neue Torstr. 7, Tel. 0 52 35 / 60 79<br />

Nelken-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Tel. 0 52 35 / 9 90 00<br />

Detmold:<br />

Bach-Apotheke, Bachstr. 28, Telefon 05231-390606<br />

Bahnhof-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Telefon 05231-22556<br />

Eichholz-Apotheke, Hornsche Straße 138, Telefon 05231-59319<br />

Elisabeth-Apotheke, Elisabethstr. 4, Telefon 05231-28282<br />

Falken-Apotheke, Paderborner Straße 36, Telefon 05231-47625<br />

Hasselback-Apotheke, In den Benten 10f, Telefon 05232-87836<br />

Apotheke Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Telefon 05231-84 44<br />

Hof-Apotheke, Lange Straße 55, Telefon 05231-23255<br />

LaVie-Apotheke, Ernst-Hilker-Str. 15, Telefon 05231-3031615<br />

Apotheke am Leopoldinum, Hornsche Str.47, Telefon 05231-3080380<br />

Lortzing-Apotheke, Lange Straße 79, Telefon 05231-22200<br />

Apotheke an der Post, Bismarckstraße 17, Telefon 05231-92300<br />

Markt-Apotheke, Lange Straße 38, Telefon 05231-25300<br />

Maxmo-Apotheke, Klingenbergstr. 31, Telefon 05231-27444<br />

Medicum-Apotheke, Röntgenstraße 16, Telefon 05231- 9102000<br />

Apotheke zur Rose, Willy-Brandt-Platz 4, Telefon 05231-974900<br />

Apotheke am Schubertplatz, Schubertplatz 17, Telefon 05231-974920<br />

Sonnen-Apotheke, Bielefelder Straße 264, Telefon 05231-66355<br />

Südholz-Apotheke, Lagesche Str. 31, Telefon 05231-2 28 82<br />

Teutoburg-Apotheke, Bielefelder Straße 561, Telefon 05232-987700<br />

Angaben ohne Gewähr – Änderungen vorbehalten<br />

Notrufnummern<br />

und Notdienste<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle:<br />

Rettungsdienst 112, Polizei:<br />

110, Krankentransport:<br />

05231/19222, Ärztlicher Notdienst:<br />

0180/5044100, Klinikum<br />

Lippe-Detmold, 05231/72-<br />

0. Augenärztlicher Notdienst:<br />

0180/5044100 (fragen). Zahnärztlicher<br />

Notdienst: 05231/25025.<br />

Vergiftungen: 0228/2873211<br />

oder 112. Tierärztlicher Notdienst:<br />

Haustierarzt fragen. Telefonseelsorge:<br />

evangelisch 08 00/1-110111,<br />

katholisch 0800/1-110222. Apothekennotdienst:<br />

0800/0022833. www.<br />

akwl.de. Frauen- + Kinderschutzhaus:<br />

05232/85008500 (über AWO<br />

Lippe). Sperrnotruf Bank, Kredit,<br />

Mobilfunk: 116116. Kreispolizei:<br />

05231/609-0.<br />

Ehrenamtsbüro<br />

Die Ehrenamtsbüros der <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg befinden<br />

sich in Horn im Erdgeschoss des<br />

Bauamtes und in Bad Meinberg im<br />

„Blauen Salon“ des „Haus am Kurpark“.<br />

Sie sind zu den Sprechzeiten<br />

(Horn mittwochs 10 bis 12 Uhr und<br />

donnerstags von 15 bis 17 Uhr, Bad<br />

Meinberg donnerstags von 15 bis 17<br />

Uhr) von Mitgliedern des Seniorenund<br />

Behindertenbeirates besetzt und<br />

erreichbar unter 05234 /201301.<br />

AWO-Ortsverband<br />

Kaffeetrinken<br />

Der Vorstand des AWO-OV lädt alle<br />

AWO-Mitglieder sowie interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger recht herzlich<br />

