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Gemeindebrief - Kreuzkirche Bonn

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<strong>Gemeindebrief</strong>März - April - Mai 2013 Nr. 143450 JahreHeidelberger Katechismus S. 12PassionenStationen –Kunstprojekt zur Passionszeit S. 14„Wir wollen sehen,wo die Töne herkommen, ...“ S. 27Evangelische <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde <strong>Bonn</strong>


EditorialLiebe Gemeindeglieder,liebe Leserinnen und Leser unseres <strong>Gemeindebrief</strong>es,„Riskier was!“ – So lautet in diesem Jahr das Mottoder Fastenaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland,der Aktion „7 Wochen Ohne“. Ein provokantesMotto. Es sagt: Glaube geht nicht ohne Veränderung, nicht ohneRisiko. Glaube braucht Kraft und Mut.In der Bibel wimmelt es von Frauen und Männern, die ein Risikoeingegangen sind; die sich oder etwas verändert haben. Von Menschen,die übers Wasser laufen, wird dort erzählt; genauso wie voneiner Hochschwangeren, die auf Reisen geht, ohne vorher ein Hotelgebucht zu haben. Da sind Leute, die von jetzt auf gleich Haus undHof verlassen; mittellose Witwen, die mächtigen Richtern auf denWecker gehen; und ein unstudierter Wanderprediger, der es sichmit Staat und Klerus gleichzeitig verscherzt. Jenseits der Hochsicherheitszonenliegt jede Menge Leben. Wer mehr riskieren will, mussauch einmal Veränderungen wagen.Wir riskieren etwas durch die Pläne zur Errichtung des Kirchenpavillonsvor der <strong>Kreuzkirche</strong> und der Neugestaltung des Vorplatzes. Wirsind aber im Presbyterium nach reiflicher Überlegung mehr denn jedavon überzeugt, dass diese Kooperation notwendig und richtig ist.Nun ist es bald soweit; es gibt konkrete Termine (S. 10: Aus demPresbyterium). Der Kirchenkreis befindet sich zwischenzeitlich in derDer Besuchsdienstkreis I unsererGemeinde besucht ältere Gemeindemitgliederan ihrem Geburtstag.Neue Mitglieder sind in unserem Kreisjederzeit herzlich willkommen.Wenn Sie uns kennenlernen möchten,melden Sie sich bitte bei Frau Ute Weber(Tel. 911 02 22).Genehmigungsphase des Vorhabens mit den Behörden der Stadt<strong>Bonn</strong>.Etwas riskiert haben auch die Männer und Frauen der Reformationszeit.Der Heidelberger Katechismus, dessen 450. Geburtstag wir indiesem Jahr feiern, wollte dasselbe, wozu uns die Aktion „7 WochenOhne“ ja auch anleiten will: Dass Menschen anders leben. Dass sieihr Leben auf Jesus Christus hin ausrichten. Die Andacht von VikarinRoth beschäftigt sich deshalb ebenso mit diesem Dokument (S. 6)wie der kurze geschichtliche Abriss von Georg Rieger (S. 12).In Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Forum des Kirchenkreisesfindet in der diesjährigen Passionszeit wieder ein stadtweitesKunstprojekt – PassionenStationen – statt (S. 14). Und im März undApril zeigt eine Bilderausstellung in der Krypta unter dem Titel „Hoffnung“,was Veränderung im Leben eines Menschen bedeuten kann(S. 15).Daneben gibt es wieder viele weitere Angebote aus den Gruppenund Kreisen unserer Gemeinde.„Riskier was!“ – Sind Sie dabei?Ich grüße Sie herzlich im Namen des ganzen Presbyteriums,Ihr Pfarrer Gerhard Schäfer, PresbyteriumsvorsitzenderImpressumHerausgeber:Redaktion:Layout:Druck:Auflage:Presbyterium der Ev. <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde <strong>Bonn</strong>, VorsitzenderPfarrer Gerhard Schäfer, Hans‐Iwand‐Str. 6, 53113 <strong>Bonn</strong>Tobias Bergmann-Brzóska (tbb), Ulrike Brzóska, Rüdiger Petrat,Gerhard Schäfergemeindebrief@brzoska-online.deTobias Bergmann-Brzóska<strong>Gemeindebrief</strong>druckerei, Groß Oesingen4.400 ExemplareNamentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinungdes Presbyteriums oder des Öffentlichkeitsausschusses wieder, sondern stellen diepersönliche Ansicht der Autorin bzw. des Autors dar.Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 21.04.20134 5


