RCW renner - Radclub "Wanderlust"
RCW renner - Radclub "Wanderlust"
RCW renner - Radclub "Wanderlust"
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<strong>RCW</strong><br />
66. Ausgabe<br />
Auflage: 200<br />
Oktkober<br />
<strong>renner</strong><br />
www.rcw-arzheim.de<br />
info@rcw-arzheim.de<br />
<strong>Radclub</strong> „Wanderlust“ Koblenz-Arzheim 1926 e. V.<br />
z. Hd. Björn Weigand, Ammerink 6, 56077 Koblenz, Tel.: 0261-679130<br />
Kto.-Nr. 25 001 363 bei Sparkasse Koblenz, BLZ 570 501 20
Letzter Start der 4er Einrad-<br />
Frauen bei der Rheinland-<br />
Pfalz-Meisterschaft<br />
Mit gemischten Gefühlen fuhren die 4er<br />
Einrad-Frauen mit ihrem Trainer am 09. Mai<br />
nach Klein-Winternheim zur Rheinland-Pfalz-<br />
Meisterschaft der Elite. Es ging um alles und<br />
nichts. Zum Einen hatten die vier die<br />
Möglichkeit sich für die Deutsche<br />
Meisterschaft zu qualifizieren und zum<br />
Anderen war es ihr letzter gemeinsamer<br />
Auftritt. Ein Start auf der deutschen<br />
Meisterschaft wäre unter dieser Besetzung<br />
nicht mehr möglich, denn Julia Buscher geht<br />
im Spätsommer nach Amerika.<br />
Ziel ihres Trainings war immer die<br />
Qualifikation zur deutschen Meisterschaft<br />
und dieses Mal standen die Karten gut, denn<br />
die vier Damen beherrschten ihr Programm<br />
sicher. Mit entsprechender Motivation ging es<br />
dann auch los. Doch leider machten die<br />
Nerven nicht mit und so vergaben sie in der<br />
Anfangsphase zu viele Punkte. Im weiteren<br />
Verlauf der Kür beruhigten sie sich wieder<br />
und konnten ihre Darbietung mit einer guten<br />
Leistung beenden. Doch die Punkte zu Beginn<br />
fehlten und so verpassten sie die<br />
Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.<br />
Die 42,37 Punkte reichten aber für einen<br />
verdienten zweiten Platz.<br />
Mit der Auflösung der 4er<br />
Einradmannschaft löst sich ein starkes Team<br />
auf. Stark waren nicht nur ihre sportlichen<br />
Leistungen, sondern insbesondere auch ihr<br />
Engagement für den <strong>RCW</strong>. Positiv<br />
hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch<br />
einmal, dass Sonja Kratz und Elina Sossong<br />
auch nach ihre sportlichen Karriere dem<br />
<strong>RCW</strong> aktiv erhalten bleiben.<br />
Manfred Normann<br />
66. Ausgabe<br />
2 <strong>RCW</strong> <strong>renner</strong>
Frühlingserwachen<br />
MTB-Part<br />
Zum Frühlingserwachen am 27.04.2008<br />
erschien eine große Zahl von<br />
sonnenhungrigen MTBlern. Und sie sollten<br />
nicht enttäuscht werden. Bei perfekten<br />
Frühlingstemperaturen und strahlendem<br />
Sonnenschein stand den Touren nichts im<br />
Weg. Der Treff- und Startpunkt war in<br />
Arzheim am Brunnen. Nachdem alle Fahrer<br />
eingetroffen waren, teilten wir uns in drei<br />
Leistungsklassen ein, wobei Norbert Simon<br />
die Tourenfahrer, Christoph Kretschmer die<br />
Junioren-Leistungsklasse und ich die MTB-<br />
Jugend- und Erwachsenen-Leistungsgruppe<br />
übernahmen.<br />
Mit viel Elan und einem Riesenspaß ließen<br />
wir uns dann erst mal locker bergab rollen,<br />
um später leichte Anhebungen und geringe<br />
Steigungen leicht zu überwinden. Über<br />
Griesenbachtal hinab ins Bienhorntal und<br />
weiter bis zum Lichterkopf, machten wir eine<br />
große Strecke ausschließlich auf<br />
hervorragend präparierten Autobahnen.<br />
Nach unserem Spezialuphill gab es auch noch<br />
einen schönen Downhill und einige schöne<br />
