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Personal- und Sozialbericht 2012 - ArcelorMittal

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2011<br />

<strong>Personal</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sozialbericht</strong><br />

Unternehmen<br />

1


2 Unternehmen


Vorwort<br />

In Bremen haben wir viele kritische Phasen durchlebt, oft<br />

kämpften wir in den vergangenen Jahren um unser Überleben.<br />

Die Erkenntnisse aus dieser kritischen Zeit haben zu<br />

vielen Veränderungen an unserem Standort geführt. Heute<br />

noch profitieren wir von Prozessen wie zum Beispiel FIT.<br />

Das waren wichtige Resultate, die im Konzern Vertrauen in<br />

die Leistungsfähigkeit von <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen geschaffen<br />

haben. Damit haben wir signalisiert: Hier in Bremen will man<br />

Zukunft gestalten.<br />

Wir haben den SPRINT-Prozess gestartet, TPM integriert<br />

<strong>und</strong> weitergeführt. Kontinuität an einem Standort kann nur<br />

durch kontinuierliche Verbesserungen sichergestellt werden.<br />

Die letzten Jahre zeigten, dass das wirtschaftliche Umfeld<br />

andere Anforderungen an uns stellt als es vorher der Fall<br />

war. Bremen hat sehr schnell reagiert <strong>und</strong> richtige Schlussfolgerungen<br />

aus der Krisenzeit gezogen. Wir müssen weitermachen<br />

<strong>und</strong> dürfen uns nicht ausruhen, sonst geraten wir<br />

ganz schnell in Rückstand.<br />

Unser strategisches Investitionsprogramm haben wir fortgesetzt:<br />

Die neue Sek<strong>und</strong>ärentstaubung, die Konvertergasgewinnung<br />

<strong>und</strong> die Schopfschere sind erfolgreich in Betrieb<br />

genommen worden. Ein entscheidender Meilenstein der<br />

letzten Zeit ist außerdem der Kauf der Kokerei Prosper.<br />

Die Sicherheitsarbeit an unserem Standort ist eine Erfolgsgeschichte.<br />

Am Anfang konnte sich niemand vorstellen,<br />

das Ziel „Null-Unfälle“ zu erreichen. Die Stabilität, die wir<br />

heute in der Arbeitssicherheit erreicht haben, ist Ausdruck<br />

der hohen Motivation unserer Mitarbeiter. Wichtig ist, dass<br />

unsere Resultate bei der Arbeitssicherheit auch im Konzern<br />

große Anerkennung finden. Was uns zum Erfolg geführt hat,<br />

sind die Konsequenz <strong>und</strong> der Biss.<br />

Wir haben ein sehr umfangreiches Programm zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

gestartet, wie zum Beispiel JobAktiv. Die<br />

Akzeptanz dafür ist groß <strong>und</strong> sie wächst beständig. Immer<br />

mehr Mitarbeiter beteiligen sich. Allerdings haben sich die<br />

Ges<strong>und</strong>heitsresultate insgesamt noch nicht verbessert,<br />

daran müssen wir alle noch arbeiten.<br />

Auch bei der <strong>Personal</strong>arbeit ist Kontinuität sehr wichtig, sie<br />

ist der Garant für Erfolg <strong>und</strong> Stabilität. Um bestimmte Dinge<br />

beurteilen zu können, muss man sie in ihrer Entwicklung<br />

kennen <strong>und</strong> nicht nur an einem Stichtag betrachten.<br />

Veränderungen geschehen sehr schnell, darauf zu reagieren<br />

ist immer ein Gemeinschaftswerk. Dies bedeutet ein enges<br />

Zusammenspiel von Betriebsrat, Belegschaft <strong>und</strong> Vorstand.<br />

Dafür ist es wichtig, ein Klima der offenen Kommunikation<br />

zu pflegen. Wir haben hier eine sehr gute <strong>und</strong> motivierte<br />

Mannschaft <strong>und</strong> ein hohes Maß an Identifikation mit dem<br />

Unternehmen.<br />

Ein großes Dankeschön an Uwe Schmidt für seine Initiativen<br />

<strong>und</strong> seine Beständigkeit, von denen wir in den letzten<br />

15 Jahren profitiert <strong>und</strong> gelernt haben.<br />

Dr. Dietmar Ringel, Vorstandsvorsitzender<br />

3


Vorwort des Betriebsrates<br />

Die globale Wirtschaftskrise, veränderte Marktsituationen<br />

bei Lieferanten <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> in der Folge neue Konzernstrategien<br />

<strong>und</strong> -vorgaben waren die bestimmenden Einflüsse<br />

der vergangenen Jahre. Sie sorgen dafür, dass mit dem<br />

neuen Wertmaßstab „Flexibilität“ eine zusätzliche Vorgabe<br />

zu den bisherigen betrieblichen Anforderungen hinzukommt.<br />

Dies hat Auswirkungen auf die technischen, personellen <strong>und</strong><br />

sozialen Bedingungen, unter denen die Menschen hier im<br />

Betrieb arbeiten.<br />

Wir können den Wind nicht bestimmen,<br />

aber wir können die Segel richtig setzen.<br />

Seneca<br />

Die veränderten Rahmenbedingungen am Stahlmarkt <strong>und</strong><br />

im Konzern mit den sozialen Bedürfnissen der Belegschaft<br />

vereinbar zu machen, war daher die zentrale Aufgabe „beim<br />

Segelsetzen“ im Unternehmen der letzten Jahre.<br />

Die Ergebnisse dieses Ausgleichs sind in Betriebsvereinbarungen<br />

<strong>und</strong> Tarifverträgen erkennbar:<br />

· Kurzarbeit mit Aufstockung<br />

· „Schutz <strong>und</strong> Beschäftigung“ bei Ausgliederungen<br />

· Bezahlung <strong>und</strong> Rahmen bei Arbeitnehmerüberlassung<br />

· Eingruppierung von VD-Mitarbeitern<br />

· Zeiterfassung bei AT 3+4-Mitarbeitern<br />

· Altersteilzeit <strong>und</strong> Übernahmeregelungen für Azubis<br />

Sie bilden den sozialen Rahmen, um die Veränderungen mit<br />

<strong>und</strong> für die Mitarbeiter zu gestalten.<br />

Markus Bendig, Klaus Hering<br />

Blick aus „dem Ausguck“<br />

Veränderungen der Belegschaftsstruktur durch neue Gesellschaften<br />

<strong>und</strong> Partnerschaften mit Stute <strong>und</strong> Hansebahn<br />

stellen uns zusätzliche Aufgaben. „Stürme“ werden wir aber<br />

ohne eine feste <strong>und</strong> engagierte Mannschaft nicht überstehen.<br />

Das Zugehörigkeitsgefühl zum Werk aufrecht zu erhalten<br />

– eine Belegschaft zu sein – bleibt unser Ziel.<br />

Um dabei „Riffe“ zu vermeiden, sind ein einheitliches Vorgehen<br />

<strong>und</strong> Zielsetzungen z. B. im Bereich Arbeitssicherheit<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit wichtige Voraussetzungen. Dafür sind die<br />

Weiterentwicklung einer offenen, konstruktiven Betriebskultur<br />

sowie ein gelebter Qualifizierungsplan die Kernaufgaben<br />

einer kontinuierlichen <strong>Personal</strong>entwicklung. Das sind die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, um Ziele mit der Belegschaft auch „bei schlechtem<br />

Wetter“ zu erreichen.<br />

Ob sichere <strong>und</strong> flexible Produktion, die Verjüngung der<br />

Belegschaft durch die Übernahme von Auszubildenden, der<br />

Einsatz leistungseingeschränkter Mitarbeiter oder die Verbesserung<br />

der Ges<strong>und</strong>heit – um nur einige der Aufgaben zu<br />

nennen – keine erledigt sich von allein.<br />

Mit dem Fitness-Programm <strong>und</strong> den Basismaßnahmen am<br />

Arbeitsplatz <strong>und</strong> im Ges<strong>und</strong>heitshaus halten wir weiter den<br />

Kurs, die Situation <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen mit der Belegschaft zu<br />

verbessern.<br />

Die Zukunft positiv gestalten bedeutet, Veränderungen<br />

anzunehmen <strong>und</strong> die Aufgaben zu lösen, ohne sich <strong>und</strong> seine<br />

Identität aufzugeben.<br />

Klaus Hering, Betriebsratsvorsitzender<br />

Markus Bendig, stv. Betriebsratsvorsitzender<br />

4


7 Kokerei Prosper wird Teil von <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen<br />

7 Management-Seminar<br />

8 Hochofen III – Eine feurige Einweihung<br />

8 Neue Schopfschere schneidet Röhrenstahl<br />

9 Energieeinsparung durch Konvertergasnutzung<br />

9 Neue Absaughauben am Hochofen II<br />

10 80“-Dressiergerüst im Kaltwalzwerk modernisiert<br />

10 Weitere Investitionen<br />

11 BREGAL <strong>und</strong> Bregal 2<br />

11 Service Agentur<br />

12 Mittal-Besuche<br />

12 Unser Vorstand<br />

13 SPRINT läuft<br />

13 Jagd nach Verlusten<br />

22 <strong>Personal</strong>management<br />

23 Betriebsbarometer<br />

23 Die neue BOLO<br />

24 Azubis starten ihre Ausbildung<br />

24 Azubis modernisieren Kransteuerung<br />

25 Jugend schweißt<br />

25 Freisprechung 2011<br />

26 Qualifizierungsmanage ment<br />

26 Datenschutz<br />

26 Weitere Qualifizierungen<br />

27 Kinderbetreuung in den Ferien<br />

27 Beruf <strong>und</strong> Familie: Beste Voraussetzungen<br />

Um den Text schlank <strong>und</strong> verständlich<br />

zu halten, reden wir in diesem <strong>Personal</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Sozialbericht</strong> von Mitarbeitern,<br />

obwohl selbstverständlich auch die<br />

Mitarbeiterinnen gemeint sind.<br />

6 Unternehmen<br />

14 Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

15 Sicherheitsgerechtes Verhalten – Wir achten aufeinander!<br />

15 Die Goldenen Sicherheitsregeln<br />

16 Schrott wird geprüft<br />

16 „Sicherheitskonzept hat funktioniert“<br />

17 Integration <strong>ArcelorMittal</strong> Bottrop<br />

17 Kurzmeldungen Sicherheit<br />

18 Unser Werksarzt<br />

18 Ges<strong>und</strong>heits-Events<br />

19 Gehörschutz<br />

19 Starke Hände<br />

20 Firmenfitness „JobAktiv“<br />

21 JOB & FIT Zertifikat für ges<strong>und</strong>es Kantinenessen<br />

21 Gutes für Ihren Rücken<br />

21 Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

28 Miteinander leben<br />

28 Day of Caring im Kinderhaus Lesum e. V.<br />

29 Unsere Aktion Restcent<br />

29 Kleiderspende<br />

30 Nachbarn aus Seehausen <strong>und</strong> Hasenbüren besuchen das Werk<br />

30 Werkszeitung im neuen Design<br />

30 STAHLtv<br />

31 Große Resonanz bei „Feuer <strong>und</strong> Flamme für Bremen“<br />

31 E-Card Malwettbewerb<br />

32 Jubilarfeiern<br />

32 Bregal-Sommerfest mit 500 Gästen<br />

33 Hüttenfest<br />

34 Unsere Sport- <strong>und</strong> Interessengemeinschaft – SIG<br />

34 Staffelläufer ganz weit vorn<br />

Inhalt<br />

35 Zahlen Daten Fakten<br />

35 Mitarbeiter in Zahlen<br />

36 Altersstruktur, Dauer der Betriebszugehörigkeit<br />

37 Krankenquote, Unfallhäufigkeit/Schweregrad<br />

38 Einsätze, <strong>Personal</strong>aufwand, Qualifizierungen<br />

Unternehmen<br />

5


Das Unternehmen<br />

Hochofen<br />

In den letzten 15 Jahren haben wir Investitionen von über<br />

1 Milliarde Euro getätigt. Technische Modernisierungen<br />

haben zu einem großen Kulturwandel geführt <strong>und</strong> Aufgabenprofile<br />

haben sich verschoben.<br />

Unsere Unternehmensgeschichte ist insgesamt von<br />

tiefgreifenden Veränderungen geprägt. In meinen 15<br />

Jahren als Arbeitsdirektor habe ich hier im Unternehmen<br />

mit 20 Vorstandsmitgliedern zusammengearbeitet. Die<br />

Herausforderung für den Arbeitsdirektor bestand darin, die<br />

Kontinuität sicherzustellen <strong>und</strong> die kulturellen Veränderungen<br />

zu begleiten. Der erste kulturelle Wechsel passierte<br />

Ende der 1990er Jahre unter dem Vorstandsvorsitz von<br />

Herrn Belche. Im Vordergr<strong>und</strong> standen dabei Produktivität<br />

<strong>und</strong> Sicherheit.<br />

Seit 2007 gehören wir zum weltweit größten Stahlkonzern<br />

<strong>ArcelorMittal</strong>. Seitdem haben sich die Prioritäten<br />

erneut verschoben. An erster Stelle stehen Arbeitssicherheit<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit. Die kontinuierliche <strong>Personal</strong>entwicklung<br />

