Gemeindebrief - Kreuzkirche Bonn
Gemeindebrief - Kreuzkirche Bonn
Gemeindebrief - Kreuzkirche Bonn
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<strong>Gemeindebrief</strong><br />
Dezember 2012 - Januar - Februar 2013 Nr. 142<br />
Verkündigung durch Musik –<br />
Spendenaktion zugunsten der<br />
neuen Orgel für die Krypta S. 26<br />
Diakonie-Adventssammlung S. 12<br />
Aus der Landeskirche – Präseswahl<br />
auf der Synode im Januar S. 32<br />
Evangelische <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde <strong>Bonn</strong>
Adressen und Ansprechpartner<br />
Pfarrer Gerhard Schäfer<br />
Hans‐Iwand‐Str. 6, 53113 <strong>Bonn</strong><br />
Tel.: 33 888 080 / Fax: 33 888 089<br />
E-Mail: g.schaefer@bonn-evangelisch.de<br />
Sprechstunde:<br />
Di 9-10 Uhr / Do 17-18 Uhr / n.V.<br />
Pfarrer Rüdiger Petrat<br />
Hans-Iwand-Str. 6, 53113 <strong>Bonn</strong><br />
Tel.: 33 888 030 / Fax: 33 888 039<br />
E-Mail: r.petrat@bonn-evangelisch.de<br />
Sprechstunde:<br />
Mo 18-19 Uhr / n.V.<br />
Vikarin Denise Roth<br />
Römerstr. 88, 53111 <strong>Bonn</strong><br />
Tel.: 240 113 53<br />
E-Mail: d.roth@kreuzkirche-bonn.de<br />
Montessori-Kinderhaus<br />
Wittelsbacherring 20, 53115 <strong>Bonn</strong><br />
Katrin Jasper, Leiterin<br />
Tel.: 63 34 22<br />
E-Mail: wbpaenz@bonn-evangelisch.de<br />
Alexander Akel, Förderverein<br />
Tel.: 22 71 820<br />
E-Mail: foerderverein@familie-akel.de<br />
Kinder‐, Jugend- und Seniorenarbeit<br />
Margret Benner, Leiterin<br />
An der Evang. Kirche 6, 53113 <strong>Bonn</strong><br />
Tel.: 33 888 010 / Fax: 33 888 019<br />
E-Mail: margret.benner@adek6.de<br />
Küster/Hausmeisterin AdeK<br />
Viktor Hermann<br />
Hans‐Iwand‐Str. 6, 53113 <strong>Bonn</strong><br />
Tel.: 22 38 09 oder 33 888 070<br />
Rosemarie Backhaus<br />
An der Evang. Kirche 6, 53113 <strong>Bonn</strong><br />
Tel.: 33 888 00<br />
Gemeindebüro<br />
Adenauerallee 37, 53113 <strong>Bonn</strong><br />
Sabine Hennes<br />
Tel.: 68 80 244 / Fax: 68 80 844<br />
E-Mail: s.hennes@evib.org<br />
Kirchenmusik<br />
Stefan Horz, Organist<br />
Tel.: 24 23 730<br />
E-Mail: s.horz@kreuzkirche-bonn.de<br />
KMD Karin Freist‐Wissing, Kantorin<br />
Tel.: 48 34 47 / Fax: 43 16 51<br />
E-Mail: karin.freist‐wissing@gmx.de<br />
Christoph Bube, Kinder- u. Posaunenchor<br />
Tel.: 33 629 048<br />
E-Mail: ChristophBube@web.de<br />
Dr. Hans Martin Giesler, Freundeskreis<br />
Tel.: 18 418 58<br />
E-Mail: hm.giesler@worktogether.net<br />
Ambulante Pflege<br />
Diakonisches Werk <strong>Bonn</strong><br />
Sr. Margret Bleser, Tel.: 69 00 22<br />
Bankverbindungen<br />
<strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde<br />
Konto 364 / Sparkasse Köln<strong>Bonn</strong> (BLZ 370 501 98)<br />
Freundeskreis Kinderhaus<br />
Konto 100 77 980 12 / Volksbank <strong>Bonn</strong> Rhein-Sieg (BLZ 380 601 86)<br />
Stiftung <strong>Kreuzkirche</strong>nmusik<br />
<strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde / Konto 364 / Sparkasse Köln<strong>Bonn</strong> (BLZ 370 501 98)<br />
Stichwort „Stiftung <strong>Kreuzkirche</strong>nmusik“<br />
Freundeskreis Kirchenmusik<br />
Konto 1900 3565 / Sparkasse Köln<strong>Bonn</strong> (BLZ 370 501 98)<br />
2
Inhalt<br />
Adressen und Ansprechpartner.......................................................... 2<br />
Inhalt................................................................................................... 3<br />
Editorial............................................................................................... 4<br />
Impressum........................................................................................... 5<br />
Andacht............................................................................................... 6<br />
Aus dem Gemeindeleben.................................................................... 8<br />
Aus dem Presbyterium ..................................................................... 11<br />
Diakonie-Adventssammlung 2012..................................................... 12<br />
Kinderkirche...................................................................................... 13<br />
Kinder- und Jugendzentrum.............................................................. 14<br />
Alpha Kurs – Dem Sinn des Lebens auf der Spur............................... 15<br />
Kultur & Gemeinde............................................................................ 15<br />
mittendrin......................................................................................... 16<br />
Literaturtipp: An den Rändern des Augenblicks.............................. 17<br />
Missionale......................................................................................... 18<br />
Computerkurs.................................................................................... 18<br />
Infobox: Der Handarbeitskreis erinnert.......................................... 18<br />
Seniorinnen und Senioren................................................................. 19<br />
<strong>Kreuzkirche</strong> unterwegs...................................................................... 20<br />
Ökumene........................................................................................... 22<br />
Konzerte und Gottesdienste.............................................................. 24<br />
Verkündigung durch Musik............................................................... 26<br />
Dichter der Kirche: Zum 70. Todestag von Jochen Klepper...............30<br />
Anzeige: Freundeskreis Musik in der <strong>Kreuzkirche</strong>...........................31<br />
Aus der Landeskirche........................................................................ 32<br />
Reformationsdekade: Reformation und Toleranz 2013.....................33<br />
Aus den Kirchenbüchern................................................................... 34<br />
Gottesdienstplan............................................................................... 35<br />
3
Editorial<br />
Liebe Gemeindeglieder,<br />
liebe Leserinnen und Leser unseres <strong>Gemeindebrief</strong>es,<br />
wenn Sie diesen <strong>Gemeindebrief</strong> in Händen halten, sind<br />
wir in den Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest.<br />
Das Presbyterium als Herausgeber des <strong>Gemeindebrief</strong>es grüßt Sie alle<br />
sehr herzlich und wünscht Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und<br />
ein gutes neues Jahr! Wir alle freuen uns auf ein Wiedersehen mit<br />
Ihnen bei einer unserer zahlreichen Veranstaltungen in dieser Zeit.<br />
Unsere Sammelaktion für eine neue Krypta-Orgel hat erste gute Erfolge<br />
erzielt. Ein Drittel der ca. 100.000 € haben wir bereits. Ein Anfang<br />
ist gemacht, aber die größere Strecke des Weges haben wir noch<br />
vor uns! Um Sie auf dem Laufenden zu halten, veröffentlichen wir ein<br />
Interview mit unserem Organisten Stefan Horz und dem Orgelbauer<br />
Philipp Klais (S. 26 ff.). Übrigens: Es gibt jetzt eine Spendenbox direkt<br />
in der Eingangshalle unserer Kirche mit einem sehr hübsch gemachten<br />
Modell der neuen Orgel. Schauen Sie es sich einmal an!<br />
Die Planungen in Sachen Kirchenpavillon schreiten ebenfalls voran.<br />
Das Presbyterium ist im Zusammenwirken mit dem Kreissynodalvorstand<br />
einen großen Schritt weitergekommen. Die Verhandlungen<br />
über den Gestattungsvertrag, der die rechtliche Grundlage für das<br />
Bauvorhaben des Kirchenkreises auf dem Vorplatz bildet, sind einvernehmlich<br />
abgeschlossen worden. Nun geht es noch um Detailfragen,<br />
die den Baukörper des neuen Kirchenpavillons selbst betreffen sowie<br />
die Gestaltung des Platzes. Die ganze Sache erfordert zahlreiche Sondersitzungen<br />
und -termine, die alle Teilnehmenden enorm beanspruchen.<br />
Aber wir sind uns einig, dass es sinnvoll investierte Zeit ist; gut<br />
für unsere Gemeinde!<br />
Die Turmsanierung der <strong>Kreuzkirche</strong> ist jetzt auch förmlich abgeschlossen.<br />
Die Sonderkollekte, die wir dafür eingerichtet hatten, wird beendet;<br />
