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Die Weiche seit April 1992 in Untereschbach Stadion

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Stammtisch <strong>Untereschbach</strong> „<strong>Die</strong> <strong>Weiche</strong>“ Stammtisch <strong>Untereschbach</strong> „<strong>Die</strong> <strong>Weiche</strong>“ Stammtisch <strong>Untereschbach</strong> „<strong>Die</strong> <strong>Weiche</strong>“<br />

Kurze Zeit später trafen die bestellten Bausätze e<strong>in</strong>. Ich hatte bis dato ke<strong>in</strong>erlei Erfahrung mit<br />

dem Werkstoff Polystyrol gehabt. Aber die Verarbeitung<br />

dieser Bausätze war die re<strong>in</strong>e Freude!<br />

Jede<br />

Tribüne bestand aus 62 E<strong>in</strong>zelteilen, also <strong>in</strong> der ersten Ausbaustufe<br />

immerh<strong>in</strong> 1.612 Teile.<br />

Erfahrene Modellbauer rieten mir: „Bau dir<br />

Schablonen und Hilfsmittel, mit denen Du die Bauteile<br />

rechtw<strong>in</strong>klig verkleben kannst“. Ich beherzigte diesen<br />

Rat, das Resultat ist unten zu erkennen: <strong>Die</strong><br />

Tribünenträger stehen senkrecht <strong>in</strong> dafür gefertigten<br />

Pappschablonen.<br />

Parallel zum Bau des ersten Tribünensegments<br />

besuchte ich <strong>in</strong> Köln, Leverkusen, Düsseldorf<br />

und auf<br />

Schalke die Stadien um „Vorbildstudien“ zu<br />

betreiben. Ich schoss diverse Fotos und wertete diese<br />

akribisch aus.<br />

Recht<br />

schnell gelangte ich zu dem Ergebnis, das e<strong>in</strong>e „glatte Tribüne“ ohne Treppen und<br />

Abgänge doch langweilig und nicht Vorbildgetreu sei. Da der Bausatz allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e Treppen<br />

und Abgänge vorsah, habe ich diese aus Polystyrolresten selbst gefertigt.<br />

Zudem entschied ich mich, dass ich nicht 26 e<strong>in</strong>zelne<br />

Tribünenteile fertigen wollte, sondern, dass<br />

Haupt- und Gegentribüne e<strong>in</strong>er<strong>seit</strong>s, sowie die<br />

beiden Tribünen h<strong>in</strong>ter dem Tor anderer<strong>seit</strong>s, je<br />

e<strong>in</strong> komplettes Modul se<strong>in</strong> sollten.<br />

Das machte es aber erforderlich, dass an der Trennstelle zwischen den<br />

Bausätzen e<strong>in</strong>er der<br />

Stützträge mit e<strong>in</strong>er Breite von 0,5 mm wegfiel<br />

und somit alle Sitzbänke um e<strong>in</strong>en halben<br />

Millimeter gekürzt werden mussten. Somit wurden<br />

nicht nur fast alle 1.612 Bauteile mit dem<br />

Skalpell ausgeschnitten, sondern auch auf Maß<br />

gebracht und mit Schleifpapier geschliffen. (Ne<strong>in</strong><br />

ich habe Vater und Mutter nicht erschlagen)<br />

Alles<br />

<strong>in</strong> Allem muss ich aber<br />

konstatieren, dass es e<strong>in</strong>en riesigen<br />

Spaß<br />

gemacht hat, diese hoch<br />

präzisen Bausätze zu verarbeiten.<br />

Bei Luetke wird Präzision und<br />

Passgenauigkeit offensichtlich<br />

extrem groß geschrieben.<br />

Ich habe die zwei Wochen<br />

Osterurlaub damit zugebracht, <strong>in</strong><br />

Holland vor unserem Ferienhaus <strong>in</strong><br />

der Sonne zu sitzen und Bauteile<br />

auszuschneiden und zu entgraten.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs wurde me<strong>in</strong> Bauprojekt immer wieder von e<strong>in</strong>em ca. 28 Kg schweren Untier sabotiert,<br />

welches immer dann, wenn ich gerade e<strong>in</strong> Teil mit Flüssigklebstoff<br />

bestrichen hatte und dieses an<br />

e<strong>in</strong>er<br />

möglichst unzugänglichen Stelle positionieren<br />

wollte, se<strong>in</strong>en dicken Kopf auf me<strong>in</strong>en<br />

Oberschenkel<br />

legte, um anzuzeigen, dass jetzt Fressenszeit o. ä. sei…<br />

Sonderausgabe 4 / 2010 Seite 4 Oktober 2010

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