Personal- und Sozialbericht 2012 - ArcelorMittal
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Vorwort des Betriebsrates<br />
Die globale Wirtschaftskrise, veränderte Marktsituationen<br />
bei Lieferanten <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> in der Folge neue Konzernstrategien<br />
<strong>und</strong> -vorgaben waren die bestimmenden Einflüsse<br />
der vergangenen Jahre. Sie sorgen dafür, dass mit dem<br />
neuen Wertmaßstab „Flexibilität“ eine zusätzliche Vorgabe<br />
zu den bisherigen betrieblichen Anforderungen hinzukommt.<br />
Dies hat Auswirkungen auf die technischen, personellen <strong>und</strong><br />
sozialen Bedingungen, unter denen die Menschen hier im<br />
Betrieb arbeiten.<br />
Wir können den Wind nicht bestimmen,<br />
aber wir können die Segel richtig setzen.<br />
Seneca<br />
Die veränderten Rahmenbedingungen am Stahlmarkt <strong>und</strong><br />
im Konzern mit den sozialen Bedürfnissen der Belegschaft<br />
vereinbar zu machen, war daher die zentrale Aufgabe „beim<br />
Segelsetzen“ im Unternehmen der letzten Jahre.<br />
Die Ergebnisse dieses Ausgleichs sind in Betriebsvereinbarungen<br />
<strong>und</strong> Tarifverträgen erkennbar:<br />
· Kurzarbeit mit Aufstockung<br />
· „Schutz <strong>und</strong> Beschäftigung“ bei Ausgliederungen<br />
· Bezahlung <strong>und</strong> Rahmen bei Arbeitnehmerüberlassung<br />
· Eingruppierung von VD-Mitarbeitern<br />
· Zeiterfassung bei AT 3+4-Mitarbeitern<br />
· Altersteilzeit <strong>und</strong> Übernahmeregelungen für Azubis<br />
Sie bilden den sozialen Rahmen, um die Veränderungen mit<br />
<strong>und</strong> für die Mitarbeiter zu gestalten.<br />
Markus Bendig, Klaus Hering<br />
Blick aus „dem Ausguck“<br />
Veränderungen der Belegschaftsstruktur durch neue Gesellschaften<br />
<strong>und</strong> Partnerschaften mit Stute <strong>und</strong> Hansebahn<br />
stellen uns zusätzliche Aufgaben. „Stürme“ werden wir aber<br />
ohne eine feste <strong>und</strong> engagierte Mannschaft nicht überstehen.<br />
Das Zugehörigkeitsgefühl zum Werk aufrecht zu erhalten<br />
– eine Belegschaft zu sein – bleibt unser Ziel.<br />
Um dabei „Riffe“ zu vermeiden, sind ein einheitliches Vorgehen<br />
<strong>und</strong> Zielsetzungen z. B. im Bereich Arbeitssicherheit<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit wichtige Voraussetzungen. Dafür sind die<br />
Weiterentwicklung einer offenen, konstruktiven Betriebskultur<br />
sowie ein gelebter Qualifizierungsplan die Kernaufgaben<br />
einer kontinuierlichen <strong>Personal</strong>entwicklung. Das sind die<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, um Ziele mit der Belegschaft auch „bei schlechtem<br />
Wetter“ zu erreichen.<br />
Ob sichere <strong>und</strong> flexible Produktion, die Verjüngung der<br />
Belegschaft durch die Übernahme von Auszubildenden, der<br />
Einsatz leistungseingeschränkter Mitarbeiter oder die Verbesserung<br />
der Ges<strong>und</strong>heit – um nur einige der Aufgaben zu<br />
nennen – keine erledigt sich von allein.<br />
Mit dem Fitness-Programm <strong>und</strong> den Basismaßnahmen am<br />
Arbeitsplatz <strong>und</strong> im Ges<strong>und</strong>heitshaus halten wir weiter den<br />
Kurs, die Situation <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen mit der Belegschaft zu<br />
verbessern.<br />
Die Zukunft positiv gestalten bedeutet, Veränderungen<br />
anzunehmen <strong>und</strong> die Aufgaben zu lösen, ohne sich <strong>und</strong> seine<br />
Identität aufzugeben.<br />
Klaus Hering, Betriebsratsvorsitzender<br />
Markus Bendig, stv. Betriebsratsvorsitzender<br />
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