das Ergebnis mit ca. 155.000 € kann sich sehen lassen! Wir danken<br />
allen, die gespendet haben. Gleichwohl bleibt eine Kollekte für<br />
4
die Bauerhaltung der Kirche. Denn die nächsten Maßnahmen kündigen<br />
sich bereits an. Zu weiteren Untersuchungen des Gewölbes ist es<br />
leider unvermeidlich, ein Gerüst im Innenraum der Kirche aufzustellen.<br />
Die Kosten für dieses Spezialgerüst sind besonders hoch: Erste<br />
Angebote liegen zwischen 40.000 und 50.000 €! Die Gutachterkosten<br />
kommen dann noch hinzu. Sie sehen: Es macht Sinn, auch weiterhin<br />
für die Bauunterhaltung der Kirche etwas zu tun. Wir sind dankbar für<br />
jede Unterstützung!<br />
Die Vorfreude wächst auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Ich<br />
freue mich auf eine stimmungsvolle Atmosphäre in unserer Kirche<br />
mit Tannenbaum, Stern und Krippe. Ich freue mich auf die schöne<br />
Musik und auf die (hoffentlich) vielen erwartungsfrohen Menschen in<br />
unserer Kirche; die glänzenden Augen und die ungeduldige Vorfreude<br />
der Kinder. Und ich freue mich auf die Botschaft, die dann erklingt:<br />
Die Botschaft von der jede Nacht überstrahlenden Klarheit des Herrn;<br />
dargebracht vom hellen und freundlichen Klang der jubelnden himmlischen<br />
Heerscharen mit ihrer erlösenden Nachricht: „Euch ist heute<br />
der Heiland geboren!“<br />
In diesem Sinne verbleibe ich<br />
Ihr Pfarrer Gerhard Schäfer, Presbyteriumsvorsitzender<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Redaktion:<br />
Layout:<br />
Druck:<br />
Auflage:<br />
Presbyterium der Ev. <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde <strong>Bonn</strong>, Vorsitzender<br />
Pfarrer Gerhard Schäfer, Hans‐Iwand‐Str. 6, 53113 <strong>Bonn</strong><br />
Tobias Bergmann-Brzóska, Ulrike Brzóska, Renate Klimesch (Korrektur),<br />
Rüdiger Petrat, Gerhard Schäfer<br />
gemeindebrief@brzoska-online.de<br />
Tobias Bergmann-Brzóska<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>druckerei, Groß Oesingen<br />
4.400 Exemplare<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung<br />
des Presbyteriums oder des Öffentlichkeitsausschusses wieder, sondern stellen die<br />
persönliche Ansicht der Autorin bzw. des Autors dar.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 20.01.2013<br />
5
andacht<br />
Jahreslosung 2013<br />
„Denn wir haben hier keine bleibende Stadt,<br />
sondern die zukünftige suchen wir.“ – Hebr 13,14<br />
Liebe Leserinnen und Leser unseres <strong>Gemeindebrief</strong>es,<br />
die Welt ist in Bewegung. Auch in unserer <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde:<br />
Circa 40 bis 50 Zuzüge und Wegzüge haben wir in der Gemeinde pro<br />
Monat. Hätten Sie das gedacht? – Rein statistisch gesehen bedeutet<br />
das, dass die Gemeinde ungefähr alle 8 bis 10 Jahre komplett ausgetauscht<br />
wird. Was für ein Kommen und Gehen! Ja: Die Welt ist in Bewegung!<br />
Das merken wir auch an solchen Fluktuationsbewegungen!<br />
Die Jahreslosung für das Jahr 2013 zeigt: Das Kommen und Gehen,<br />
die Bewegung, gehören zum Leben dazu. Auch in der Bibel: Abraham<br />
und Mose verlassen ihr Zuhause. Die Israeliten brechen aus<br />
Ägypten auf. Auch Jesus ist auf Wanderschaft. Schon Maria und<br />
Josef müssen mit dem ungeborenen Kind nach Bethlehem, der<br />
Volkszählung wegen. Und kaum ist das Kind da, müssen sie mit ihm<br />
fliehen, sich in Sicherheit bringen vor den Mordplänen des Herodes.<br />
Das Leben ist in Bewegung. Der Hebräerbrief hat dies sogar zum Bild<br />
für die Gemeinde Jesu Christi überhaupt gemacht: Mit dem Bild vom<br />
„wandernden Gottesvolk“. Wie auch wir Menschen nicht statisch<br />
immer dieselben bleiben, auch nicht immer am selben Ort bleiben,<br />
so ist auch die Gemeinde Jesu Christi nicht statisch. Auch sie ist in<br />
Bewegung. Sie lebt – nach vorne. Sie kann es, weil Gott Zukunft<br />
schenkt. Weil Gott selber uns in Jesus Christus von der Zukunft her<br />
entgegen kommt. Dieser uns immer wieder entgegen kommende<br />
Christus schenkt uns Zuversicht und Kraft – in allen Aufbrüchen, die<br />
das Leben von uns fordert. Die Jahreslosung für das Jahr 2013 ermutigt<br />
also, nach vorne zu sehen und nach vorne zu leben – denn das,<br />
worauf wir zugehen, liegt immer in Gottes Hand.<br />
Das möchte ich mir für das Jahr 2013 sagen lassen: Scheue nicht den<br />
Blick nach vorne. Auch dann nicht, wenn dieser Blick nach vorne<br />
6
Angst macht. Denn auch dann gilt die Zusage Gottes. Auch dann ist<br />
Gottes Hand da, die mich trägt.<br />
Das Jahr 2013 bringt für uns in der <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde sehr viel<br />
Neues, beispielsweise die Vorplatzbebauung: Der Bau des Kirchenpavillons<br />
mit Eintrittsstelle und Seelsorgeangebot sowie die Neugestaltung<br />
des Vorplatzes können zum Zeichen dafür werden, wie die<br />
<strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde gemeinsam mit dem Kirchenkreis nach vorn<br />
lebt – und sich mitten in der Stadt neu positioniert.<br />
Auch als Kirche haben wir keine bleibende Stadt. Auch als Kirche<br />
müssen wir nach vorn leben und nach vorn schauen – und für mich<br />
bedeutet das: Die <strong>Kreuzkirche</strong> braucht neben Gottvertrauen auch<br />
Unterstützer und Freunde, wenn sie die Zukunft bestehen will.<br />
Diese finden wir z. B. durch die Kooperation mit dem Kirchenkreis<br />
in Sachen Pavillon-Neubau. So hat die Jahreslosung 2013 für unsere<br />
Gemeinde eine ganz besondere Bedeutung!<br />
Machen wir uns deshalb auf den Weg! Suchen wir das Zukünftige!<br />
Und behalten dabei den immer fest im Blick, der bei uns sein will<br />
alle Tage, bis an der Welt Ende. Ich wünsche Ihnen – auch im Namen<br />
von Pfarrer Petrat und Vikarin Roth – ein gesegnetes, friedvolles<br />
Weihnachtsfest und ein von Gott behütetes neues Jahr.<br />
Herzlichst Ihr Pfarrer Gerhard Schäfer<br />
© Wodicka / gemeindebrief.evangelisch.de<br />
7
Aus dem Gemeindeleben<br />
Familiengottesdienst und Christbaumfällen<br />
Der diesjährige Familiengottesdienst findet wieder<br />
am 3. Advent, dem 16. Dezember 2012, um 10 Uhr in<br />
der <strong>Kreuzkirche</strong> statt. Anschließend fahren wir als weihnachtliche<br />
Einstimmung in den<br />
oft zart beschneiten<br />
Winterwald, um<br />
dort den Christbaum<br />
für die <strong>Kreuzkirche</strong><br />
auszusuchen, ihn<br />
zu fällen und dann<br />
gemeinsam in der<br />
Kirche aufzustellen.<br />
Auch Ihren eigenen<br />
Weihnachtsbaum<br />
können Sie fällen und<br />
zur Kirche transportieren<br />
lassen.<br />
Bevor es mit den Christbäumen zurück zur<br />
<strong>Kreuzkirche</strong> geht, ruhen sich die Baumfäller aus.<br />
Die Auswirkung der Zweitwohnungssteuer auf die Gemeindegliederzahlen<br />
der <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde<br />
Seit dem 1.1.2011 erhebt die Stadt <strong>Bonn</strong> eine Zweitwohnungssteuer<br />
(12% der Nettokaltmiete). Gewünschter Effekt soll die Bereinigung<br />
der hohen Zahl von Nebenwohnsitzen in <strong>Bonn</strong> sein.<br />
Dadurch haben sich auch die Gemeindegliederzahlen der <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde<br />
erheblich verändert: Von 5.414 Gemeindegliedern in<br />
2010 (3.989 Erstwohnsitz, 1.425 Zweitwohnsitz) zu nur noch 4.591<br />
Gemeindegliedern 2012 (4.373 Erstwohnsitz, 218 Zweitwohnsitz!).<br />
Die Zahlen sind insofern für die Gemeinde wichtig, als sich die<br />
Kirchensteuer-Zuweisung nach den Gemeindegliederzahlen bemißt.<br />
Diese werden in den nächsten Jahren entsprechend geringer ausfallen.<br />
Pfarrer Gerhard Schäfer<br />
© Rüdiger Petrat<br />
8
Liebe Gemeinde,<br />
auf diesem Wege möchte ich mich Ihnen gerne näher<br />
vorstellen. Einige kennen mich bereits und begrüßen<br />
mich auch schon mit Namen, was mir das Gefühl gibt,<br />
in der <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde gut angekommen zu<br />
sein. Andere wiederum fragen nach, was ich auch sehr<br />
schön finde. Dadurch entwickeln sich nämlich sehr nette<br />
Gespräche, was ich mir u.a. von der neuen Stelle als Küsterin in<br />
dieser Gemeinde versprochen habe.<br />
