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TRAS 410<br />

Schema 1:<br />

Bewertungsstrategie des Normalbetriebes<br />

Verfahren/Anlage<br />

Beurteilung der Stoffe<br />

unter Verfahrensbedingungen<br />

Sind alle<br />

eingesetzten Stoffe<br />

und Stoffgemische<br />

ausreichend<br />

stabil<br />

ja<br />

Beurteilung der gewünschten Reaktion<br />

inklusive Neben- und Folgereaktionen<br />

nein<br />

Verfahren<br />

oder<br />

Anlage muss<br />

modifiziert<br />

werden<br />

Q R<br />

Abschätzen der Reaktionsleistung:<br />

z.B. dosierungskontrollierte Reaktion<br />

dQ R /dt ≈ dQ R /Dosierzeit<br />

Gasentwicklung<br />

nein<br />

Beurteilung der thermischen<br />

Reaktionsleistung<br />

dQ R /dt < dQ K /dt<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

Ist das<br />

Gas ausreichend schnell<br />

abführbar<br />

dQ R /dt<br />

Überhitzung<br />

beherrscht<br />

nein<br />

nein<br />

Beurteilung von Störungen<br />

Siehe Schema 2<br />

Bei Kenntnis der adiabatischen Temperaturerhöhung gilt für die vorgesehene Reaktion<br />

folgende Abschätzung:<br />

- Beträgt die adiabatische Temperaturerhöhung der im Normalbetrieb ablaufenden<br />

Reaktion weniger als 50 K und werden keine thermischen Instabilitäten<br />

der Ausgangsstoffe, der Reaktionsmischung oder Produkte in einem<br />

Temperaturbereich (T Prozess +∆T adiab ) festgestellt, so kann der Normalbetrieb<br />

als sicher beurteilt werden. Gleiches gilt, wenn die Wärmetönung etwa beteiligter<br />

Zersetzungs- und Nebenreaktionen so gering ist, dass sie auch zusammen<br />

mit der Reaktionswärme der gewünschten Reaktion keinen adiabatischen<br />

Temperaturanstieg über 50 K verursacht. Dabei muss die technische<br />

Anlage gegen mögliche Druckerhöhungen (aus Dampfdruck oder Gasfreisetzung)<br />

infolge dieses begrenzten Temperaturanstiegs ausgelegt sein, was<br />

i.d.R. bei den üblicherweise für Reaktionen eingesetzten Druckbehältern und<br />

angeschlossenen Anlagenteilen der Fall ist.<br />

- Werden thermische Instabilitäten der Ausgangsstoffe, der Reaktionsmischung<br />

oder der Produkte in einem Bereich (T Prozess +∆T adiab ) festgestellt, die<br />

zusammen mit der Reaktionswärme der gewünschten Reaktion zu einer adiabatischen<br />

Temperaturerhöhung von über 50 K führen, so ist der zeitliche<br />

Verlauf der Wärmeproduktionsgeschwindigkeit insbesondere der gewünsch-<br />

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