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Geschichte in Kurzfassung.pdf - Polnisches Ermland

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Polska Warmia<br />

<strong>Polnisches</strong> <strong>Ermland</strong><br />

<strong>Geschichte</strong> <strong>in</strong> <strong>Kurzfassung</strong><br />

Das <strong>Ermland</strong> entstand im 13. Jahrhundert während der Unterwerfung der Preußen<br />

(auch Pruzzen, Prussen oder am treffendsten „Altpreußen“ genannt) durch den<br />

Deutschen Orden (im polnischen Schrifttum meist als „Kreuzfahrer (krzyŜacy)“<br />

bezeichnet). Die Altpreußen waren e<strong>in</strong>e der damals noch drei baltischen<br />

Volksgruppen (neben Litauern und Letten), die gegen Ende des 16. Jahrhunderts<br />

ausgestorben ist und deren Name – Preußen – zunächst auf die von ihnen<br />

ursprünglich bewohnte Landschaft und im Jahre 1701 dann von Kurfürst Friedrich<br />

von Brandenburg-Hohenzollern auf se<strong>in</strong> selbst ernanntes Königreich übertragen<br />

wurde.<br />

Im Jahre 1243 teilte der päpstliche Legat das Land der Altpreußen <strong>in</strong> vier Diözesen<br />

auf. E<strong>in</strong>e davon war „<strong>Ermland</strong>“, deren Name sich von dem e<strong>in</strong>es der unterworfenen<br />

Stämme ableitete*. Die Bischöfe erhielten dabei das Recht, über e<strong>in</strong> Drittel ihrer<br />

geistlichen Diözese auch weltliche Gewalt auszuüben, wozu sich der erste Bischof<br />

Anselm im Jahre 1251 deren mittleren Teil abgrenzte. Auf diese Weise entstand e<strong>in</strong><br />

physisch existentes Staatsgebilde, das Fürstbistum <strong>Ermland</strong>, mit eigenen<br />

Wirtschafts- und Verwaltungsstrukturen sowie e<strong>in</strong>em das Lamm Gottes darstellenden<br />

Staatswappen (heute u. a. zu f<strong>in</strong>den im Wappen des polnischen<br />

Verwaltungsbezirkes <strong>Ermland</strong> und Masuren ( www.warmia.mazury.pl)).<br />

Aus unbekannten Gründen distanzierte sich Anselm bald vom Deutschen Orden, und<br />

das e<strong>in</strong>ige Jahre später <strong>in</strong>s Leben gerufene Domkapitel wurde im Gegensatz zu<br />

denen der drei anderen Bistümer nicht mit Ordensbrüdern besetzt. Nun oblag aber<br />

die Bischofswahl dem Domkapitel, und da dieses im <strong>Ermland</strong> dem Orden gegenüber<br />

nicht weisungsgebunden war, hat nach Anselm nie wieder e<strong>in</strong> Ordensbruder den<br />

Bischofsstuhl bestiegen. Diese weitgehende Unabhängigkeit der ermländischen<br />

Bischöfe vom Deutschen Orden sollte <strong>in</strong> den folgenden Jahrhunderten weitreichende<br />

historische Konsequenzen nach sich ziehen. So wechselte das <strong>Ermland</strong> <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren des 13jährigen Krieges im 15. Jahrhundert auf die Seite der mit<br />

Unterstützung des Polnischen Königs gegen den Orden kämpfenden aufständischen<br />

Städte und wurde im Zweiten Thorner Frieden 1466 unmittelbar dem Königreich<br />

Polen angegliedert, während der Rest des Deutschordensstaates den Status e<strong>in</strong>es<br />

„Polnischen Lehens“ erhielt. Nach e<strong>in</strong>em vergeblichen Versuch die polnische<br />

Oberhoheit militärisch abzuschütteln leistete der letzte Hochmeister des Deutschen<br />

Ordens <strong>in</strong> Preußen, Herzog Albrecht von Ansbach-Brandenburg, im Jahre 1525 auf<br />

dem Krakauer Marktplatz dem Polnischen König Sigismund I. e<strong>in</strong>en Lehenseid als<br />

weltlicher Herrscher (den sog. „Preußischen Eid“), verbunden mit der Säkularisierung<br />

des Deutschordensstaates zu e<strong>in</strong>em protestantischen Herzogtum. Die spätere<br />

deutsche Prov<strong>in</strong>z Ostpreußen bestand von nun ab aus zwei nicht nur politisch,<br />

sondern auch konfessionell getrennten Staatsgebilden: dem protestantischen<br />

Herzogtum Preußen und dem wegen se<strong>in</strong>er direkten Zugehörigkeit zu Polen<br />

katholisch gebliebenen Fürstbistum <strong>Ermland</strong>, kurz „Herzogtum" und „Fürstbistum"<br />

genannt.<br />

Mit dem Preußischen Eid g<strong>in</strong>g mehr als e<strong>in</strong> Jahrhundert ständiger Kriege zu Ende,<br />

welches große Verluste unter den Bewohnern des Landes mit sich gebracht hatte.<br />

