19.02.2015 Aufrufe

Ausgabe August 2013 - DIE LINKE. Kreisverband Apolda-Weimar

Ausgabe August 2013 - DIE LINKE. Kreisverband Apolda-Weimar

Ausgabe August 2013 - DIE LINKE. Kreisverband Apolda-Weimar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aus <strong>Weimar</strong>, <strong>Apolda</strong> und dem <strong>Weimar</strong>er Land 7<br />

Aus dem <strong>Apolda</strong>er Stadtrat II:<br />

Stadtrat <strong>Apolda</strong><br />

setzt falsche<br />

Prioritäten<br />

Kinder, deren Eltern sowie die<br />

Beschäftigten in den Kindereinrichtungen,<br />

insbesondere in den<br />

Küchen, der Essenausgabe und<br />

Reinigung haben in der Kreisstadt<br />

keine Lobby – zumindest nicht<br />

bei cdu, fdp und Freien Wählern.<br />

Unter deutlichem Protest von Linksfraktion<br />

und spd stimmten alle drei<br />

Fraktionen für eine Verschlechterung<br />

der Essenversorgung in den Kindereinrichtungen,<br />

für eine Erhöhung der<br />

Essengeldbeiträge und eine tarifliche<br />

Absenkung der derzeit 47 Beschäftigten<br />

in diesem Bereich um mindestens<br />

20 Prozent. Daran änderte auch eine<br />

vom Stadtelternbeirat kurzfristig angemeldete<br />

und von der Linken sowie<br />

der spd unterstützte Demo vor dem<br />

Tagungsgebäude nichts. Bürgermeister<br />

Eisenbrand, der stellvertretend für<br />

alle drei zustimmenden Fraktionen die<br />

kurzfristig etwas abgemilderte Verwaltungsvorlage<br />

verteidigte, sprach<br />

wie üblich von der Alternativlosigkeit<br />

und vergoss Krokodilstränen, die aber<br />

den Betroffenen wenig helfen werden.<br />

Dagegen setzte Herr Dr. Macher (spd)<br />

einen engagierten Redebeitrag, der<br />

sehr konkret die Auswirkungen des<br />

Beschlusses deutlich machte. Linksfraktionschef<br />

Michael Schade betonte:<br />

„Wir benötigen moderne und leistungsfähige<br />

Kindereinrichtungen und<br />

Schulen. In diesem Bereich anzufangen<br />

und unsere städtischen Finanzen<br />

auf dem Rücken der Kinder, der Eltern<br />

und der nicht gerade üppig bezahlten<br />

Mitarbeitenden in diesem Bereich zu<br />

sanieren, hat schon ein wenig mehr<br />

als nur ein Geschmäckle“. Er machte<br />

deutlich, dass die betroffenen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter Einbußen<br />

von ca. 250 Euro brutto zu verkraften<br />

haben werden. Netto landen diese<br />

dann oftmals in dem Bereich der Aufstockung.<br />

Die zu erwartenden Altersrenten<br />

dieser Mitarbeiter lägen schon<br />

jetzt bei unter 500 Euro, so Michael<br />

Schade weiter. Altersarmut ist dann<br />

vorprogrammiert. ■ M. Schade<br />

Übergabe eines Spendenchecks des Vereins Alternative 54:<br />

Salut, Stéphane<br />

„… wenn man die Menschlichkeit einmal verliert, kann man sie lange nicht<br />

mehr zurückgewinnen. Jetzt brauchen wir sie mehr denn je.“, so Stéphane<br />

Hessel – Überlebender des Konzentrationslagers Buchenwald, ehemaliger<br />

uno-Botschafter Frankreichs, 1946 Mitwirkender bei der Erklärung der<br />

Menschenrechte in New York – am 27. Januar 2011 in Erfurt. <strong>2013</strong> verstarb er.<br />

<strong>Weimar</strong> // Nachdem die Landtagsabgeordnete<br />

und Bundestagskandidatin<br />

Karola Stange beim Stadtteilrundgang<br />

am 11. Juni die Ausstellung zu Stéphane<br />

Hessel im Humboldt-Gymnasium besucht<br />

hatte und Einzelheiten zur Entstehung<br />

dieser Ausstellung (initiiert<br />

von der Anna-Pawlowna-Stiftung und<br />

erstellt von Schülern des Humboldt-<br />

Gymnasiums) erfahren hatte, nahm sie<br />

zusammen mit zahlreichen Bürgern<br />

der Stadt <strong>Weimar</strong> und der Gemeinde<br />

Kromsdorf an der Enthüllung der Gedenktafel<br />

für Stéphane Hessel am Platz<br />

der Demokratie – nun auch Stéphane-<br />

Hessel-Platz – in Kromsdorf teil.<br />

Wolfgang Knappe<br />

(links) nimmt die<br />

Spende entgegen.<br />

Er lud Stéphane<br />

Hessel 1996 nach<br />

Kromsdorf ein.<br />

Zwölfmal besuchte<br />

jener seither<br />

diesen Ort im<br />

<strong>Weimar</strong>er Land.<br />

Sie übergab bei dieser Gelegenheit<br />

den Schöpfern dieser Ausstellung einen<br />

Spendencheck von 500 Euro des Vereins<br />

Initiative 54, an den vor allem die<br />

Landtags abgeordneten der Linken seit<br />

Jahren ihre Diätenerhöhungen spenden.<br />

Die Ausstellungsschöpfer werden<br />

diese Mittel nutzen, um die Auflage<br />

des zur Ausstellung dazugehörenden<br />

Kataloges um 250 Stück zu erhöhen.<br />

Das <strong>Weimar</strong>er Humboldt-Gymnasium<br />

war der zweite Ort, an dem die Ausstellung<br />

zu sehen ist. Sie wird anschließend<br />

nach Meiningen gehen. Eine gut<br />

angelegte Spende der Initiative 54! ■<br />

Jürgen Fuchs<br />

foto: © jürgen fuchs<br />

Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Apolda</strong>-<strong>Weimar</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!