<strong>und</strong> –qualifizierung als Investition in unsere Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> die Zukunft des Unternehmens hat über die Jahre<br />

immer mehr an Bedeutung gewonnen.<br />

Unsere Aufgabe als Standort in einem globalen Konzern<br />

besteht darin, die Konzernentwicklung zu unterstützen,<br />

mit zu gestalten <strong>und</strong> gleichzeitig ein eigenes Bremer Profil<br />

zu haben <strong>und</strong> ständig weiter zu entwickeln. Das funktioniert<br />

in Bremen nur durch die aktive <strong>und</strong> offene Beteiligung<br />

aller Mitarbeiter <strong>und</strong> dem Engagement des Betriebsrates.<br />

Wir haben flache Hierarchien <strong>und</strong> eine ausgeprägte<br />

Kultur der offenen Kommunikation. Das ist die Gr<strong>und</strong>lage<br />

unseres Erfolges.<br />

Einen Meilenstein haben wir in diesem Jahr mit dem Kauf<br />

der Kokerei Prosper gesetzt. Hier können wir eigene<br />

Erfahrungen aus unseren Fusionen nutzen. Wir respektieren,<br />

was schon da ist <strong>und</strong> gehen mit der Integration<br />

behutsam vor. Mit Bottrop haben wir eine gute Mannschaft<br />

gewonnen, von der wir auch lernen können.<br />

Uwe Schmidt, Arbeitsdirektor<br />

6 Unternehmen


Willkommen bei <strong>ArcelorMittal</strong><br />

Kokerei Prosper wird Teil von<br />

<strong>ArcelorMittal</strong> Bremen<br />

<strong>ArcelorMittal</strong> Bremen hat die Kokerei Prosper von der<br />

RAG Aktiengesellschaft übernommen. Die <strong>ArcelorMittal</strong><br />

Bottrop GmbH ist somit die erste eigene deutsche Kokerei<br />

im Konzern. Für <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen bedeutet die Übernahme<br />

einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit<br />

des Werkes mit hochwertigem Koks. Auch für den Standort<br />

Bottrop eröffnet die Übernahme eine langfristige Perspektive:<br />

Alle Mitarbeiter behalten ihre Arbeitsplätze, welche<br />

sonst nach dem Auslaufen der Steinkohle-Subventionen im<br />

Jahr 2018 bedroht wären.<br />

<strong>ArcelorMittal</strong> Bottrop betreibt mit 490 Mitarbeitern die<br />

zweitgrößte Kokerei Deutschlands. Sie besteht aus drei Batterien<br />

mit insgesamt 146 Kokskammern. Die Tagesleistung<br />

beträgt 5.500 Tonnen Koks. Die weiße Seite der Kokerei<br />

besteht aus einer Gasentschwefelungs- <strong>und</strong> einer Entbenzolungsanlage.<br />

In den Koksöfen wird Kohle unter Luftabschluss über circa<br />

24 St<strong>und</strong>en bis auf 1.100 Grad Celsius erhitzt. R<strong>und</strong> 7.500<br />

Tonnen Kohle verarbeiten die Öfen pro Tag <strong>und</strong> wandeln<br />

Kohle zu 75 % in Koks <strong>und</strong> zu 25 % in Gas <strong>und</strong> Kohlenwertstoffe<br />

um.<br />

Kokerei Prosper, jetzt <strong>ArcelorMittal</strong> Bottrop GmbH<br />

Offen miteinander reden –<br />

gemeinsam die Zukunft planen<br />

Management-Seminar<br />

Wie schon im letzten Jahr trafen sich die Führungskräfte<br />

von <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen, um sich mit der strategischen<br />

Ausrichtung des Standortes auseinanderzusetzen <strong>und</strong> die<br />

Kernthemen offen <strong>und</strong> kritisch zu diskutieren. Erstmalig<br />

nahm auch ein Vertreter von <strong>ArcelorMittal</strong> Bottrop an<br />

diesem Austausch statt. Zuvor hatten die Teilnehmer in<br />

Arbeitsgruppen Hintergr<strong>und</strong>informationen zu den Themen<br />

„Ges<strong>und</strong>heitsförderung“, „<strong>Personal</strong>entwicklung“ <strong>und</strong><br />

„Disziplin/Konsequenz“ zusammengestellt <strong>und</strong> Probleme<br />

analysiert. Die erarbeiteten Lösungsvorschläge wurden<br />

vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert. Daraus wurden anschließend<br />

Aufgaben formuliert.<br />

Neben Beiträgen zur Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Umweltthemen <strong>und</strong> <strong>Personal</strong>entwicklung ging es um<br />

K<strong>und</strong>enservice, Märkte, Kosten, Energie, Rohstoffe <strong>und</strong><br />

bereichsübergreifende Prozesse wie SPRINT.<br />

Der Hochofen II in Bremen:<br />

jetzt mit Koks aus konzerneigener Kokerei bestückt<br />

Unternehmen<br />

7


Investitionen <strong>und</strong> Optimierungen<br />

Schritt halten<br />

Schopfschere im Warmwalzwerk<br />

Einweihung<br />

des Hochofens III<br />

Modernisierung<br />

Hochofen III –<br />

eine feurige Einweihung<br />

Ein Tag voller Emotionen. „An einem Tag wie diesen ist das<br />

Herz voll!“, so Arbeitsdirektor Uwe Schmidt. Das stimmt<br />

vor allem für die Kollegen, die monatelang unter Zeitdruck<br />

an der Neuzustellung gearbeitet hatten. „Es erfüllt mich mit<br />

Stolz, wenn ich sehe, was wir hier geleistet haben! Mein<br />

großer Dank an alle Kollegen <strong>und</strong> ihre Familienangehörigen,<br />

die während der Neuzustellung viel auf die gemeinsame<br />

Freizeit verzichten mussten!“, sagte der damalige Hauptbetriebsleiter<br />

des Hochofenwerks Jörn Pufpaff.<br />

Die Einweihung der im Sommer 2008 neu zugestellten<br />

Anlage wurde nach dem Einbruch der Krise auf unbestimmte<br />

Zeit verschoben. Im September 2009 hat der Hochofen<br />

III nun endlich seine Hochofenreise angetreten. R<strong>und</strong> 300<br />

geladene Gäste aus dem Konzern, Wirtschaft <strong>und</strong> Politik<br />

versammelten sich am Einweihungstag in der Gießhalle.<br />

Bürgermeister Jens Böhrnsen legte symbolisch den Hebel<br />

um <strong>und</strong> eröffnete damit eine neue Ära: „Ein guter Tag für<br />

Bremen – wir haben lange darauf gewartet“.<br />

Neue Märkte<br />

Neue Schopfschere<br />

schneidet Röhrenstahl<br />

Unsere neue Schopfschere ist seit Ende 2010 in Betrieb.<br />

Am 19. Dezember 2010 wurde im Warmwalzwerk das<br />

erste Vorband mit der neuen Schopfschere von Butech Bliss<br />

geschnitten. Die Schere ist für Röhrenstahlvorbänder bis zu<br />

einer Dicke von 76 Millimeter <strong>und</strong> einer Breite von 2.150<br />

Millimeter ausgelegt. Sie wurde Anfang November, nach nur<br />

14-monatiger Konstruktions- <strong>und</strong> Fertigungszeit, im Hafen<br />

von Weserport angeliefert.<br />

Der Umbau konnte somit termingerecht in der ersten<br />

Dezemberwoche beginnen. Die Koordination der Baustelle<br />

war aufgr<strong>und</strong> des sehr beengten Raumes für die Baustellengruppe<br />

der Neubauabteilung <strong>und</strong> für die Kollegen des<br />

Warmwalzwerkes eine große Herausforderung. Zu Spitzenzeiten<br />

waren bis zu 120 Mitarbeiter pro Schicht auf der<br />

Baustelle. Durchschnittlich waren täglich r<strong>und</strong> 80 Kollegen<br />

pro Schicht im Einsatz. Um die Sicherheit auf der Baustelle<br />

zu gewährleisten, wurden insgesamt 400 Sicherheitsunterweisungen<br />

durchgeführt.<br />

Während der Montagearbeiten wurden zusätzlich die drei<br />

Rollgangsrahmen vor der Schere, die Schrottrutsche sowie<br />

der Z<strong>und</strong>erwäscher ausgetauscht. Die gesamte elektrische<br />

Steuerung wurde von den Kollegen des Warmwalzwerkes in<br />

Eigenregie geplant <strong>und</strong> umgesetzt.<br />

8 Unternehmen


Konvertergasnutzung<br />

Nachhaltig produzieren<br />

Energieeinsparung durch<br />

Konvertergasnutzung<br />

Das im Stahlwerk anfallende Konvertergas wird aufgefangen<br />

<strong>und</strong> zum Beheizen der Hubbalkenöfen im Warmwalzwerk<br />

verwendet. Neben der Vermeidung von Emissionen für die<br />

Umwelt dient diese 51 Millionen Euro Investition auch der<br />

Energieeinsparung.<br />

Früher wurde die im Konvertergas enthaltene Energie nur<br />

teilweise genutzt. Ein großer Teil wurde an den Fackeln des<br />

Stahlwerkes verbrannt. Heute wird möglichst energiereiches<br />

Konvertergas gewonnen, welches nach einer Reinigung im<br />

neuen Gasometer zwischengespeichert wird. Das Gas wird<br />

vor allem an den Hubbalkenöfen verwendet, wo es das bislang<br />

ausschließlich verwendete Erdgas ersetzt. Außerdem<br />

besteht die Möglichkeit, das Konvertergas in unser Gichtgasnetz<br />

einzuspeisen <strong>und</strong> damit dem Hochofenbetrieb oder<br />

dem Kraftwerk Mittelsbüren zur Verfügung zu stellen.<br />

Der CO 2 -Ausstoß der Anlage konnte durch diese Maßnahme<br />

um 136.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Außerdem<br />

werden jährlich r<strong>und</strong> 550 Gigawattst<strong>und</strong>en Erdgas eingespart.<br />

Investition in Umweltschutz<br />

Neue Absaughauben<br />

am Hochofen II<br />

Umweltfre<strong>und</strong>liche Produktion ist in unserer Unternehmensphilosophie<br />

fest verankert. Dies betrifft auch die Entstaubungsanlage<br />

des Hochofens II. Über den Hauptrinnen wurden<br />

neue Absaughauben installiert, um die Staub emissionen<br />

beim Bohren <strong>und</strong> Stopfen zu erfassen. Ausgelegt ist jede<br />

Absaughaube für einen Volumenstrom von 250.000 Kubikmeter<br />

pro St<strong>und</strong>e. In jeder Sek<strong>und</strong>e verschwinden somit<br />

69.000 Liter Rauch in der Absaugleitung <strong>und</strong> werden mit<br />

einer Geschwindigkeit von r<strong>und</strong> 80 Kilometern pro St<strong>und</strong>e<br />

zur Filteranlage gezogen.<br />

Früher wurden die Gießhallen über zwei seitliche Absaugungen<br />

<strong>und</strong> die Roheisenkipprinne über eine weitere Leitung<br />

entstaubt. Während des Abstichs deckten zwei Hauben die<br />

Hauptrinne ab <strong>und</strong> die Staubemissionen am Stichloch wurden<br />

von den seitlichen Absaugungen erfasst. Beim Bohren<br />

<strong>und</strong> Stopfen des Stichlochs kam es allerdings zu Emissionen,<br />

die nicht erfasst werden konnten.<br />

Einweihung Konvertergasnutzung <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärentstaubung<br />

Unternehmen<br />

9


Weitere Investitionen<br />

Kopplung Beize-Tandemstraße<br />

Beize <strong>und</strong> Tandemstraße werden zukünftig<br />

gekoppelt <strong>und</strong> am Ende wird ein neuer<br />

Inspektionsstand entstehen. Die modernisierte<br />

Anlage wird Kostenersparnisse ermöglichen,<br />

welche Teil des Cost Improvement Plans<br />

sind. Im 3. Quartal <strong>2012</strong> soll die neue Linie in<br />

Betrieb gehen.<br />

Optimierung der Schrottlogistik<br />

Das Bauprojekt stellt die Schrottversorgung<br />

r<strong>und</strong> um das Stahlwerk um. Der neue<br />

Schrottplatz verfügt über 21 Schrottboxen,<br />

die mit zwei Balancekranen bedient werden.<br />

Der Konverterbetrieb wird somit in der Lage<br />

sein, den jeweils bestmöglichen Schrottmix<br />

zusammenzustellen <strong>und</strong> unnötige Material<strong>und</strong><br />

Logistikkosten zu sparen.<br />

10 Unternehmen<br />

Das modernisierte Dressiergerüst<br />

Endlich neu<br />

80“-Dressiergerüst im<br />

Kaltwalzwerk modernisiert<br />

Die Dressieranlage verleiht dem gewalzten Stahlband eine<br />

definierte Oberflächenstruktur, damit es für unterschiedliche<br />

Zwecke weiter verarbeitet werden kann. Unsere Anlage<br />

im Kaltwalzwerk war in die Jahre gekommen, sodass eine<br />

umfassende Modernisierung anstand. Nach der Projektvergabe<br />

Anfang 2008 wurde die Inbetriebnahme krisenbedingt<br />

um ein Jahr verschoben. Ende Mai 2010 wurde die Anlage in<br />

einem dreiwöchigen Stillstand in Betrieb genommen. Durch<br />

den außergewöhnlichen Einsatz unserer Kollegen konnte<br />

das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Ein deutlich<br />

höherer Automatisierungsgrad, höhere Anlagenzuverlässigkeit<br />

<strong>und</strong> Produktivität, reproduzierbare Abläufe sowie eine<br />

verbesserte Qualität sind die Vorteile der neuen Anlage.<br />

Das nächste Großprojekt:<br />

Stahlwerk erhält neuen Pfannenofen<br />

Unser Stahlwerk soll einen neuen 300-Tonnen-Doppel-Pfannenofen<br />

bekommen. Das<br />

gesamte Sek<strong>und</strong>ärmetallurgiezentrum im LD-<br />

Stahlwerk wird umgebaut. Im Rahmen dieses<br />

Großprojekts hat Siemens VAI Metals Technologies<br />

den Auftrag bekommen, den neuen<br />

Pfannenofen zu installieren <strong>und</strong> sämtliche<br />

Nebenaggregate anzupassen.<br />

Feinlegierungsarbeiten <strong>und</strong> Einblasvorgänge,<br />

welche bisher an den Konditionierständen<br />

stattgef<strong>und</strong>en haben, können direkt am neuen<br />

Pfannen ofen durchgeführt werden. Ab Februar<br />

<strong>2012</strong> sollen möglichst alle Schmelzen –<br />

r<strong>und</strong> 3,5 Millionen Tonnen Rohstahl pro Jahr –<br />

mit diesem Pfannenofen behandelt werden.<br />

Außerdem wird eine neue Bunkeranlage für<br />

Legierungsmittel gebaut <strong>und</strong> die Schwimmkegelmaschine<br />

wird durch ein neues Schlackenstoppersystem<br />

ersetzt. Dieses System soll<br />

verhindern, dass die Schlacke aus dem Konverter<br />

auf die fertige Charge nachläuft.<br />

Die neue Anlage<br />

wird einen effizienteren<br />

Betrieb der<br />

Sek<strong>und</strong>ärmetallurgie<br />

ermöglichen <strong>und</strong> uns<br />

helfen, die Betriebskosten<br />

zu senken<br />

<strong>und</strong> die Qualität<br />

unserer Produkte zu<br />

steigern.


