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MANAGEMENTBERICHT 2011 - Fachklinik Holte-Lastrup

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In Seminaren bereiten Caritas-Mitarbeiter die<br />

Kursteilnehmer auf die medizinisch-psychologische<br />

Untersuchung (MPU) vor.<br />

ZIELGRUPPEN-<br />

SPEZIFISCHE ANGEBOTE<br />

MPU - Vorbereitung auf Wiedererlangung<br />

der Fahrerlaubnis<br />

Die Fachambulanzen der Caritas bieten Kurse für Menschen<br />

an, die ihren Führerschein durch Alkohol am Steuer<br />

verloren haben. In Seminaren bereiten Caritas-Mitarbeiter<br />

die Kursteilnehmer auf die medizinisch-psychologische<br />

Untersuchung (MPU) vor.<br />

In <strong>2011</strong> konnte das Angebot neben der Durchführung der<br />

Informationsveranstaltungen und Kursangebote um das<br />

Angebot der laborgestützten ETG Beweisführung nach<br />

forensischen Kriterien auch in der Fachambulanz Emsland<br />

ergänzt werden. Das Angebot der MPU-Vorbereitung<br />

konnte als edukatives Angebot in die ambulante Rehabilitation<br />

integriert werden.<br />

Rauchfrei-Programme<br />

In dem Kurssystem „Das Rauchfrei-Programm“ wird auf<br />

verhaltenstherapeutischer Basis Rauchern ein Ausstieg<br />

aus dem Nikotinkonsum angeboten. Das Seminar besteht<br />

aus sieben Sitzungen. Nach dem vierten Treffen findet ein<br />

Rauchstopp statt.<br />

In den weiteren Sitzungen wird die Abstinenz stabilisiert.<br />

Neben weiteren Treffen ist eine individuelle telefonische<br />

Beratung vorgesehen.<br />

In <strong>2011</strong> wurden insgesamt 5 Rauchfreikurse und zahlreiche<br />

Informationsveranstaltungen durchgeführt. Das<br />

Programm hat zunehmendes Interesse bei den Betrieben<br />

ausgelöst, die es im Rahmen der Gesundheitsförderung<br />

anbieten möchten.<br />

ARHISU – Arbeitsmarktorientierte<br />

Hilfen für erwerbsfähige Hilfebedürftige<br />

mit Suchterkrankung<br />

ARHISU bedeutet „Arbeitsmarktorientierte Hilfe für erwerbsfähige<br />

Hilfebedürftige mit Suchterkrankung“.<br />

Erwerbsfähige Menschen, die im Bezug von Arbeitslosengeld<br />

II stehen, werden wieder an den Arbeitsmarkt<br />

heranführt. Zielgruppe des Projektes sind erwerbsfähige<br />

Menschen mit riskantem Konsumverhalten, Suchtmittelmissbrauch,<br />

mit Suchtstörungen, mehreren Vermittlungshemmnissen<br />

und psychischen Krankheiten. Hauptziel ist<br />

es, eine langfristige Integration auf den ersten Arbeitsmarkt<br />

zu ermöglichen.<br />

Dieses geschieht vor allem durch eine individuelle und<br />

intensive Begleitung der Projektteilnehmer. Jeder Einzelne<br />

wird an dem Punkt, an dem er steht, mit seinen ganzen<br />

Schwächen, aber vor allem auch mit seinen ganzen Stärken,<br />

abgeholt. Die eigenen Stärken (wieder) zu erkennen,<br />

zu fördern oder auch zunächst herauszuarbeiten, ist ein<br />

wichtiger Teil der Maßnahme. Es werden Bewerbungsund<br />

Kompetenztrainings durchgeführt, berufliche Orientierungsangebote<br />

gestaltet und Informationen zu vielen<br />

wichtigen Themen auf dem Weg der Reintegration auf den<br />

Arbeitsmarkt weitergegeben (z. B. Wiedererlangung des<br />

Führerscheins, Gesundheitsfürsorge etc.).<br />

Einen zentralen Aspekt der Maßnahme stellt die Vermittlung<br />

und Begleitung der Teilnehmer während mehrwöchiger<br />

Praktika dar. Das Praktikum ist nicht nur Arbeitserprobung<br />

und oftmals eine große Herausforderung für die<br />

ARHISU-Teilnehmer, es kann vor allem eine Brücke zum<br />

ersten Arbeitsmarkt darstellen. Hier besteht die Möglichkeit,<br />

den Arbeitgebern der Region zu zeigen, was man<br />

kann und Kontakte zu knüpfen.<br />

Das Projekt ARHISU bietet 15 Teilnehmern aus dem<br />

südlichen Landkreis Osnabrück und 20 Teilnehmern aus<br />

dem nördlichen Landkreis Osnabrück, die zuvor durch<br />

andere Maßnahmen nicht erreicht werden konnten, die<br />

Möglichkeit, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.<br />

Die Maßnahmen waren immer voll belegt. Der Teilnehmer<br />

bleibt 6 Monate mit einer Verlängerungsmöglichkeit um<br />

weitere 6 Monate.<br />

Auf Grund der guten Ergebnisse wurde der Verträge für<br />

das Projekt ARHISU um ein weiteres Jahr verlängert, die<br />

Ausweitung der Maßnahme ist geplant.<br />

EVA’s SKiPPER und SKiPPER<br />

Osnabrück<br />

In 2010 konnten mit EVA’s SKiPPER und SKiPPER OS<br />

zwei Maßnahmen zusammengeführt und mit einem<br />

Konzept in 2 Säulen gegliedert werden. Damit wurden<br />

Synergien geschaffen. Im „Eingliederungsverbund Alfhausen“,<br />

kurz EVA wurden in Kooperation mit der Biologischen<br />

Station Haseniederung e.V. bis zu sechs schwer<br />

vermittelbare junge Erwachsene „fit“ für den Arbeitsmarkt<br />

gemacht. Die berufliche und soziale Integration erfolgte<br />

durch Arbeitsgelegenheiten im Bereich des Garten- und<br />

Landschaftsbaus. Unsere Mitarbeiterin leisteten Beratung,<br />

vermittelten Praktika und halfen bei Bewerbungen, damit<br />

die Jugendlichen nach rund sechs Monaten auf den<br />

ersten Arbeitsmarkt bzw. in eine Ausbildung wechseln<br />

konnten.<br />

<strong>2011</strong> konnten junge Erwachsene erfolgreich in Arbeit<br />

oder Ausbildungsplätze vermittelt werden. Mit „Skipper“<br />

wird noch niederschwelliger durch ganz persönliche und<br />

besondere Unterstützung das resignierte Verhalten der<br />

Jugendlichen verändert, damit ihnen der Weg in die Arbeit<br />

vereinfacht wird. Rund zwölf bis fünfzehn junge Menschen<br />

aus dem nördlichen Landkreis, die bisher durch übliche<br />

Maßnahmen nicht erreicht wurden, konnten in <strong>2011</strong><br />

erreicht werden. Der Caritasverband führt das Projekt<br />

in Zusammenarbeit mit der kommunalen Arbeitsvermittlung<br />

für den Landkreis Osnabrück, der MaßArbeit<br />

durch.<br />

Auf Grund der guten Ergebnisse wurden die Verträge<br />

für die Projekte Skipper Osnabrück, Bersenbrück und<br />

Fürstenau um ein weiteres Jahr verlängert und das<br />

Projekt auf den Südostkreis erweitert (Skipper Bad Laer).<br />

34 Managementbericht Geschäftsbereich Suchtprävention und Rehabilitation Managementbericht Geschäftsbereich Suchtprävention und Rehabilitation 35

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