zu dem ersten Kaffee-Nachmittag<br />

im Jahr 2015 in die Burgscheune<br />

in Horn ein. Der Vorstand freut sich<br />

darauf, möglichst zahlreiche Gäste<br />

am Donnerstag, den 5. Februar, wie<br />

immer ab 14.30 Uhr, zu leckerem<br />

Kuchen, Kaffee und Tee begrüßen<br />

können.<br />

Kulturquelle<br />

Die Vorträge finden immer von<br />

18.30 bis 20.30 Uhr im Strick-<br />

Café, Allee 4 statt. Weitere Informationen<br />

und Anmeldungen an<br />

post@die-kulturquelle.de , Telefon<br />

01522-7457700 und unter www.diekulturquelle.de.<br />

Freitag, 6. Februar:<br />

15 Uhr, Jahreshauptversammlung,<br />

Haus am Kurpark. Donnerstag,<br />

12. Februar: Gesundes Essen für<br />

Kinder“, Vortrag und Rezepte von<br />

Silvia Nolte. Donnerstag, 19. Februar:<br />

„Reiki für Kinder“–Vortrag<br />

und Übungen mit Reanate Witt.<br />

Donnerstag, 26. Februar: „Färben<br />

mit Pflanzen“- Vortrag und Rezepte<br />

mit Ulrike Loth.<br />

Kleinanzeigen<br />

Kleinanzeigen bestellen unter 05234-2028-21 oder unter www.stadt-anzeiger-hbm.de.<br />

Flohmarkt in<br />

der Turnhalle<br />

Wöbbel<br />

Flohmarkt für Kinderbekleidung<br />

und Spielzeug in der Turnhalle<br />

Wöbbel am Samstag, 14. März<br />

und Sonntag, 15. März 2015 in<br />

der Zeit von 13.30 bis 16.00 Uhr.<br />

Standreservierungen sind unter<br />

05233/3391 möglich.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>588</strong> 5. Februar 2015 Seite 20<br />

Ende Januar hatte der Vorstand des<br />

TSV Leopoldstal seine Mitglieder<br />

zur obligatorischen Jahreshauptversammlung<br />

in den Anbau der<br />

Silbergrundhalle gebeten. Mehr als<br />

70 treue Vereinsmitglieder folgten<br />

der Einladung. Ihnen wurden an<br />

diesem Abend zahlreiche interessante<br />

Informationen geboten. Dem<br />

Vorsitzenden Andree Dietrich fiel an<br />

diesem Abend die Rolle des Moderators<br />

zu. Die Obleute der einzelnen<br />

Abteilungen stellten bei dieser Gelegenheit<br />

die sportlichen Höhepunkte<br />

des letzten Vereinsjahres heraus.<br />

Neben den Breitensportlern gaben<br />

insbesondere die Volleyballerinnen,<br />

die Tischtennissportler, sowie die<br />

Fußballer intersessante Einblicke in<br />

ihre sportlichen Aktivitäten und die<br />

Erfolge. Gerade im Volleyball sowie<br />

im Tischtennis haben sich die Leopoldstaler<br />

Sportler bei Pflicht- und<br />

Pokalspielen gut behauptet. Ferner<br />

hat sich laut Dietrich die sportliche<br />

Zusammenarbeit mit der LG Lippe-<br />

Süd bewährt. Daher sind Akteure<br />

vom TSV in zahlreichen Siegerlisten<br />

zu finden. Darüber hinaus bietet der<br />

TSV Leopoldstal aber auch nahezu<br />

allen Altersgruppen konkrete Mög-<br />

TC Rot-Weiß Detmold<br />

Mixed-Doppel<br />

„triumphiert“<br />

Spaßiges<br />

Tennisturnier in<br />

Horn<br />

Am Samstag, 17. Januar ab 14 Uhr<br />

konnten Volker Matecki und sein<br />

Team 16 Spielerinnen und Spieler in<br />

der Tennishalle des TC Blau-Weiß<br />

Horn begrüßen. Nach kurzer Gruppeneinteilung<br />

ging es los: Gemischte<br />

Doppel der Tennisvereine aus Hiddesen,<br />

Detmold und natürlich Horn<br />

wollten es sich nicht nehmen lassen<br />

einen Finaleinzug perfekt zu machen.<br />

Nach vielen Ballwechseln konnten<br />

sich schließlich Peter Breyer und<br />

seine Partnerin Agnes Meierhenrich<br />

vom TC Rot-Weiß Detmold im Finale<br />

gegen das Team Jenny Fleckney und<br />

Harald Hütte vom TC Blau-Weiß Horn<br />

durchsetzen. Eine sehr schöne Veranstaltung<br />

fand gegen Abend noch einen<br />

geselligen Abschluss im Clubheim.<br />

TSV 09 Leopoldstal – ein lebendiger Verein mit ausgewogenem Breitensportangebot<br />

