27.02.2015 Aufrufe

Die Inselzeitung Mallorca März 2015

Tierschutz auf Mallorca ist ein Dauerbrenner. Kaum ein anderes Thema sorgt für so viel Zündstoff.Wir haben das Thema mal für sie "durchleuchtet. Als Interview-Partner steht uns in diesem Monat ein Mann aus Jordanien Rede und Antwort. Mahfous Abu Mahfouz ist Präsident des Islamischen Verbandes der Balearen. Außerdem Osterfeierlichkeiten auf der Insel, die 46. Ausgabeder Regatta „Princesa Sofia“ Und auch sonst ist DIE INSELZEITUNG Mallorca in diesem Monat wieder prall gefüllt mit interessanten Themen, wie Ratschläge für Immobilienbesitzer, Tipps zum shoppen sowie neuen Angeboten zum ausgehen, essen und genießen auf der Insel. IHRE INSELZEITUNG

Tierschutz auf Mallorca ist
ein Dauerbrenner. Kaum
ein anderes Thema sorgt
für so viel Zündstoff.Wir haben das Thema
mal für sie "durchleuchtet.
Als Interview-Partner steht uns in
diesem Monat ein Mann aus Jordanien
Rede und Antwort. Mahfous
Abu Mahfouz ist Präsident des Islamischen
Verbandes der Balearen.
Außerdem Osterfeierlichkeiten auf der Insel,
die 46. Ausgabeder Regatta „Princesa Sofia“
Und auch sonst ist DIE INSELZEITUNG Mallorca
in diesem Monat wieder
prall gefüllt mit interessanten Themen,
wie Ratschläge für Immobilienbesitzer,
Tipps zum shoppen
sowie neuen Angeboten zum ausgehen,
essen und genießen auf der
Insel.
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38<br />