Als gelernte Schaufensterdekorateurin habe ich den größten Teil meiner<br />
Berufstätigkeit im Einzelhandel verbracht – im Schaufenster und<br />
auch im Verkauf. Mein christlicher Glaube hat mich stets bei allem begleitet.<br />
Allerdings lässt einem die Tätigkeit im Einzelhandel durch viele<br />
verkaufsoffene Sonntage, lange Samstage und die späten Abendöffnungszeiten<br />
nicht mehr den Raum, diesen Glauben mit der Gemeinde<br />
angemessen zu teilen. Deshalb freue ich mich, dies jetzt als Küsterin<br />
mit Ihnen wieder zu können.<br />
Wenn Sie jetzt fragen: „Was macht die Frau Backhaus eigentlich so<br />
privat?“, will ich gerne noch ein bisschen erzählen: Geboren bin ich<br />
1966 in München, wo ich meinen Mann, der damals dort studierte,<br />
kennenlernte. Nach einigen Umzügen sind wir letztlich in <strong>Bonn</strong>, der<br />
Heimatstadt meines Mannes, sesshaft geworden. Mittlerweile wohnen<br />
wir zwar in Alfter, fühlen uns aber trotzdem noch als <strong>Bonn</strong>er.<br />
Meine größte Liebe gehört natürlich meiner Familie. Daneben verbringe<br />
ich viel Zeit in unserem kleinen, aber feinen Garten. Auch betreibe<br />
ich seit vielen Jahren aktiv Sport. Seit kurzem habe ich Fahrradfahren<br />
für mich entdeckt und mir vorgenommen, im Jahresdurchschnitt<br />
etwa die Hälfte meiner Arbeitstrecke mit dem Fahrrad zu bewältigen<br />
... mal sehen, ob mir das gelingt! Außerdem gestalte ich, wie sollte es<br />
als Dekorateurin auch anders sein, natürlich gerne unsere vier Wände.<br />
Das möchte ich in Zukunft auch im Gemeindehaus gerne machen<br />
und Ihnen so das Gefühl geben, dort herzlich willkommen zu sein.<br />
In diesem Sinne möchte ich mich bei allen für die ausgesprochen<br />
freundliche Aufnahme in die <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde bedanken und<br />
freue mich schon auf zahlreiche Begegnungen mit Ihnen.<br />
Ihre Rosemarie Backhaus<br />
9
Umbau des Perthesheimes hat begonnen<br />
Nachdem mit dem Agnes-Domizil in<br />
Grau-Rheindorf ein Ausweichquartier<br />
gefunden wurde und die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner dorthin umgezogen<br />
sind, konnte im Spätsommer mit<br />
dem Umbau des Perthesheimes in der<br />
Mozartstrasse (Weststadt) begonnen<br />
werden. Die seelsorgliche Betreuung<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner<br />
durch Pfarrer Schäfer findet wie gewohnt<br />
auch im neuen Quartier statt.<br />
Pfarrer Gerhard Schäfer<br />
Das alte Perthesheim steht nicht<br />
mehr – Platz für Neues ist da!<br />
© Gerhard Schäfer<br />
Konfirmandenfreizeit<br />
Am ersten Oktoberwochenende sind die Konfirmanden zusammen<br />
mit Pfarrer Schäfer und Vikarin Roth nach Wiehl aufgebrochen. Die<br />
Tage dort ließen ihnen viel Zeit für Spaß, Spiele und Aktionen – auch<br />
der Regen hat nicht abgeschreckt, sich sportlich zu betätigen.<br />
Neben der Freizeit haben sie sich inhaltlich dem Thema „Abendmahl“<br />
gewidmet – es von verschiedenen Seiten her betrachtet und<br />
bedacht. An dieser Stelle danken wir Euch für die neuen Seiten, die<br />
Ihr Pfarrer und Vikarin habt<br />
entdecken lassen.<br />
Mit an Bord für einen ganz<br />
besonderen Moment waren<br />
auch Kelch und Patene aus der<br />
<strong>Kreuzkirche</strong> – denn am Sonntagmorgen<br />
haben wir zum<br />
ersten Mal gemeinsam Abendmahl<br />
gefeiert und werden –<br />
laut Presbyteriumsentscheid –<br />
ab jetzt mit uns gemeinsam in<br />
den Gemeindegottesdiensten<br />
am Abendmahl teilnehmen.<br />
Vikarin Denise Roth<br />
© Denise Roth<br />
10
Aus dem Presbyterium<br />
• Frau Nele Quaas hat dem Presbyterium vor den<br />
Sommerferien mitgeteilt, dass sie ihre Mitarbeit im<br />
Presbyterium aus beruflichen Gründen wieder aufgibt.<br />
Wir danken sehr herzlich für die Bereitschaft zur Mitarbeit!<br />
• Nach wie vor ist das Presbyterium auf der Suche nach geeigneten<br />
Personen für den Küsterpool, d.h. zur gelegentlichen Vertretung<br />
von Herrn Hermann oder zur Unterstützung des Küsterteams bei<br />
Gottesdiensten, Veranstaltungen, Konzerten usw. Bitte helfen Sie<br />
bei der Suche mit!<br />
• Das Thema Vorplatzbebauung nimmt breiten Raum ein. Bei allen<br />
wichtigen Terminen ist das Presbyterium mit vertreten, was für<br />
alle Beteiligten eine enorme zusätzliche zeitliche Verpflichtung<br />
bedeutet! Verantwortlicher Ansprechpartner seitens des Presbyteriums<br />
ist Baukirchmeister Friedrich von Maltzahn.<br />
• Zur Erstellung des erforderlichen Gutachtens zum Zustand des<br />
Gewölbes für die Innenraumrenovierung werden Anfang 2013<br />
weitere Untersuchungen im Innenraum der Kirche durchgeführt.<br />
Verantwortliche Ansprechpartnerin seitens des Presbyteriums ist<br />
die stellvertretende Baukirchmeisterin Brit Colditz.<br />
• Die Einführung des Neuen kirchlichen Finanzwesen (NKF) ist zum<br />
01.01.2014 im Kirchenkreis <strong>Bonn</strong> geplant. Dies beinhaltet eine<br />
Abkehr von der Kameralistik zum doppischen Buchungssystem<br />
(betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise). Das bedeutet, dass<br />
2013 auf das Presbyterium und alle hauptamtlichen Arbeitsbereiche<br />
der Gemeinde zusätzliche Arbeit zukommt!<br />
• Ein gutes halbes Jahr nach Konstituierung des neuen Presbyteriums<br />
traf sich dieses zu einem Presbytertag am 22.09.2012 im<br />
Haus Schlesien zu einer ersten Bilanz.<br />
• Die Konfirmanden von Pfarrer Schäfer dürfen bereits vor der Konfirmation<br />
am Abendmahl teilnehmen, um sich in der Feier dieses<br />
Sakraments besser einzuüben.<br />
11
Diakonie-Adventssammlung 2012<br />
Vom 17.11. bis 08.12.2012 findet die diesjährige Adventssammlung<br />
von Diakonie und Caritas statt, die unter<br />
dem Motto „von Mensch zu Mensch“ steht.<br />
Ihre Spende geht in diesem Jahr an folgende Projekte des Diakonischen<br />
Werkes <strong>Bonn</strong> und Region:<br />
Bitte nutzen Sie den beigefügten Überweisungsträger oder spenden<br />
sie auf das Konto der <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde (Konto 1011 35 1014)<br />
bei der KD-Bank Duisburg (BLZ 350 601 90), Stichwort „Diakoniesammlung“.<br />
Gott segne Geber und Gabe!<br />
12
Kinderkirche<br />
Krabbelgottesdienst<br />
Einmal im Monat feiern Eltern und Kinder von 0 bis 5<br />
Jahre an einem Samstag um 16 Uhr in einfacher Form<br />
miteinander Gottesdienst - in der Krypta der <strong>Kreuzkirche</strong> (Eingang:<br />
rechts neben der Kirche die Treppe hinunter). Anschließend ist bei<br />
Tee, Kaffee oder Saft Gelegenheit zum Plaudern.<br />
Margret Benner & Pfarrer Gerhard Schäfer<br />
08.12.2012 / 19.01.2013 / 23.02.2013<br />
Kindergottesdienst<br />
Liebe Kinder, liebe Eltern und Großeltern,<br />
zweimal im Monat feiern wir Kindergottesdienst – einen eigenen<br />
Gottesdienst für die kleinen und größeren Kinder unserer Gemeinde.<br />
Je größer unsere Runde, desto mehr Spaß machen gemeinsame Lieder,<br />
Gebete, Spiele und Basteleien – wir freuen uns sehr über jeden,<br />
der mit uns feiern möchte.<br />
Wir beginnen zusammen mit den Erwachsenen und gehen dann ins<br />
Gemeindehaus, zum Abschluss und Segen kommen wir aber wieder<br />
in die Kirche<br />
zurück. Wer sich<br />
alleine noch nicht<br />
traut, darf auch<br />
gerne Geschwister,<br />
Mama oder Papa,<br />
Oma oder Opa<br />
mitbringen. An den<br />
folgenden Terminen<br />
habt ihr die Chance,<br />
vorbeizuschauen<br />
und mitzumachen.<br />
Bis bald,<br />
Euer KiGo-Team<br />
Das Schaf ist wieder da, bei Gott geht niemand verloren.<br />
Kinder lauschen der Bibelgeschichte nach Lk 15.<br />
02.12.2012 / 06.01. / 20.01. / 03.02. / 17.02. / 03.03.2013<br />
© Tobias Bergmann-Brzóska<br />
13
Kinder- und Jugendzentrum<br />
Krabbelgruppe für 0- bis 3-Jährige<br />
Mütter und Väter treffen sich bei uns im Gemeindehaus<br />
AdEK und gestalten zusammen den Vormittag:<br />
spielend und erzählend. Das Singen am Ende unseres Treffens ist neben<br />
den obligatorischen Butterkeksen und der Tasse Kaffee ein wichtiger<br />
Bestandteil unserer Treffen. Alle interessierten Eltern mit Babys<br />