Insbesondere das <strong>Ermland</strong> hatte außerordentlich gelitten und die Hälfte se<strong>in</strong>er<br />

Bevölkerung verloren. Diese hatte zu Anfang des 15. Jahrhunderts praktisch<br />

<strong>Geschichte</strong> <strong>in</strong> <strong>Kurzfassung</strong> / Seite 1 von 4


<strong>Geschichte</strong> <strong>in</strong> <strong>Kurzfassung</strong> / Seite 2 von 4<br />

Polska Warmia<br />

<strong>Polnisches</strong> <strong>Ermland</strong><br />

ausschließlich aus Deutschen und Altpreußen bestanden – das polnische Element<br />

war zu dieser Zeit noch bedeutungslos. Dies sollte sich jetzt drastisch ändern, da die<br />

Neubesiedlung des verwüsteten Landes hauptsächlich von Süden, d. h. aus<br />

Masowien und dem Kulmer Land erfolgte ( E<strong>in</strong>wanderung polnischer Siedler im<br />

16. Jahrhundert). Der Bevölkerungsüberschuss des benachbarten polnischen<br />

Fürstentums wurde dabei von den Verantwortlichen <strong>in</strong> Fürstbistum wie Herzogtum<br />

gezielt zum Wiederaufbau herangezogen (für den Landesausbau verantwortlich war<br />

übrigens auch der damalige Verwalter des ermländischen Domkapitels – Nikolaus<br />

Kopernikus). Die Siedler warfen den Resten der alten Bevölkerung ihre Kultur und<br />

Sprache über, und im Verlauf weniger Jahrzehnte kam es zu e<strong>in</strong>er weitestgehenden<br />

Polonisierung der südlichen Landstriche Preußens. Die Dynamik der masowischen<br />

E<strong>in</strong>wanderung wurde erst durch die Schwedenkriege der Jahre 1655-60 gebrochen,<br />

<strong>in</strong> denen weite Landesteile entvölkert wurden. Es bildete sich e<strong>in</strong>e Sprachgrenze<br />

heraus, die zur Zeit ihres größten Ausgreifens nach Norden von Liebemühl nördlich<br />

Osterode über Seeburg und Rastenburg bis zur L<strong>in</strong>ie Nordenburg - Goldap verlief<br />

und <strong>in</strong> ihren wesentlichen Zügen bis zum Ende des zweiten Weltkrieges erhalten<br />

blieb ( Slawisches Sprachgebiet im südlichen Ostpreußen um 1910, <br />

Sprachverhältnisse im Polnischen <strong>Ermland</strong> um 1910).<br />

Der Übertritt Herzog Albrechts zum Protestantismus hatte weitreichende<br />

Konsequenzen. Die konfessionelle Grenze zwischen dem katholischen Fürstbistum<br />

und dem protestantischen Herzogtum wurde zunehmend undurchlässiger und bildete<br />

schließlich geradezu e<strong>in</strong>e Art eisernen Vorhang. Die Menschen redeten buchstäblich<br />

nicht mehr mite<strong>in</strong>ander, so dass die ursprüngliche geme<strong>in</strong>same Sprache der<br />

masowischen Siedler sich ause<strong>in</strong>ander zu entwickeln begann. Im <strong>Ermland</strong> (da<br />

katholisch und zu Polen gehörig) nahm die Sprache mehr oder weniger Anteil an der<br />

Entwicklung des Hochpolnischen, obwohl sich e<strong>in</strong> recht eigentümlicher Dialekt<br />

herausbildete ( Der Ermländische Dialekt). Die protestantische Bevölkerung des<br />

Herzogtums verlor dagegen jegliche Verb<strong>in</strong>dung zum Mutterland, und ihre Sprache<br />

blieb auf e<strong>in</strong>em altertümlichen Niveau stehen – e<strong>in</strong>em Polnisch, welches im 16.<br />

Jahrhundert <strong>in</strong> Masowien gesprochen worden war. Es entstand dadurch e<strong>in</strong>e neue<br />

Volksgruppe mit eigener Sprache und eigener protestantischer Kultur, für welche sich<br />

erst Anfang des 19. Jahrhunderts e<strong>in</strong> von dem Namen ihrer ursprünglichen Heimat<br />

Masowien abgeleiteter Namen e<strong>in</strong>bürgerte, welcher bald auf die von ihnen bewohnte<br />

Landschaft übertragen wurde - Masuren.<br />

Die erste polnische Teilung im Jahre 1772, bei der das <strong>Ermland</strong> an das Königreich<br />