Optimierung<br />

Läuft wie geschmiert<br />

Bregal 2<br />

Schlank <strong>und</strong> effizient<br />

BREGAL <strong>und</strong> Bregal 2<br />

Über Jahre hinweg haben zwei Verzinkungslinien den Bremer<br />

Standort geprägt. BREGAL wurde 1993 in Kooperation<br />

mit Partnern aus dem Ausland erbaut. Sieben Jahre später<br />

baute <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen mit Bregal 2 seine eigene Verzinkungslinie.<br />

In den Jahren 2000 bis 2008 arbeiteten beide<br />

Betriebe parallel, bis beschlossen wurde, sie zu einer Organisationseinheit<br />

zusammenzufassen.<br />

Ziele der Zusammenlegung von BREGAL <strong>und</strong> Bregal 2 waren<br />

eine schlankere Organisation der Verwaltung sowie die effizientere<br />

Disposition durch die Bedienung unterschiedlicher<br />

Marktsegmente.<br />

Dieser Prozess stellte vor allem personelle Herausforderungen<br />

an das Unternehmen, da Abteilungen mit ähnlichen<br />

Aufgabengebieten organisatorisch gebündelt wurden. Hinzu<br />

kam die Qualifizierung der Mitarbeiter. In den Verwaltungsbereichen<br />

ähneln sich die Aufgaben zwar, sehr unterschiedlich<br />

gestalten sie sich aber an den Anlagen.<br />

Doch diese <strong>und</strong> auch die technischen Herausforderungen<br />

wurden gemeistert <strong>und</strong> wir haben hier am Standort Bremen<br />

seit drei Jahren zwei Verzinkungslinien unter einer Organisation.<br />

Flexibel <strong>und</strong> partnerschaftlich<br />

Service Agentur<br />

Ausgelöst durch die Weltwirtschaftskrise wurde nach<br />

Modellen gesucht, welche die Flexibilität von <strong>ArcelorMittal</strong><br />

Bremen erhöhen <strong>und</strong> gleichzeitig den Schutz der Belegschaft<br />

sichern können. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit<br />

der IG Metall der Tarifvertrag Schutz <strong>und</strong> Beschäftigung<br />

abgeschlossen. <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen ist dazu Kooperationen<br />

mit externen Partnern eingegangen, die ein besonderes<br />

Know-how in bestimmten Bereichen vorweisen können. Im<br />

ersten Schritt wurden Partnerschaften mit der Hansebahn<br />

Bremen GmbH <strong>und</strong> der Stute Stahlservice GmbH eingegangen,<br />

aus denen sich Synergien für die Bereiche Bahntransport<br />

<strong>und</strong> Coillogistik ergeben. Die Beschäftigten aus diesen<br />

Bereichen wurden, unter Anwendung des neuen Tarifvertrages,<br />

in die neu gegründete Gesellschaft <strong>ArcelorMittal</strong><br />

Bremen Service Agentur GmbH versetzt. Die Gesellschaft<br />

ist im Besitz einer Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung<br />

<strong>und</strong> stellt den Partnerfirmen qualifiziertes <strong>Personal</strong> entsprechend<br />

der Produktion <strong>und</strong> Auftragslage zur Verfügung.<br />

Unternehmen<br />

11


Miittal-Besuche<br />

Lakshmi N Mittal<br />

Im Oktober 2010 hat Lakshmi N Mittal (CEO<br />

<strong>und</strong> Chef des Verwaltungsrates) unser Werk<br />

besucht. Begleitet wurde er von den Herren<br />

Michel Wurth (CEO Flat Europe), Robrecht<br />

Himpe (CEO Flat Carbon Europe) <strong>und</strong> Geert<br />

Van Poelvoorde (CEO FCE Business Division<br />

North). Herr Mittal betonte, dass das Bremer<br />

Werk im Bereich Arbeitssicherheit mit vielen<br />

guten Initiativen <strong>und</strong> einer nachhaltigen Strategie<br />

auf dem richtigen Weg sei. Mit der Art<br />

<strong>und</strong> der Einstellung der Mitarbeiter zu Verbesserungsprojekten<br />

sei der Standort sehr gut<br />

aufgestellt. Der Einsatz von qualitativ nicht so<br />

guten Rohstoffen birgt viel Innovations- <strong>und</strong><br />

Einsparpotential – hier gelte Bremen als richtungweisend.<br />

v. l.: Jörn Pufpaff, Bereich Rohstahl- <strong>und</strong> Warmbanderzeugung (Primary)<br />

Rudolf Egbert, Bereich Weiterverarbeitung <strong>und</strong> Veredelung (Finishing)<br />

Uwe Schmidt, Bereich <strong>Personal</strong> <strong>und</strong> Soziales<br />

Dr. Dietmar Ringel, Vorstandsvorsitzender<br />

Aditya Mittal<br />

Aditya Mittal, Chief Financial Officer <strong>und</strong><br />

Mitglied des Group Management Board von<br />

<strong>ArcelorMittal</strong>, besuchte im Juni 2011 unser<br />

Werk. In diesem Jahr hat Aditya Mittal von<br />

Michel Wurth zusätzlich die Verantwortung<br />

für den europäischen Flachstahlsektor<br />

übernommen. Bei der Besichtigung legte er<br />

besonderen Wert darauf, mit unseren Kollegen<br />

in den Betrieben persönlich zu sprechen. „Sie<br />

haben bereits hervorragende Arbeit geleistet.<br />

Bremen ist Benchmark im Konzern, was die<br />

Arbeitssicherheit angeht. Ich möchte Sie auch<br />

für die Qualität <strong>und</strong> die exzellente Ordnung<br />

<strong>und</strong> Sauberkeit an den Anlagen loben“, so<br />

Aditya Mittal.<br />

Lakshmi N Mittal in Bremen<br />

Neue Zusammensetzung<br />

Unser Vorstand<br />

Der Aufsichtsrat der <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen GmbH hat einer<br />

Neustrukturierung des Vorstandes zugestimmt:<br />

Rudolf Egbert ist seit dem 01.02.11 neues Mitglied im Vorstand<br />

<strong>und</strong> zuständig für den Bereich Technik „Finishing“.<br />

Herr Egbert studierte Informatik <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />

<strong>und</strong> schloss eine Zusatzausbildung als Projektmanager<br />

ab. Seine berufliche Laufbahn begann er als<br />

IT‐Ingenieur bei Kraft Foods. Seit 2001 bekleidete Rudolf<br />

Egbert mehrere Führungspositionen am Standort Bremen<br />

<strong>und</strong> im Konzern <strong>und</strong> war zuletzt verantwortlich für den<br />

Bereich Qualitätswesen. Rudolf Egbert ist verheiratet <strong>und</strong><br />

hat drei Kinder.<br />

Jörn Pufpaff ist seit dem 10.01.11 neues Mitglied im Vorstand<br />

<strong>und</strong> zuständig für den Bereich Technik „Primary“.<br />

Jörn Pufpaff studierte Eisenhüttenk<strong>und</strong>e an der Technischen<br />

Universität Clausthal. Seine Tätigkeit in der Stahlindustrie<br />

begann im Kaltwalzwerk der Thyssen Edelstahlwerke AG<br />

Krefeld. Seit 1995 war Jörn Pufpaff an unserem Standort in<br />

verschiedenen Führungspositionen im Warmwalzwerk <strong>und</strong><br />

anschließend als Hauptbetriebsleiter des Hochofenwerkes<br />

tätig. Seit 2010 war er für das Projekt zur Rohstoffkosteneinsparung<br />

CORE FCE zuständig. Jörn Pufpaff ist verheiratet<br />

<strong>und</strong> hat drei Kinder.<br />

12<br />

Unternehmen


Produktivität<br />

Sicherheit<br />

Qualität<br />

Arbeitsqualität<br />

Verbesserungsprozess-Management<br />

SPRINT<br />

Site imPRovement INitiative using TPM<br />

SPRINT läuft<br />

Kostensenkung<br />

Umwelt<br />

Flexibilität<br />

Services/Liefertreue<br />

ergebnisorientiertes Management<br />

Das SPRINT-Programm beinhaltet eine ganzheitliche<br />

Standort-Diagnose, wobei die oben stehenden<br />

Dimensionen berücksichtigt werden.<br />

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess ist bereits seit<br />

langem Teil der Unternehmenskultur von <strong>ArcelorMittal</strong><br />

Bremen. In den letzten Jahren hat <strong>ArcelorMittal</strong> Flat Carbon<br />

Europe an verschiedenen Standorten Kostenreduktions- <strong>und</strong><br />

Verbesserungsprojekte durchgeführt. Trotz des eindeutigen<br />

Erfolges dieser Projekte, wie zum Beispiel FIT in Bremen,<br />

ist das Verbesserungspotenzial selbst in gut aufgestellten<br />

Werken nach wie vor hoch. Auch hat sich gezeigt, dass die<br />

Nachhaltigkeit des Kulturwandels nicht dauerhaft gewährleistet<br />

werden konnte.<br />

Der Flachstahlsektor Europa hat deshalb an verschiedenen<br />

Standorten erneut Programme initiiert, die den kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess weiter <strong>und</strong> nachhaltig vorantreiben<br />

sollen. Hierzu ist 2007 eine neue Organisation ins<br />

Leben gerufen worden, die „Progress Academy“ mit Zentrale<br />

in Luxemburg. Zudem wurden in den Werken lokale Abteilungen<br />

eingerichtet, um den kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

fortzusetzen <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen strategischen<br />

Ziele zu erreichen. Mittlerweile ist ein Netzwerk<br />

der Progress Academy entstanden, in dem so genannte<br />

Change Leader an jedem Standort als Schlüsselakteure der<br />

Progress Academy agieren <strong>und</strong> für die Beschleunigung des<br />

Standorterfolgs verantwortlich sind.<br />

Zur Sicherung des Standortes Bremen innerhalb der<br />

<strong>ArcelorMittal</strong>-Gruppe wurde im April 2009 das Standortverbesserungsprogramm<br />

SPRINT aufgelegt. SPRINT<br />

steht für Site imPRovement INitiative using TPM <strong>und</strong><br />

bedeutet übersetzt: Standortverbesserungsinitiative unter<br />

Anwendung von TPM. SPRINT ist kein Projekt, sondern<br />

ein langfristiges, ganzheitliches Programm. Piloten- <strong>und</strong><br />

Verbesserungsteams in den Bereichen bilden das Rückgrat<br />

des Programms. Als Experten in ihrem Bereich sind sie verantwortlich,<br />

Ideen zu formulieren, zu bewerten <strong>und</strong> umzusetzen.<br />

Change Leader der Progress Academy sichern die<br />

Nutzung geeigneter Methoden als interne Berater. Sie organisieren<br />

die Workstreams des Masterplans in den Bereichen<br />

oder Verbesserungsteams. Ein Regelwerk definiert die<br />

Ausführung des Masterplans mit allen involvierten Akteuren<br />

<strong>und</strong> garantiert die Entscheidungsfindung im Steering<br />

Committee sowie die Ergebnisverfolgung in vollem Umfang.<br />

Eine umfassende Kommunikation <strong>und</strong> Berichterstattung<br />

stellt den Informationsaustausch auf allen Ebenen sicher.<br />

Für das Endergebnis ist der jeweilige Hauptbetriebsleiter des<br />

Bereiches verantwortlich.<br />

Sprintbeispiel<br />

Jagd nach Verlusten: „Wasser <strong>und</strong> Dampf“<br />

Trinkwasser ist ein kostbares Gut. Der effiziente<br />

Einsatz <strong>und</strong> sparsame Umgang mit<br />

Wasser <strong>und</strong> anderen Ressourcen ist ein fester<br />

Bestandteil unserer Unternehmenspolitik.<br />

Um Stellen aufzudecken, an denen Trinkwasser<br />

<strong>und</strong> Energie verloren gehen, wurde<br />

das SPRINT-Projekt „Wasser <strong>und</strong> Dampf“ ins<br />

Leben gerufen, das mit der Suche nach Trinkwasserverlusten<br />

begonnen hat. Bei den Trinkwasserverlusten<br />

handelt es sich hauptsächlich<br />

um Leckagen <strong>und</strong> missbräuchliche oder nicht<br />

bedarfsgerechte Nutzung. Im Projektablauf<br />

wurden bereits mehrere Verlustquellen<br />

entdeckt, an denen wöchentlich h<strong>und</strong>erte<br />

Kubikmeter Trinkwasser verloren gehen. Die<br />

Untersuchung führt auch zu einer Netzbereinigung,<br />

was der Trinkwasserqualität direkt<br />

zugute kommt.<br />

© Marina Lohrbach fotolia.com<br />

Unternehmen<br />

13


Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

Im Jahr 1997 legte Hedwig Vergote, der damalige technische<br />

Vorstand, mit seinen Erfahrungen von der belgischen<br />

SIDMAR den Gr<strong>und</strong>stein für unsere heutigen<br />

Ergebnisse im Bereich Arbeitssicherheit. Seitdem hat sich<br />

die Arbeitssicherheit in Bremen kontinuierlich verbessert.<br />

Ich konnte mir damals nicht vorstellen, dass unser<br />

Standort Konzernvorreiter in Arbeitssicherheit wird. Heute<br />

sind wir führend in der deutschen Stahlindustrie <strong>und</strong> im<br />

Konzern.<br />

Im Laufe der Zeit ist das Thema Ges<strong>und</strong>heit in der Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> bei uns im Unternehmen immer weiter in<br />

