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Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden Burg ...

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Rückblick Jugendgottesdienst<br />

„Break free“ war das Thema des<br />

Jugendgottesdienstes am<br />

07.10.2012, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Kulturscheune<br />

des Jukuz gefeiert wurde.<br />

Mit etwa 150 Leuten war das<br />

Haus <strong>der</strong>art voll, dass die Bestuhlung<br />

nicht ausreichte und einige<br />

Gäste stehen mussten. Die Frankfurter<br />

Gospelband „Incense“ sorgte<br />

beim Lobpreis für Atmosphäre<br />

und führte die Besucher in die Anbetung.<br />

Acht Jugendliche aus<br />

dem Jugendkreis Groß-Karben<br />

führten ein Theaterstück auf, in<br />

dem ein junges Mädchen immer<br />

stärker von falschen Entscheidungen,<br />

Alkohol und an<strong>der</strong>en Gefahren<br />

gefangen genommen wurde.<br />

Die Gruppe zeigte, wie dem Mädchen<br />

mit Hilfe von Christus die<br />

Umkehr zurück in die Freiheit, zurück<br />

zu Jesus, gelang. Das Theaterstück<br />

war so bewegend und<br />

überzeugend inszeniert, dass<br />

manche Besucher feuchte Augen<br />

bekamen. In <strong>der</strong> Predigt von Tikvah<br />

Cseresnyès und Désirée Gudelius<br />

ging es natürlich auch um<br />

das Thema Freiheit: Tikvah betonte,<br />

dass wir, wenn wir Lügen<br />

glaubten, unserer Freiheit beraubt<br />

werden, zum Beispiel, wenn wir<br />

glaubten, dass wir perfekt sein<br />

müssten, wie es uns Medien vorgaukeln;<br />

o<strong>der</strong> wenn wir glaubten,<br />

dass wir nicht hübsch seien. Sie<br />

betonte, dass Wahrheit frei macht<br />

und ermutigte zum Gebet. Désirée<br />

erzählte sehr persönlich, wie sie<br />

zum Glauben gekommen ist und<br />

wie Gott sie befreit hat. Sie resümierte:<br />

„je mehr wir uns von Gott<br />

führen lassen, desto sicherer wird<br />

Er uns durchs Leben geleiten.<br />

Diese Gewissheit zu haben, ist die<br />

wahre Freiheit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Gottes.“<br />

Der bewegende Gottesdienst<br />

klang mit <strong>der</strong> Möglichkeit aus, bei<br />

Brezeln und Getränken ins Gespräch<br />

zu kommen. Für die Teilnehmer<br />

des Jugendkreises ging<br />

an diesem Abend eine sehr zeitund<br />

arbeitsintensive Vorbereitungszeit<br />

vorbei, die in diesem für<br />

alle Beteiligten sehr schönen Gottesdienst<br />

ihren gelungenen Abschluss<br />

fand. Doch wir hoffen,<br />

dass für den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Besucher <strong>der</strong> Gottesdienst erst<br />

<strong>der</strong> Anfang war – <strong>der</strong> Anfang in<br />

neues, befreites Leben mit Gott.<br />

Arndt Faludi<br />

Groß-Karben und Kloppenheim<br />

Wenn die Liebe Trauer trägt<br />

„Wenn die Liebe Trauer trägt. Was<br />

beim Abschiednehmen von einem<br />

lieben Menschen hilft.“ lautet <strong>der</strong><br />

Titel eines kürzlich erschienenen<br />

sehr lesenswerten Buches, das<br />

von unserem Gemeindeglied Britta<br />

Laubvogel gemeinsam mit dem<br />

Theologen, Arzt und Psychotherapeuten<br />

Dr. Jost Wetter-Parasie<br />

verfasst wurde.<br />

Britta Laubvogel erzählt in sehr<br />

persönlicher und bewegen<strong>der</strong><br />

Weise die Geschichte des Abschiednehmens<br />

und <strong>der</strong> Trauer<br />

um ihren Mann Matthias Laubvogel,<br />

<strong>der</strong> im Jahr 2006 an Lungenkrebs<br />

starb und bis dahin unser<br />

Gemeindepfarrer war. Jost Wetter-Parasie<br />

ergänzt diese Schil<strong>der</strong>ungen<br />

in behutsamer und erhellen<strong>der</strong><br />

Weise mit Kommentierungen<br />

und Hinweisen, die auf seiner<br />

medizinischen Arbeit mit Trauernden<br />

fußen. In regelmäßig wie<strong>der</strong>kehrenden<br />

speziellen Unterabschnitten<br />

mit den Titeln „Besinnung“<br />

und „Anregungen und<br />

Tipps“ gelingt es den Autoren zudem,<br />

die Rolle des Glaubens beim<br />

Umgang mit Trauer zu beleuchten<br />

und Trauernden ganz konkrete<br />

und gut umsetzbare praktische<br />

Hilfestellungen und Ratschläge an<br />

die Hand zu geben.<br />

Im Zentrum des Buches steht das<br />

einprägsame Bild des Hauses <strong>der</strong><br />

Trauer, dessen vier Räume je<strong>der</strong><br />

Trauernde durchwan<strong>der</strong>t. Es sind<br />

die Räume des Schmerzes, <strong>der</strong><br />

erfahren, durchlebt und angenommen<br />

sein will, <strong>der</strong> Erinnerung, die<br />

Dankbarkeit und Kraft zu geben<br />

vermag, <strong>der</strong> Liebe, die in unserem<br />

Herzen bewahrt werden möchte<br />

und das Freigeben lehrt und <strong>der</strong><br />

Wandlung, die den Blick auf<br />

Chancen zu neuen Lebensmöglichkeiten<br />

öffnet und so den Weg<br />

für die Zukunft bereitet.<br />

Das Haus <strong>der</strong> Trauer ist immer<br />

umgeben vom Garten <strong>der</strong> Sehnsucht<br />

und so beschreibt Britta<br />

Laubvogel gegen Ende des Buches<br />

den Eintritt in diesen Garten:<br />

in die spirituelle Erfahrung von<br />

Hoffnung und Ewigkeit.<br />

Das Sterben von geliebten Menschen<br />

und die Trauer um diese<br />

sind unausweichlich Teil unseres<br />

Lebens und bereiten vielen Menschen<br />

Sorge und Angst. Das von<br />

Britta Laubvogel und Jost Wetter-<br />

Parasie vorgelegte Buch vermag<br />

neben Trost auch Zuversicht zu<br />

spenden und kann dabei helfen,<br />

das Abschiednehmen und die<br />

Trauer wach und bewusst als<br />

wertvollen Bestandteil des Lebens<br />

zu erfahren. Mir persönlich gibt es<br />

ein gutes Gefühl, dieses Buch an<br />

<strong>der</strong> Seite zu haben und ich empfehle<br />

es Ihnen aus ganzem Herzen<br />

zur Lektüre.<br />

Das Buch ist im Brunnen-Verlag<br />

erschienen, kostet 10 EURO und<br />

ist im Buchhandel sowie in unserem<br />

Pfarrbüro erhältlich.<br />

Michael Seeger<br />

Gemeindesinn<br />

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