und Kindern bis zum Kindergartenalter sind herzlich eingeladen.<br />
dienstags, von 10 Uhr bis 12 Uhr /<br />
jeden 1. Montag im Monat, ab 15 Uhr<br />
Teenzone<br />
für Teens ab dem 5. Schuljahr<br />
Quatschen und albern, toben und spielen macht<br />
am meisten Spaß mit Vielen!!! Aber wir machen<br />
noch viel mehr: Schnell wird das AdEK zur Kocharena<br />
oder es wird mal eben ein Nagelstudio eröffnet, ein Tischtennis-<br />
und Kickerturnier gestartet oder die Disco zum Kino umgewandelt.<br />
Kommt doch einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf euch!<br />
donnerstags, ab 17 Uhr<br />
© Lehmann / gemeindebrief.evangelisch.de<br />
Offener Jugendtreff für Jugendliche<br />
Hier seid ihr gefragt! Wir bieten euch Raum und Möglichkeiten,<br />
eure Freizeit selber zu gestalten. Schaut<br />
doch mal rein!<br />
dienstags, ab 14 Uhr<br />
Selbstbehauptungskurs „Stopp! Ich will das nicht!“<br />
für Mädchen und Jungen im 1. und 2. Schuljahr<br />
Samstag, den 23. Februar 2013, von 11:00 Uhr bis 14:30 Uhr<br />
Sonntag, den 24. Februar 2013, 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr<br />
Weitere Informationen und Anmeldung beim Kinder- und Jugendzentrum<br />
AdEK über Margret Benner (Kontaktdaten auf S. 2).<br />
14
Alpha Kurs –<br />
Dem Sinn des Lebens auf der Spur<br />
Einmal im Monat lädt die <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde an<br />
einem Dienstag um 19:30 Uhr alle Interessierten in<br />
den Saal des Gemeindehauses zu einem gemeinsamen Abendessen<br />
und Vortrag über ein wichtiges Glaubensthema mit anschließender<br />
Diskussion ein. Der Kurs kann zum Glauben anregen, den Glauben<br />
besser begründen helfen oder vertiefen, und die Sprachfähigkeit im<br />
Glauben fördern.<br />
Die Teilnehmer sind alters- und konfessionell gemischt.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Für<br />
das Essen wird ein freiwilliger Beitrag erbeten.<br />
Weitere Informationen bei Pfarrer R. Petrat (Kontaktdaten<br />
auf S. 2).<br />
18.12.2012 / 15.01. / 05.02. / 05.03. / 09.04.2013<br />
Kultur & Gemeinde –<br />
Ein Treffen für interessierte Erwachsene<br />
Wir laden herzlich ein ins Gemeindehaus AdEK zu<br />
unseren nächsten Veranstaltungen:<br />
• Literaturabend<br />
Referentin: Dr. D. Maurer<br />
Dienstag, 22. Januar 2013, 20 Uhr (Unkostenbeitrag: 4 €)<br />
• Entwicklungspolitische Zusammenarbeit der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Rahmenbedingungen – Projekte – Programme<br />
Referent: Dr. E. Gabelmann<br />
Dienstag, 19. Februar 2013, 20 Uhr<br />
• Evang. Kirche im Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945<br />
Referent: Pfarrer G. Schäfer<br />
Dienstag, 12. März 2013, 20 Uhr<br />
Nähere Informationen bei Margret Benner (Kontaktdaten auf S. 2).<br />
15
Mittendrin<br />
Wie wir zusammen den Sommer genossen<br />
haben und worauf wir uns im Winter freuen!<br />
Auch wenn ich mir aktuell kaum mehr vorstellen<br />
kann, dass die Tage einmal licht und vor allem lang waren, so habe<br />
ich doch beste Erinnerungen an die herrlichen Sommerabende bei<br />
Mittendrin. Die Abende, die unter dem Motto „Lebenslust“ standen,<br />
haben wir zumeist draußen verbracht. So sind wir beispielsweise<br />
zusammen zu den <strong>Bonn</strong>er Stummfilmtagen gegangen, haben Wikingerschach<br />
im Hofgarten gespielt und es uns bei diversen Picknicks<br />
gutgehen lassen. Aber auch Treffen, die zur Planung der Aktionen für<br />
die Kirchennacht oder das Gemeindefest angesetzt waren, wurden<br />
kurzerhand vom Adek in den lauschigen Kirchgarten oder in den<br />
Biergarten am Alten Zoll verlegt, sodass die laue Sommerluft die kreativen<br />
Ideen beflügeln konnte. Feiertage wurden gern genutzt, um<br />
die ein oder andere Wanderung oder Radtour gemeinschaftlich anzugehen<br />
und die Mittsommernacht verbrachten wir nicht bei IKEA,<br />
sondern wanderten mit „Kind und Kegel“ durch das Nachtigallental<br />
zum Drachenfels hinauf und feierten unsere Kurzandacht „Urlaub“<br />
an verschiedenen Stationen im Wald unter freiem Himmel. Was<br />
diese Abende für<br />
mich so besonders<br />
machen, sind die<br />
vielfältigen Begegnungen<br />
untereinander:<br />
Da gibt<br />
es Frisbeetalente,<br />
Stummfilmfreaks,<br />
Ausdauersportler<br />
beim Schieben<br />
von Kinderwagen<br />
den Berg hinauf,<br />
Sänger, die auch<br />
textsicher bei<br />
Mittendrin unterwegs: Ausdauersportler beim Schieben<br />
von Kinderwagen den Berg hinauf<br />
© Birgit Schmitz<br />
16
dritten und vierten Strophen verschiedenster Abendlieder sind und<br />
fantastische Kuchenbäcker, die nebenbei immer für beste Verpflegung<br />
sorgen. Und genau diese Verschiedenartigkeit machte es umso<br />
interessanter, sich auch an „Gottessehnsucht“-Abenden über Glaubensthemen<br />
auszutauschen. Wir freuen uns immer über neue Gesichter!<br />
Kommt einfach donnerstags ab 19:45 Uhr vorbei und mischt<br />
mit! Weitere Informationen unter www.mittendrin-bonn.de.<br />
Birgit Schmitz<br />
06.12.2012 Feuerzangenbowle (Film mit passendem Getränk /<br />
13.12.2012 Adventsliedersingen / 20.12.2012 Weihnachtsfeier /<br />
10.01.2013 Neue Glaubenslieder / 17.01.2013 Ökumenequiz /<br />
24.01.2013 Die Jahreslosung 2013<br />
Literaturtipp: An den Rändern des Augenblicks<br />
Der hohe Anspruch, in jedem Augenblick zu wissen, was man tut und<br />
warum man es tut, kann den Zugang zum Leben versperren. Diese<br />
schmerzhafte Erfahrung macht das Ich des Essays „Über das Scheitern“<br />
- eine Meditation über das schwierige Verhältnis von Denken<br />
und Handeln. Um klaren Ausdruck bemüht, spricht der Text vom<br />
Glück schöpferischer Arbeit und vom Horror vor der Gestaltlosigkeit.<br />
Er zeichnet minutiös nach, was passiert, wenn sich das (Er-)Leben dem<br />
soviel langsameren Gang der Gedanken anpasst: „Die zwangsläufige<br />
Folge war, dass ich immer weniger tat und mir für alles, was ich tat,<br />
immer mehr Zeit nahm.“ Aber er spricht auch von der „wunderbaren<br />
Möglichkeit“, gerade nur „soviel zu leben, wie die Gedanken verarbeiten<br />
können“, von der Möglichkeit, „ein Leben in taghellem Bewusstsein<br />
zu führen“. Und er will Mut dazu machen, in das<br />
Handeln hinab zu tauchen „mit der Zuversicht, wenn<br />
man wieder auftaucht an den Rändern des Augenblicks<br />
den wiederzufinden, der mit Überzeugung ICH<br />
sagen kann“.<br />
Stephan Weidt: Über das Scheitern. Ein Essay. BoD –<br />
Books on Demand, 2012, 100 S., € 6.90, ISBN 978-3-<br />
8448-3896-1<br />
17
Missionale<br />
Ermutigung zu missionarischer Gemeindearbeit<br />
Missionale 2013 steht unter dem Thema „einfach“.<br />
Einfach glauben, einfach leben, in einfachen Worten<br />
das Evangelium weitersagen. In zehn Workshops und<br />
Seminaren können die Teilnehmenden unter einer großen Bandbreite<br />
von Themen sowie Referentinnen und Referenten auswählen.<br />
Für Kinder und Jugendliche gibt es wie gewohnt jeweils ein eigenes<br />
Programm.<br />
Weitere Informationen unter www.missionale.de.<br />
16.02.2013, 13:30-19:00 Uhr<br />
Köln Messe-Centrum Ost, Halle 13, 3. Etage<br />
Computerkurs<br />
für Anfänger und Fortgeschrittene aller Generationen<br />
Der Kurs beginnt im Januar 2013 und findet dienstags<br />
von 18 Uhr bis 19.30 Uhr statt.<br />
Die Inhalte und Lernziele, die in verständlicher Sprache vermittelt<br />
werden, sind das Auffrischen des bereits vorhandenen Könnens und<br />
Sicherer-Werden im Umgang mit dem PC. Der Kurs ist so angelegt,<br />
dass auch Zeit für Fragen und Übungen vorhanden ist.<br />
Nähere Informationen bei Margret Benner (Kontaktdaten auf S. 2).<br />
Der Handarbeitskreis erinnert...<br />
an den großen Weihnachtsbasar am 5. Dezember 2012 im Haus der<br />
Evangelischen Kirche (Adenauerallee 37).<br />
Das Angebot reicht von Socken über Schals und Handschuhe bis zu<br />
Patchworkarbeiten und Marmeladen. Der „Reste-Verkauf“ findet am<br />
2. Advent, dem 09.12.2012, nach dem Gottesdienst am Eingang der<br />
<strong>Kreuzkirche</strong> statt.<br />
Über den Erlös freuen sich die MS-Kranken und unser Kinderhaus.<br />
18
Seniorinnen und Senioren<br />