Umwege bis zum Grillplatz in Arzheim.<br />
Pünktlich trafen wir dort um 12:30 Uhr ein<br />
und machten uns über die reichlich<br />
vorhandenen Würstchen, Steaks und<br />
Getränke her, die vom Vereinsvorstand<br />
bereitgestellt wurden. Die leckere und üppige<br />
Bewirtung wurde dankend angenommen.<br />
Nach ca. zwei Stunden war die Aktion<br />
leider schon vorbei und die Radfahrer und<br />
angereisten Angehörigen machten sich<br />
wieder auf den Heimweg. Eine Wiederholung<br />
im Herbst wird nicht ausgeschlossen.<br />
Hansi Hentschel<br />
Kontaktdaten<br />
1. Vorsitzender<br />
Björn Weigand<br />
0261-679130<br />
bweiko@aol.com<br />
2. Vorsitzender<br />
Manfred Normann<br />
0261-9730027<br />
manfred@normann.eu<br />
Schriftführer<br />
Rolf Vogt<br />
0261-8874510<br />
info@architekt-rolf-vogt.de<br />
Kassierer<br />
Reinhard Scherach<br />
0261-77857<br />
Reinhard.Scherach@gmx.de<br />
Fachwartin Kunstrad<br />
Sonja Kratz<br />
0261-5793133<br />
SonjaKratz@web.de<br />
Fachwart Moutainbike<br />
Christoph Neubusch<br />
02693-930932<br />
0151-10770650<br />
neubusch@online.de<br />
Fachwart Radwandern<br />
Norbert Simon<br />
0261-79155<br />
norbert.f.simon@t-online.de<br />
Jugend<br />
Sonja Kratz<br />
0261-5793133<br />
SonjaKratz@web.de<br />
<strong>RCW</strong> <strong>renner</strong> 66. Ausgabe 3
Frühlingserwachen<br />
Radwandern-Part<br />
Der offizielle Saisonauftakt im Wanderfahren<br />
beim <strong>RCW</strong> erfolgte am Sonntag, den 27.<br />
April mit der Aktion „Frühlingserwachen“.<br />
Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich<br />
die Radfahrer gegen 10:00 Uhr auf dem Arzheimer<br />
Dorfplatz. Pünktlich trafen auch die<br />
jungen Mountainbiker aus Immendorf unter<br />
der Leitung ihres Trainers Hansi und Co-Trainer<br />
Christoph hier ein, wo sich bereits Kunstradtrainerin<br />
Sonja mit ihrem Freund auf dem<br />
Vereineinstandem, ihre Küken mit dem ein<br />
oder anderen Elternteil und Wanderfachwart<br />
Norbert Simon versammelt hatten. Steve, 11<br />
Jahre, vertrat mit seinem quittengelben Rennrad<br />
selbstbewusst die Gilde der Rennradfahrer.<br />
Die weiteste Anfahrt hatte unser Seniorfahrer<br />
Werner, der mit seinem Mountainbike<br />
die Anfahrt aus seinem Wohnort Münstermaifeld<br />
als willkommene Trainingseinheit genutzt<br />
hatte. Die versammelte Mannschaft startete<br />
sodann in drei Leistungsgruppen, um<br />
sich am frühen Nachmittag an der Grillhütte<br />
auf der Stautschen Wiese zu treffen und sich<br />
gemeinsam am Essen und Trinken (Kinder<br />
und Jugendliche hatten Freitisch) zu laben.<br />
Die langjährigen engagierten Vereinsmitglieder<br />
Rolf Petry und Frau Helga, unterstützt<br />
von Reinhard Scherach und dem Vorsitzenden<br />
Björn Weigand, sorgten für das leibliche<br />
Wohl der Teilnehmer und den zwischenzeitlich<br />
mit den PKWs angereisten Familienmitgliedern.<br />
Auch Wanderer aus Arzheim gesellten<br />
sich gerne zu der Vereinsidylle. So<br />
gestärkt, erfolgte die Heimfahrt einiger unermüdlicher<br />
Teilnehmer, darunter sehr viele<br />
Kinder und Jugendliche, über die Panzerstraße<br />
Richtung Immendorf und Asterstein.<br />
Norbert Simon<br />
66. Ausgabe<br />
4 <strong>RCW</strong> <strong>renner</strong>
Berg-Bike-Cup - MTB-<br />
Rennserie<br />
Ein tolles Auftaktrennen für den <strong>RCW</strong><br />
Arzheim beim Berg-Bike-Cup am 11.05.2008<br />
in Betzdorf: Bei perfekten und<br />
knochentrockenen Bedingungen lieferten<br />
