il Bernina - SAC Sektion Bernina
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Jahresbericht 2012 Rettungsdienst<br />
Klimabulletin Jahr 2012<br />
der Meteo Schweiz<br />
Die Schweizer Jahresmitteltemperatur<br />
2012 lag 1.3 Grad über dem Normwert<br />
1961 – 1990. Die Jahresniederschläge<br />
brachten einen Überschuss von etwa<br />
10 Prozent im Vergleich zur Norm. Das<br />
Jahr startete sehr winterlich mit überdurchschnittlich<br />
viel Schnee in den Bergen<br />
und einer massiven Kältewelle im<br />
Februar. Extrem warm, sehr sonnig und<br />
recht trocken verlief der Frühling. Der<br />
Sommer kam dagegen nur langsam in<br />
Fahrt und den richtigen Hochsommer<br />
einschliesslich einer Hitzewelle lieferte<br />
erst der August. Nach ersten Wintervorboten<br />
im Frühherbst mit Schnee bis<br />
in mittlere Lagen bescherte der Oktober<br />
der Schweiz erst einen prächtigen<br />
Altweibersommer, um es gleich darauf<br />
bis ins Flachland schneien zu lassen.<br />
Das Thema Schnee blieb aktuell mit<br />
einem kräftigen Wintereinbruch Ende<br />
November am Alpensüdhang, im Wallis<br />
und im Jura und mit landesweit ausgiebigen<br />
Schneefällen bis in tiefe Lagen in<br />
der ersten Dezemberhälfte.<br />
Unfallgeschehen<br />
im Engadin und Südtäler<br />
Winter<br />
Bis Mitte Apr<strong>il</strong> wurden dem SLF für den<br />
Winter 2011/2012 85 Lawinen mit 112<br />
erfassten Personen gemeldet. 24 Personen<br />
wurden in Lawinen verletzt und 19<br />
Personen haben bei 18 Lawinenunfällen<br />
ihr Leben verloren. 5 Personen starben<br />
bei einer prognostizierten Lawinengefahr<br />
Stufe 2 (mässig), 1 Person bei Stufe<br />
2 (mässig) mit einem tageszeitlichen<br />
Anstieg der Nassschneelawinengefahr<br />
auf Stufe 3 (erheblich), 12 Personen bei<br />
Stufe 3 (erheblich). 1 Person verstarb<br />
in einer Lawine bevor Gefahrenstufen<br />
ausgegeben wurden.<br />
Die Lawinenopfer waren: Varianten-Skifahrer:<br />
3 Personen, Touren-Skifahrer:<br />
11 Personen, zu Fuss im freien<br />
Gelände: 2 Personen, bei Unterhaltsarbeiten<br />
im Skigebiet: 1 Person, auf Skipisten:<br />
1 Person.<br />
4 Unfälle mit 4 Todesopfern ereigneten<br />
sich am Alpennordhang, 7 Unfälle mit<br />
7 Todesopfern im Wallis und 7 Unfälle<br />
mit 8 Todesopfern in Graubünden.<br />
Die Gesamtopferzahl liegt mit 19 Todesopfern<br />
unter dem langjährigen Mittelwert<br />
von 25 Todesopfern. (Quelle SLF<br />
Davos).<br />
Von 7 Lawinenunfällen im Kanton<br />
Graubünden ereigneten sich 3 davon<br />
in Südbünden. Am 23. Dezember 2011<br />
verunfallte H.N. im Aufstieg zu «seiner»<br />
Jenatsch-Hütte tödlich. Am 29. Dezember<br />
wurden im Val Saluver abseits der<br />
Skipisten zwei Jugendliche Opfer eines<br />
Lawinenunfalles. Einer von ihnen konnte<br />
nur noch tot geborgen werden. Am<br />
17. Apr<strong>il</strong> 2012 wurden 5 Skitourengeher<br />
im Aufstieg zum Piz Linard von einer<br />
Lawine überrascht. Drei von ihnen<br />
wurden erfasst und mitgerissen. Eine<br />
Person verlor dabei das Leben.<br />
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