Schäfer und Schmidtmeier seit nunmehr 65-Jahren im Verein<br />

lichkeiten, altersgerecht die Fitness<br />

zu trainieren. Aber auch in den aktuellen<br />

Sportarten wie beispielsweise<br />

Zumba-Fitness sowie Step-Aerobic<br />

hält der Verein ein gut genutztes<br />

Angebot vor.<br />

Bei dieser Gelegenheit wies<br />

Vereinsvorsitzender Dietrich nicht<br />

ohne Stolz daraufhin, dass in der<br />

letzten Saison 69 Sportabzeichen<br />

an Vereinsangehörige verliehen<br />

werden konnten. Darunter waren 23<br />

Minisportabzeichen. Ferner nutzten<br />

weitere Breitensportler das Sportabzeichenangebot<br />

des Vereins und<br />

erfüllten hier im Ort die gestellten<br />

Bedingungen.<br />

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

standen auch zahlreiche<br />

Ehrungen und Auszeichnungen<br />

an. Für den Bereich Fußball konnte<br />

Vorsitzender Andree Dietrich verkünden,<br />

dass dem langjährigen<br />

Vereinsmitglied Walter Rudolph<br />

die Ehrennadel des Fußball und<br />

Leichtathletik Verbandes Westfalen<br />

e.V. verliehen wurde. Leider konnte<br />

Rudolph die Auszeichnung nicht<br />

persönlich entgegen nehmen. Den<br />

begehrten Pokal für den Sportler<br />

des Jahres erhielt für sportliche<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung standen zahlreiche<br />

Ehrungen an. Vorsitzender Andree Dietrich (links) ehrte verdiente<br />

Vereinsmitglieder für ihr Engagement und ihre Treue zum TSV<br />

Leopoldstal. Ausgezeichnet und geehrt wurden Rolf Schäfer, Detlef<br />

Zarsen, Norbert Plate, Stefan Hrach, Klara Steffestun, Gudrun Stenzel,<br />

Günter Schmidtmeier, Gerda Albert sowie Ulrike Dietrich (v.l.).<br />

Foto: Strüßmann<br />

Leistungen in diesem Jahr die aktive<br />

Volleyballerin Klara Steffestun. Der<br />

in der Sparte Engagement ausgelobte<br />

Pokal wurde Walter Rudolph zuerkannt.<br />

Ferner verlieh der Verein für<br />

Kreispokal: 14:12-Sieg gegen Elsen<br />

HC-Frauen kämpfen sich ins Final Four<br />

Im Kreispokal-Viertelfinale empfing die Frauenmannschaft des HC Horn-Bad Meinberg<br />

die Gegner aus Elsen. Bereits das Spiel in der Meisterschaft war ein wahrer Kampf und<br />

Elsen konnte die Punkte nach einem knappen Sieg mit nach Hause nehmen. Unsere<br />

Frauen waren heiß darauf, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Wie jeder weiß – im<br />

Pokal ist alles möglich.<br />

Nach einer klaren Ansprache des Trainers zeigte sich der HC selbstbewusst und motiviert.<br />

Die ersten Minuten des Spiels waren ausgeglichen. Durch ein schnelles Tempo-<br />

Tor und einen 7- Meter konnten sich die Gegner zunächst mit einem 2:0 die Führung<br />

holen. Doch die HC-Frauen ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und holten ein<br />

Unentschieden raus. Auf beiden Seiten war der Kampfgeist zu spüren und die Zuschauer<br />

sahen in der ersten Halbzeit nur wenige Tore. Beide Mannschaften gönnten sich nichts<br />

und eine Führung wurde schnell durch ein Gegentor ausgeglichen. Im Angriff ließ der<br />

HC zu viele Torchancen liegen und schafften zur Halbzeit nur ein 5:5.<br />

Die erste Halbzeit hat gezeigt – da ist mehr drin. Chancen nutzen und ab ins Final<br />

Four! Die zweite Halbzeit blieb vom Punktestand ausgeglichen. Immer wieder ließen<br />

die HC-Frauen wieder wichtige Torchancen aus. In der Mitte der zweiten Halbzeit<br />

zeigten sie sich unkonzentriert und Elsen ging mit einem Tor in Führung. Durch eine<br />

gute Abwehr wurden Bälle abgefangen und mit einem Tempo-Tor vollendet. Erkämpfte<br />

Bälle und schnelles Tempo führten am Ende dazu, dass sich der HC mit einer 2-Tore<br />

Führung absetzen konnten. Trotz einer offensiven Abwehr der Gegner gelang es ihnen<br />

nicht, die Führung zu übernehmen.<br />

Am Ende konnten sich die HC-Frauen nach einem langen Kampf mit einem 14:12-<br />

Sieg über den Einzug ins Final Four freuen. Das Halbfinale des Final Four findet am<br />