sich unsere Fahrer sehr gute Rennen.<br />
Die Strecke war top präpariert und hatte es<br />
in sich. Langsam gefahren mutete sie eher<br />
langweilig an. Erst mit dem nötigen Speed<br />
bekam die Strecke ihre Würze. Auch die<br />
Sprungschanze bergab hatte es in sich. Die<br />
Organisation des Betzdorfer <strong>Radclub</strong>s lies<br />
keine Wünsche offen. Nicht nur die vielen<br />
Streckenposten sondern auch die vielen<br />
Helfer wussten genau, was zu tun war und<br />
führten dies auch konsequent durch.<br />
Insbesondere der bewachte Fahrradparkplatz<br />
hatte mir sehr geholfen, die nächsten Rennen<br />
unbeschwert zu schauen – Hut ab.<br />
Unsere Ergebnisse waren dementsprechend<br />
gut. Im Auftaktrennen der U-15-Klasse<br />
leistete sich Philipp Zwanenburg erst mal ein<br />
gebrochenes Pedal, so dass er bereits stark<br />
gehindert in das Rennen ging. Mit der<br />
entsprechenden Mühe in ein kaputtes Pedal<br />
hineinzukommen, landete er nur auf Platz 4.<br />
Dennoch war dieser Platz sehr gut, da die<br />
Konkurrenz besonders stark war.<br />
Jordan Lees hatte in diesem U-15-Rennen<br />
ebenfalls bewiesen, dass er eine deutlich<br />
bessere Form als noch im Winter hatte. Er<br />
landete zwar „nur“ auf Platz 23. Dies war<br />
jedoch bei den starken Gegnern sehr<br />
lobenswert. Er hatte nichts falsch gemacht<br />
und ein gutes Rennen abgeliefert.<br />
Das Top-Ergebnis des Tages lieferte<br />
Dominik Hoffmann in der U-17-Klasse ab. Er<br />
landete auf Platz 2 mit einem Zeitrückstand<br />
von knapp zehn Sekunden auf den<br />
<strong>RCW</strong> <strong>renner</strong> 66. Ausgabe 5
Führenden. Eine hervorragende Leistung<br />
hatte er abgeliefert und sich keine Blöße<br />
gegeben. Selbst mit einer kaum federnden<br />
Federgabel hatte er locker die<br />
Wurzelpassagen und Abfahrten gemeistert.<br />
Im folgenden Rennen der Senioren I und II<br />
lieferten sich Andi Gottlieb (Sen I), Marcus<br />
Zwanenburg (Sen I), Allen Dean Thomas (Sen<br />
II) und Hansi Hentschel (Sen II) ein<br />
packendes Rennen. Andi machte offenbar<br />
eine gute Figur bei dem eingebauten Sprung<br />
auf der Strecke und punktete dort mit<br />
Szenenapplaus, während Marcus es vor zog,<br />
ohne funktionierende Vorderradbremse zu<br />
fahren, was ihn besonders bergab sehr<br />
schnell machte. Allen spulte seine Runden<br />
runter und Hansi verlor zweimal seine<br />
Flasche und durchs Aufsammeln auch einen<br />
Haufen Zeit auf der Wurzelpassage. Alle<br />
Fahrer kamen gut durchs Rennen und<br />
konnten ihre Fitness unter Beweis stellen.<br />
Andi landete auf Platz 10 und Marcus auf<br />
Platz 11 der Sen I-Klasse, während Allen auf<br />
Platz 7 und Hansi auf Platz 10 der Sen II-<br />
Klasse landeten. Alle waren mit ihren<br />
Ergebnissen zufrieden. Im abschließenden<br />
Rennen der Herren mit Lizenz startete<br />
Christian Fischer und konnte gegen das<br />
überragende Starterfeld lediglich einen 14.<br />
Platz behaupten.<br />
Rundum war das ein gelungener Auftakt für<br />
die Arzheimer Sportler.<br />
Hansi Hentschel<br />
66. Ausgabe<br />
6 <strong>RCW</strong> <strong>renner</strong>
Die <strong>RCW</strong>-Mountainbiker in<br />
Daun on Tour!<br />
Es war wieder ein verrücktes Wochenende<br />
für alle <strong>RCW</strong> RACER! Der Fokus der Rennaktivitäten<br />
war Daun. Dort fand am Samstag,<br />
06.09.2008, der legendäre MTB-Marathon<br />
mit <strong>RCW</strong>-Beteiligung. Am Start standen am<br />