Offene Nachmittage<br />
Wir laden Sie ganz herzlich zu unseren nächsten<br />
Treffen, mittwochs von 15 Uhr bis 17 Uhr, im Saal des<br />
Gemeindehauses ein. Bei jedem letzten Treffen im Monat werden<br />
auch selbstgemachte Marmeladen verkauft.<br />
Weitere Informationen bei Margret Benner, Pfarrer Rüdiger Petrat<br />
oder Pfarrer Gerhard Schäfer (Kontaktdaten auf S. 2).<br />
Dezember<br />
05.12. Adventsfeier im Haus der Evangelischen Kirche<br />
- Weihnachtsbasar bereits ab 11 Uhr -<br />
12.12. Weihnachtswelten – ein vorweihnachtlicher Nachmittag<br />
Referent: Pfarrer G. Schäfer<br />
- Geburtstagsehrungen -<br />
Januar<br />
09.01. Start ins neue Jahr<br />
Referent: Pfarrer G. Schäfer<br />
16.01. Evangelisch/Katholisch – früher und heute (Ort: <strong>Kreuzkirche</strong>)<br />
Referenten: Ökumenkreis Trinitatiskirche u. Pfarrer G. Schäfer<br />
23.01. Gymnastik hält fit<br />
Referentin: Frau M. Meinardus<br />
30.01. Wurzeln und Eigenheiten des Karnevals – mit Anekdoten<br />
Referent: Herr H. Bachmann<br />
Februar<br />
06.02. Karneval im AdeK<br />
13.02. Berühmte Köpfe der Evangelischen in <strong>Bonn</strong><br />
Referent: Pfarrer R. Petrat<br />
20.02. Thema und Referent werden noch bekannt gegeben<br />
27.02. Die Pädagogik von Maria Montessori<br />
Referentin: Frau K. Jasper<br />
19
<strong>Kreuzkirche</strong> unterwegs<br />
Skifreizeit für Familien in Schladming<br />
Alle, die Spaß am Skifahren haben oder es erlernen<br />
möchten und ihre Freizeit gerne mit anderen Familien<br />
verleben, sind herzlich eingeladen,<br />
einen Teil der Osterferien<br />
mit uns zu verbringen.<br />
Unser Skigebiet ist wieder die<br />
Planai, ein lohnendes Ziel für<br />
Anfänger und Fortgeschrittene.<br />
Vormittags bieten wir drei<br />
Skikurse an für Kinder ab 6<br />
Jahre. Für kleinere Kinder gibt<br />
es einen Skikindergarten.<br />
23.03. - 01.04. 2013<br />
Unser Quartier „Rohrmooser Schlössl“ ist<br />
kein Familienhotel, aber eine Pension, in<br />
der wir uns die letzten, inzwischen schon<br />
10 Jahre, immer sehr wohl gefühlt haben.<br />
Reiterfreizeit für Kinder im Osnabrücker Land<br />
Ziel der Reise ist wieder der Ferienhof Rietbrock in Berge. Zahlreiche<br />
Tiere wie Pferde, Ponys, Katzen<br />
und Hunde warten auf die Kinder.<br />
Neben dem Reiten besteht<br />
die Möglichkeit, Kutschfahrten<br />
zu unternehmen.<br />
20.07. - 27.07.2013 (für Kinder ab 10 Jahre)<br />
27.07. - 02.08.2013 (für Kinder von 7 bis 10 Jahre)<br />
Nähere Informationen zu beiden Freizeiten und Anmeldungen bei<br />
Margret Benner (Kontaktdaten auf S. 2).<br />
Zu Besuch in der Heimat Luthers<br />
Am 27.09.2012 starteten wir, 17 Gemeindeglieder mit Pfarrer Schäfer<br />
und Frau Benner, per Bus nach Thüringen. Mittags erreichten<br />
wir die Wartburg in Eisenach und erlebten eine interessante Führung<br />
– mit Blick in die Lutherstube und Rundgang durchs Bach-Haus.<br />
© www.schloessl.at<br />
© www.ferienhof-rietbrock.de<br />
20
Danach ging es weiter in die Goethe- und Schillerstadt Weimar, dort<br />
bezogen wir direkt am historischen Goethe-Park unsere Zimmer im<br />
Hotel Leonardo.<br />
Der zweite Reisetag begann mit dem Besuch der Anna-Amalia-Bibliothek.<br />
Wir staunten über die Wiederherstellung der historischen Bücher<br />
und Räume. Spuren der Brandnacht konnten wir noch erahnen,<br />
da Bücher noch rekonstruiert werden und in den Regalen fehlen.<br />
Wir hatten das große Vergnügen, von einem Weimarer-„Original“<br />
durch die Stadt geführt zu werden: Großen und kleinen Geschichten<br />
sowie Gedichten lauschten wir gespannt in thüringisch-sächsischer<br />
Mundart.<br />
Unsere Thüringen-Rundfahrt erweiterten wir am dritten Tag kurzzeitig<br />
auch ins Bundesland Sachsen-Anhalt und besuchten Bad Kösen<br />
mit seinem eindrucksvollen Gradierwerk und den Dom in Naumburg.<br />
Das Werk des Naumburger Meisters im Westchor mit seinem berühmten<br />
Lettner und den Stifterfiguren beeindruckten uns während<br />
der Führung ganz besonders. Am Nachmittag erreichten wir Bad<br />
Frankenhausen. Dort besichtigten wir im Rundbau des Panoramamuseums<br />
das monumentale Bauernkriegspanorama-Gemälde (mit<br />
einer Höhe von 14 Metern und einem Umfang von 123 Metern).<br />
Ein sehr intensives Erlebnis erwartete uns am vierten Tag im Augustinerkloster<br />
in Erfurt bei dem Besuch des Gottesdienstes. In diesem<br />
Kloster lebte Martin Luther von 1505 bis 1512 als Mönch. Aufgrund<br />
der Restaurierung der Löwen- und Papageienfenster konnten wir<br />
die Lutherrose nur auf einer bedruckten Stoffbahn bewundern. Im<br />
Anschluss haben wir auf dem Stadtrundgang u.a. Station an der<br />
Erfurter Synagoge, der Krämerbrücke und dem Domplatz gemacht.<br />
Einige TeilnehmerInnen besuchten dann noch auf eigenen Wunsch<br />
am Nachmittag die Gedenkstätte Buchenwald.<br />
Dank der sehr guten Organisation von Pfarrer Schäfer und Frau<br />
Benner hatten wir jeden Tag genug Zeit für eigene Erkundungen.<br />
Das Wetter war durchgehend bestens, die Stimmung heiter und<br />
ausgelassen, und so verabschiedeten wir uns schweren Herzens von<br />
Thüringen und kehrten voller wunderbarer Erlebnisse und Eindrücke<br />
zurück in die Heimat.<br />
Maryse Boitte Biermann und Anke Zielinski<br />
21
Ökumene<br />
Ökumenische Lichterfeier<br />
Am Samstagabend vor dem Epiphaniasfest wollen wir<br />
uns gemeinsam zu „Christus als Licht der Welt“ bekennen.<br />
Wir beginnen mit einer Andacht in der <strong>Kreuzkirche</strong>n-Krypta<br />
und ziehen dann mit Kerzen und Gesängen – so es auch 2013 wieder<br />
möglich ist – weiter zur Krypta des Münsters und dann nach St.<br />
Cyprian. Vor Ort hält ein dortiger Geistlicher eine Andacht. Die letzte<br />
Station erwärmt alle mit einem geselligen Ausklang.<br />
05.01.2013, 18 Uhr, Krypta der <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Allianzgebetsabend<br />
Im Rahmen der internationalen Allianzgebetswoche findet in der<br />
Krypta der <strong>Kreuzkirche</strong> der jährliche Allianzgebetsabend statt. Die Liturgie<br />
leitet Pfarrer Rüdiger Petrat, für die geistliche Besinnung und<br />
die musikalische Begleitung sorgt Stefan Niewöhner (CVJM).<br />
14.01.2013, 19 Uhr, Krypta der <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Ökumenische Bibelabende zur Fasten- und Passionszeit<br />
Wer in der Fasten- bzw. Passionszeit geistliche Erfahrungen und<br />
christliche Gemeinschaft erleben möchte, ist mittwochs um 20 Uhr<br />
in den Clubraum des Gemeindehauses eingeladen. Christen verschiedener<br />
Konfessionen betrachten unter fachkundiger Leitung<br />
anhand des ältesten Evangeliums, des Markusevangeliums, das Leben<br />
Jesu unter dem Thema „Die neue Art zu leben und zu sterben“.<br />
Anmeldungen sind nicht erforderlich. Texte liegen aus.<br />
20.02. (Der neue Umgang Gottes mit unserer Welt, Mk 1,1-5)<br />
27.02. (Heilungen durch Jesus – damals und heute, Mk 2,1-12 + 7,31-37)<br />
06.03. (Die Schwierigkeit, Jesus nachzufolgen, Mk 8,27 - 9,1)<br />
13.03. (Sich unter Druck bewähren – bei Jesus abgeschaut, Mk 14,55-64)<br />
20.03., Krypta: Ök. Gottesdienst (Jesus kann schockieren, Mk 16,1-8)<br />
Informationen zu allen ökumenischen Veranstaltungen erhalten Sie<br />
bei Pfarrer Rüdiger Petrat (Kontakdaten auf S. 2).<br />
22
Ökumenische Gesprächskreis<br />
Der Ökumenische Gesprächskreis am 1. Mittwoch des Monats um<br />
20 Uhr im Clubraum des Gemeindehauses beginnt erst wieder nach<br />
den Osterferien.<br />
Die Termine und Themen werden in der nächsten Ausgabe unseres<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>es bekanntgegeben.<br />
Ökumenischer Arbeitskreis St. Petersburg<br />
Alle „neuen“ Nachrichten aus St. Petersburg sind immer wieder die<br />
„alten“: Niedrige Renten, steigende Preise, Krankheiten und Behinderungen,<br />
alleinerziehende Mütter und uneheliche Kinder und<br />
ein Staat, in dem viele Menschen unter dem Rentenniveau leben<br />
müssen! Diese Armen möchten sich aber wenigstens auch einmal<br />
im Jahr richtig satt essen und sich freuen können: Weihnachten! Ich<br />
würde mich freuen, wenn wir ihnen dabei helfen könnten!!<br />
