MANAGEMENTBERICHT 2011 - Fachklinik Holte-Lastrup
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ENTWICKLUNG DER ANGEBOTE<br />
PRÄVENTION /<br />
FRÜHINTERVENTION<br />
Kinder aus Suchtbelasteten Familien<br />
SKOLL<br />
WWW.SKOLL.DE<br />
Studien belegen, dass deutschlandweit ca. 2,65 Millionen<br />
Kinder unter 18 Jahren mit mindestens einem alkoholkranken<br />
Elternteil leben. Kinder aus diesen suchtbelasteten<br />
Familien gehören zu einer großen Risikogruppe, selbst<br />
süchtig zu werden oder Ängste, Depressionen und andere<br />
psychische Störungen auszubilden und gehören daher<br />
zu einer wichtigen Zielgruppe der Suchtprävention. Die<br />
Erkrankung ihrer Eltern haben für Kinder aus suchtbelasteten<br />
Familien vielfältige Auswirkungen auf ihre Lebenssituation.<br />
Häufig ist diese von Spannungsfeldern und Konflikten<br />
geprägt. Aus diesem Grund führten wir Fachkräfteschulungen<br />
zum Thema mit dem Titel „Kinder aus suchtbelasteten<br />
Familien“ durch.<br />
Zwei Fachkräfteschulungen konnten in diesem Zeitraum<br />
realisiert werden. Beide Veranstaltungen in Osnabrück<br />
und Lingen waren gut besucht und trafen auf eine positive<br />
Resonanz bei den Teilnehmenden.<br />
In Berichtsjahr <strong>2011</strong> stand der Abschluss der<br />
wissenschaftlichen Begleitforschung, die Überarbeitung<br />
des Anwenderhandbuchs und die<br />
Erstellung einer Train-the-trainer Schulung im<br />
Mittelpunkt.<br />
Am 6. Oktober konnte beim Abschlusstreffen mit den 27<br />
SKOLL-Standorten, die an der wissenschaftlichen Evaluation<br />
beteiligt waren eine positive Bilanz gezogen werden.<br />
SKOLL konnte an den meisten Standorten als festes<br />
Angebot implementiert werden und auch in Schnittstellenbereichen<br />
Anwendung finden.<br />
Das überarbeitete und erweiterte SKOLL Anwenderhandbuch<br />
wurde im September den SKOLL-Fachkräften<br />
vorgestellt.<br />
Neue Erkenntnisse, Ideen und Rückmeldungen der 27<br />
SKOLL-Standorte wurden während der Laufzeit genutzt,<br />
um die Durchführung der SKOLL-Trainings weiter zu optimieren<br />
und die Arbeitsmaterialien darauf abzustimmen.<br />
Insbesondere die Ideenbörse bietet den SKOLL-Trainerinnen<br />
und Trainern einen weiteren Methodenpool für ihre<br />
jeweilige Zielgruppe.<br />
Zur Sicherung des weiteren Transfers in die Fläche der<br />
Standorte nach der Beendigung der Bundesmodelllaufzeit<br />
bedarf es einer weiteren Qualifizierung von Fachkräften<br />
zu SKOLL-Trainerinnen und Trainern. Auf der Basis eines<br />
<strong>2011</strong> erstellten Konzepts für eine Train-the-Trainer-Ausbildung,<br />
basierend auf dem SKOLL-Manual, den Grundprinzipien<br />
der Erwachsenenbildung und der Gruppenpädagogik,<br />
werden weiter SKOLL-Fachkräfte aus den Standorten<br />
eine Weiterbildung absolvieren, um ihre Kompetenzen<br />
und Erfahrungen zu erweitern und zu vertiefen. Diese<br />
Lehrtrainerinnen und Trainern werden zukünftig unter dem<br />
Gesichtspunkt nachhaltiger Qualitätssicherung weitere<br />
SKOLL-Trainerinnen und Trainer ausbilden.<br />
14 Managementbericht Geschäftsbereich Suchtprävention und Rehabilitation Managementbericht Geschäftsbereich Suchtprävention und Rehabilitation 15