Samstagmorgen überwiegend unsere Senioren<br />
mit sehr guten Ergebnissen.<br />
Am Samstagabend wurde im Rahmen des<br />
Berg-Bike-Cups die RWE-Citynight ausgetragen.<br />
Das war für unsere Nachwuchssportler<br />
ein besonderes Erlebnis. Der gesamte historische<br />
Stadtkern war für die MTBler abgesperrt.<br />
Die Strecke war sehr bemerkenswert,<br />
da sie einige Überraschungen für die Rennfahrer<br />
bereithielt.<br />
So musste ein Parkhaus durchfahren werden,<br />
das in der Nacht durch verschiedenfarbige<br />
Strahler erhellt wurde. In der Stadt selber<br />
waren mehrere Bühnen aufgebaut, auf denen<br />
richtig gute Rockmusik gespielt wurde. Die<br />
Stimmung war einzigartig.<br />
Die Rennstrecke wurde von vielen Zuschauern<br />
gesäumt. Dort zu fahren erzeugte gerade<br />
bei unseren Nachwuchsfahrern Gänsehaut.<br />
Sie holten das Letzte aus ihren Körpern heraus.<br />
Großen Respekt von uns an alle, die am<br />
Start standen. Je später der Abend desto<br />
schneller und verrückter wurden die Rennen.<br />
Die Racer hatten schon ihre liebe Mühe bei<br />
ständigen Lichtwechseln die Ideallinie zu finden.<br />
Aber alle <strong>RCW</strong>ler kamen heil im Ziel an<br />
und konnten auch in diesen Rennen überzeugen.<br />
Insgesamt waren bei der Citynight zehn<br />
<strong>RCW</strong>-Sportler am Start.<br />
Christoph Kretschmer<br />
Die Ergebnisse im<br />
Einzelnen<br />
U13<br />
Katharina Zwanenburg<br />
Platz 4 Cupwertung 4<br />
Annalena Kretschmer<br />
Platz 5 Cupwertung 5<br />
U15<br />
Philipp Zwanenburg<br />
Platz 3 Cupwertung 3<br />
Jordan Lees<br />
Platz 26 Cupwertung 23<br />
U17<br />
Dominik Hoffmann<br />
Platz 5 Cupwertung 7<br />
Senioren 2<br />
Karlo Langenfeld<br />
Platz 5 Cupwertung 2<br />
Allen Dean<br />
Platz6 Cupwertung 4<br />
Andreas Gottlieb<br />
a.K. Cupwertung 4<br />
Senioren 1<br />
Markus Zwanenburg<br />
Platz 6 Cupwertung 13<br />
Elite<br />
Christian Fischer<br />
Platz 7 Cupwertung 2<br />
<strong>RCW</strong> <strong>renner</strong> 66. Ausgabe 7
Kunstrad-Trainingcamp in<br />
Diez<br />
Das Wochenende vom 30. und 31. August<br />
stand bei der Kunstradabteilung des <strong>RCW</strong><br />
ganz unter dem Motto Training und<br />
Gemeinschaft.<br />
Am Samstag fuhren wir schon um 9:30 Uhr<br />
mit einer Gruppe von neun Kindern nach<br />
Diez, um dort gemeinsam mit dem<br />
befreundeten Verein, dem Diezer TSK, einen<br />
erfolgreichen Trainingstag zu verbringen.<br />
Nach zwei fleißigen Stunden mit<br />
Aufwärmspielen und Training, sowohl für die<br />
Kunstrad- als auch die Einradfahrer, gab es<br />
dann endlich Mittagessen. Gemeinsam<br />
wurden vor der Halle bei herrlichem<br />
Sonnenschein Würstchen mit Brötchen<br />
verputzt. Nach einer kleinen Erholungspause<br />
wurde weitere vier Stunden fleißig trainiert<br />
und bei den Kindern waren kaum<br />
Ermüdungserscheinungen zu erkennen, zum<br />
Leidwesen der Betreuer, die sich auf einen<br />
ruhigen Abend eingestellt hatten. So musste<br />
das Programm weitergehen. Doch auch die<br />
Wanderung von ca. 20 Minuten, von der<br />
Trainingshalle zur Übernachtungsstätte,<br />
schien den Kindern nichts auszumachen.<br />
Zum Abendessen gab es dann das<br />
Lieblingsgericht aller Kinder: Spaghetti mit<br />
Tomatensoße. Für die Nachtwanderung, die<br />
den Kindern versprochen worden war, war es<br />
noch zu hell. Also wurde die Zeit mit Spielen<br />
wie „Reise nach Jerusalem“ und „mein<br />
rechter, rechter Platz ist frei“ überbrückt. Als<br />