den Vordergr<strong>und</strong> gerückt. Die zahlreichen Angebote wie<br />

JobAktiv unterstützen unsere Mitarbeiter dabei, ges<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> fit zu bleiben. Sie können aber nur eine Hilfestellung<br />

leisten – die Entscheidung, etwas für ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />

zu tun, liegt voll <strong>und</strong> ganz bei den Mitarbeitern. Unter<br />

anderem modernisieren wir ständig die Versorgung in<br />

unseren Betriebsrestaurants. Denn die Essgewohnheiten<br />

verändern sich. Was wir heute in der Kantine bieten, wäre<br />

vor Jahren nicht angenommen worden. Auf diese Veränderungen<br />

sind wir gut vorbereitet.<br />

Was unseren Standort zudem auszeichnet, ist die kompetente<br />

Versorgung im Ges<strong>und</strong>heitshaus. Wir haben aufgr<strong>und</strong><br />

der sorgfältigen G-Untersuchungen auch gute Ergebnisse<br />

für die Kollegen bei der Früherkennung von Krankheiten.<br />

Eine weitere Stärke ist unser Rettungsdienst. Innerhalb von<br />

fünf bis sieben Minuten findet die Versorgung im Werk<br />

statt. Außerhalb des Werkes dauert dies ca. 20 Minuten.<br />

Das Unternehmen hat in diesem Bereich nicht gespart,<br />

dafür habe ich mich immer stark gemacht.<br />

Ich bin sicher, unsere Aktivitäten im Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />

werden zukünftig zu besseren Resultaten führen.<br />

Uwe Schmidt, Arbeitsdirektor<br />

14 Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit


Sicherheitsgerechtes Verhalten<br />

Wir achten aufeinander!<br />

Obwohl wir in den letzten Jahren viele Verbesserungsmaßnahmen<br />

getroffen haben, passieren im Unternehmen immer<br />

noch schwere Unfälle. Es ist bekannt, dass über 85 % der<br />

Unfallursachen auf persönliches Verhalten zurückzuführen<br />

sind. Denn was wir wissen <strong>und</strong> die Art, wie wir denken,<br />

bestimmt unser Verhalten. Das Wissen kann falsch sein!<br />

Es reicht nicht aus, dass etwas gefährlich ist, damit wir uns<br />

sicher verhalten. Nur wenn wir es für gefährlich halten, verhalten<br />

wir uns aufmerksam <strong>und</strong> sicher. Unfälle geschehen<br />

also überwiegend dann, wenn wir völlig handlungssicher<br />

sind. Eine unterschätzte Tätigkeit zeichnet sich dadurch aus,<br />

dass Mitarbeiter die Gefährdungen, die während der Ausführung<br />

dieser Tätigkeit auftreten, falsch einschätzen. Dieses<br />

resultiert daraus, dass man bisher Glück gehabt hat <strong>und</strong> es<br />

noch nicht zum Unfall gekommen ist, obwohl ein erhebliches<br />

Gefahrenpotenzial vorhanden ist. Jedes Mal, wenn eine<br />

Tätigkeit mit Gefahrenpotenzial ausgeführt wird <strong>und</strong> es nicht<br />

zum Unfall kommt, fühlt sich der Mitarbeiter darin bestätigt,<br />

die Tätigkeit so auszuführen, wie er es immer gemacht<br />

hat. Am meisten werden häufige <strong>und</strong> routiniert ausgeführte<br />

Tätigkeiten unterschätzt. Folge: vermehrtes Auftreten<br />

sicherheitswidriger Handlungen.<br />

Ein Beinahe-Unfall ist eine gefährliche Situation, die das Zeug<br />

zu einem Unfall hat. Ein Beinahe-Unfall ist eine Störung, die<br />

nicht zu einer Verletzung geführt hat. Ein Beinahe-Unfall ist<br />

also eine gefährliche Situation, in der es gerade noch einmal<br />

gut gegangen ist. Beinahe-Unfälle <strong>und</strong> Fehler aufzudecken,<br />

gehört zu jedem guten Qualitäts- <strong>und</strong> Sicherheits-Programm.<br />

Das hat nichts mit „verpetzen“ oder anschwärzen<br />

zu tun. Fehler-Korrektur geht nur durch Fehler-Benennung.<br />

Deshalb sollte jeder auf sich <strong>und</strong> seine Kollegen achten.<br />

Global gültig<br />

Die Goldenen Sicherheitsregeln<br />

<strong>ArcelorMittal</strong> hat weltweit alle schweren Unfallereignisse<br />

analysiert. Als Ergebnis dieser Analyse sind Goldene Regeln<br />

für alle Mitarbeiter formuliert worden. Diese Goldenen<br />

Regeln sind ein Schwerpunkt unserer täglichen Sicherheitsarbeit.<br />

Nur wenn wir sie konsequent einhalten, werden wir<br />

unser „Null-Unfälle“-Ziel erreichen.<br />

Goldene Regeln<br />

Ich respektiere alle<br />

Verkehrsregeln.<br />

Ich respektiere den<br />

Vorrang des Schienenverkehrs<br />

<strong>und</strong><br />

halte mich nicht im<br />

Gefahrenbereich<br />

der Gleisanlagen auf<br />

ohne entsprechende<br />

Schutzmaßnahmen.<br />

Ich respektiere<br />

die Vorschriften<br />

zum vorbeugenden<br />

Gasschutz.<br />

Goldene Regeln<br />

Ich respektiere alle<br />

Sicherheitsregeln,<br />

-standards <strong>und</strong><br />

-signale <strong>und</strong> nutze<br />

die erforderliche<br />

PSA.<br />

Ich setze Sicherheitseinrichtungen<br />

nicht außer Kraft.<br />

Ich komme fit <strong>und</strong><br />

in guter Verfassung<br />

zur Arbeit.<br />

Ich nutze stets<br />

PSA gegen Absturz<br />

gemäß unseren<br />

Sicherheitsregeln.<br />

Ich befolge stets<br />

die Abschaltorganisation,<br />

wenn ich<br />

an einer Anlage<br />

arbeiten will.<br />

Ich befolge die<br />

Regel für Arbeiten<br />

in engen Räumen.<br />

Ich respektiere<br />

alle Regeln zum<br />

Umgang mit<br />

schwebenden<br />

Lasten <strong>und</strong> halte<br />

mich niemals unter<br />

diesen auf.<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Unternehmen<br />

Ges<strong>und</strong>heit 15


Karl <strong>und</strong> Kurt arbeiten<br />

immer auf der sicheren<br />

Seite – <strong>und</strong> das seit<br />

mehr als 10 Jahren.<br />

Sicherheit geht vor<br />

Strahlenschutz<br />

Schrott wird geprüft<br />

Um die Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit unserer Mitarbeiter<br />

sowie die Qualität unserer Produkte sicherzustellen,<br />

wird das gesamte zu verarbeitende Schrottmaterial auf<br />

radioaktive Strahlung überprüft. Bei der Schrottanlieferung<br />

per Schiff, LKW oder Bahn prüft das speziell ausgebildete<br />

Fachpersonal der Werkfeuerwehr, dass die zulässigen Werte<br />

eingehalten werden. Nur wenn keine Radioaktivität festgestellt<br />

wird, darf der Schrott im Stahlwerk entladen <strong>und</strong><br />

verarbeitet werden.<br />

Baustelle Konvertergasnutzung<br />

„Sicherheitskonzept<br />

hat funktioniert“<br />

Auf der Baustelle Konvertergasnutzung wurde unser umfassendes<br />

Sicherheitskonzept für Großbaustellen erstmalig<br />

umgesetzt. Der Umbau hatte in Bezug auf Arbeitssicherheit<br />

einen besonderen Anspruch. Dank der Unterstützung <strong>und</strong><br />

effektiven Zusammenarbeit aller Beteiligten hat das Konzept<br />

gut funktioniert.<br />

Alle auf der Baustelle eingesetzten Mitarbeiter waren<br />

verpflichtet, eine Sicherheitsprüfung abzulegen. Vor der<br />

Arbeitsaufnahme unterwies die Bauleitung zudem alle Mitarbeiter<br />

über die Baustellenordnung. Um einen reibungslosen<br />

Ablauf von Produktion <strong>und</strong> Baustelle zu gewährleisten,<br />

wurde ein Koordinator für die Verbindung zwischen Baustelle,<br />

Produktion <strong>und</strong> der Instandhaltung bestimmt.<br />

16 Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit


Kurzmeldungen Sicherheit<br />

Reger Austausch<br />

Integration <strong>ArcelorMittal</strong> Bottrop<br />

Die <strong>ArcelorMittal</strong> Bottrop GmbH wird von Anfang an fest<br />

in die Konzepte zu Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Hierzu wurde ein Aktionsplan für das Jahr 2011 erstellt. Mit<br />

dem Betriebsausschuss für Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit werden<br />

alle internen Angelegenheiten beschlossen <strong>und</strong> verantwortet.<br />

Die Beschlüsse werden über Meisterr<strong>und</strong>en weiter<br />

vermittelt <strong>und</strong> durch Mitarbeiterviertelst<strong>und</strong>en gelangen<br />

die Informationen schließlich an alle Mitarbeiter. Ein reger<br />

Austausch findet somit auf allen Ebenen in Bottrop <strong>und</strong> auch<br />

zwischen den Standorten Bottrop <strong>und</strong> Bremen statt. Eine<br />

der ersten Maßnahmen stellt beispielsweise die Schutzbrillentragepflicht<br />

dar, welche seit September 2011 in Bottrop<br />

besteht.<br />

Betriebsvereinbarung sicherheitsgerechtes<br />

Verhalten<br />

<strong>ArcelorMittal</strong> Bremen hat das Ziel, alle Unfälle<br />

<strong>und</strong> arbeitsbedingten Erkrankungen zu vermeiden.<br />

Wir wissen, dass Gefahrenkenntnis,<br />

persönliche Einschätzung <strong>und</strong> Überzeugung<br />

sowie Motivation entscheidende Faktoren für<br />

ein sicheres Arbeiten sind. Die Betriebsvereinbarung<br />

legt zum einen die systematische<br />

Ermittlung der Ursachen von Fehlverhalten<br />

fest <strong>und</strong> gibt zum anderen adäquate Reaktionen<br />

bei Regelverstößen vor. Ziel ist die<br />

Förderung des gemeinsamen Lernens aus<br />

Fehlern.<br />

ADAC-Fahrtraining für Mitarbeiter<br />

Das eigene Auto ausprobieren, seine Grenzen<br />

kennen lernen, Spaß haben – darum ging es<br />

bei dem ADAC-Fahrsicherheitstraining, an<br />

dem unsere Kollegen teilgenommen haben.<br />

Auf dem ADAC-Gelände wurden an diesem<br />

Tag zu Übungszwecken unterschiedliche Straßenverhältnisse<br />

simuliert.<br />

R<strong>und</strong> 3.000 Ersthelfer ausgebildet<br />

Seit dem Jahr 2000 führt der Ges<strong>und</strong>heitsdienst<br />

die Erste-Hilfe-Ausbildung selbstständig<br />

durch. Dieses Vorgehen hat sich<br />

bewährt, da die Erste-Hilfe-Ausbilder selbst<br />

im betrieblichen Rettungsdienst tätig sind <strong>und</strong><br />

dadurch die Ausbildung auf betriebsspezifische<br />

Belange unseres Standortes angepasst<br />

ist. Jedes Jahr werden auf diese Weise etwa<br />

400 Mitarbeiter als Ersthelfer geschult.<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit 17


Ges<strong>und</strong>heitsaufklärung<br />

Auf dem Laufenden sein<br />

28. April<br />

Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Sicherheit Peter Kölln<br />

Vom guten Vorsatz Unser zum neuer gelebten Werksarzt Wert<br />

Seit Anfang Februar 2010 ist unser neuer Werksarzt im<br />

Dienst. Peter Kölln hat bereits Erfahrungen auf unterschiedlichen<br />

Gebieten der Medizin gesammelt <strong>und</strong> wird sich nun<br />

zum Facharzt für Arbeitsmedizin weiterbilden. Nach seinem<br />

Medizin-Studium in Lübeck arbeitete Herr Kölln zwei Jahre<br />

lang in einer Chirurgie in Flensburg, unter anderem in der<br />

unfallchirurgischen Ambulanz. Anschließend kam er nach<br />

Bremen <strong>und</strong> war im St.-Joseph-Stift tätig. Das Thema<br />

Arbeitsmedizin habe ihn schon immer gereizt. Schon im<br />

Zivildienst gefiel ihm die Arbeit im Rettungsdienst. Außerdem<br />

findet Herr Kölln die Stahlindustrie <strong>und</strong> die gesamte<br />

Umgebung unseres Standortes spannend.<br />

Ges<strong>und</strong>heits-Events<br />

Ges<strong>und</strong>heitswoche<br />

Vom 26. bis zum 30. September fand in diesem<br />

Jahr in Bremen zum ersten Mal die Health<br />

Week statt. Fitness, ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong><br />