LIFESTYLE<br />

AUSGABE 22 | MÄRZ <strong>2015</strong><br />

INTERVIEW<br />

<strong>Die</strong> beiden Musiker<br />

von „Rocking<br />

Son“, Restaurantbetreiber<br />

und Kolumnisten<br />

Stefan Track und<br />

sein Partner Marichal Navarro<br />

sind engagierte Tierschützer<br />

auf <strong>Mallorca</strong>. Sie kennen seit<br />

vielen Jahren Hintergründe im<br />

Bereich Tierschutz. Sie nutzen<br />

die Öffentlichkeit, um Tieren<br />

zu helfen, beschränken sich<br />

dabei aber nicht auf <strong>Mallorca</strong>,<br />

sondern haben auch<br />

schon Kastrationsaktionen<br />

der Straßenhun de in der<br />

Ukraine unterstützt. Viele<br />

kennen die beiden auch aus<br />

dem TV-Format „hundkatze<br />

maus“ von des Fernsehsenders<br />

vox. Ihr Motto: „Uns ist<br />

vollkommen klar, dass wir<br />

nicht jedes Schicksal retten<br />

können, versuchen aber in<br />

unserem Rahmen der Möglichkeiten<br />

alles zu tun.“<br />

Gibt es auf der Insel<br />

eine übergeordnete Stelle,<br />

die private Tierheime<br />

kontrolliert?<br />

Nicht wirklich. Es gibt natürlich<br />

die Baldea, die sich selber<br />

als Dachverband bezeichnet<br />

und natürlich auch Hilferufen<br />

oder Hinweisen nachgeht,<br />

wenn irgendwo Not am<br />

Mann ist. Eine wirkliche Kontrolle<br />

findet leider nicht statt,<br />

wodurch es eben auch möglich<br />

ist, dass gerade sehr viele<br />

Miss stände in den Tierheimen<br />

herrschen und oft Gelder<br />

nicht beim Tier ankommen.<br />

Wir können nur jedem raten,<br />

kritisch die Projekte, welcher<br />

er unterstützen möch te, zu<br />

hinterfragen. Eine Organisation,<br />

die sauber arbeitet, wird<br />

sicher Einblick in alle Bereiche<br />

geben und genauerem Hinterfragen<br />

nicht ausweichen.<br />

Ist bekannt, wie viele<br />

private Heime/Perreras auf<br />

der Insel existieren?<br />

Es gibt keine offizielle Zahl. In<br />

den meisten Gemeinden gibt<br />

es Perreras (städtische Tierheime),<br />

die oftmals von Organisationen<br />

geführt werden.<br />

Es gibt auch einige Institutionen,<br />

die privat geführt werden.<br />

Städte und Gemeinden<br />

haben oft ein Abkommen mit<br />

der Fundación Natura Parc.<br />

So sparen sie die enormen<br />

Versorgungs- und Unterbringungskosten<br />

und zahlen an<br />

die Stiftung eine Gebühr pro<br />

abgegebenem Tier. Leider ist<br />

der Name “Natura Parc” et -<br />

was irreführend, denn alle<br />

nicht vermittelten Tiere werden<br />

dort getötet.*)<br />

Was könnte/müsste Eurer<br />

Meinung nach im Bereich<br />

Tierschutz verbessert werden?<br />

Unser Leitsatz war schon<br />

immer: „Tierschutz fängt bei<br />

uns selber an“. Wer sich engagieren<br />

möchte, sollte dies in<br />

seinem Rahmen, der ihm<br />

möglich ist, machen. Wir können<br />

nicht von allen erwarten,<br />

dass jeder eine Vielzahl von<br />

Tieren bei sich zu Hause aufnimmt<br />

und versorgen kann.<br />

Ein großer Punkt ist die Aufklärung.<br />

Wir müssen ein Umdenken<br />

bewirken, damit die Tiere als<br />

Lebewesen angesehen werden,<br />

wir müssen den Menschen<br />

vermitteln, wie wichtig<br />

zum Beispiel Kastration ist.<br />

Als wir vor einigen Jahren auf<br />

“ZU VIELE<br />

UNTERSCHIEDLICHE<br />

ANSICHTEN”<br />

<strong>Die</strong> Tierschutzkolumnisten von Rocking Son,<br />

Marichal Navarro und Stefan Track, Musiker & Mitinhaber<br />

Restaurant GOLI in Santanyí, im Interview mit der IZ<br />

die Insel gekommen sind,<br />

haben wir uns gefragt, warum<br />

die ganzen Menschen, die sich<br />

hier im Tierschutz organisieren,<br />

nicht zusammen arbeiten,<br />

um mehr bewirken zu<br />

können.<br />

Wir wissen heute, dass dies<br />

wohl nie möglich sein wird,<br />

da es einfach zu viele unterschiedliche<br />

Ansichten gibt<br />

und es leider auch zu viele<br />

schwarze Schafe gibt, bei<br />

denen das Tier überhaupt<br />

nicht an erster Stelle steht,<br />

sondern ihre eigene Bereicherung.<br />

Wir persönlich helfen heute<br />

nur noch in diesem Ausmaß,<br />

wie wir es selber können. Auf<br />

unserer Rocking Son Fin ca<br />

haben wir eine Stätte geschaffen,<br />

auf der Hun de, Katzen,<br />

Hühner, Gänse, Pfau en<br />

einige Tiere mehr, ein art -<br />

gerechtes und zufriedenes<br />

Leben führen können.<br />

Marc Fischer<br />

*): Anmerkung der Redaktion<br />

In Spanien existiert ein Gesetz, das die Tötung von Tieren in Tierheimen nach einer<br />

bestimmten, relativ kurzen Zeitspanne, in der Vermittlung oder Abholung nicht erfolgt sind, erlaubt.<br />

<strong>Die</strong>ses Gesetz wird von den Tierheimen allerdings unterschiedlich umgesetzt.<br />

Nach Aussage der Fundación Natura Parc werden Tiere dort,<br />

aufgrund des bestehenden Platzangebotes, sogar bis zu mehrere Monate versorgt,<br />

in der Hoffnung auf Vermittlung.<br />

©Photo by Jan Kohlrusch<br />

Ihre Fragen und<br />

Anregungen<br />

dürfen Sie,<br />

wie immer direkt<br />

an uns senden.<br />

Besuchen Sie auch unsere<br />

Tierschutzseite unter:<br />

www.rocking-son.com/tierschutz.<br />

Bleiben Sie gesund, bis nächsten Monat,<br />

Ihre Rocking Son’s<br />

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