es dann endlich dunkel war, führten uns Herr<br />
und Frau Wiederstein, die Gastgeber aus<br />
Diez, durch enge dunkle Gassen und<br />
Feldwege. Die Kinder hatten großen Spaß<br />
und bald wurden gemeinschaftlich Lieder<br />
66. Ausgabe<br />
8 <strong>RCW</strong> <strong>renner</strong>
geträllert. Wieder an der Schlafstätte<br />
angekommen spielten wir noch ein kleines<br />
Spiel und gingen schließlich schlafen.<br />
Als die Kinder am nächsten Morgen<br />
aufstanden war der Frühstückstisch schon<br />
reich gedeckt. Bei den Gesprächen am<br />
Frühstückstisch wurden noch einige<br />
Schnarcher entlarvt und nachdem alle<br />
aufgeräumt hatten wurde der Weg zur<br />
Wettkampfhalle angetreten. Hier fand am<br />
Sonntag um 10:30 Uhr der Bezirkspokal statt,<br />
den wir mittlerweile mit nur noch zwei<br />
Vereinen bestreiten. Auch alle Eltern, die uns<br />
mit dem Auto am Samstag hin gefahren<br />
hatten, trudelten nacheinander wieder in der<br />
Halle ein, um ihren Kindern die Daumen zu<br />
drücken.<br />
Zahlenmäßig war der <strong>RCW</strong> mit neun zu drei<br />
Startern deutlich überlegen, konnte sich<br />
jedoch mit den Punktzahlen leider nur knapp<br />
hinter den Diezern platzieren. Dennoch gab<br />
es hervorragende zwei erste Plätze, einen<br />
zweiten Platz und zwei dritte Plätze. Die erste<br />
Schülerinnen Einrad-Mannschaft startete nun<br />
schon zum zweiten Mal und konnte ihr<br />
Punktzahl deutlich verbessern.<br />
Nach dem Wettkampf ging es noch einmal<br />
zurück in die Übernachtungshalle. Dort war<br />
schon der Grill angeworfen worden. Es gab<br />
Bratwürstchen und Salate für alle Fahrer,<br />
Eltern und Betreuer, und es war noch ein<br />
gemütliches Beisammensein, bevor alles<br />
Gepäck eingeladen wurde und sich alle auf<br />
den Weg nach Hause machten. Alle hatten<br />
großen Spaß und auch die sonst<br />
konkurrierenden zwei Vereine näherten sich<br />
immer mehr an. Somit sind sich alle einig:<br />
Das muss auf jeden Fall wiederholt werden.<br />
Sonja Kratz<br />
<strong>RCW</strong> <strong>renner</strong> 66. Ausgabe 9
Erfolgreiches Wochenende<br />
für die Fahrer des Racing-<br />
Team <strong>RCW</strong> Koblenz-Arzheim<br />
Bei kühlen und trockenen Wetterbedingungen<br />
machten sich am 21.09.2008 acht Fahrer<br />
des MTB-Racing-Team vom <strong>RCW</strong> Koblenz-<br />
Arzheim auf die Strecke des 3. Finallaufes<br />
der CX-Challenge.<br />
In Oppenhausen führte der dortige Radverein<br />
einen Mountainbike-Marathon über die<br />
Distanzen 22, 42 und 64 Kilometer durch. Bereits<br />
am Start zeigte sich ein erstklassig besetztes<br />
Fahrerfeld.<br />
Um 09:30 Uhr wurde das Hauptfeld der 64<br />
und 42 Kilometer auf die Strecke geschickt,<br />
dicht gefolgt von den Fahrerinnen und Fahrern<br />
der Kurzdistanz. Hier war auch der <strong>RCW</strong>-<br />
Fahrer Mario Exner (18 Jahre) am Start. Er<br />
kam bereits nach 58 Minuten als 6. des Gesamtfeldes<br />
und 3. in seiner Altersklasse ins<br />
Ziel.<br />
Auf der 40-Kilometer-Distanz war Jordan<br />
Lees (13 Jahre) unterwegs. Am Schluss kam er<br />
nach 2:56 Stunden als 122. des Gesamtfeldes<br />
und 24. in der Männer-Hauptklasse ins Ziel.<br />
Ein sehr gutes Ergebnis, wenn man bedenkt,<br />
dass er mit Abstand der jüngste Fahrer war.<br />
Auf die Langdistanz von 64 Kilometer hatten<br />
sich sechs <strong>RCW</strong>-Fahrer gemacht. Bereits<br />
nach 2:37 Stunden kam Christian Fischer als<br />