14. Februar 2015 um 16.00 Uhr in Schlangen statt. Gegner der HC-Frauen ist der TuS<br />

Müssen-Billinghausen.<br />

EI-Junioren des TuS Horn-Bad Meinberg spielen stark auf<br />

Grüttner-Schützlinge spielen um die Meisterschaft<br />

Gemeinsam mit dem FC Fortuna<br />

Schlangen erreichten die Horn-Bad<br />

Meinberger E-Junioren von Trainer<br />

Maurice Grüttner den 1. Platz der<br />

Gruppe B. Aus sieben Spielen gewann<br />

man sechs Spiele und verlor dabei nur<br />

eines. Somit spielen die Horn-Bad<br />

Meinberger Jungs in der Rückserie,<br />

die am 28./29. März 2015 beginnt,<br />

um die Meisterschaft in der höchsten<br />

Spielklasse der E-Junioren im Kreis<br />

Detmold. Gemeinsam möchte man<br />

dort natürlich auch positive Resultate<br />

erzielen, auch wenn der Spaß immer im<br />

Vordergrund stehen soll. Auch unterm<br />

Hallendach beweisen die Jungs eine<br />

gute Form und kamen bislang bei drei<br />

Turnieren unter die besten zwei Teams.<br />

Einmal gelang sogar der Turniersieg.<br />

Weitere Infos zu den Spielplänen der<br />

E I-Junioren gibt es auf der Website<br />

„www.fussball.de“ „Wir freuen uns,<br />

wenn viele fußballbegeisterte Zuschauer<br />

uns begleiten können“, so Trainer<br />

Maurice Grüttner.<br />

Die EI-Junioren des TuS Horn-Bad Meinberg mit Trainer Maurice<br />

Grüttner (hinten). Davor (v.l.) Til Jöstingmeier, Fadi Rassil, Til<br />

Kottmann, Erik Bormatkov und Kai Messinger. Knieend (v.l.) Philipp<br />

Fuchs, Luca Bauer, Emanuel Born und Patrick Wilberg.<br />

Horner Pfadfinder bekommen keinen Mietzuschuss<br />

In Detmold sind seit Jahren Pfadfindergruppen<br />

unter dem Namen<br />

„Theotmalli“ sowie „Weiße Taube“<br />

aktiv. Beide Gruppen leisten seit mehr<br />

als sechzig Jahren wertvolle Jugendarbeit.<br />

Insgesamt gehören den Detmolder<br />

Pfadfindergruppen weit mehr als 100<br />

Mädchen und Jungen an. Sie zählen<br />

damit zu den größten Jugendgruppen<br />

im Kreis Lippe.<br />

Mittlerweile wurde auch in Horn-Bad<br />

Meinberg ein Ableger dieser Pfadfindergruppe<br />

gegründet. Seit November<br />

2013 trifft sich die Gruppe in Horn-<br />

Bad Meinberg. Die Treffen finden<br />

jeweils freitags von 18 bis 20 Uhr in<br />

Bad Meinberg statt. Dazu sind Jungen<br />

ab acht Jahren herzlich willkommen.<br />

Momentan trifft sich die Gruppe in<br />

den Räumen der Kirchengemeinde<br />

in Bad Meinberg. Da die Gruppe<br />

mittlerweile aus rund 26 Jugendlichen<br />

besteht, reichen die dort genutzten<br />

Räumlichkeiten nicht mehr aus. Daher<br />

haben sich die Pfadfinder um andere<br />

Räumlichkeiten bemüht. Ihnen wurde<br />

eine Unterkunft in der Bad Meinberger<br />

Brunnenstraße angeboten. Jedoch stellen<br />

die Mietkosten von monatlich 300<br />

Euro eine unüberwindbare Hürde dar.<br />

Auch die Eltern der Kinder sind nach<br />

Aussage der Pfadfinder nicht in der<br />

Lage, diesen zusätzlich entstehenden<br />

Betrag zu stemmen. Deshalb beantragten<br />

die Pfadfinder einen Mietzuschuss<br />

von der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg. Obwohl<br />

die <strong>Stadt</strong> die von den Pfadfindern<br />

geleistete Jugendarbeit befürwortet,<br />

wurde der Antrag vom Haupt- und<br />

Finanzausschuss mit großer Mehrheit<br />

abgelehnt. Insbesondere begründet die<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg ihre Haltung<br />