Liebe deutsche Freunde,<br />
ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Hilfe, die Sie für behinderte<br />
Menschen in Russland leisten. Ich habe Krebs und Zuckerkrankheit.<br />
Die Arzneimittel, die mir helfen, kann ich nicht kostenlos<br />
bekommen. Also muss ich sie kaufen. Meine Rente beträgt aber<br />
nur 8.000 Rubel (1 € = 40 Rubel). Wenn ich davon die Miete, den<br />
Strom und die Medikamente bezahlt habe, habe ich kein Geld<br />
mehr übrig für Lebensmittel.<br />
Haben Sie deshalb ganz herzlichen Dank für Ihre Hilfe!<br />
Ich wünsche, dass Gott Ihnen Gesundheit und ein langes Leben<br />
schenken möchte.<br />
Mit Hochachtung<br />
Volnuhina L.D.<br />
So bitte ich noch einmal um Geldspenden. Allen Gemeindegliedern<br />
und Spendern wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest!<br />
Renate Klimesch<br />
Spendenkonto<br />
<strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde / Konto 364 /<br />
Sparkasse Köln<strong>Bonn</strong> (BLZ 370 501 98) / Stichwort „St. Petersburg“<br />
23
Konzerte und Gottesdienste<br />
Sontag, 02.12.2012:<br />
10:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Freitag, 07.12.2012:<br />
19:00 Uhr, Krypta<br />
am 7. um 7.<br />
Eintritt (Abendkasse):<br />
10 €, erm. 7 €<br />
Samstag, 08.12.2012:<br />
15:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Eintritt frei<br />
Sonntag, 09.12.2012:<br />
19:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Eintritt (Vorverkauf):<br />
12 €, erm. 8 €<br />
Samstag, 15.12.2012:<br />
11:30 Uhr, Orgelempore<br />
reingehört...<br />
Orgel am Samstag<br />
Eintritt frei<br />
Gottesdienst zum 1. Advent<br />
Kantate zum Mitsingen<br />
G. A. Homilius: „Ein hoher Tag kömmt“<br />
• Kantorei und Orchester mit Gästen<br />
Leitung: Karin Freist-Wissing<br />
„Have yourself a merry little christmas“ –<br />
ein musikalischer Adventskalender<br />
• Theresa Nelles (Sopran)<br />
• Elisabeth Wand (Barockcello)<br />
• Stefan Horz (Cembalo, Orgel, E-Piano)<br />
VOX BONA Weihnachtskonzert<br />
exklusiv für Mitglieder des Freundeskreises,<br />
deren Gäste und Neumitglieder<br />
• VOX BONA, Kammerchor<br />
Leitung: Karin Freist-Wissing<br />
Weihnachtskonzert „Joyful, joyful“<br />
• <strong>Bonn</strong> Voice<br />
• Sunday Morning<br />
Leitung: Tono Wissing<br />
Eine weihnachtliche Orgelführung<br />
Improvisation zu Weihnachtsliederwünschen,<br />
30 Minuten Orgelmusik mit Moderation<br />
auf der Orgelempore<br />
• Stefan Horz (Moderation und Orgel)<br />
Dienstag, 18.12.2012 u. J. S. Bach: Weihnachtsoratorium, 1-3+6<br />
Mittwoch, 19.12.2012: • Solisten<br />
20:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong> • Kantorei und Orchester<br />
Eintritt (Vorverkauf): Leitung: Karin Freist-Wissing<br />
20 €, 15 €; erm. 15 €, 10 €<br />
24
Sonntag, 23.12.2012:<br />
18:30 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Montag, 24.12.2012:<br />
24:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Dienstag, 01.01.2013:<br />
11:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Kirchenjahreszeiten<br />
Eintritt frei<br />
Sonntag, 06.01.2013:<br />
10:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Montag, 07.01.2013:<br />
19:00 Uhr, Krypta<br />
am 7. um 7.<br />
Eintritt: 10 €; erm. 7 €<br />
Samstag, 23.02.2013:<br />
19:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Eintritt (Vorverkauf):<br />
12 €; erm. 8 €<br />
Sonntag, 24.02.2013:<br />
10:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Weihnachtskonzert der Stadtwerke <strong>Bonn</strong><br />
J. G. Rheinberger: Stern über Bethlehem<br />
• Solisten, VOX BONA, Sunday Morning<br />
• Beethoven Orchester <strong>Bonn</strong><br />
Leitung: Stefan Blunier<br />
Mitternachts-Mette an Heiligabend<br />
G. A. Homilius: „Ein hoher Tag kömmt“<br />
• Ensembles der <strong>Kreuzkirche</strong><br />
• Stefan Horz (Orgel)<br />
Leitung: Karin Freist-Wissing<br />
Festliche Neujahrsmatinee –<br />
„Wie schön leuchtet der Morgenstern“<br />
Werke von Buxtehude, Bach, Dubois u.a.<br />
• Stefan Horz (Orgel)<br />
Gottesdienst zum Dreikönigstag<br />
J. S. Bach: Weihnachtsoratorium, Teil 6<br />
• Solisten, Kantorei und Orchester<br />
Leitung: Karin Freist-Wissing<br />
„Karmic Episode“<br />
• Roger Hanschel (Altsaxophon)<br />
Festliches Konzert für Bläser und Orgel<br />
Werke von Gabrieli, Massaino, Bach u.a.<br />
• Bläserensemble der <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Leitung: Thomas Ludes<br />
• Stefan Horz (Orgel)<br />
Gottesdienst mit dem Orchester<br />
G. Ph. Telemann: Streichersuite G-Dur<br />
Leitung: Karin Freist-Wissing<br />
25
Verkündigung durch Musik<br />
Interview mit Orgelbauer Philipp C. A. Klais<br />
und Organist Stefan Horz<br />
Bergmann-Brzóska: Herr Klais, Sie bauen Orgeln für große Kirchen<br />
und Konzertsäle in der ganzen Welt. Morgen fliegen Sie beispielsweise<br />
für ein neues Projekt nach Asien. Was reizt Sie da an solch einer<br />
kleinen Orgel für die kleine Krypta der <strong>Kreuzkirche</strong>?<br />
Klais: Es kommt nicht auf die Größe an, sondern auf die Qualität. Wir<br />
Orgelbauer haben den schönsten Beruf, weil wir in den schönsten<br />
Räumen der Welt arbeiten dürfen. Ich habe zusammen mit Herrn<br />
Horz vor einigen Jahren die Krypta besucht und war fasziniert von<br />
diesem sehr schönen, intimen und geschlossenen Raum. Was mich<br />
nicht beeindruckt hat, war die schreckliche Sperrholzwand hinter<br />
dem Altar.<br />
Horz: Sie gehört nicht zum eigentlichen Raumkonzept der Krypta, sondern<br />
ist von einer Kunstausstellung übrig geblieben. Wenn die Platte<br />
wieder weg kommt, öffnet sich der Raum ein ganzes Stück weiter.<br />
Klais: Dadurch wurde die Krypta in ihren Dimensionen entstellt. Es<br />
muss also darum gehen, den Raum hinter dem Altar auch wieder als<br />
sichtbaren Raum zu integrieren. Das eröffnet die Möglichkeit, eine<br />
ganz neue Vision zur Nutzung zu entwickeln.<br />
Bergmann-Brzóska: Sie haben beide bereits<br />
viel Zeit und Energie in die neue Krypta-Orgel<br />
investiert. Was war Ihnen, Herr Klais, als Orgelbauer<br />
in diesem Entstehungsprozess besonders<br />
wichtig?<br />
Klais: Für mich war von Anfang an klar, dass<br />
das Instrument transparent sein muss und<br />
dass ich von allen Seiten darum herumgehen<br />
kann. Den eigentlich vorhandenen transparenten<br />
Durchgangsbereich wollte ich nicht<br />
mit einer Mauer verschließen, die Größe des<br />
Raums soll in ganzer Länge erlebbar bleiben.<br />
© Ivo Mayr, Aachen<br />
Philipp Klais:<br />
Handwerker und Visionär<br />
26
© Benjamin Hupfer<br />
Stefan Horz:<br />
Musiker in Zeit und Raum<br />
Ich möchte dem Altar aber einen Rücken, einen Abschluss geben.<br />
Daraus ist die Idee entstanden, der Orgel, als Dienerin der Liturgie, einen<br />
Ort zu geben, an dem sie – für jeden zugänglich – wahrnehmbar<br />
und in ihrer Technik erlebbar ist. Dieser musikpädagogische Ansatz ist<br />
eine Chance, denn wir sind alle begeistert von interaktiven Museen,<br />
in denen wir etwas drehen und schrauben, mit den Fingern erspüren<br />
oder ausprobieren können. Und genau so etwas möchten wir im Bereich<br />
der Orgel haben.<br />
Bergmann-Brzóska: Und worauf haben Sie, Herr Horz, als Kirchenmusiker<br />
besonderen Wert gelegt?<br />
Horz: Ein Wunsch von mir war, dass die Orgel eine etwas ungleichstufige<br />
Stimmung hat. Für das Spielen von alter Musik, die zu meinen<br />
Schwerpunkten gehört, ist das relevant. Die Orgel bleibt trotzdem alltagstauglich<br />
für Gottesdienste und Vertretungen.<br />
Unsere jetzige Orgel ist nicht konzert- und eigentlich auch nicht gottesdienstfähig.<br />
Vieles kann man mit ihr nicht machen. Sobald für ein<br />
Konzert eine Orgel gebraucht wird, wuchten wir immer die kleine<br />
Truhenorgel von oben die Treppe herunter. Die, die dabei mithelfen,<br />
wissen, wie schwer sie ist.<br />
Wir feiern in der Krypta die gleiche Zahl an Gottesdiensten wie oben<br />
und dann spielt man immer auf einem „Hilfsinstrument“. Außerdem<br />
gibt es viele Sondergottesdienste in der Krypta mit Wünschen zur Orgelmusik.<br />