Vorsorge waren die Themen zahlreicher Aktionen.<br />

Ob im Foyer der Hauptverwaltung, im<br />

Betriebsrestaurant, in den Kauen <strong>und</strong> Werkskantinen<br />

oder außerhalb des Werkes – überall<br />

wurden die Kollegen animiert, ein besonderes<br />

Augenmerk auf ihre Ges<strong>und</strong>heit zu legen.<br />

Die Ges<strong>und</strong>heitswoche findet jährlich sechs<br />

Monate nach dem Tag der Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Sicherheit an allen Standorten von Arcelor-<br />

Mittal statt. Im vergangenen Jahr wurde das<br />

Konzept auf freiwilliger Basis an 40 Konzernstandorten<br />

erprobt <strong>und</strong> in diesem Jahr auf alle<br />

Werke ausgerollt. Ein wichtiger Schritt voran<br />

auf unserem Weg zu Null-Unfällen.<br />

28. April: Tag der Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Sicherheit<br />

Eine bunte Aktionsvielfalt erwartete am<br />

28. April die Gäste am Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Sicherheit, der jährlich an allen Konzernstandorten<br />

veranstaltet wird. „Vom guten<br />

Vorsatz zum gelebten Wert“ lautete das<br />

Motto des Tages, der in diesem Jahr mit dem<br />

Welttag für Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

am Arbeitsplatz zusammenfiel.<br />

18 Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit


Haus des Hörens<br />

Azubis besuchen Haus des Hörens<br />

Gehörschutz<br />

Der Gehörschutz ist Teil des Präventionsprogramms <strong>und</strong><br />

ein wichtiger Aspekt des Ges<strong>und</strong>heitsschutzes. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> veranstaltet unsere Ausbildungswerkstatt jedes Jahr<br />

einen Besuch im Hörzentrum Oldenburg. Unsere Azubis<br />

besuchten das berühmte Haus des Hörens, wo sie viel<br />

zum Thema Hören erfahren konnten: Wie funktioniert das<br />

menschliche Gehör? Was hören Hörgeschädigte? Was kann<br />

man mit Hörgeräten erreichen? „Wir stellen jedes Jahr bei<br />

den Einstellungstests fest, dass einige der jungen Leute<br />

bereits Hörprobleme haben. Wir wollen unseren Auszubildenden<br />

vermitteln, wie wichtig es ist, das eigene Gehör<br />

sowohl am Arbeitsplatz als auch privat zu schützen. Denn<br />

ein Hörschaden ist irreparabel“, betonte Ausbilder Uwe<br />

Timmermann.<br />

Werksärzte sensibilisieren für Hautschutz<br />

Starke Hände<br />

Hautprobleme gehören zu den häufigsten Berufskrankheiten<br />

in metallverarbeitenden Betrieben. Feuchtarbeiten, Hitze,<br />

Schmierstoffe, Schmutz <strong>und</strong> mechanische Belastungen können<br />

auf Dauer Probleme verursachen, wenn die Haut nicht<br />

ausreichend geschützt <strong>und</strong> gepflegt wird. Um unsere Auszubildenden<br />

über richtigen Hautschutz, insbesondere an den<br />

Händen, zu informieren, hat die Ausbildungswerkstatt im<br />

letzten Jahr erstmals ein Seminar zu diesem Thema veranstaltet.<br />

Unter dem Motto „Starke Hände beeindrucken“ referierte<br />

ein Bremer Berufsdermatologe über berufsbedingte<br />

Hautkrankheiten <strong>und</strong> die richtige Prävention. Werksarzt<br />

Dr. Peter Kölln betonte die Ernsthaftigkeit <strong>und</strong> Wichtigkeit<br />

des Hautschutzes für das Unternehmen <strong>und</strong> kündigte für die<br />

Zukunft weitere Optimierungen an.<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

19


Ges<strong>und</strong>heitsmaßnahmen<br />

Den Kreislauf auf Trab bringen<br />

Mit JobAktiv in‘s Fitness-Studio<br />

Firmenfitness<br />

Seit Oktober 2010 bietet <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen seinen<br />

Mitarbeitern das Firmenfitnessprogramm „JobAktiv“ an.<br />

In verschiedenen Fitness-Studios können die Mitarbeiter<br />

zu günstigen Konditionen Sport treiben, um ges<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

fit zu bleiben. Denn ob bei der Arbeit im Büro oder wenn<br />

körperlich anspruchsvolle Arbeiten ausgeführt werden,<br />

unser Körper wird jeden Tag aufs Neue gefordert. Das<br />

Unternehmen unterstützt daher seine Mitarbeiter beim<br />

Mitgliedsbeitrag <strong>und</strong> bietet ihnen in Zusammenarbeit mit<br />

unseren Fitnesspartnern qualitrain <strong>und</strong> Fitness Parks, in<br />

Fitness-Studios mit hohem Qualitätsstandard zu trainieren.<br />

Mehr als 40 Studios in Bremen <strong>und</strong> im weiteren Umkreis<br />

warten auf die Kollegen <strong>und</strong> der Kreis der teilnehmenden<br />

Fitness-Studios erweitert sich regelmäßig. Im September<br />

konnten wir dem 1.000sten Teilnehmer gratulieren.<br />

Der 1.000ste bei „JobAktiv“<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Unser Firmenfitnessprogramm begrüßte im Oktober 2011<br />

den 1.000sten Teilnehmer – Melvin Gelies ist angehender<br />

Konstruktionsmechaniker für Betriebstechnik im 1. Ausbildungsjahr.<br />

Ein schöner Start in die Ausbildung!<br />

Unser neuer Auszubildender Melvin Gelies nimmt stolz seine neue<br />

Sporttasche vom Arbeitsdirektor Uwe Schmidt entgegen.<br />

20 Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit


Wenn‘s zwickt schnell zur BaMa!<br />

Gutes für Ihren Rücken<br />

Ausgezeichnet: „JOB & FIT. Mit Genuss zum Erfolg“<br />

Unsere Basismaßnahme „BaMa“ hilft, Rücken- oder Nackenschmerzen<br />

zu lindern <strong>und</strong> Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

vorzubeugen. BaMa richtet sich an alle, die ihrem<br />

Rücken etwas Gutes tun wollen. Oft sind es schon kleine<br />

Veränderungen der Bewegungsabläufe, die zur Linderung<br />

oder Befreiung von Schmerzen verhelfen. Im Rahmen des<br />

Konzeptes „Ges<strong>und</strong> durch Bewegung“ bietet unser Ges<strong>und</strong>heitsdienst<br />

eine professionelle Untersuchung <strong>und</strong> Therapie<br />

sowie Anleitung zur Selbsthilfe an. Zusätzlich kooperieren<br />

wir hierbei mit einer externen Praxis für Physiotherapie. Das<br />

BaMa-Programm geht Hand in Hand mit dem weiterführenden<br />

Fitnessangebot „JobAktiv“.<br />

Wir kochen nicht nur Stahl gut<br />

JOB & FIT Zertifikat<br />

für ges<strong>und</strong>es Kantinenessen<br />

Ges<strong>und</strong>e, ausgewogene Ernährung ist mittlerweile zum<br />

festen Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie<br />

geworden. Im November 2009 wurde <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen<br />

sogar mit dem Zertifikat „JOB & FIT. Mit Genuss zum<br />

Erfolg“ ausgezeichnet. Das Programm „JOB & FIT“ wurde<br />

im Mai 2007 vom B<strong>und</strong>esministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> Verbraucherschutz <strong>und</strong> der Deutschen<br />

Gesellschaft für Ernährung e. V. ins Leben gerufen. Für die<br />

„JOB & FIT“-Menüs gelten spezifische Qualitätsstandards,<br />

wie zum Beispiel ein ausgewogenes Essensangebot, eine<br />

angenehme Essatmosphäre sowie eine Preisgestaltung, die<br />

es einem Großteil der Belegschaft ermöglicht, sich ges<strong>und</strong><br />

zu ernähren.<br />

Betrifft alle:<br />

Betriebliches<br />

Eingliederungsmanagement<br />

Unser betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)<br />

wurde neu strukturiert, weil der Gesetzgeber einen Teil der<br />

Verantwortung für die Ges<strong>und</strong>heit der Beschäftigten den<br />

Unternehmen übertragen hat. Bei <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen<br />

wurde in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat <strong>und</strong> der<br />

Schwerbehindertenvertretung ein Integrationsteam gebildet.<br />

Ist ein Mitarbeiter von einer längeren Arbeitsunfähigkeit<br />

betroffen, überprüft das Team mit Zustimmung des Mitarbeiters,<br />

ob Leistungen oder Hilfen angeboten werden<br />

können. Ziel dabei ist, einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen<br />

<strong>und</strong> somit den Arbeitsplatz zu erhalten.<br />

Mittlerweile haben mehrere Mitarbeiterinnen die Ausbildung<br />

zur zertifizierten Disability Managerin absolviert <strong>und</strong> somit<br />

kann das Unternehmen auf ein kompetentes Team zurückgreifen.<br />

Das BEM wird von der Belegschaft gut angenommen <strong>und</strong><br />

gewinnt zunehmend an Akzeptanz <strong>und</strong> Vertrauen. Vielen<br />

Mitarbeitern konnte durch individuelle Maßnahmen die<br />

Rückkehr ins Arbeitsleben nach langer Krankheit ermöglicht<br />

bzw. erleichtert werden.<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

21


<strong>Personal</strong>management<br />

In all den Jahren hier im Unternehmen gab es viele Innovationen<br />

wie z. B. die Einführung von EDV <strong>und</strong> später das<br />

Programm SAP.<br />

Eine weitere große Herausforderung in meiner Zeit als<br />

Arbeitsdirektor war, als unser Werk fast geschlossen werden<br />

sollte. Und da haben wir mit den Mitarbeitern <strong>und</strong><br />

dem Betriebsrat eine Großoffensive gestartet – unseren<br />

FIT-Prozess. In dieser Zeit haben wir viele Experimente<br />

gemacht, da wir wenig Erfahrung hatten. Das hat zum<br />

Durchbruch geführt. Dabei tauchten Themen wie z. B.<br />

Qualifizierung auf. Zwar gab es keine Einstellungswellen,<br />

aber der Anteil an Facharbeitern ist gestiegen. Nach<br />

FIT kam die erste Befragung. Das Ergebnis war, dass die<br />

Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, Betriebsrat <strong>und</strong><br />

Management sehr gut ist. Respekt gegenüber den Mitarbeitern<br />

hat in der Montanmitbestimmung sowieso einen<br />

sehr hohen Stellenwert.<br />

Aber da, wo Menschen zusammenarbeiten, tauchen auch<br />

Konflikte auf. Diese Konflikte müssen gelöst werden. Nicht<br />

allein der Kompromiss zählt, sondern der intensive Austausch<br />

zwischen den Beteiligten ist sehr entscheidend.<br />

Dabei sind vor allem die aktive Mitarbeit aller, eine offene<br />

Kommunikation <strong>und</strong> eine flache Hierarchie für uns in Bremen<br />

wichtig.<br />

Nach der Krise 2009 mussten wir uns der Lage anpassen<br />

<strong>und</strong> unsere Flexibilität erhöhen, aber gleichzeitig auch den<br />

Schutz der Belegschaft sichern. So sind Partnerschaftskonzepte<br />

entstanden. Zur Unterstützung der strategischen<br />

Ausrichtung des Unternehmens wurde eine <strong>Personal</strong>bedarfsanalyse<br />

eingeführt. Darin werden alle bekannten <strong>Personal</strong>veränderungen<br />

sowie die benötigten Qualifizierungen<br />

<strong>und</strong> Nachfolgeplanungen berücksichtigt.<br />

In Zeiten des demografischen Wandels versuchen wir<br />

unsere Mitarbeiter dabei zu unterstützen, die Balance<br />

zwischen Beruf <strong>und</strong> Familie zu schaffen. Wir haben das<br />

Konzept weiterentwickelt <strong>und</strong> sind erneut zertifiziert worden.<br />

Ich beobachte, dass die Vaterrolle sich stark geändert<br />

hat. Noch vor Jahren wäre es <strong>und</strong>enkbar gewesen, dass<br />

der Vater sich um die Kinder kümmert. Das ist auch heute<br />

noch keine Massenbewegung, aber gewinnt zunehmend<br />

an Akzeptanz. Wer kein Herz für die Familie hat, hat es<br />

auch nicht für seine Mitarbeiter.<br />

Uwe Schmidt, Arbeitsdirektor<br />

22 <strong>Personal</strong>management


Anforderungsprofil 3,5<br />

Arbeitszufriedenheit 3,6<br />

Transparenz <strong>und</strong> klare<br />

Orientierung 3,5<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

Persönliches<br />

Befinden 3,3<br />

Soziale Situation 3,9<br />

Verb<strong>und</strong>enheit mit<br />

<strong>ArcelorMittal</strong> Bremen 4,1<br />

Zusammenhalt<br />

im Team 4,0<br />

Baulich-räumliches<br />

Arbeitsumfeld 3,0<br />

Führungsverhalten 3,7<br />

< 2,50 2,51–3,50 3,51–5,00<br />

Kritisch Attention Unkritisch<br />

Tendenz: fre<strong>und</strong>lich<br />

Betriebsbarometer<br />

Betriebsvereinbarung<br />

Die neue BOLO<br />

Bei dem Betriebsbarometer 2011 handelt es sich um eine<br />

Befragung aller Mitarbeiter in unserem Unternehmen. Sie<br />

wurde von dem unabhängigen Institut Salubris der Universität<br />

Bielefeld durchgeführt. R<strong>und</strong> 70 % der Befragten haben<br />

die Fragen zum Betriebsbarometer 2011 beantwortet. Die<br />

Ergebnisse der Umfrage belegen eine hohe Zufriedenheit<br />

unserer Mitarbeiter mit ihrem persönlichen Umfeld bei<br />

<strong>ArcelorMittal</strong> Bremen. Das Betriebsklima ist durch eine hohe<br />

