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Erneute Preissenkung bei Medikamenten<br />
Am 21. März dieses Jahres kündigte Gesundheitsminister Alain Berset auf einer Pressekonferenz eine erneute Anpassung<br />
der Preise für Medikamente an. Hintergrund ist der deutlich gefallene Eurokurs, der aufgrund des Preisvergleichs mit den<br />
Nachbarländern den Importeuren von Medikamenten zugutekommt. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass der<br />
Preis eines Medikaments in der Schweiz auf dem Durchschnittspreis dieses Medikaments in sieben europäischen Ländern<br />
basiert: Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich, Niederlande, Dänemark und Vereinigtes Königreich. Die besagte<br />
Preisanpassung dürfte in den kommenden drei Jahren zu Einsparungen in Höhe von insgesamt 240 Millionen Schweizer<br />
Franken führen.<br />
Die Gesamtkosten des Gesundheitswesens betragen 58 Milliarden Schweizerfranken, wobei die Medikamente lediglich<br />
Kosten von 5.8 Milliarden verursachen.<br />
Diese Medikamentenkosten entfallen nur zu einem Teil auf die Apotheken, ein wesentlicher Teil der Medikamentenkosten<br />
fallen auch bei den SD-Ärzten (Abgabe der Medikamente in der Arztpraxis) und den Spitälern an.<br />
Seit vielen Jahren sind die Medikamentenpreise im Fokus der Politiker, die damit lediglich Kosmetik an den Gesundheitskosten<br />
betreiben. Gleichzeitig gehen durch die Schwächung der Pharmaindustrie und der Apotheken in der Schweiz<br />
jährliche zahlreiche Arbeitsplätze verloren. Ob für die Schweizer Volkswirtschaft gesamthaft überhaupt eine Einsparung<br />
resultiert, gilt es abzuklären.<br />
Sicher hingegen dürfte sein, dass die Politiker die Preissenkungen auf den Medikamenten zur Imagepflege instrumentalisieren<br />
und indirekt den Wirtschaftsstandort Schweiz schwächen. Letztlich sollte jedoch das Ziel sein, effiziente Lösungen<br />
und notwendige Reformen zur Verbesserung des Gesundheitswesens zu realisieren.<br />
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Ihre Gesundheit – die saisonalen Allergien<br />
Schätzungen besagen, dass in den Industrieländern heute<br />
jeder fünfte unter Heuschnupfen leidet– das entspricht<br />
mehr als einer Million Menschen in der Schweiz. Eine<br />
Vielzahl dieser Patienten sucht keinen Arzt auf. Welche<br />
Hilfe können sie von ihrem Apotheker erwarten?<br />
Selbst wenn der Allgemeinzustand dieser Patienten gut<br />
bleibt und sie weder unter Fieber noch unter gravierenden<br />
Schmerzen leiden, können die wiederholt auftretenden<br />
Symptome doch das gesellschaftliche und berufliche<br />
Leben beeinträchtigen. Und auch die Müdigkeit ist ein<br />
Thema, selbst bei den robustesten Menschen.<br />
Die üblichen Fragen, die man sich stellen sollte und<br />
deren Beantwortung nützlich sein wird, um die Behandlungsstrategie<br />
festzulegen, lauten: Handelt es sich um<br />
Niesanfälle? Ist das Nasensekret sehr klar und flüssig?<br />
Besteht eventuell ein Juckreiz in der Nase und/oder im<br />
Hals? Sind diese Symptome ganz plötzlich aufgetreten?<br />
Hatten Sie diese Symptome vor Kurzem oder im Vorjahr<br />
zur selben Zeit schon einmal? Haben Sie sich in letzter<br />
Zeit in einem Park, auf dem Land oder im Wald aufgehalten?<br />
Fallen die Antworten auf die meisten dieser Fragen positiv<br />
aus, besteht eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass<br />
es sich um eine Allergie handelt, vor allem dann, wenn<br />
bereits eine Sensibilisierung auf andere Stoffe vorliegt<br />
(Milben, Haustiere, Nahrungsmittel usw.).<br />
Die drei problematischen Pollensaisons<br />
Schematisch betrachtet gibt es drei grosse Pollensaisons:<br />
• Die Saison der Bäume. Diese Saison beginnt<br />
im Februar mit den Pollen der Erle und des<br />
Haselnussstrauchs. Sie setzt sich im März und<br />
April mit den Pollen der Esche und der Birke<br />
fort. Die Baumpollen, die die meisten Allergien<br />
auslösen, stammen von Zypressen, Birken und<br />
Platanen.<br />
• Die Saison der Gräser. Sie ist die bekannteste<br />
Pollensaison. Ihren Höhepunkt hat sie zwischen<br />
Mai und Juli, in den mittleren Höhenlagen<br />
zuweilen etwas später. Bestimmte Gräser<br />
sind stark allergieauslösend, darunter Knäuelgras,<br />
Lieschgras, Weidelgras, Quecke, Weizen,<br />
Hafer usw.<br />
• Die Saison der Kräuter. Diese Saison beginnt<br />
während der Gräserpollensaison und dauert je<br />
nach Region bis zum Herbst an. Zu den Sorten<br />
mit dem stärksten allergieauslösenden Potenzial<br />
gehören die Ambrosie, der Beifuss und der<br />
Wegerich.<br />
Zur Bekämpfung der Symptome stehen unmittelbar mehrere<br />
Mittel zur Verfügung.<br />
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