Preußen überg<strong>in</strong>g, hat zunächst an den Sprachverhältnissen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em südlichen<br />

Teil nichts geändert. Noch 50 Jahre nach der Teilung konnte man sich nur <strong>in</strong><br />

Allenste<strong>in</strong> selbst (wo e<strong>in</strong>e deutsche M<strong>in</strong>derheit lebte) auf Deutsch verständigen,<br />

während auf den Dörfern ausschließlich Polnisch gesprochen wurde. Erst <strong>in</strong> der Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts setzte im Polnischen <strong>Ermland</strong> (und <strong>in</strong> Masuren) e<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>bar<br />

unaufhaltsamer Germanisierungsprozess e<strong>in</strong>. Dieser wurde sicher erheblich durch<br />

gezielte Maßnahmen der deutschen Behörden wie <strong>in</strong>sbesondere die E<strong>in</strong>schränkung<br />

der polnischen Sprache <strong>in</strong> den Schulen gefördert, hatte aber eigentlich andere<br />

Ursachen. Es waren dies der Bau der Eisenbahn und die Auswanderung <strong>in</strong> die<br />

Industriezentren im Westen – Berl<strong>in</strong> und vor allem das Ruhrgebiet. Beide Faktoren<br />

bewirkten, dass die Menschen zum ersten Mal <strong>in</strong>tensiv <strong>in</strong> Kontakt mit der<br />

fortschrittlichen Zivilisation des Westens kamen, welche gänzlich deutsch dom<strong>in</strong>iert<br />

war. Wichtig <strong>in</strong> diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass die<br />

Nationalitätenkonflikte des 19. und 20. Jahrhunderts im Polnischen <strong>Ermland</strong> und


Polska Warmia<br />

<strong>Polnisches</strong> <strong>Ermland</strong><br />

Masuren niemals e<strong>in</strong>e solche Schärfe angenommen haben wie <strong>in</strong> den anderen<br />

polnischen Teilungsgebieten. In Masuren fanden sie praktisch überhaupt nicht statt,<br />

da die Masuren aus konfessionellen Gründen ke<strong>in</strong>erlei Verbundenheit mit Polen<br />

empfanden. Im Polnischen <strong>Ermland</strong> dagegen wirkte die Tatsache nach, dass das<br />

Fürstbistum <strong>in</strong> den vergangenen Jahrhunderten e<strong>in</strong>e Art Schweiz gewesen ist, <strong>in</strong> der<br />

unter der Obhut der Bischöfe die Deutschen im Norden und die Polen im Süden<br />

friedlich zusammengelebt und sprachliche Unterschiede ke<strong>in</strong>e Rolle gespielt haben.<br />

In diesen Zeiten der fortschreitenden Germanisierung hatte die<br />

Marienersche<strong>in</strong>ung von Dietrichswalde im Jahre 1877 e<strong>in</strong>e große Bedeutung für das<br />

Selbstverständnis der Menschen: Die Mutter Gottes sprach nicht nur Polnisch – sie<br />

sprach Ermländisch! Dies war um so wichtiger, als die Mundart allmählich zu<br />

verschw<strong>in</strong>den begann. Aus den Ergebnissen der Volkszählung im Jahre 1910, bei<br />

der die Menschen nach ihrer Muttersprache gefragt wurden, lässt sich ableiten, dass<br />

noch höchstens 64.100 Personen ( Sprachverhältnisse im Polnischen <strong>Ermland</strong><br />

um 1910) den ermländischen Dialekt beherrschten. Dieser hielt sich aber dann trotz<br />

der weiteren Ausbreitung der deutschen Kultur über die nächsten Jahrzehnte und<br />

überlebte sogar die Nationalsozialisten, welche versuchten alle slawischen Spuren <strong>in</strong><br />

Masuren und dem Polnischen <strong>Ermland</strong> auszulöschen.<br />

Der endgültige Zerfall begann erst nach 1945, als Polnische Ermländer und Masuren<br />

nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung und dem Zustrom von Neusiedlern<br />

aus verschiedenen Teilen Polens zu Fremden im eigenen Land wurden. Offiziell<br />

galten sie als zwangsgermanisierte Polen (sog. „Autochthone“), die nun zu<br />

repolonisieren wären. Repolonisierung bedeutete jedoch nicht e<strong>in</strong>e<br />

Wiederherstellung der alten Dialekte, sondern zwangsweise E<strong>in</strong>führung der<br />

hochpolnischen Sprache. Dazu kam, dass die zuwandernden Polen die bereits seit<br />

mehreren Jahrzehnten zweisprachigen E<strong>in</strong>heimischen als Deutsche ansahen und<br />

behandelten – umso mehr, als sie ihren Dialekt nur schwer oder gar nicht<br />

verstanden.<br />

All diese Erfahrungen bewirkten, dass sich die Polnischen Ermländer und Masuren<br />

endgültig und unwiderruflich als Deutsche fühlten – mit allen Konsequenzen. Als <strong>in</strong><br />

den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts die Ratifizierung der Ostverträge erhebliche<br />