Identifikation <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>enheit mit dem Unternehmen<br />

sowie durch starken Zusammenhalt zwischen Kollegen<br />

gekennzeichnet. Insgesamt weisen die Ergebnisse eine große<br />

Übereinstimmung mit dem Ergebnis des Betriebsbarometers<br />

2007 auf. In sechs von neun Punkten haben sich die Werte<br />

im Vergleich zu 2007 auf einer Skala von 0 (schlechtes<br />

Ergebnis) bis 5 (sehr gutes Ergebnis) leicht verbessert. In<br />

drei Aspekten blieben die Werte verglichen mit 2007 unverändert.<br />

Verbesserungsbedarf aus der Sicht unserer Kollegen<br />

besteht weiterhin bei dem Thema „baulich-räumliches<br />

Umfeld“.<br />

Die neue Betriebsvereinbarung BOLO-AMB (Beitragsorientierte<br />

Leistungsordnung der <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen GmbH)<br />

löst die alte Betriebsvereinbarung BoloEV-AG (Beitragsorientierte<br />

Leistungsordnung des Essener Verbandes) ab.<br />

Mit der neuen Betriebsvereinbarung BOLO-AMB werden<br />

Auszahlungen an die Mitarbeiter über <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen<br />

vorgenommen <strong>und</strong> nicht mehr über den Essener Verband.<br />

Damit werden Verwaltungskosten reduziert. Die Ansprüche<br />

aus der bisherigen Betriebsvereinbarung bleiben bestehen<br />

<strong>und</strong> werden vollständig übernommen. Weiterhin wird auch<br />

sichergestellt, dass jeder Mitarbeiter regelmäßig eine Übersicht<br />

über erworbene Ansprüche aus der Entgeltumwandlung<br />

erhält.<br />

<strong>Personal</strong>management<br />

23


Ausbildung <strong>und</strong> Qualifizierung<br />

Erfolg verleiht Flügel<br />

Einführungsseminar<br />

Azubis starten<br />

ihre Ausbildung<br />

Das Herz klopft, die Spannung steigt – so oder ähnlich geht<br />

es einem am ersten Ausbildungstag. Insgesamt 64 neue<br />

Auszubildende haben im Jahr 2011 ihre Ausbildung bei<br />

<strong>ArcelorMittal</strong> Bremen begonnen. Sie sind zukünftige Mechatroniker,<br />

Elektroniker, Industriekaufleute, Industrie- <strong>und</strong> Konstruktionsmechaniker.<br />

Am 1. September haben die neuen<br />

Auszubildenden Informationen r<strong>und</strong> um das Unternehmen,<br />

ihre Ausbildung <strong>und</strong> die jeweiligen Berufe bekommen. Nach<br />

der ersten Begrüßung stellten sich die Ausbilder der einzelnen<br />

Berufe vor. Im Anschluss fanden Infoveranstaltungen<br />

statt, auf denen die neuen Azubis viel über das Unternehmen,<br />

den Konzern <strong>und</strong> unseren Betriebsrat erfuhren.<br />

Nachwuchsaufgabe aus TPM<br />

Azubis modernisieren<br />

Kransteuerung<br />

Die Modernisierung der Kransteuerung ist ein Projekt, das<br />

von unseren Auszubildenden <strong>und</strong> Mitarbeitern der Kraninstandhaltung<br />

gemeinsam umgesetzt wurde. Ziel war es, die<br />

Störanfälligkeit im Kranbetrieb zu reduzieren, um Einsparpotenziale<br />

zu nutzen. Hierfür haben die Auszubildenden die<br />

Kransteuerung um ein digitales Stromrichtergerät ergänzt.<br />

Der bestehende Schleifringläufermotor des Hubantriebes<br />

bleibt erhalten <strong>und</strong> wird mit einem Drehgeber ausgerüstet.<br />

Außerdem werden die Läuferwiderstände der Läuferschützstufen<br />

angepasst. Die Wartungs- <strong>und</strong> Reparaturkosten<br />

sinken durch die Modernisierung erheblich. Das Projekt dient<br />

außerdem als Vorbild für neun weitere Anlagen, welche auf<br />

diese Weise umgerüstet werden.<br />

24 <strong>Personal</strong>management


Insgesamt 63 Auszubildende haben‘s geschafft: Freisprechung 2011<br />

Heimspiel<br />

Jugend schweißt<br />

Im März 2011 trafen sich dreizehn junge Schweißer aus<br />

unterschiedlichen Firmen auf unserem Werksgelände, um bei<br />

dem Bezirkswettbewerb „Jugend schweißt“ gegeneinander<br />

anzutreten. Mit dabei waren auch sieben Auszubildende von<br />

uns, die um die beste Naht kämpften.<br />

Die Wettbewerb-Teilnehmer traten in den Disziplinen<br />

Metallaktivgasschweißen, Autogenschweißen <strong>und</strong> Lichtbogen-Handschweißen<br />

gegeneinander an. Jeder musste<br />

drei Werkstückproben schweißen. Anschließend wurden die<br />

Werkstücke auf Belastbarkeit geprüft.<br />

Eine professionelle Jury hat die Ergebnisse ausgewertet.<br />

Unter den vier Siegern waren drei unserer Auszubildenden.<br />

Mit Stipendium geht‘s für einige weiter<br />

Freisprechung 2011<br />

In diesem Jahr fanden in unserem Unternehmen zwei<br />

Frei sprechungsfeiern statt. Insgesamt wurden 63<br />

gewerblich-technische <strong>und</strong> kaufmännische Auszubildende<br />

freigesprochen. Eine besondere Auszeichnung erhielten<br />

Jan Panknin, Paul Zilke <strong>und</strong> Dennis Denker. Sie waren im<br />

Laufe ihrer Ausbildung kein einziges Mal krank <strong>und</strong> haben<br />

somit keinen Tag in ihrer Ausbildung gefehlt. Die jungen<br />

Fachkräfte werden zum Teil befristet, zum Teil unbefristet<br />

übernommen. Vier ehemalige Azubis werden demnächst<br />

dank des <strong>ArcelorMittal</strong>-Stipendiums ein Studium beginnen.<br />

Wir wünschen allen Freigesprochenen einen guten Start ins<br />

Berufs- <strong>und</strong> Studentenleben.<br />

v. l. Sebastian Holst (Sieger in der Kategorie Autogenschweißen),<br />

Patrick Lehrke (Fortgeschritten), Marcel Knissel (Metallaktivgas),<br />

Michael Stäbe (Lichtbogenhandschweißen – Fa. Abeking <strong>und</strong><br />

Rasmussen)<br />

In der Ausbildungswerkstatt<br />

<strong>Personal</strong>management<br />

25


Wissen, was (noch) fehlt<br />

Qualifizierungsmanage ment<br />

Das Ziel des Qualifizierungsmanagements ist es, Informationen<br />

über die Qualifikationen unserer Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsbedarfe in den einzelnen Bereichen in SAP<br />

zu systematisieren. Das Qualifizierungsmanagementsystem<br />

ermöglicht einen Überblick über die benötigten Qualifikationen<br />

<strong>und</strong> den Stand der erreichten Qualifikationen im<br />

jeweiligen Verantwortungsbereich aller Führungskräfte<br />

im Unternehmen. Dadurch können die Führungskräfte die<br />

Qualifizierungsbedarfe ihrer Mitarbeiter auswerten <strong>und</strong><br />

gezielte Qualifizierungsmaßnahmen einleiten. Das Qualifizierungsmanagementsystem<br />

ermöglicht es den Führungskräften<br />

zudem, weitere Auswertungen des Qualifizierungsgeschehens<br />

vorzunehmen. Zusätzlich gibt es in jedem<br />

Hauptbereich einen dezentralen Qualifizierungsverantwortlichen<br />

zur Unterstützung der Führungskräfte, der in enger<br />

Abstimmung mit der <strong>Personal</strong>- <strong>und</strong> Organisationsentwicklung<br />

steht.<br />

Will gelernt sein:<br />

Datenschutz<br />

Im Jahr 2010 fanden umfangreiche Auditierungen in Bezug<br />

auf Datenschutz statt. Sowohl die IT-Anwendungen im<br />

Ges<strong>und</strong>heitsdienst, die Internet- <strong>und</strong> E-Mail-Nutzung als<br />

auch die Telefonanlage wurden dabei geprüft. In keinem der<br />

Audits wurden Verbesserungspunkte benannt. Die Arcelor-<br />

Mittal-Bremen-Standards entsprechen in vollem Umfang<br />

den gesetzlichen Anforderungen zum Datenschutz. Ein Ausschuss<br />

tagt regelmäßig <strong>und</strong> prüft alle Datenschutzaspekte.<br />

Der nächste Schritt ist die Schulung der Führungskräfte<br />

zum Thema Datenschutz. Für neue Führungskräfte ist die<br />

Teilnahme an einer Datenschutz-Schulung verpflichtend.<br />

Neben den rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen sind Verhaltensregeln für<br />

die Arbeit vor Ort die Schwerpunkte der Lehrgänge. Bisher<br />

haben r<strong>und</strong> 60 Führungskräfte teilgenommen. Zusätzlich<br />

steht im Portal AMBlernt eine E-Learning-Einheit zur Verfügung.<br />

Weitere Qualifizierungen<br />

14 Schweißfachkräfte ernannt<br />

Im Januar 2010 wurden Mitarbeiter der<br />

technischen Abteilungen zu Schweißaufsichtspersonen<br />

ernannt. Insgesamt 14 Kollegen<br />

ließen sich bei HANDwerk Bremen, dem<br />

Kompetenzzentrum der Handwerkskammer<br />

Bremen, in vier Monaten zu Schweißfachkräften<br />

ausbilden. Die Weiterbildungsmaßnahme<br />

deckt den betrieblichen Bedarf an<br />

Schweißfachkräften <strong>und</strong> unterstützt regelkonformes<br />

Arbeiten.<br />

Nova.PE<br />

Das Projekt Nova.PE unterstützt uns, das<br />

wertvolle Wissen ausscheidender Mitarbeiter<br />

zu halten. Die Wissens- <strong>und</strong> Erfahrungsbereiche<br />

der Mitarbeiter werden herausgearbeitet<br />

<strong>und</strong> systematisch auf die Nachfolger<br />

übertragen. Eine erste Pilotphase, in welcher<br />

bereits fünfzehn Wissensübergaben stattfanden,<br />

wird dieses Jahr abgeschlossen.<br />

Führungskräfteentwicklung<br />

Führungskräfteentwicklung ist ein Schlüsselfaktor<br />

für die Entwicklung unseres Unternehmens.<br />

Seit Oktober 2010 ist im Bereich<br />

<strong>Personal</strong>dienste eine Stelle zur Führungskräfteentwicklung<br />

für leitende Angestellte eingerichtet<br />

worden. Ziel ist die systematische<br />

Entwicklung, Förderung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

der Führungskräfte sowie die Entwicklung<br />

von Talenten.<br />

26 <strong>Personal</strong>management


Beruf <strong>und</strong> Familie:<br />

Geht doch!<br />

Traumberuf<br />

Feuerwehrmann?<br />

Die Nord Kids<br />

schauen schon mal.<br />

Das Eltern-Kind-<br />

Zimmer wird eingeweiht<br />

Abwechslungsreich <strong>und</strong> praktisch:<br />

Kinderbetreuung in den Ferien<br />

Im Rahmen von Beruf & Familie haben Mitarbeiter die<br />

Möglichkeit, ihre Kinder in die Ferienbetreuung zu geben.<br />

Unser Team Beruf <strong>und</strong> Familie berät die Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

kümmert sich um die Kinderbetreuungsplätze ihrer Kinder.<br />

Angebote gibt es in Bremen, Osterholz-Scharmbeck, Brake<br />

<strong>und</strong> in Schwanewede. In verschiedenen, nach Altersstufen<br />

aufgeteilten Kleingruppen werden die Kinder wochenweise<br />

montags bis freitags betreut. Viele Mitarbeiter haben<br />

dieses Angebot bereits für ihre Kinder genutzt. Interessante<br />

Mitmach-Aktionen werden den Kindern geboten. Neben<br />

interessanten Ausflügen wird auch mal Marmelade gekocht<br />

oder gebastelt. Auch die Werder-Profis wurden schon<br />

besucht.<br />

Beste Voraussetzungen<br />

für Beruf <strong>und</strong> Familie<br />

Flexible Arbeitszeit für AT-Angestellte<br />

Zum Jahresanfang 2011 wurde für alle nicht<br />

leitenden AT-Angestellten die flexible Arbeitszeit<br />

eingeführt. Ziel ist es unter anderem,<br />

die Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf zu<br />

fördern. Im Rahmen der flexiblen Arbeitszeit<br />

werden die gesamten Arbeitszeiten der AT-<br />

Angestellten erfasst.<br />

Eltern-Kind-Zimmer eingeweiht<br />

Um Mitarbeitern mehr Flexibilität zu bieten,<br />

wurde in der Hauptverwaltung ein<br />

Eltern-Kind-Zimmer eingerichtet. Kurzfristig<br />

entstandene Betreuungslücken können so<br />

überbrückt werden. Das Zimmer verfügt<br />

über zwei voll ausgestattete Büroarbeitsplätze,<br />

eine Spielecke, ein Kinderbett<br />

<strong>und</strong> eine Gr<strong>und</strong>ausstattung an Spielzeug<br />

<strong>und</strong> wird häufig genutzt.<br />

Nord Kids bei der Werkfeuerwehr<br />

Einen Feuerwehrwagen aus nächster Nähe<br />

betrachten <strong>und</strong> sich ganz wie ein Feuerwehrmann<br />

fühlen – die Werkfeuerwehr faszinierte<br />

unsere jungen Gäste von der Kinderkrippe<br />

Nord Kids, wo die Kinder unserer Mitarbeiter<br />

betreut werden. Wie jedes Jahr besuchten die<br />

Kleinen unsere Werkfeuerwehr <strong>und</strong> nahmen<br />

viele Eindrücke mit nach Hause.<br />

<strong>Personal</strong>management<br />

27


Miteinander leben<br />

Das Publikum lauscht der Laudatio zur „Feuer <strong>und</strong><br />

Flamme für Bremen“-Preisverleihung<br />

Ehrenamt<br />

Day of Caring<br />

im Kinderhaus Lesum e. V.<br />

Alle Entwicklungen <strong>und</strong> Veränderungen im Unternehmen<br />

sind von der Unternehmenskommunikation begleitet worden.<br />

In Bremen <strong>und</strong> umzu sind wir als Werk sehr aktiv. Mit<br />

unserer Aktion Restcent, mit dem Ideenwettbewerb Feuer<br />

<strong>und</strong> Flamme für Bremen, unserem Hüttenfest <strong>und</strong> weiteren<br />