In der Vergangenheit mussten wir<br />
diese oftmals ablehnen – beispielsweise bei<br />
der Gedenk-Trauerfeier von Otto Graf Lambsdorff,<br />
bei Gottesdiensten der Landeskirche<br />
oder Schulgottesdiensten. Deshalb müsste<br />
dieser Verkündigungsraum eigentlich auch<br />
entsprechend ausgestattet werden.<br />
Bergmann-Brzóska: Die neue Krypta-Orgel ist<br />
also etwas ganz Besonderes und Innovatives?<br />
Klais: Ja, wir haben damals zusammengetragen,<br />
was ein ganz besonderes, spezielles Instrument<br />
ausmachen würde, was es in <strong>Bonn</strong><br />
noch nicht gibt – aber nicht aus der Aufgaben-<br />
27
stellung heraus, etwas Neues zu schaffen. Denn es gibt viel Neues,<br />
aber nicht alles ist sinnvoll. Wir wollen eine liturgische Orgel, die eine<br />
andere musikalische Ausrichtung als die große Orgel in der <strong>Kreuzkirche</strong><br />
hat. Sie soll kein Museumsstück sein. Sie wird zugänglich, von<br />
allen Seiten erlebbar, durchsichtig im wahrsten Sinne des Wortes<br />
und sehr interaktiv sein, für Kinder und Erwachsene. Dinge selber zu<br />
„durchblicken“ , selber zu erfahren , das steht bei diesem Instrument<br />
im Mittelpunkt. Deshalb hat die neue Orgel neben einem Motor auch<br />
einen Balg mit einer mechanischen Pumpvorrichtung. Wir möchten<br />
das Pumpen des Balges sichtbar machen, zeigen, welche Energie für<br />
den Spieler bereitgestellt werden muss, damit dieser das Instrument<br />
erklingen lassen kann.<br />
Horz: Das ist auch in einem Konzert toll, denn der atmende Wind ist<br />
ungleichmäßiger als maschinengeschöpfter Wind. Das ist dann näher<br />
dran an einer singenden Stimme oder einer Flöte. Ansonsten ist die<br />
Orgel eher eine Musikmaschine. Der Wind wird eingeschaltet, steht<br />
dann da und ist gleich. Ursprünglich ist das nicht so gedacht gewesen.<br />
Klais: Wir wollten eine Orgel schaffen, die basierend auf den Traditionen<br />
vergangener Tage eine Vision für die Zukunft darstellt.<br />
Horz: Der musikpädagogische Ansatz der Orgel ist einzigartig für<br />
<strong>Bonn</strong>. In einer mittelgroßen Stadt wie <strong>Bonn</strong>, in der es etliche schöne<br />
Instrumente gibt, ist das sehr wichtig, vor allem da die <strong>Kreuzkirche</strong><br />
selbst schon ein schönes Instrument hat. Die völlige Transparenz und<br />
Musikpädagogischer Buchtipp für Kinder und Erwachsene<br />
Die Orgel ist die Königin der Instrumente, faszinierend<br />
und mächtig im Klang. Sie beeindruckt mit ihrer<br />
Schönheit und Vielfalt, ist aber auch kompliziert<br />
und voller Geheimnisse. Man weiß fast gar nichts von<br />
dem, was sich hinter ihrer prachtvollen Fassade befindet.<br />
Wie viele Pfeifen hat eine Orgel, wie funktioniert<br />
sie, und wie sieht eine Orgelbauwerkstatt aus?<br />
Das alles und vieles mehr wird in dem Buch mit Hilfe<br />
von lebendigen, informativen Bildern und kurzen Texten<br />
erzählt.<br />
Ksenia Bönig: Das große Buch der Orgel. Hrsg. vom Bund Deutscher Orgelbauer<br />
(BDO), 2011, 28 Seiten, € 19.50, ISBN 978-3-00-034534-0<br />
28
Visualisierbarkeit des Orgelspiels ist eine innovative Idee, die auch<br />
den Bau dieser Orgel rechtfertigt.<br />
Und sicherlich ist auch die ungleichstufige Stimmung, die ich mir gewünscht<br />
habe, etwas Besonderes für <strong>Bonn</strong>, wenn auch etwas subtil.<br />
Klais: Mit diesem Instrument hat man unendlich viele Möglichkeiten.<br />
Es geht aber nicht darum, sich als Gemeinde solch eine Orgel als musikalisches<br />
Spielzeug zu leisten. Das wäre der falsche Ansatzpunkt,<br />
denn es geht darum, Menschen zu erreichen, zu begeistern und auch<br />
musikalisch weiterzubilden – eine Kernaufgabe der Kirchen.<br />
Bergmann-Brzóska: Könnten Sie denn direkt mit dem Bau der Orgel<br />
anfangen, Herr Klais?<br />
Klais: Theoretisch ja. Eine Orgel braucht aber immer eine gewisse Zeit,<br />
um „zu wachsen“. Unsere Werkstatt ist extrem traditionell. Wir nehmen<br />
die Holzauswahl sehr sorgfältig vor, denn eine Orgel ist darauf<br />
angelegt, Jahrhunderte zu überdauern. Wir verwenden nur Stämme,<br />
die zwischen 180 und 220 Jahrringen haben, und achten auf einen<br />
verantwortungsvollen Umgang mit dem Rohstoff.<br />
Bergmann-Brzóska: Welche neuen Möglichkeiten würde die neue Orgel<br />
– z.B. bei den Konzerten „am 7. um 7.“ – bieten, Herr Horz?<br />
Horz: Mit der neuen Orgel wäre das ganze Repertoire der Orgelmusik<br />
möglich. Es gibt so viel schöne Musik – speziell für kleine Orgeln und<br />
kleine Räume: Hausandachten von Bach, Schübler-Choräle, Werke<br />
von Buxtehude. Ich könnte mir auch Kammermusik mit erweitertem<br />
Quartett oder die Orgel als Begleitinstrument zu einer Geige, Flöte<br />
oder zu Gesang vorstellen. Die neue Orgel würde auch die Möglichkeit<br />
bieten, die Musik einzuführen bzw. moderierend zu spielen.<br />
Ideen habe ich unendlich viele. Wir setzen auch heute schon einiges<br />
um, aber manches macht man nicht, weil man eben nicht andauernd<br />
und für alles, die Truhenorgel herunter und wieder herauf schleppen<br />
möchte. Dann entfällt auch vieles, weil es eben zu aufwendig ist.<br />
Die neue Orgel ergänzt sofort die Möglichkeiten – auch um manches,<br />
was man jetzt vielleicht noch gar nicht weiß.<br />
Unterstützen auch Sie dieses einzigartige Projekt und spenden für die<br />
neue Orgel – auf das Konto 1011 35 1014 der <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde<br />
bei der KD-Bank Duisburg (BLZ 350 601 90), Stichwort „Kryptaorgel“!<br />
29
Dichter der Kirche<br />
Zum 70. Todestag von Jochen Klepper<br />
„Wir sterben nun – ach, auch das steht bei Gott – Wir<br />
gehen heute nacht gemeinsam in den Tod. Über uns<br />
steht in den letzten Stunden das Bild des Segnenden<br />
Christus, der um uns ringt. In dessen Anblick endet<br />
unser Leben“<br />
Das ist der letzte Eintrag Kleppers in seinen Tagebüchern vom 10.<br />
Dezember 1942, dem Donnerstag vor dem 3. Advent. Wenige Stunden<br />
zuvor hatte Adolf Eichmann die Ausreisegenehmigung der<br />
Tochter abgelehnt. In der folgenden Nacht nahm sich Jochen Klepper,<br />
einer der bedeutendsten protestantischen Schriftsteller und<br />
Liederdichter des 20. Jahrhunderts, in Berlin zusammen mit seiner<br />
von der Deportation bedrohten jüdischen Frau und der Stieftochter<br />
das Leben.<br />
Der schlesische Pfarrerssohn wollte selbst Pfarrer werden. Nach dem<br />
Abbruch des Theologiestudiums arbeitete er in Breslau und später in<br />
Berlin als Journalist und Schriftsteller. Seinen größten schriftstellerischen<br />
Erfolg erzielte Klepper mit dem 1937 erschienenen Friedrich-<br />
Wilhelm-Roman „Der Vater“. Im Jahr darauf erschien seine Gedichtsammlung<br />
„Kyrie“ – ein Erfolg, nicht nur bei Theologen, Kantoren<br />
und Komponisten.<br />
Jetzt wurde Klepper als das wahrgenommen, was er immer sein<br />
wollte: ein protestantischer Dichter, ein Dichter der Kirche. Von keinem<br />
Dichter des 20. Jahrhundert gibt es so viele Lieder im Evangelischen<br />
Gesangbuch wie von Jochen Klepper, 12 Kirchenlieder, drei im<br />
katholischen Gotteslob. Zu den beiden bekanntesten Liedern zählen<br />
das Morgenlied „Er weckt mich alle Morgen“ und das Adventslied<br />
„Die Nacht ist vorgedrungen“.<br />
Joachim Rott<br />
Veranstaltungshinweis<br />
Markus Baum, Verfasser der jüngsten Biographie von Jochen Klepper,<br />
spricht am Donnerstag, 13. Dezember 2012, um 16:30 Uhr im Evangelischen<br />
Gemeindeforum Auerberg (Helsinkistr.4).<br />
30
Musikkultur leben.<br />
Wir begeistern uns für die einzigartige Musikkultur in der <strong>Bonn</strong>er<br />
<strong>Kreuzkirche</strong>. Wir pflegen die traditionelle Kirchenmusik und sind<br />
gleichzeitig neugierig auf ungewöhnliche musikalische Erlebnisse.<br />
250 aktive »Kruzianer« musizieren auf professionellem<br />
Niveau und erreichen in Konzerten, Gottesdiensten und spektakulären<br />
Großprojekten viele Menschen, Zuhörer ebenso wie Musiker.<br />
Wir präsentieren eine lebendige und vielfältige Musikkultur<br />
für Musikbegeisterte:<br />
Breitenmusik vom Kinderchor über den preisgekrönten Kammerchor<br />
