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Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden Burg ...

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St. Michaelis jetzt ohne „luth.“ im Namen – Gemeindeversammlung am 28.10.<br />

In <strong>der</strong> Gemeindeversammlung am<br />

28. Oktober hat die Gemeindepädagogin<br />

Kerstin Schmerer sich<br />

und ihre Arbeit in den Karbener<br />

Gemeinden vorgestellt. Außerdem<br />

berichtete <strong>der</strong> Kirchenvorstand<br />

über seine Arbeit im vergangenen<br />

Jahr.<br />

Nach dem Beschluss des Kirchenvorstandes<br />

und nach Zustimmung<br />

durch die Kirchenverwaltung in<br />

Darmstadt heißt die Gemeinde<br />

nun „Evangelische St. Michaelis<br />

Kirchengemeinde Klein-Karben“n<br />

<strong>der</strong> Zusatz „luth.“ entfällt. Damit<br />

wird <strong>der</strong> Gemeindename <strong>der</strong> tatsächlichen<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> Gemeinde<br />

angepasst. Die Gemeinde<br />

in Klein-Karben ist – wie fast alle<br />

Erhalten und Gestalten St. Michaelis<br />

Gemeinden in <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Kirche in Hessen und Nassau –<br />

traditionell eine unierte Gemeinde<br />

und keine lutherische. Dies ist vor<br />

allem an <strong>der</strong> Form des Gottesdienstes<br />

zu erkennen.<br />

Mit Beginn des neuen Kirchenjahres<br />

am 1. Advent wird dann<br />

auch die Liturgie <strong>der</strong> üblichen und<br />

in Karben verbreiteten Form angepasst<br />

und die sogenannte Votation<br />

in die Liturgie aufgenommen.<br />

Die geän<strong>der</strong>te Liturgie wird ab<br />

dem 1. Advent in den Gottesdiensten<br />

an die Besucher verteilt.<br />

Außerdem wurde das Projekt<br />

„Erhalten und Gestalten St. Michaelis“<br />

vorgestellt, das die Gemeinde<br />

in den nächsten Jahren begleiten<br />

wird. Nähere Informationen zum<br />

Projekt finden Sie im untenstehenden<br />

Artikel.<br />

Pfarrer Werner Giesler informierte<br />

zudem über die aktuelle Pfarrstellensituation<br />

in Karben und in <strong>der</strong><br />

Gemeinde Klein-Karben. Er warb<br />

um Verständnis dafür, dass angesichts<br />

<strong>der</strong> hohen Arbeitsbelastung<br />

nicht alles wie gewohnt und in <strong>der</strong><br />

üblichen Zeit erledigt und angeboten<br />

werden kann. Über die tatkräftige<br />

Unterstützung von Ehrenamtlichen<br />

in allen Bereichen des Gemeindelebens<br />

freut sich <strong>der</strong> Kirchenvorstand.<br />

Franziska Gran<strong>der</strong>ath<br />

Klein-Karben<br />

„Das Kleinod in <strong>der</strong> Wetterau“, so<br />

wird sie bezeichnet, unsere einzigartige,<br />

denkmalgeschützte<br />

Dorfkirche. Sie steht an einem<br />

ganz beson<strong>der</strong>en Platz in <strong>der</strong> Mitte<br />

des alten Dorfzentrums von<br />

Klein-Karben, umgeben von einer<br />

historischen Wehrmauer. Wir sind<br />

stolz auf dieses Geschenk unserer<br />

Vorfahren und wollen es hüten<br />

und pflegen.<br />

An unserem Kirchengebäude<br />

nagt <strong>der</strong> Zahn <strong>der</strong> Zeit. Die Holzstützen<br />

<strong>der</strong> Emporen im Innern<br />

<strong>der</strong> Kirche sind alle vom Hausschwamm<br />

befallen und müssen<br />

dringend erneuert werden. Die<br />

Feuchtigkeit setzt Holz und Orgel<br />

zu, die alte Heizung muss erneuert<br />

werden, <strong>der</strong> Sockel außen ist<br />

noch ohne Verputz.<br />

Der Bonifatius-Pilgerweg führt<br />

durch den Kirchgarten. Das Gelände<br />

rund um die Kirche bietet<br />

einen wun<strong>der</strong>schönen Blick über<br />

das Nidda-Tal. Gemeindemitglie<strong>der</strong>,<br />

Pilger und Kulturinteressierte<br />

Mitbürger sprühen bereits<br />

vor Ideen, wie <strong>der</strong> Kirchgarten<br />

schöner gestaltet werden könnte.<br />

Aber auch im Kirchgarten sehen<br />

Foto: K. Friedrich<br />

Mit dem Rollstuhl in die Kirche? Das<br />

ist gar nicht so einfach, wie die Konfirmanden<br />

an ihrem Projekttag erfahren<br />

haben.<br />

wir die Baustellen: Die Regenwasserkanäle<br />

sind marode und<br />

Teile <strong>der</strong> Wehrmauer sind sanierungsbedürftig.<br />

Besucher, die auf einen Rollstuhl<br />

angewiesen o<strong>der</strong> gehbehin<strong>der</strong>t<br />

sind, können nicht ohne fremde<br />

Hilfe in unsere Kirche gelangen.<br />

Die Konfirmanden haben gemeinsam<br />

mit Vikar Kaarlo Friedrich<br />

diesen Mangel zum Gegenstand<br />

einer gemeinsamen Projektarbeit<br />

gemacht, <strong>der</strong>en Ziel die Verwirklichung<br />

eines barrierefreien Zugangs<br />

vom Parkplatz bis in die<br />

Kirche ist.<br />

In einer ersten Aktion haben die<br />

Konfirmanden bereits selbst erfahren,<br />

was es heißt, an einen<br />

Rollator o<strong>der</strong> einen Rollstuhl gebunden<br />

zu sein. Eine wertvolle<br />

Erfahrung für junge Menschen.<br />

Alle diese Vorhaben sind nicht<br />

von heute auf morgen zu verwirklichen,<br />

sie benötigen viel Zeit,<br />

Tatendrang, Geld – und wir alle<br />

benötigen viel Geduld.<br />

Wir haben eine Arbeitsgruppe<br />

gebildet, die die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

prüft und die vielen<br />

Einzelprojekte strukturiert und<br />

priorisiert. Im kommenden Frühjahr<br />

wollen wir den Startschuss<br />

geben für die ersten Aktionen.<br />

Die Erhaltung und Gestaltung<br />

eines einzigartigen Kulturzentrums<br />

in Karben begeistert uns.<br />

Ulrich Kußmaul<br />

Gemeindesinn 25

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