Aktionen haben wir uns im Land Bremen gut etabliert.<br />

Auch intern – egal ob mit der Werkszeitung oder mit<br />

STAHLtv - berichten wir über alles, was bei uns läuft.<br />

Wir haben sehr viele engagierte Mitarbeiter, das beeindruckt<br />

mich immer wieder.<br />

Im August 2011 organisierten die Kollegen der Abteilung<br />

Informationssysteme bereits zum sechsten Mal den „Day of<br />

Caring“. Dieses Mal ging es ins privat organisierte Kinderhaus<br />

Lesum. Vor dem Umzug im Herbst mussten noch umfangreiche<br />

Renovierungs- <strong>und</strong> Gartenarbeiten erledigt werden,<br />

wobei die ehrenamtliche Hilfe der Mitarbeiter dringend<br />

gebraucht wurde. Es wurden diverse Hecken <strong>und</strong> Sträucher<br />

geschnitten, Beete wurden von Wurzelresten befreit <strong>und</strong> der<br />

neue Zaun wurde aufgestellt. Auf dem Balkon demontierten<br />

die Kollegen die alten Verkleidungselemente aus Glas <strong>und</strong><br />

drinnen versiegelten sie den Holzboden <strong>und</strong> verlegten Korkparkett.<br />

An der Aktion beteiligten sich 17 Kollegen.<br />

Uwe Schmidt, Arbeitsdirektor<br />

© seen - Fotolia.com<br />

28 Miteinander leben


Restcent: Training für die Special Olympics<br />

Restcent: Hilfe für Trauernde Kinder<br />

Jeder Cent hilft mit<br />

Unsere Aktion Restcent<br />

Mit wenig kann der Einzelne viel bewegen. So wie bei der<br />

Aktion „Restcent“ der <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen GmbH, die im<br />

Januar 2008 ins Leben gerufen wurde. Unsere Mitarbeiter<br />

übernehmen gesellschaftliche Verantwortung in der Region<br />

Bremen <strong>und</strong> teilen ein gutes Gefühl, etwas für ihre Mitmenschen<br />

in Not gemacht zu haben.<br />

Mitarbeiter spenden jeden Monat die Cent-Beträge von<br />

ihrer Lohn- oder Gehaltsabrechnung. Jeder einzelne Mitarbeiter<br />

spendet im Monat zwischen einem <strong>und</strong> neun<strong>und</strong>neunzig<br />

Cent. Was dem Einzelnen nicht weh tut, wird<br />

monatlich zu einer stolzen Summe, die vom Unternehmen<br />

noch verdoppelt wird.<br />

Gefördert werden karitative, gemeinnützige <strong>und</strong> soziale<br />

Organisationen <strong>und</strong> Projekte. Die geförderten Einrichtungen<br />

sollen sich in der Nähe des Standortes der <strong>ArcelorMittal</strong><br />

Bremen GmbH befinden. Es wurden u. a. bereits Projekte wie<br />

„Klinikclowns“, „Kochen für Obdachlose“, „Kids in die Clubs“,<br />

„Hospiz Brücke Bremen“ gefördert.<br />

Für die Seemannsmission:<br />

Kleiderspende<br />

Im Rahmen des Volunteer Days 2010 war Ausmisten angesagt!<br />

Die Mitarbeiter von <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen trennten<br />

sich von Teilen ihrer Winterkleidung, um bedürftigen Seeleuten<br />

aus aller Welt zu helfen. Besonders gesucht waren<br />

warme Pullover, Jacken, Mützen, Schals <strong>und</strong> Handschuhe.<br />

Die Kleiderspende ging an den Bremer Seemannsmission<br />

e. V., welcher bedürftige Seefahrer unterstützt <strong>und</strong> ausstattet.<br />

Die Freude über die großzügigen Spenden war riesig.<br />

Noch am selben Tag konnten Teile der Kleidung an ägyptische<br />

Seefahrer verteilt werden. Die Spendenbereitschaft<br />

unserer Kollegen <strong>und</strong> ihr Engagement haben einmal mehr<br />

bewiesen, wie wichtig es ist, seine soziale Verantwortung<br />

wahrzunehmen.<br />

Jeder darf potenzielle Spendenempfänger vorschlagen. Das<br />

Spendenkomitee, gebildet aus Vertretern der Arbeitnehmer-<br />

<strong>und</strong> Arbeitgeberseite, entscheidet dann über die Vergabe<br />

der Mittel. Das Spendenkomitee pflegt regelmäßigen<br />

Kontakt zu den Spendenempfängern <strong>und</strong> vorgeschlagenen<br />

Organisationen <strong>und</strong> verschafft sich einen Überblick über die<br />

Verwendung der Gelder.<br />

Miteinander leben<br />

29


Wissen, was läuft<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Wanderer<br />

zwischen den Welten<br />

Information im Werk<br />

Werkszeitung im neuen Design<br />

Im Februar 2011 wurde die letzte Ausgabe von „STAHL<br />

BREMEN aktuell“ veröffentlicht. Seitdem wurde unser<br />

Mitarbeitermagazin umgestellt: neuer Name – „1“ One,<br />

neues Format – DIN A3 <strong>und</strong> in Farbe. Diese Umstellung ist<br />

ein Teil der Kommunikationsstrategie von <strong>ArcelorMittal</strong> <strong>und</strong><br />

betrifft alle Standorte im Konzern. Mit dem neuen modernem<br />

Layout berichtet die Werkszeitung weiterhin über<br />

vielfältige Themen in unserem Werk.<br />

Nachbarn aus Seehausen<br />

<strong>und</strong> Hasenbüren besuchen das Werk<br />

Im November 2009 <strong>und</strong> im Januar 2010 öffnete<br />

unser Werk seine Pforten für die Bewohner<br />

der Stadtteile Seehausen <strong>und</strong> Hasenbüren.<br />

Hintergr<strong>und</strong> waren die Staubwolken, die in<br />

der Vergangenheit für Aufregung <strong>und</strong> Verschmutzungen<br />

in der Nachbarschaft sorgten.<br />

Das Unternehmen hat die Bewohner beider<br />

Stadtteile eingeladen, um ihnen die Emissionsursachen<br />

vor Ort zu erklären <strong>und</strong> ihnen<br />

die Maßnahmen zur Minderung der Staubemissionen<br />

vorzustellen. Nach einer Begrüßung<br />

ging es zum Hochofen II <strong>und</strong> zum Stahlwerk.<br />

Im Anschluss hatten die Besucher die<br />

Möglichkeit, ihre Fragen an den Vorstand <strong>und</strong><br />

die Verantwortlichen von Hochofen, Stahlwerk<br />

<strong>und</strong> Umweltschutz zu richten.<br />

STAHLtv<br />

STAHLtv ist das Videoportal von <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen. Seit<br />

sechs Jahren rücken die Kollegen aus der Unternehmenskommunikation<br />

<strong>und</strong> deren Kamerateam die Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

ihre Projekte ins rechte Licht. Jeden Monat werden vier<br />

Beiträge über Ideen, den Menschen dahinter <strong>und</strong> Hintergründe<br />

zu einzelnen Themen produziert. Das Besondere an<br />

STAHLtv ist die erfrischend direkte Art. STAHLtv produziert<br />

keine Hochglanzformate. Das Motto des Teams lautet<br />

„von Kollegen für Kollegen“.<br />

STAHLtv hat einen festen Sendetermin bei center.tv. Immer<br />

sonntags von 18.00 – 18.30 Uhr werden ausgewählte Beiträge<br />

gesendet. An jedem ersten Sonntag im Monat gibt es<br />

dort neue Beiträge, die an den nachfolgenden Sendezeiten<br />

wiederholt werden. Die aktuelle Sendung <strong>und</strong> auch viele<br />

andere Beiträge können in der STAHLtv-Mediathek unter<br />

www.stahltv.de angesehen werden.<br />

30 Miteinander leben


Wettbewerbe<br />

Sich regen bringt Segen<br />

Ideen-Wettbewerb<br />

Große Resonanz bei „Feuer<br />

<strong>und</strong> Flamme für Bremen“<br />

Auch in diesem Jahr ging unsere Initiative für besseres<br />

Lernen wieder an den Start. Aus den 42 Bewerbungen,<br />

die uns erreicht haben, hat die Jury unter dem Vorsitz von<br />

Prinz Christian von Preußen 21 Gewinner ermittelt <strong>und</strong> zur<br />

Preisverleihung geladen. Im Bremer Rathaus wurden die<br />

Projekte der Schüler in einem feierlichen Rahmen prämiert.<br />

Der Schirmherr des Projektes, Henning Scherf, übergab den<br />

Schülern zusammen mit unserem Unternehmenssprecher die<br />

begehrten Schecks. Die „Feuer <strong>und</strong> Flamme für Bremen“-<br />

Pokale wurden in aufwendiger Handarbeit von unseren<br />

Auszubildenden gefertigt <strong>und</strong> vor Ort an die Gewinner<br />

übergeben. Die Stimmung unter den r<strong>und</strong> 300 Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen war fröhlich. Vor allem die jüngeren Schüler<br />

schätzten das tolle Ambiente in der Oberen Rathaushalle.<br />

E-Card Malwettbewerb<br />

Wettbewerb-Teilnehmer aus unterschiedlichen<br />

Konzern-Standorten haben versucht,<br />

die Idee „Mach alle um dich herum glücklich!“<br />

in Bildern umzusetzen. Die 7-jährige Jolyn aus<br />

Bremen ist unsere <strong>ArcelorMittal</strong> Deutschland-<br />

Gewinnerin. Jolyn malt, übt gern Karate,<br />

spielt Flöte <strong>und</strong> mag auch Kartenspiele. Für ihr<br />

Gewinner-Bild hat Jolyn eine Kinogutscheinbox<br />

<strong>und</strong> eine Geldprämie von der Arcelor-<br />

Mittal Fo<strong>und</strong>ation erhalten. Ihr Motiv konnte<br />

als elektronische Weihnachtskarte verschickt<br />

werden.<br />

Preisverleihung „Feuer <strong>und</strong> Flamme für Bremen“ in der oberen<br />

Rathaushalle<br />

Miteinander leben<br />

31


Feiern!<br />

Das Tanzbein schwingen<br />

Tradition Strandlust<br />

Jubilarfeiern<br />

Eigene Jubilare zu ehren hat in unserem Unternehmen Tradition.<br />

Jedes Jahr am letzten Freitag im November findet<br />

unsere Jubilarfeier im Hotel „Strandlust“ an der Weser statt.<br />

In den Jahren 2010 <strong>und</strong> 2011 wurden r<strong>und</strong> 400 Jubilare<br />

für ihre 25-, 35- oder 45-jährige Betriebszugehörigkeit<br />

ausgezeichnet. Unter den Gästen der Feierlichkeit befinden<br />

sich nicht nur unsere Jubilare mit ihren Partnern, sondern<br />

auch der Vorstand, die Betriebsräte <strong>und</strong> unsere Führungskräfte.<br />

Neben der Beglückwünschung <strong>und</strong> einer feinen Verköstigung<br />

wird den Gästen ein unterhaltsames Programm<br />

mit aufregenden Acts geboten. Entspannte Unterhaltung<br />

<strong>und</strong> Tanz r<strong>und</strong>en den bunten Abend ab.<br />

Familienausflug<br />

Bregal-Sommerfest<br />

mit 500 Gästen<br />

Bei strahlendem Sonnenschein fand im September 2010<br />

unser Bregal-Sommerfest statt. Die Kollegen beider Verzinkungslinien<br />

führten ihre Familien durch die Anlagen <strong>und</strong><br />

zeigten ihnen ihre Arbeitsplätze. An insgesamt vier Terminen<br />

besuchten unsere Gäste die beiden Feuerverzinkungsanlagen.<br />

Jung <strong>und</strong> Alt gingen gemeinsam durch die Produktionshallen<br />

<strong>und</strong> bestaunten unsere technischen Prozesse. Nach<br />

den Besichtigungen wurden die Gäste im Betriebsrestaurant<br />

verköstigt. Die Kleinsten tobten sich an der Hüpfburg aus<br />

oder amüsierten sich im Foyer der Hauptverwaltung, wo<br />

man etwas Kunterbuntes für sie zusammengestellt hatte.<br />

32 Miteinander leben


Mitmachen <strong>und</strong> siegen<br />

Hüttenfest<br />

„Mitmachen <strong>und</strong> Siegen“ – das war das Motto unseres<br />

diesjährigen Hüttenfestes. Alle 4.500 Gäste konnten sich bei<br />

unseren Mitmach-Aktionen ausprobieren. Außerdem konnte<br />

bei einem R<strong>und</strong>gang durch das Warmwalzwerk die neue<br />

Schopfschere bestaunt <strong>und</strong> bei einer Eisenbahnfahrt mit der<br />