Gesamt-Führender im Ziel an und konnte die<br />
Tageswertung gewinnen. Als nächster <strong>RCW</strong>-<br />
Fahrer kam Philipp Zwanenburg (13 Jahre) in<br />
einer Zeit von 3:05 Stunden auf den 14. Gesamtplatz<br />
und belegte den 4. Platz in der Herren-Hauptklasse).<br />
Dicht gefolgt (3:07 Stunden)<br />
von Hansi Hentschel (42 Jahre), der als 17. im<br />
Ziel den 3. Platz in der Senioren-II-Klasse belegen<br />
konnte. David Wimmert (18 Jahre) beleg-<br />
66. Ausgabe<br />
10 <strong>RCW</strong> <strong>renner</strong>
te den 34. Platz gesamt und den 9. Platz in der<br />
Herren-Hauptklasse) in einer Zeit von 3:22<br />
Stunden. Andi Gottlieb (35 Jahre) folgte ihm<br />
auf dem Fuße und kam als 35. gesamt und<br />
Platz 10 in der Senioren-I-Klasse in einer Zeit<br />
von 3:23 Stunden an. Marcus Zwanenburg (38<br />
Jahre) hatte Pech und musste einen Plattfuß<br />
wettmachen. Er fiel daher zurück und belegte<br />
am Schluss Platz 59 gesamt und den 17. Platz<br />
in der Senioren-I-Klasse. Im Ziel kamen insgesamt<br />
115 Fahrerinnen und Fahrer an.<br />
Am Schluss der Veranstaltung gab es noch<br />
die Siegerehrung für die Gesamtwertung der<br />
CX-Challenge, die aus drei Marathon-Veranstaltungen<br />
besteht. Hier gelang Hansi Hentschel<br />
ein Sieg in der Senioren-II-Klasse, der<br />
bis zum Zieleinlauf hart umkämpft war. Gegen<br />
seinen Kontrahenten Hermann Richard mobilisierte<br />
er nochmal alle seine Kräfte und fuhr<br />
den Sieg ein. Andi Gottlieb belegte in der Gesamtwertung<br />
einen hervorragenden 2. Platz.<br />
Hansi Hentschel<br />
Siegerehrung der Gesamtwertung<br />
der CX-Challenge mit den <strong>RCW</strong>-<br />
Fahrern Hansi Hentschel und<br />
Andi Gottlieb (von links, blaue<br />
Trikots)<br />
<strong>RCW</strong> <strong>renner</strong> 66. Ausgabe 11
Die Geschichte eines gemütlichen<br />
Sonntags<br />
Ach, ach, wer liebt sie<br />
nicht, die ruhigen, beschaulichen<br />
Sonntage, die man im<br />
Kreise seiner Lieben verbringt,<br />
mit einem leckeren,<br />
ausgedehnten Frühstück, mit<br />
Rührei und Schinken, dazu<br />
eine Tasse guten Kaffees und<br />
ein Glas frisch gepressten<br />
Orangensaft. So ähnlich erging<br />
es uns am 20. Juli. Mit<br />
kleinen Einschränkungen:<br />
Denn aufgrund geschickter<br />
Weckzeit-Programmierung<br />
verblieben fürs Aufstehen, Waschen,<br />
Anziehen, Frühstücken,<br />
Fahrradmontage und<br />
Anreise nach Ochtendung ganze<br />
125 Minuten. Dort waren<br />
wir mit Christoph und Annalena<br />
verabredet, um ab 8:30 Uhr<br />
über die Startlinie zum 25 km<br />
CTF zu rollen. Ganz haben<br />
wir das leider nicht geschafft,<br />
so dass die Abfahrtszeit kurzfristig<br />
um 15 Minuten nach<br />
hinten geschoben wurde. (Das<br />
sind so kleine Einschränkungen,<br />
die man mit einem untermotorisierten<br />
Fahrzeug eben<br />
in Kauf nehmen musste.)<br />
Aber all die Hektik hatte<br />
sich dann doch gelohnt.<br />
Die Strecke rund um Ochtendung<br />
war prima ausgeschildert<br />
und gut zu fahren. Nach<br />
den ersten Kilometern war<br />
auch die letzte Müdigkeit aus<br />
den Beinen gestrampelt, so<br />
dass Alexander und Jannik<br />
unser kleines Feld anführten.<br />
Insgesamt war die Strecke<br />
nicht gerade übervölkert, so<br />
dass wir über weiter Strecken<br />
fast alleine durch die Landschaft<br />
radelten. Nur am Verpflegungspunkt<br />
trafen wir auf<br />
einige andere Radler. Wir waren<br />
also doch nicht die Einzi-<br />