andachtLiebe Gemeinde,na, sind Sie noch ganz bei Trost?Das ist eine Frage, die – wenn sie so gestellt wird –einen ironischen Unterton hat und die deutlich macht, dass man denanderen nicht ganz ernst nimmt.Aber es ist auch eine Frage, die – wenn sie ohne Spöttelei gestelltwird – einen christlichen Unterton hat und die deutlich macht, dassman den anderen sehr wohl ernst nimmt.Denn eine Antwort auf die christliche Frage nach dem, was uns hältund unser Trost ist, ist eine zutiefst persönliche. Schnelle, unüberlegteAntworten greifen zu kurz. Ohne mit sich selbst ins Gespräch zukommen, kann sie kaum beantwortet werden.Trotz – oder vielleicht auch genau wegen – dieser Tiefe, ist es dieFrage, die der Heidelberger Katechismus an den Anfang stellt. DieFrage, auf deren Antwort er sich gründet und auf die alle weiterenFragen aufbauen: Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?Der Heidelberger Katechismus feiert dieses Jahr seinen 450. Geburtstag.Aber so alt die Frage und die Antwort darauf auch seinmögen, sind sie doch heute um nichts weniger aktuell und gehenuns heute ebenso an, wie die Leser der vergangenen Jahr(hundert)e.Dies zeigt sich gewiss auch an den vielen Fassungen, die erschienensind und durch die die Sprache des zum Bekenntnis gewordenenTextes immer wieder zeitgemäß und allgemeinverständlich angepasstwurde.In der Fassung aus dem Jahr 1997 lauten die erste Frage und Antwort:Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?Daß ich mit Leib und Seele im Leben und im Sterben nicht mir, sondernmeinem getreuen Heiland Jesus Christus gehöre.Er hat mit seinem teuren Blut für alle meine Sünden vollkommen bezahltund mich aus aller Gewalt des Teufels erlöst; und er bewahrtmich so, daß ohne den Willen meines Vaters im Himmel kein Haarvon meinem Haupt kann fallen, ja, daß mir alles zu meiner Seligkeitdienen muß.Darum macht er mich auch durch seinen Heiligen Geist des ewigenLebens gewiß und von Herzen willig und bereit, ihm forthin zu leben.Es ist eine Frage, die für mich besonders mit Blick auf Ostern wichtigund gegenwartsnah wird. Deren Antwort sich mir besonders an dendunklen Tagen der Passionszeit aufdrängt und nach einer Reaktionmeinerseits verlangt.Da leidet jemand – für mich. Da stirbt jemand – für mich. Da nimmtjemand dem Tod das letzte Wort – für mich.Das macht den Karfreitag schwer und bedrückend. Für manchekaum auszuhalten.Besonders angesichts von Leiden und Sterben suchen wir nach einemaufrichtenden Halt und einer ermutigenden Hoffnung. Wir sinddankbar für den aufmunternden Zuspruch und den angebotenenTrost. Und doch stolpere ich ein wenig über die Antwort.Wieso gehöre ich mir nicht selbst? Als Grund gibt es da wohl nur deneinen, aus dem wir auch Weihnachten und Ostern feiern: Weil Gottuns liebt und uns seine Liebe schenkt.Und weil Gott mit seiner Liebe an uns festhält, gehören wir zu ihmund haben Teil an seinem Sterben – und seinem Auferstehen. WeilGott mit seiner Liebe an uns festhält, lässt er uns lieben und hoffen.Weil Gott mit seiner Liebe an uns festhält, bietet er uns diesen Trostan. Diesen einen Trost, der trägt und hält – in diesem Leben undüber dieses Leben hinaus. Gott hält mit seiner Liebe an uns fest undist ganz bei uns.Und weil er ganz bei uns ist, können wir ganz „bei Trost“ sein.Ihre Vikarin Denise Roth6 7