Hansebahn Bremen das Werksgelände besichtigt werden.<br />

Alle, die sich für die Ausbildung bei uns interessierten, bekamen<br />

einen Einblick in die Ausbildungswerkstätten. Im Hafen<br />

sahen die Gäste, wie Rohstoffe für unsere Produktion mit<br />

Schiffen angeliefert <strong>und</strong> gelagert werden. Auch die Kokerei<br />

Prosper nahm mit eigenem Stand an unserem Hüttenfest<br />

teil.<br />

Im Rahmen unseres Hüttenfestes sind wir mit der Kampagne<br />

„Respekt“ gestartet. Dabei geht es um den respektvollen<br />

Umgang miteinander. Denn bei <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen<br />

arbeiten r<strong>und</strong> 3.500 Menschen aus 35 Nationen zusammen<br />

<strong>und</strong> produzieren 1A-Stahl.<br />

Betriebsrat, Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand schraubten gemeinsam<br />

am Tor 2 ein Respekt-Schild an. Das heißt: Bei uns –<br />

kein Platz für Rassismus!<br />

Miteinander leben<br />

33


Betriebssport<br />

Endspurt<br />

Kollegen sind herzlich willkommen<br />

Unsere Sport- <strong>und</strong><br />

Interessengemeinschaft – SIG<br />

Die Kernaufgabe der Sport- <strong>und</strong> Interessengemeinschaft -<br />

SIG ist die Vertretung <strong>und</strong> Unterstützung von Betriebssportgruppen<br />

<strong>und</strong> Interessengemeinschaften verschiedenster<br />

Ausrichtungen. Die SIG ist ein eingetragener gemeinnütziger<br />

Verein <strong>und</strong> Mitglied im Landesbetriebssportverband Bremen<br />

(LBSV). Die SIG ist die Nachfolgeorganisation der Sport- <strong>und</strong><br />

Freizeitgemeinschaft Stahlwerke Bremen e.V. – SFG.<br />

Was ist Betriebssport?<br />

Für Bremen, Bremen-Nord <strong>und</strong> Bremerhaven sind über<br />

260 Betriebssportgemeinschaften mit über 6.000 aktiven<br />

Sportlern gemeldet. Unter dem Dach des LBSV wird hier für<br />

viele Sportarten ein Ligabetrieb organisiert, der es ermöglicht,<br />

sich mit Teams anderer Firmen zu messen.<br />

Das Programm der Sport- <strong>und</strong> Interessengemeinschaft ist<br />

gewachsen. Seit 2010 ist eine Radsportgruppe dabei. Eine<br />

Fußballsparte ist im Aufbau. Weiteres wie z. B. Handball,<br />

Schach <strong>und</strong> Laufsport ist in Planung.<br />

Neben dem Sport unterstützt die SIG auch andere Aktivitäten<br />

<strong>und</strong> bietet hier Räume für die Zusammenkünfte im<br />

Vereinsheim am alten Tor 2 an. Unter anderem trifft sich hier<br />

regelmäßig die Suchthilfegruppe. Bei der Computer-Gruppe<br />

werden hier bei einer Tasse Kaffee Erfahrungen ausgetauscht.<br />

Faulenquartier<br />

Staffelläufer ganz weit vorn<br />

Das Team <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen belegte einen guten siebten<br />

Platz beim Staffellauf im Faulenquartier. Unsere Kollegen<br />

liefen fünfmal 5,5 Kilometer <strong>und</strong> nach nur 1:30:36 St<strong>und</strong>en<br />

erreichte ihr Schlussläufer das Ziel. Insgesamt nahmen 46<br />

Gruppen am Lauf teil, das <strong>ArcelorMittal</strong>-Team ging sogar<br />

schon zum zweiten Mal an den Start. Die Läufer freuten sich<br />

über die Leistungen des Teams <strong>und</strong> planen schon ihre Teilnahme<br />

beim nächsten Staffellauf.<br />

Betriebssportmannschaft Tennis<br />

34 Miteinander leben


Zahlen Daten Fakten<br />

Zahlen Daten Fakten<br />

2009 2010<br />

zum 31.12.09 zum 31.12.10<br />

Anzahl der Mitarbeiter (FTE 1 )* 3175,3 2928,32<br />

Lohnempfänger 2031,8 1777,5<br />

Tarifangestellte 771,41 735,27<br />

Außertarifliche Angestellte 372,09 415,55<br />

Teilzeitbeschäftigungen 115,86 110<br />

B<strong>und</strong>eswehr/Zivildienst 2 6<br />

Mutterschutz/Elternzeit 16 18<br />

Altersteilzeit<br />

Freistellungsphase 34 19<br />

Arbeitsphase 6 2<br />

Auszubildende, gewerblich 206 209<br />

Auszubildende, kaufmännisch 15 15<br />

Jahressumme 09 Jahressumme 10<br />

Übernahme von Azubis unbefristet 2 6<br />

Übernahme von Azubis befristet 62 48<br />

Übernahme Azubis nach Befristung 6 1<br />

Praktikanten 3 11<br />

Abgänge insg. 538 87<br />

Abgänge aus persönlichen Gründen 26 9<br />

Ausscheiden über Altersteilzeit 7 2<br />

Ende der Befristung 7 7<br />

Sozialplan 21 16<br />

andere Gründe 477 53<br />

Frauenanteil 6,7% 7,2%<br />

Beschäftigung von Frauen 216 208<br />

· davon Führungskräfte 14 15<br />

· davon Fachkräfte in technischen Berufen 43 37<br />

· davon Fachkräfte in verwaltenden Berufen 164 163<br />

· davon Facharbeiterinnen 9 8<br />

Schwerbehinderte 193 197<br />

Nationalitäten<br />

Deutsche 87,09% 88,36%<br />

Türken 10,27% 9,71%<br />

Weitere 1,93% 1,93%<br />

Anzahl der weiteren Nationen 39 30<br />

Zahlen, Daten, Fakten: <strong>ArcelorMittal</strong> Bremen, BRE.M.A, BREGAL<br />

1<br />

Full time equivalent<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

35


Zahlen Daten Fakten<br />

Altersstruktur 2010<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter<br />

Gesamt<br />

Lohnempfänger<br />

1.500<br />

1.400<br />

1.300<br />

1.200<br />

1.100<br />

1.000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

270<br />

211<br />

59<br />

800<br />

289<br />

1.342<br />

763<br />

511 579<br />

488<br />

292<br />

196<br />

4<br />

2 2<br />

bis 30 Jahre 31-40 Jahre 41-50 Jahre 51-60 Jahre über 60 Jahre<br />

Angestellte<br />

31.12.09 31.12.10<br />

Alter der MitarbeiterInnen insg. 20-62 J. 20-63 J.<br />

Durchschnittsalter 41,03 42,41<br />

Durchschnittsalter Lohnempfänger 40,63 41,70<br />

Durchschnittsalter Angestellte 42,33 43,54<br />

Dauer der Betriebszugehörigkeit 2010<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter<br />

700<br />

600<br />

627<br />

581<br />

608<br />

500<br />

400<br />

402<br />

381<br />

380<br />

422<br />

300<br />

200<br />

100<br />

155<br />

111<br />

238<br />

164<br />

246<br />

201<br />

186<br />

280<br />

167<br />

113<br />

247<br />

147<br />

100<br />

0<br />

44<br />

bis 4 5-10 11-15 16-20 21-25 26-30 über 30 Jahre<br />

31.12.09 31.12.10<br />

Durchschnitt insg. 18 Jahre 18 Jahre<br />

über 25 Jahre Lohnempfänger 309 Mitarbeiter 314 Mitarbeiter<br />

über 25 Jahre Angestellte 207 Mitarbeiter 213 Mitarbeiter<br />

MitarbeiterInnen 25-jähriges Jubiläum 100 Mitarbeiter 119 Mitarbeiter<br />

MitarbeiterInnen 35-jähriges Jubiläum 31 Mitarbeiter 23 Mitarbeiter<br />

36 Zahlen, Daten, Fakten


2010<br />

Krankenquote ADI<br />

Krankenquote Jahresdurchschnitt (%)<br />

Krankenquote ADI Monate 2010 (%)<br />

10<br />

10<br />

9<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

6,54<br />

6,04 6,07<br />

5,52<br />

4,89 4,93 5,30<br />

4,41<br />

2,82 2,90<br />

2,55<br />

3,41<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

7,94<br />

7,06<br />

6,42 6,68<br />

5,44 5,78<br />

4,74<br />

3,90 3,81<br />

7,66<br />

7,28 6,67<br />

6,36<br />

5,98<br />

5,46<br />

6,00 5,89<br />

5,52<br />

5,40<br />

4,47<br />

4,36 4,61 4,74 4,72<br />

3,62<br />

3,74 3,64<br />

3,10<br />

2,62<br />

2,71<br />

2,37 2,33 2,64<br />

7,57<br />

6,20<br />

4,12<br />

6,54<br />

5,30<br />

3,41<br />

0<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010<br />

J F M A M J J A S O N D 2010 kum.<br />

Krankenquote ADI =<br />

Ausfallst<strong>und</strong>en infolge von Krankheit<br />

zu arbeitende St<strong>und</strong>en<br />

Unfälle<br />

Unfallhäufigkeit Jahresdurchschnitt<br />

Unfallhäufigkeit Monate 2010<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

13,94<br />

0,57 0,46 0,69<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2,68<br />

0,0<br />

4,98<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

1997 2008 2009 2010<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

Unfallhäufigkeit =<br />

Arbeitsunfälle mit Ausfall > 1 Tag x 1.000.000<br />

Verfahrene Arbeitsst<strong>und</strong>en<br />

Unfälle: Schweregrad Jahresdurchschnitt Unfälle: Schweregrad Monate 2010<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

0,06<br />

0,1<br />

0,08<br />

0,1<br />

0<br />

0,07<br />

0,02 0,01 0,17 0,16<br />

0,08 0,1 0,09<br />

0,09<br />

0,08 0,09 0,08<br />

2008 2009 2010<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

Schweregrad =<br />

Ausfalltage infolge von Arbeitsunfällen x 1 000<br />

Verfahrene Arbeitsst<strong>und</strong>en<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

37


Zahlen Daten Fakten<br />

Einsätze<br />

Einsätze der Werkfeuerwehr Jahressumme 2010<br />

Brand/Rettungseinsätze 47<br />

Gefahrstoffeinsätze 34<br />

Pumpeneinsätze 6<br />

Hilfeleistungen 2.552<br />

Gasschutz 89<br />

Technische Messungen 640<br />

Brandwachen 3.252<br />

Auslösung Brandmeldeanlage 240<br />

Einsätze des Werkschutzes Jahressumme 2010<br />

Ruhender <strong>und</strong> fließender Verkehr 731<br />

Zutrittsregelungen 13<br />

Arbeitsordnung <strong>und</strong> Sicherheitsvorschriften 245<br />

Unfälle, Brand <strong>und</strong> Gefahr 379<br />

Dienstleistungen 1634<br />

Einsätze des Rettungsdienstes: Jahressumme 2010<br />

Rettungswageneinsätze 300<br />

Einsätze mit betriebl. Notarzt 32<br />

Davon Einsätze wg. akuter Lebensgefahr 4<br />

Einsätze des Ges<strong>und</strong>heitsdienstes Jahressumme 2010<br />

Vorsorgeuntersuchungen 4442<br />

Einsatzfähigkeiten 791<br />

Stufenweise Wiedereingliederungen 51<br />

Ausführliche Beratungsgespräche 223<br />

Spezielle Begehungen 51<br />

<strong>Personal</strong>aufwand nach HGB<br />

Gesamt: 189.476.152,70 €<br />

Gehälter<br />

73.811.967,05 €<br />

Löhne<br />

81.691.220,13 €<br />

Sozialversicherung<br />

27.855.196,04 €<br />

Berufsgenossenschaft<br />

3.677.295,52 €<br />

Altersversorgung<br />

2.440.473,96 €<br />

Qualifizierungen – St<strong>und</strong>en<br />

Gesamt: 67.488 St<strong>und</strong>en<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

15.794 St<strong>und</strong>en<br />

IT-Kurse<br />

6.301 St<strong>und</strong>en<br />

Führung, BWL, Sprachen,<br />

Methodenkenntnisse<br />

15.261 St<strong>und</strong>en<br />

Produktionsspezifische<br />

Kenntnisse<br />

11.396 St<strong>und</strong>en<br />

Instandhaltungsspezifische<br />

Kenntnisse<br />

18.735 St<strong>und</strong>en<br />

Direkte <strong>und</strong> indirekte<br />

Qualifizierungskosten<br />

Gesamt: 1.290.000 EUR<br />

Sach- <strong>und</strong> <strong>Personal</strong>kosten<br />

(<strong>Personal</strong>entwicklung, Administration von Qualifizierungsmaßnahmen)<br />

Seminarkosten (Seminargebühren, Kosten der Seminarleiter)<br />

545.000 EUR<br />

745.000 EUR<br />

38 Zahlen, Daten, Fakten


<strong>ArcelorMittal</strong> Bremen GmbH<br />

Carl-Benz-Straße 30<br />

28237 Bremen<br />

Telefon (0421) 6 48-0<br />

Telefax (0421) 6 48-22 51<br />

www.arcelormittal.com/bremen<br />

Gestaltung: www.Feilcke -Glinsmann.de<br />

40 Unternehmen

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