Hallo liebe Mitglieder, hier<br />
ist Annalena!<br />
Ich möchte euch von meinem Erlebnis beim<br />
UCI Mountainbike Worldcup Marathon (04.<br />
bis 06.07.2008) in Südtirol/Niederdorf erzählen.<br />
Wir kamen mit unserem Wohnmobil am Donnerstag<br />
im Hochpustertal an. Da mein Papa<br />
dieses Jahr schon zum 13. Mal teilnehmen sollte,<br />
kannte ich den Dolomiti Superbike ja, aber<br />
was uns dieses Jahr dort erwartete war für<br />
mich schon ganz schön aufregend. Das ganze<br />
Dorf Niederdorf war übervoll mit Mountainbikern,<br />
Teambussen, Verkaufsständen, Bühnen<br />
usw. In der Luft schwebten immer wieder<br />
Hubschrauber und jede Menge Kamerateams<br />
und Fotografen waren auf der Suche nach<br />
schönen Motiven. Ganz so wie man das aus<br />
dem Fernsehen kennt. In der Zeitung stand,<br />
dass 75 Journalisten aus zehn Nationen der<br />
Veranstaltung beiwohnten. Das Schweizer<br />
Fernsehen, der italienische RAI-Sender und<br />
einige regionale Sender berichteten aus dem<br />
Hochpustertal.<br />
Nachdem wir unser Wohnmobil auf dem<br />
Campingplatz, der eher einem Fahrerlager<br />
glich, abgestellt hatten, bauten wir unsere<br />
Mountainbikes zusammen und trainierten auf<br />
der Dolomiti-Junior-Strecke. Diese entpuppte<br />
sich als schneller Dorfparcours. Keine technischen<br />
Herausforderungen, aber schnell und<br />
eng ging es durch die Gassen der Südtiroler<br />
Gemeinde.<br />
Abends war die offizielle Eröffnungsfeier.<br />
Spätestens da wurde ich nervös. Die Feier begann<br />
mit einem Umzug. Zuerst spielt die Musikkapelle<br />
Niederdorf, dann zogen die Vertreter<br />
der fünf Hochpustertaler Tourismusvereine<br />
Sexten, Toblach, Innichen, Prags und<br />
66. Ausgabe<br />
12 <strong>RCW</strong> <strong>renner</strong>
Niederdorf ein. Die Behördenvertreter und<br />
ehemaligen Weltmeister wurden in Kutschen<br />
durch die Straßen und Gassen des WM-Ortes<br />
gefahren. Dann machte die Volkstanzgruppe<br />
Außervillgraten aus Osttirol mit einigen Tänzen<br />
dem Publikum, den Athleten und Behördenvertretern<br />
ihre Aufwartung. Anschließend<br />
erfolgte der Einzug der Kinder auf Fahrrädern<br />
mit den Fahnen der teilnehmenden Nationen.<br />
Auftritte von Ex-Weltmeistern, wie<br />
z. B. Gunn-Rita Dahle, Thomas Frischknecht<br />
oder Massimo de Bertolis, die kurze Stellungsnahmen<br />
abgaben, waren sehr interessant. Im<br />
Hintergrund wurden ihre größten Erfolge auf<br />
eine riesige Leinwand projiziert.<br />
Am nächsten Morgen fand das Einschreiben<br />
der Rennteilnehmer statt. Wir als Kids bekamen<br />
zusätzlich ein eigenes Starterpaket mit<br />
vielen Produkten aus Südtirol. Die Startnummer<br />
war mit einem Chip versehen, um die genaue<br />
Rennzeit ermitteln zu können. In der sogenannte<br />
Expo Area waren jede Menge<br />
MTB–Stars zu entdecken. Lustig war, dass<br />
mein SBIKE großes Aufsehen erregte. Ich<br />
wurde sogar von einem Techniker aus dem<br />
Bianchi – Team angesprochen, der mir erzählte,<br />
dass er früher (1992) diesen Rahmen geschweißt<br />
hatte. Er schoss jede Menge Bilder<br />
von mir und dem Rad. Auch die Jungs aus<br />
dem Shimano–Support–Bus machten einige<br />
Fotos. So war ich (mein SBIKE) auch ein Star<br />
an diesem Tag.<br />
Gegen Mittag waren dann die Kids Races angesagt.<br />
Die Temperaturen stiegen und stiegen<br />
und je näher mein Rennen kam, desto aufgeregter<br />
wurde ich. Unser Trainer vom Junior<br />
Racing Team war aber noch nervöser…<br />