Erleichterungen bei der Ausreise <strong>in</strong> die Bundesrepublik Deutschland mit sich brachte,<br />

verließ die nach dem Krieg verbliebene e<strong>in</strong>heimische Bevölkerung <strong>in</strong>nerhalb weniger<br />

Jahre das Land. Unbemerkt von der deutschen wie der polnischen Öffentlichkeit<br />

vollzog sich damit im Verlauf der 80er Jahre der endgültige Ausverkauf e<strong>in</strong>er<br />

vierhundertjährigen Kultur. Heute gibt es ke<strong>in</strong>e Masuren mehr <strong>in</strong> Masuren, und die<br />

Mehrheit der noch im Lande verbliebenen Polnischen Ermländer fühlt sich als<br />

deutsche M<strong>in</strong>derheit.<br />

Was wäre aus dem Polnischen <strong>Ermland</strong> und Masuren geworden ohne den<br />

ausufernden Nationalismus des 19. und 20. Jahrhunderts und die Katastrophe des 2.<br />

Weltkrieges? Vielleicht so etwas wie das Elsass, wo vollkommen loyale französische<br />

Staatsbürger ihre Familiensprache nur noch <strong>in</strong> häuslichen Kreisen benutzen, wobei<br />

es ihnen manchmal nicht e<strong>in</strong>mal bewusst ist, dass es sich dabei um e<strong>in</strong>en deutschen<br />

Dialekt handelt. Im Osten dagegen gab es zwischen den beiden unversöhnlichen<br />

Extremen „Deutsch" und „Polnisch" ke<strong>in</strong>en Mittelweg, wie ihn sich etwa Max Töppen<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er 1870 erschienenen „<strong>Geschichte</strong> Masurens“ noch vorstellen konnte:<br />

<strong>Geschichte</strong> <strong>in</strong> <strong>Kurzfassung</strong> / Seite 3 von 4


Polska Warmia<br />

<strong>Polnisches</strong> <strong>Ermland</strong><br />

Endlich Masuren breitet sich auf der Grenze deutschen und slawischen Volkslebens<br />

aus. Früh unter deutsche Herrschaft gestellt und früh von Polen bevölkert, weist es <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er ganzen <strong>Geschichte</strong> den Gegensatz und die Versöhnung beider Nationalitäten<br />

auf.<br />

So gesehen waren Masuren und das Polnische <strong>Ermland</strong> anachronistische<br />

Überbleibsel aus der frühen Neuzeit - des frühen preußischen Staates mit se<strong>in</strong>er<br />

ethnischen und religiösen Toleranz bzw. des alten Fürstbistums <strong>Ermland</strong>, <strong>in</strong> dem die<br />

geme<strong>in</strong>same katholische Konfession und Tradition mehr zählte als sprachliche<br />

Unterschiede.<br />

* Die ursprüngliche altpreußische Stammeslandschaft „<strong>Ermland</strong>” erstreckte sich entlang der Küste des<br />

Frischen Haffs und damit nur zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Teil auf dem Territorium des späteren Fürstbistums.<br />

Die Herkunft des Namens ist unklar, e<strong>in</strong> ähnlich kl<strong>in</strong>gendes altpreußisches Wort bezeichnet die Farbe<br />

Rot, e<strong>in</strong> anderes bedeutet „Hummel". Nach e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressanten Theorie hat der Name gotische<br />

Ursprünge und leitet sich von e<strong>in</strong>em altgermanischen Begriff der Bedeutung „stark" ab wie er heute<br />

noch <strong>in</strong> Eigennamen wie Herrmann und Arm<strong>in</strong> erhalten ist. E<strong>in</strong> Indiz darauf ist die Tatsache, dass es<br />

<strong>in</strong> Schweden heute noch e<strong>in</strong>e Landschaft des Namens Värmland („starkes Land") gibt. Als sich die<br />

Goten vor 2000 Jahren allmählich nach Süden ausbreiteten, hätte es für e<strong>in</strong>e gewisse Zeit zwei<br />

Värmland gegeben - e<strong>in</strong> diesseitiges <strong>in</strong> Skand<strong>in</strong>avien und e<strong>in</strong> jenseitiges am südlichen Ufer der<br />

Ostsee. Als die Goten dann im Zuge der Völkerwanderung das Land verließen, hätten altpreußische<br />

Stämme die leeren Gebiete besetzt und dabei den Namen übernommen.<br />

<strong>Geschichte</strong> <strong>in</strong> <strong>Kurzfassung</strong> / Seite 4 von 4

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