mit der prekären Haushaltslage.<br />

Diese angespannte Lage lässt keine<br />

Übernahme von weiteren freiwilligen<br />

finanziellen Leistungen zu. Zudem sind<br />

in der Vergangenheit bereits mehrfach<br />

gleichartige Anträge von Vereinen und<br />

Institutionen abgelehnt worden. Nach<br />

Auffassung der <strong>Stadt</strong> kann daher auch<br />

aus Gründen einer Gleichbehandlung<br />

der Zuschuss nicht gewährt werden.<br />

Alternativ wurde der Gruppe jedoch<br />

indirekt die Nutzung der Burgscheune<br />

in Horn angeboten. Auch stehen den<br />

Jugendlichen die Räume im Haus<br />

der Jugend offen, denn auch dieses<br />

Haus wird von der <strong>Stadt</strong> finanziell<br />

unterstützt. Erläutert wurde ferner<br />

die Möglichkeit Hilfen beim Kreis<br />

Lippe zu erlangen. Von der <strong>Stadt</strong> wird<br />

an den Kreis eine Jugendamtsumlage<br />

gezahlt.<br />

WS<br />

besonderen Einsatz eine Ehrennadel<br />

an Jürgen Stücke, Simon Hrach,<br />

Elke Rudolph sowie Norbert Plate.<br />

Ausgezeichnet wurde ferner Gudrun<br />

Stenzel. Sie ist seit 30 Jahren<br />

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Wöbbeler Str. 64-70 „Lipper Tor“<br />

durchgängig als Übungsleiterin für<br />

die Gruppe Montagsgymnastik aktiv.<br />

Ferner übte sie 23 Jahre lang das Vorstandsamt<br />

der Schriftführerin aus.<br />

Auch für die langjährige Vereinszugzugehörigkeit<br />

erhielten<br />

einige Mitglieder Präsente. 25 Jahre<br />

hielten Marita Siegel-Angermann,<br />

Ulrike und Andree Dietrich, Maren<br />

Pyritz sowie Detlef Zarsen dem<br />

Verein die Treue. Auf ein halbes<br />

Jahrhundert Vereinszugehörigkeit<br />

kann Richard Lutz zurückblicken.<br />

Bereits 60 Jahre sind Gerda Albert<br />

sowie Otto Detert im TSV 09 Leopoldstal<br />

aktiv. Für 65 Jahre aktive<br />

Mitgliedschaft im Verein konnte<br />

Vorsitzender Andree Dietrich die<br />

Mitglieder Rolf Schäfer sowie Günter<br />

Schmidtmeier ehren.<br />

Bei den Vorstandswahlen wurden<br />

in ihren Ämtern Andree Dietrich<br />

als Vorsitzender, Thomas Winkler<br />

als 2. Vorsitzender, Geschäftsführer<br />

Norbert Plate, die Kassenwarte Inge<br />

Hoffmeier sowie Heike Klare von<br />

der Versammlung bestätigt. Auch<br />

den Schriftführerinnen Sonja Töpper<br />

und Sabine Müther sowie der<br />

Pressewartin Ulrike Dietrich sprach<br />

die Versammung das Vertrauen aus.<br />

FREI GEPLANT<br />

AUF MASS<br />

zum<br />

Für Gerlinde Kattner, die sich als<br />

Sozialwartin nicht mehr zur Wahl<br />

stellte, rückt nun Sylvia Bohn nach.<br />

Ebenso bestätigte die Versammlung<br />

Irmtraud Plate (verantwortlich für<br />

den Betreich Turnen) und Janina<br />

Lange (Volleyball) in ihren Funktionen.<br />

Als Hallenwart gehört Peter<br />

Wagenbauch dem Vorstand an. Die<br />

Hallenverwaltung der schmucken<br />

Halle „Am Silbergrund“ wird von<br />

Manfred Schamber wahrgenommen.<br />

Bevor die Versammlung geschlossen<br />

wurde wies Vorsitzender Dietrich<br />

noch auf einige Termine hin. So<br />

findet bereits am 28. März 2015<br />

der Velmerstot-Lauf statt. Ferner<br />

organisiert der Verein am 12. Juni<br />

2015 einen Sportabzeichennachmittag.<br />

Bereits am 13. Juni folgt<br />

ein Volleyballturnier. Am 20. und<br />

21 Juni 2015 wird vom TSV Leopoldstal<br />

dann auf dem Sportplatz ein<br />

Jugendfußballturnier ausgerichtet.<br />

Der „Vereinsgemütliche“ ist dann<br />

für den 24. Oktober geplant.<br />

Weitere Informationen zum aktiven<br />

Vereinsleben findet man im Netz<br />

unter www.tsvleopoldstal.de. WS<br />

Die Frauenmannschaft des HC Horn-Bad Meinberg kämpfte sich ins Final Four. Hier wartet<br />

der TuS Müssen-Billinghausen.<br />

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Wohnmarkt GmbH<br />

bis zum<br />

17.2.<br />

2015<br />

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