Aus dem GemeindelebenRadio-Gottesdienst aus der <strong>Kreuzkirche</strong>Am Donnerstag, den 09.05.2013, also an Christi Himmelfahrt,wird der Gottesdienst in der <strong>Kreuzkirche</strong> imDeutschland-Funk als Rundfunk-Gottesdienst weltweit übertragen.Die Übertragung beginnt um 10.05 Uhr nach den Nachrichten. DiePredigt hält Pfarrer Schäfer. Pfarrer Petrat und Vikarin Roth gestaltendie Liturgie. Daneben wirken die Musik-Ensembles der <strong>Kreuzkirche</strong>unter der Leitung von Karin Freist-Wissing und Stefan Horz an derOrgel im Gottesdienst mit.Achtung: Die Gottesdienstbesucher werden gebeten, bereits um9.30 Uhr in die Kirche zu kommen, da wegen der Vorbereitung derÜbertragung ein späterer Eintritt nicht mehr möglich ist!Impressionen von der Karnevalsfeier im GemeindehausViel jeckes Volk feierte mit Prinz Dirk I. und <strong>Bonn</strong>a Andrea I. am07.02.2013 eine schwungvolle Karnevalsfeier.© G. Albert© G. Albert„Der Christbaum ist der schönste Baum ...... den wir auf Erden kennen“, sangen wir, als bei Hilberath im Winterwaldgleich zwei schönsteBäume gefunden wurden.Nach einem weiteren Liedstimmten wir ab – vom Kindergartenkindbis zur 80-jährigenRentnerin: Etwa 60 zu 10waren für die schlankere, aberhohe Fichte. Beim Fällen wurde sie um 5 Meter gekürzt. So konnteeine Menge Tannengrün mitgenommen werden. Nun war Zeit fürdas Fällen der eigenen Christbäume.Währenddessen loderte das Lagerfeuer.Fisch wurde gegrillt, Kinderpunsch verteilt,gegessen, gesungen, geklönt, gekokeltund Hunde gestreichelt. Es machteeinen Riesenspaß!Wieder zurück in <strong>Bonn</strong>, luden wir dieBäume aus und hievten den <strong>Kreuzkirche</strong>n-Christbaumneben den Altar. Derprächtige Anblick wurde noch in der Kirchebei Glühwein, Kaffee und Gebäck gebührendgefeiert. Viele Helfer um Frau Kilgert hattenalles vorbereitet. Es war eine fröhliche Großfamilienstimmung.Wir hoffen, auch Ihnen hat der Christbaum inder <strong>Kreuzkirche</strong> gut gefallen. Das Christbaumfällennach dem Familiengottesdienst am 3.Advent hat vor vielen Jahren unser PresbyterArno Bölts-Thunecke ins Leben gerufen. Vielleicht sind Sie nächstesMal auch dabei?Rüdiger Petrat© G. AlbertFotos: Gerhard Schäfer<strong>Kreuzkirche</strong> und Kirchenkreis <strong>Bonn</strong> im InternetBesuchen Sie auch die Internetseite der <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde unterwww.kreuzkirche-bonn.de oder die des Evangelischen Kirchenkreises<strong>Bonn</strong> unter www.bonn-evangelisch.de.8 9


Aus dem Presbyterium• Im Kinderhaus schied Frau Marion Schöne ausdem pädagogischen Team aus. Als Nachfolgerinwurde Frau Lucie Wißborn eingestellt.• Die zusätzliche Kollekte in den Gottesdiensten an Heiligabend undam 1. Weihnachtsfeiertag für die neue Krypta-Orgel erbrachte einErgebnis von 3.855,14 €. Wir danken allen, die das Spendenprojektunterstützt haben und unterstützen!