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Ausgabe August 2013 - DIE LINKE. Kreisverband Apolda-Weimar

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Aus <strong>Weimar</strong>, <strong>Apolda</strong> und dem <strong>Weimar</strong>er Land 13<br />

sen von 2012 orientiert. Neben den bereits<br />

angesprochenen Kürzungen im<br />

Sozialbereich kommt noch eine pauschale<br />

Kürzung von 2,2 Prozent in den<br />

Einzelplänen 4–8 in 972 Haushaltsstellen<br />

hinzu.<br />

Dabei wird unterstellt, dass „… die<br />

Einnahmen durch Steuererhöhungen<br />

im Wesentlichen zum kommunalen<br />

Konsum bei Aufblähung des Verwaltungshaushalts<br />

verwendet werde.“<br />

Rasenmähermethoden halten wir für<br />

den falschen Weg, auch vor dem Hintergrund<br />

steigender Überlastungsanzeigen<br />

in der Verwaltung.<br />

Herr Illert beklagt regelmäßig strukturelle<br />

Probleme des Haushaltes. Als<br />

Antwort wurden vor wenigen Jahren<br />

eine Obergrenze für Personalkosten<br />

beschlossen bzw. Appelle zur Selbstbeschränkung<br />

abgegeben. Das Ergebnis<br />

haben wir heute wieder zur Kenntnis<br />

genommen. Herr Illert beklagt wieder<br />

Kostenentwicklungen und spricht sich<br />

für pauschale Kürzungen von 2,2 Prozent<br />

aus.<br />

Meine sehr verehrten Damen und<br />

Herren von cdu, weimarwerk und fdp,<br />

ignorieren sie nicht Tarifentwicklungen<br />

bei Löhnen, Besoldungen bzw.<br />

Gehältern und anderen Tarifen. Eine<br />

pauschale Reduzierung kann nicht der<br />

Weg sein. Als Alternative sehen wir<br />

die Überprüfung bestehender Verwaltungsstrukturen.<br />

Über eine Aufgabenkritik von Verwaltungsaufgaben<br />

ergeben sich Möglichkeiten,<br />

Verwaltungsabläufe effizienter<br />

zu gestalten.<br />

Herr Schremb hat heute zum ersten<br />

Mal von Aufgabenkritik gesprochen. Ich<br />

begrüße das. Von dieser Stelle habe<br />

ich diesen Vorschlag schon mehrmals<br />

unterbreitet. Wenn sie es ernst meinen,<br />

sind wir dabei. Die Aufgabenkritik von<br />

Verwaltungsaufgaben ist natürlich eine<br />

Heraus forderung, weil man mit den<br />

konkret Betroffenen zu tun hat. Ihre<br />

pauschale Variante ist nicht unser Weg.<br />

Ich komme zu den Anträgen der Fraktion<br />

die linke., die inzwischen in einen<br />

gemeinsamen Antrag von spd, linken<br />

und Bündnis 90/Die Grünen eingeflossen<br />

sind.<br />

Die Fraktion die linke. hat bei ihren<br />

Änderungsanträgen bürgerschaftliches<br />

Engagement, Kultur, Bildung und Ortsteile<br />

im Blick.<br />

Ein Antrag hat die Unterstützung der<br />

Arbeit des Bürgertreffs <strong>Weimar</strong> Nord<br />

e.V. zum Ziel. Hier geht es um eine Finanzierung<br />

von Mietkosten für dieses<br />

Jahr, damit bürgerschaftliches Enga gement<br />

in <strong>Weimar</strong>-Nord weiter möglich<br />

bleibt. Wir beantragen eine zusätzliche<br />

Un terstützung der Pavillon-Presse.<br />

Damit sollen nach zehn Jahren Nutzung<br />

Sanie rungen und Werterhaltungen<br />

möglich werden.<br />

Mit dem zusätzlichen Zuschuss für<br />

den Eigenbetrieb vhs/mon ami soll<br />

der ursprüngliche Ansatz der Verwaltung<br />

erhöht werden, um das Defizit<br />

endlich auszugleichen.<br />

Für die Ortsteile <strong>Weimar</strong>-Nord und<br />

Tröbsdorf gibt es Anträge, um Repa raturen<br />

an städtischen Immobilien vornehmen<br />

zu können, damit bürgerschaftliches<br />

Engagement (z. B. das Gebäude<br />

des Ortsvereins Tröbsdorf) nicht<br />

gefährdet wird.<br />

Als Quellen für diese Änderungsanträge<br />

benennt die Fraktion die Zuschüsse<br />

für die Fraktionen (Wegfall<br />

einer Fraktion) und die Erhöhung der<br />

städtischen Einnahmen bei den Bußgeldern<br />

durch die Veränderung des<br />

Bußgeldkatalogs ab 1. April <strong>2013</strong>.<br />

Wenn sie bürgerschaftliches Engagement,<br />

Kultur, Bildung und die Ortsteile<br />

der Stadt unterstützen möchten,<br />

dann stimmen Sie unseren Anträgen<br />

zu. Herzlichen Dank. ■<br />

Dirk Möller, Vorsitzender der<br />

Fraktion im <strong>Weimar</strong>er Stadtrat<br />

Energiewende torpediert?<br />

Linke wirbt um Kohle!<br />

Nachdem mit vielen Einzelspenden der Erhalt unserer Geschäftsstelle bis 2014 gesichert wurde, möchte ich mich<br />

als Kreisvorsitzender nun wieder an alle Genossinnen, Genossen und Sympathisantinnen wenden. Unsere Partei<br />

hat in diesem Jahr wieder eine wichtige Bundestagswahl zu bestehen. Viele Themen werden im Bundestag nur<br />

durch uns vertreten und damit in der Diskussion erhalten. Soziale Gerechtigkeit, gegen Auslandseinsätze der<br />

Bundeswehr und die Privatisierung der Wasserversorgung, für bezahlbare Energie oder den Erhalt einer breiten<br />

Kulturlandschaft – dies alles sind nahezu Alleinstellungsmerkmale der Linken. Ohne uns werden es diese Themen<br />

zukünftig schwer haben im öffentlichen Diskurs. Wahlkampf kostet Geld. Der Spirale immer teurerer Wahl kämpfe<br />

wird sich auch unsere Partei nicht entziehen können. Da wir keine Großspenden von Industrie- und Lobbygruppen<br />

annehmen, brauchen wir deine und Ihre finanzielle Unterstützung.<br />

Frank Lange, Kreisvorsitzender<br />

spendenkonto / Konto: 301 013 608, Bankleitzahl: 820 510 00, Spar kasse Mittelthüringen, Kontoinhaber: die linke. <strong>Kreisverband</strong> <strong>Apolda</strong>/<strong>Weimar</strong>,<br />

Verwendungszweck: „Wahlkampf <strong>2013</strong>“); Bei allen SpenderInnen möchten wir uns herzlich für ihre Unterstützung bedanken!<br />

Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Apolda</strong>-<strong>Weimar</strong>

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