MANAGEMENTBERICHT 2011 - Fachklinik Holte-Lastrup
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Aygül Özkan, Niedersächsische Ministerin für Soziales,<br />
Frauen, Familie, Gesundheit und Integration bei der Eröffnungsveranstaltung<br />
der Aktionswoche Alkohol in Hannover<br />
PRÄVENTION /<br />
FRÜHINTERVENTION<br />
HaLT - Hart am LimiT<br />
Karten für dem Einzelhandel zum Thema<br />
„Jugendschutz und Alkoholabgabe“<br />
Auch im Jahre <strong>2011</strong> konnte das Projekt HaLT mit<br />
finanzieller Unterstützung der Stiftung Stahlwerk<br />
aufrechterhalten und weiter erfolgreich umgesetzt<br />
werden.<br />
Über das Jahr hinweg war das HaLT-Team regelmäßig im<br />
Einsatz mit dem Ziel, den Alkoholkonsum Jugendlicher<br />
einzuschränken, Alkoholexzessen vorzubeugen und den<br />
Jugendschutz zu wahren.<br />
Im reaktiven Baustein konnten 35 Jugendliche und ihre<br />
Eltern mit Brückengesprächen zur Aufarbeitung des<br />
Geschehens erreicht werden. Zugenommen haben die<br />
Gesprächsbedarfe mit Schülern nach komatösen Trinkverhalten<br />
im Rahmen von Klassenfahrten oder Feiern.<br />
Auch erscheinen Kinder und Jugendliche betrunken in der<br />
Schule. Hier ist eine zeitnahe Reaktion besonders gefragt<br />
um nachhaltig Verhaltensänderungen zu erzielen. Schulleiter<br />
und Lehrer sind hier über das Angebot informiert und<br />
fragen es zunehmend an.<br />
Als ein „Highlight“ zu Beginn des Jahres ging der<br />
„Musikrausch“ in die dritte Runde. Kurz vor dem Osnabrücker<br />
Karneval waren erneut junge Musiker aufgerufen,<br />
einen Song zu entwickeln, der sich mit dem riskanten<br />
Konsum von Alkohol auseinandersetzt und der als<br />
„Message“ für Gleichaltrige dienen sollte. Unter den zahlreichen<br />
Einsendungen wurden die besten fünf Bands zum<br />
Live-Event in die Lagerhalle Osnabrück geladen und der<br />
Siegersong, nach einer gelungenen Performance, erfolgreich<br />
ermittelt: gewonnen haben „John & Nelly“ mit dem<br />
Song „vergiftet“, der auf eigenen Erfahrungen der Künstler<br />
beruht.<br />
Am Ossensamstag konnten mit HaLT sowohl in den<br />
Rettungszelten Angebote gemacht werden, als auch im<br />
Karnevalszug selbst die neuen HaLT cards verteilt werden,<br />
die jugendgerecht zum Nachdenken anregen und Verhaltenstrategien<br />
vorschlagen.<br />
Als weitere große Veranstaltung folgte der 1. Mai. In Melle<br />
wurde gemeinsam mit der Stadt Melle, der Polizei, Per.se<br />
e.V., den Rettungsdiensten und der Diakonie eine große<br />
Party für Jugendliche mit Live-Musik organisiert.<br />
Neben Party und Spaß ging es aber auch um die Einhaltung<br />
des Jugendschutzes. Wir blicken zurück auf ein<br />
tolles, gelungenes Fest, das zeigt, dass auch an einem<br />
Tag wie dem 1. Mai Alkoholexzesse nicht im Fokus stehen<br />
müssen.<br />
Wir konnten in diesem Jahr alle Berufsbildenden Schulen<br />
in Stadt und Landkreis dafür gewinnen, unser Schulungsangebot<br />
für die Auszubildenden im Einzelhandel zum<br />
Thema „Jugendschutz und Alkoholabgabe“ umzusetzen.<br />
Die Schulungen wurden sowohl von den Schulen als auch<br />
den Auszubildenden sehr wertgeschätzt und werden in<br />
den kommenden Jahren als fester Bestandteil in den Ausbildungsplan<br />
aufgenommen.<br />
Auch die Mitarbeiter im Einzelhandel erhalten regelmäßig<br />
Schulungsangebote, die besonders nach Auffälligkeiten im<br />
Rahmen der Testkäufe besucht werden. Die Teilnahmebescheinigung<br />
zur Vorlage bei den Ordnungsämtern beendet<br />
das Verfahren positiv.<br />
Im Rahmen der schulischen Alkoholprävention wurden<br />
erste Schritte zum Konzept der „HaLT-Schule“ entwickelt<br />
die eine noch engere und verbindlichere Zusammenarbeit<br />
zwischen Caritasverband und Schule beinhaltet. Das Ziel<br />
besteht darin, der Problematik des Alkoholmissbrauchs<br />
unter Schülerinnen und Schülern noch konkreter begegnen<br />
und schneller handeln zu können. Dieses Konzept soll<br />
in 2012 festgeschrieben und initiiert, sowie durch jeweilige<br />
Kooperationsvereinbarungen gefestigt werden.<br />
16 Managementbericht Geschäftsbereich Suchtprävention und Rehabilitation Managementbericht Geschäftsbereich Suchtprävention und Rehabilitation 17