bis zur Kantorei, von der Orgel über das Barockensemble<br />
bis zum Sinfonieorchester, vom Choral über das Oratorium bis<br />
hin zu zeitgenössischer, experimenteller Musik.<br />
Lebendige Musikkultur<br />
zwischen<br />
Tradition & Innovation<br />
Tradition und Innovation gestalten.<br />
Dank des finanziellen und ideellen Engagements der rund 250<br />
Mitglieder auf der Bühne und hinter den Kulissen entstanden in<br />
den letzten Jahren außerordentliche Projekte: Mitsingkonzerte,<br />
Sinfonie- und Solokonzerte, Rundfunk- und CD-Produktionen<br />
und Live-Mitschnitte, Musikreihen wie das Bachfest und »am 7.<br />
um 7«, erfolgreiche Teilnahmen an internationalen Wettbewerben<br />
und szenische Musiktheateraufführungen wie die Johannespassion.<br />
Musikbegeisterung teilen.<br />
Werden Sie Mitglied und genießen Sie das Musikleben in der<br />
<strong>Kreuzkirche</strong>!<br />
Seit 1996 vereint der Freundeskreis Musikschaffende und Konzertpublikum<br />
in anregendem Austausch und aus Freude an der<br />
Musik. Seien Sie dabei und erhalten Sie regelmäßige Informationen<br />
zum Konzertprogramm sowie Konzertkarten und CDs aus<br />
der <strong>Kreuzkirche</strong>nedition zum Vorzugspreis. Wir freuen uns auf<br />
Sie und wünschen Ihnen anregende musikalische Eindrücke!<br />
Am 2. Adventssamstag, den 8.12. um 15.00 Uhr laden wir alle<br />
unsere Mitglieder zu unserem »Danke-Schön-Konzert« in die<br />
<strong>Kreuzkirche</strong> ein. Freunde und Bekannte unserer Mitglieder sind<br />
ebenfalls herzlich eingeladen. Die Eintrittskarte für Sie und Ihre<br />
Freunde ist Ihr Mitgliedsausweis.<br />
Freundeskreis Musik<br />
in der <strong>Kreuzkirche</strong> e.V.<br />
Adenauerallee 37<br />
53113 <strong>Bonn</strong><br />
freundeskreis@<br />
kreuzkirchenmusik.org<br />
http://freundeskreis.<br />
kreuzkirche-bonn.de/<br />
Vorsitzender:<br />
Dr. Hans Martin Giesler<br />
Sparkasse Köln<strong>Bonn</strong><br />
Konto-Nr. 190 035 65<br />
BLZ 370 501 98
Aus der Landeskirche<br />
Präses-Wahl mit drei KandidatInnen<br />
Während der Landessynode 2013, die vom 06.01. bis<br />
12.01.2013 in Bad Neuenahr tagt, wird der bzw. die<br />
Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) neu gewählt, da<br />
Präses Nikolaus Schneider in den Ruhestand tritt.<br />
Drei KandidatInnen sind für die Nachfolge vorgeschlagen:<br />
Die bisherige Vizepräses Petra Bosse-Huber (Wuppertal), Dr. Ellen<br />
Ueberschär (Fulda) und Oberkirchenrat Manfred Rekowski (Wuppertal).<br />
Die Kandidatur von Frau Dr. Ueberschär<br />
ist eine echte Überraschung, weil das<br />
rheinische Präses-Amt bisher immer intern<br />
besetzt wurde. Mit Frau Dr. Ueberschär tritt<br />
also erstmals eine Kandidatin „von außen“<br />
an. Man darf gespannt sein, wie die Landessynode<br />
sich entscheidet.<br />
Darüber hinaus sind weitere haupt- und<br />
nebenamtliche Mitglieder der 16-köpfigen<br />
Kirchenleitung (Präsidium der Landessynode)<br />
neu zu wählen. Auch der langjährige<br />
Leiter des Landeskirchenamtes,<br />
Vizepräsident<br />
Christian<br />
Drägert, tritt in<br />
den Ruhestand.<br />
Pfarrer<br />
Gerhard Schäfer<br />
© www.ekir.de<br />
© www.ekir.de<br />
Sie kandidieren für das höchste Repräsentantenamt der rheinischen<br />
Landeskirche: Vizepräses Petra Bosse-Huber (oben), Oberkirchenrat<br />
Manfred Rekowski (links) und Dr. Ellen Ueberschär (rechts).<br />
© www.ekir.de<br />
32
Reformation und Toleranz<br />
Das Jahr 2012 mit seinem Thema „Reformation und<br />
Musik“ geht zu Ende und ein neues Themenjahr im<br />
Rahmen der Lutherdekade beginnt. So lautet das Thema<br />
für 2013 „Reformation und Toleranz“.<br />
Das Jahresthema ist nicht einfach: Für Toleranz sind<br />
zwar irgendwie (fast) alle. Doch schon bei der Definition<br />
des Begriffs zeigen sich Probleme. Wo beginnt Toleranz für mich,<br />
wo hört sie auf? Wo liegen für mich ihre Wurzeln und ihre Widerstände?<br />
Ist das Kreuz Christi ein christliches Sinnbild für unbedingte Toleranz?<br />
Es geht auch selbstkritisch um die „Schatten“ der Reformation;<br />
d.h. um die Frage, wie intolerant die Reformation und die Reformatoren<br />
– die zunächst ja selbst verfolgt wurden und um Toleranz und<br />
Akzeptanz kämpfen mußten – gegenüber Andersdenkenden waren.<br />
Äußerer Anlass für diese<br />
Fragen sind zwei kirchenhistorische<br />
Jubiläen im<br />
Jahr 2013: der 450. Jahrestag<br />
der Entstehung des<br />
„Heidelberger Katechismus“,<br />
des von Johannes<br />
Calvin entwickelten Reformierten<br />
Katechismus (das<br />
„Gegenstück“ zu Luthers<br />
Kleinem und Großen Katechismus)<br />
und der 40.<br />
Jahrestag der „Leuenberger<br />
Konkordie“, die 1973<br />
Themenjahr 2013 der Lutherdekade – Schatten<br />
der Reformation. Der lange Weg zur Toleranz!<br />
versuchte, eine lange Auseinandersetzung zwischen Reformierten<br />
und Lutheranern im Abendmahlsverständnis zu beenden und beiden<br />
evangelischen Konfessionen die gemeinsame Feier des Abendmahls<br />
zu ermöglichen. Ein Thema zum Nachdenken also!<br />
Pfarrer Gerhard Schäfer<br />
© Katrin Binner / www.ekd.de<br />
33
Gottesdienstplan<br />
Dezember 2012 - Februar 2013<br />
01.12. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Petrat<br />
02.12. 10.00 Uhr 1. Advent Pfr. Petrat<br />
Kantate zum Mitsingen:<br />
G.A. Homilius: „Ein hoher Tag kömmt“<br />
08.12. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Schäfer<br />
09.12. 10.00 Uhr 2. Advent Pfr. Schäfer<br />
15.12. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Petrat<br />
16.12. 10.00 Uhr 3. Advent Pfr. Petrat<br />
Familiengottesdienst,<br />
anschl. Weihnachtsbaumschlagen<br />
22.12. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Vikarin Roth<br />
23.12. 10.00 Uhr 4. Advent Vikarin Roth<br />
24.12. Heiligabend<br />
16.00 Uhr Familien-Christvesper mit Krippenspiel Pfr. Petrat<br />
18.00 Uhr Predigt-Christvesper mit Musik Pfr. Schäfer<br />
24.00 Uhr Mitternachts-Mette mit Chormusik Pfr. Petrat<br />
25.12. 10.00 Uhr 1. Weihnachtsfeiertag Pfr. Schäfer<br />
26.12. 10.00 Uhr 2. Weihnachtsfeiertag Vikarin Roth<br />
Singegottesdienst<br />
mit Weihnachtslieder-Wunschsingen<br />
30.12. 10.00 Uhr 1. Sonntag nach dem Christfest Vikarin Roth<br />
31.12. 18.00 Uhr Altjahresabend Pfr. Petrat<br />
05.01. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Petrat<br />
Liturgische Nacht zu Epiphanias<br />
06.01. 10.00 Uhr Epiphanias Vikarin Roth<br />
12.01. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Schäfer<br />
13.01. 10.00 Uhr 1. Sonntag nach Epiphanias Pfr. Schäfer<br />
35
19.01. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Petrat<br />
20.01. 10.00 Uhr Letzter Sonntag nach Epiphanias Pfr. Petrat<br />
26.01. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Schäfer<br />
27.01. 10.00 Uhr Septuagesimae Pfr. Schäfer<br />
02.02. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Petrat<br />
03.02. 10.00 Uhr Sexagesimae Pfr. Petrat<br />
09.02. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Schäfer<br />
10.02. 10.00 Uhr Estomihi Pfr. Schäfer<br />
16.02. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Petrat<br />
17.02. 10.00 Uhr Invokavit Pfr. Petrat<br />
23.02. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Schäfer<br />
24.02. 10.00 Uhr Reminiszere Pfr. Schäfer<br />
02.03. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Vikarin Roth<br />
03.03. 10.00 Uhr Okuli Vikarin Roth<br />
Die Wochenschlussgottesdienste finden in der Krypta der <strong>Kreuzkirche</strong><br />
statt, die Sonn- und Feiertagsgottesdienste mit anschließendem<br />
Kirchenkaffee in der <strong>Kreuzkirche</strong>.<br />
Abendmahl<br />
Kindergottesdienst<br />
Offene <strong>Kreuzkirche</strong><br />
Die <strong>Kreuzkirche</strong> ist zur Besinnung und Besichtigung<br />
dienstags bis samstags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
und sonntags von 9.00 Uhr bis 14.30 Uhr geöffnet.<br />
Die Mitglieder des Arbeitskreises „Offene <strong>Kreuzkirche</strong>“ ermöglichen<br />
allen Interessierten, unsere Kirche zu erkunden oder im Alltag kurz<br />
inne zu halten.