Bei der Startaufstellung wurde schnell klar,<br />
dass das eine schwere Aufgabe für mich werden<br />
sollte, denn die Mädchen starteten zusammen<br />
mit den Jungs. Insgesamt standen 58<br />
Kids in meiner Klasse (U 13) am Start. Ein<br />
Sprachengewirr wie im alten Babylon herrschgen.<br />
Die Versorgung entschädigte<br />
dann ein bisschen für<br />
das verpasste Sonntagsfrühstück:<br />
Apfelschorle, Wasser,<br />
Orangensaft,<br />
Waffeln,<br />
Schmalzbrote, Apfelstücke<br />
und Bananen. Und Müsliriegel,<br />
die von Annalena kurz<br />
und prägnant als „gepresste<br />
Kamelkacke“ erkannt wurden.<br />
Diese Urteil wurde kurz<br />
darauf von Christoph bestätigt,<br />
der sich in diesem Fall<br />
als unabhängiger Gutachter<br />
betätigte.<br />
Das trübte aber die Stimmung<br />
in keinster Weise. Alexander<br />
war der Erste, der sich<br />
wieder auf die Strecke machte,<br />
dicht gefolgt von Jannik.<br />
Annalena blieb netter Weise<br />
bei den Senioren und half ihnen<br />
auf die Räder. Durch wogende<br />
Felder ging es auf den<br />
Rest der Strecke. Das Wetter<br />
erinnerte an einen Sommertag<br />
an der Küste. Schnelle<br />
Wechsel von Sonne und Wolken<br />
mit einzelnen kräftigen<br />
Windböen, die aber kein Hindernis<br />
darstellten. So rollten<br />
wir gut gelaunt dem Ziel entgegen,<br />
welches Alexander<br />
und Jannik nach 1 Stunde und<br />
22 Minuten erreichten. Die Seniorengruppe<br />
kam drei Minuten<br />
später ins Ziel. Dort wurden<br />
wir von einem überaus<br />
reichhaltigen Kuchen-Büffet,<br />
heißen Würstchen und einem<br />
Bierbrunnen empfangen. Das<br />
wurde selbstverständlich ausgiebig<br />
genutzt, so dass wir bei<br />
isotonischen Longdrinks noch<br />
einige Zeit zusammen saßen<br />
und die beim Frühstück verpassten<br />
Gespräche nachholten.<br />
Alles in Allem ein schöner<br />
und gelungener<br />
Vormittag. Da durfte es dann<br />
nachmittags auch mal regnen.<br />
Hansi Hentschel<br />
<strong>RCW</strong> <strong>renner</strong> 66. Ausgabe 13
te zwischen den Teilnehmern. 16 Mädels maßen an diesem Tag die Kräfte<br />
untereinander. Teilnehmer aus Italien, Slowenien, Deutschland, Spanien<br />
und Australien waren dort zu finden.<br />
3.2.1. LOS!!<br />
Der Startschuss dröhnte noch in meinen Ohren,<br />
da wurden auch schon Ellenbogen (natürlich<br />
nicht von mir) eingesetzt. Wie im Rennen<br />
davor kam es kurz nach dem Start zu einem<br />
Massensturz, den ich aber umfahren konnte. In<br />
der ersten von zwei Runden sortierte sich das<br />
Feld. Viele stürmten in einer schnellen Geschwindigkeit<br />
an mir vorbei, dies sollte sich jedoch<br />
in der zweiten Runde ändern. Am Keuchen<br />
und Stöhnen der anderen konnte ich<br />
erkennen, dass ich meine Kräfte wohl doch besser eingeteilt hatte. Also<br />
setzte ich zum Überholen an und leistete mir zusätzlich auf der Zielgeraden<br />
noch einen Sprint mit zwei weiteren Mädchen, den ich im Ziel für<br />
mich entscheiden konnte. Das Ergebnis, ein erfreulicher 7. Platz in einem<br />
international besetzten Rennen.<br />
Es war für mich ein sehr schönes Erlebnis, jedoch wäre es noch viel<br />
schöner gewesen, wenn einige Mitglieder aus dem Racing Team dabei gewesen<br />
wären. Rennen fahren mit meinen Freunden macht schon mehr<br />
Spaß. Ich freue mich schon auf die Rennen, die wir noch in diesem Jahr<br />
bestreiten werden.<br />
Eure Annalena<br />
66. Ausgabe<br />
14 <strong>RCW</strong> <strong>renner</strong>