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Personal- und Sozialbericht 2012 - ArcelorMittal

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<strong>Personal</strong>management<br />

In all den Jahren hier im Unternehmen gab es viele Innovationen<br />

wie z. B. die Einführung von EDV <strong>und</strong> später das<br />

Programm SAP.<br />

Eine weitere große Herausforderung in meiner Zeit als<br />

Arbeitsdirektor war, als unser Werk fast geschlossen werden<br />

sollte. Und da haben wir mit den Mitarbeitern <strong>und</strong><br />

dem Betriebsrat eine Großoffensive gestartet – unseren<br />

FIT-Prozess. In dieser Zeit haben wir viele Experimente<br />

gemacht, da wir wenig Erfahrung hatten. Das hat zum<br />

Durchbruch geführt. Dabei tauchten Themen wie z. B.<br />

Qualifizierung auf. Zwar gab es keine Einstellungswellen,<br />

aber der Anteil an Facharbeitern ist gestiegen. Nach<br />

FIT kam die erste Befragung. Das Ergebnis war, dass die<br />

Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, Betriebsrat <strong>und</strong><br />

Management sehr gut ist. Respekt gegenüber den Mitarbeitern<br />

hat in der Montanmitbestimmung sowieso einen<br />

sehr hohen Stellenwert.<br />

Aber da, wo Menschen zusammenarbeiten, tauchen auch<br />

Konflikte auf. Diese Konflikte müssen gelöst werden. Nicht<br />

allein der Kompromiss zählt, sondern der intensive Austausch<br />

zwischen den Beteiligten ist sehr entscheidend.<br />

Dabei sind vor allem die aktive Mitarbeit aller, eine offene<br />

Kommunikation <strong>und</strong> eine flache Hierarchie für uns in Bremen<br />

wichtig.<br />

Nach der Krise 2009 mussten wir uns der Lage anpassen<br />

<strong>und</strong> unsere Flexibilität erhöhen, aber gleichzeitig auch den<br />

Schutz der Belegschaft sichern. So sind Partnerschaftskonzepte<br />

entstanden. Zur Unterstützung der strategischen<br />

Ausrichtung des Unternehmens wurde eine <strong>Personal</strong>bedarfsanalyse<br />

eingeführt. Darin werden alle bekannten <strong>Personal</strong>veränderungen<br />

sowie die benötigten Qualifizierungen<br />

<strong>und</strong> Nachfolgeplanungen berücksichtigt.<br />

In Zeiten des demografischen Wandels versuchen wir<br />

unsere Mitarbeiter dabei zu unterstützen, die Balance<br />

zwischen Beruf <strong>und</strong> Familie zu schaffen. Wir haben das<br />

Konzept weiterentwickelt <strong>und</strong> sind erneut zertifiziert worden.<br />

Ich beobachte, dass die Vaterrolle sich stark geändert<br />

hat. Noch vor Jahren wäre es <strong>und</strong>enkbar gewesen, dass<br />

der Vater sich um die Kinder kümmert. Das ist auch heute<br />

noch keine Massenbewegung, aber gewinnt zunehmend<br />

an Akzeptanz. Wer kein Herz für die Familie hat, hat es<br />

auch nicht für seine Mitarbeiter.<br />

Uwe Schmidt, Arbeitsdirektor<br />

22 <strong>Personal</strong>management

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