• Der Baubeginn des Kirchenpavillons auf dem Vorplatz der <strong>Kreuzkirche</strong>wird voraussichtlich der 1. Juli sein. Die Fertigstellung istfür Ende Februar 2014 geplant. In diesem Zeitraum wird dergesamte Vorplatz eine Baustelle sein und werden voraussichtlichkeine Parkplätze mehr zur Verfügung stehen. Hinzu kommt dierenovierungsbedingte Schließung der Uni-Garage unter dem Hofgartenfür das gesamte Jahr 2013. Der Café-Roller hingegen sollsolange wie möglich auf dem Vorplatz präsent bleiben.• In den Wochen vor Ostern finden im Innenraum der <strong>Kreuzkirche</strong>weitere Untersuchungen am Gewölbe statt. Dazu wird ein Spezialgerüstaufgestellt. Es kann dadurch zu Beeinträchtigungenkommen. Die Gottesdienste und Konzerte finden aber wie angekündigtstatt. Bis Palmsonntag sind die Untersuchungen abgeschlossenund das Gerüst wieder abgebaut.• Der Termin für das diesjährige Gemeindefest wurde auf den14. Juli 2013 gelegt.• Als Nachfolger für die im Vorjahr aus dem Presbyterium ausgeschiedeneFrau Quaas wurde vom Presbyterium Herr Dr. ThomasDitges nachgewählt. Dr. Ditges ist Rechtsanwalt, Steuerberaterund Wirtschaftsprüfer und hat seine Kanzlei am Kaiserplatz, imGebäude der Deutschen Bank. Das Presbyterium ist mit 16 Mitgliedernnunmehr wieder komplett. Da die Nachwahl unmittelbarvor Redaktionsschluss stattfand, wird eine Vorstellung von HerrnDr. Ditges in der nächsten Ausgabe des <strong>Gemeindebrief</strong>es erfolgen.Pfarrer Gerhard Schäfer, Vorsitzender des PresbyteriumsAus der LandeskircheWahlmarathon auf der Landessynode:Manfred Rekowski zum Präses gewählt„Kontinuität, wo möglich, und Wandel, wo nötig“, sobeschrieb der designierte Präses Manfred Rekowski der rheinischenKirche die Zukunft der Kirche. Im dritten Wahlgang erhielt er 116Stimmen, während auf seine Mitbewerberin Vizepräses Bosse-Huber93 Stimmen entfielen. Der künftige Präses tritt am 03.03.2013 dieNachfolge von Nikolaus Schneider an.„Ich werde keine Kopie von Nikolaus Schneider sein, den ich als Personund Präses sehr schätze“, versicherte Rekowski, der das Amt aufseine eigene Weise führen und auch in der Evangelischen Kirche inDeutschland (EKD) das Rheinland vertreten werde.Die Landessynode hat in weiteren Wahlen wichtige Positionen derhauptamtlichen Kirchenleitung besetzt: Superintendent ChristophPistorius wurde zum Leiter der Personalabteilung gewählt. BerndBaucks wird neuer Leiter der AbteilungFinanzen und Vermögen. Dr.Johann Weusmann ist zukünftig Leiterder Abteilung Recht und Politikund darüber hinaus auch Vizepräsident,also Leitender Jurist der rheinischenKirche.Vizepräses Petra Bosse-Huber ist alsLeiterin der Abteilung Theologie undDiakonie wiedergewählt worden.Auch Oberkirchenrat Klaus Eberlbleibt Leiter der Abteilung Bildung.Vizepräsident Drägert und PräsesSchneider, die in den Ruhestand gehen,gratulieren der wiedergewähltenVizepräses Bosse-Huber und dem designiertenPräses Rekowski.Mitglieder der nebenamtlichen Kirchenleitung wurden ebenfalls gewählt:Mit dem herausragenden Ergebnis von 201 der 204 Stimmenwurde Pfarrer Eckart Wüster, Superintendent unseres Kirchenkreises<strong>Bonn</strong>, wiedergewählt. „Ich freue mich über das sehr große Vertrauen“,sagte Wüster, der als sein Kernanliegen den „Personalmix“in der Kirche von Laien und Theologen nannte.tbb© www.ekir.de10 11


Heidelberger Katechismus450 Jahre – Geschichte mit Höhen und TiefenDie Protestanten feiern in diesem Jahr das 450. Jubiläumeines Büchleins, das schon nach seiner ersten Veröffentlichungfür Unruhe sorgte und in den folgenden Jahrhundertenimmer wieder erfolgreich vor dem Vergessen bewahrt wurde. SeineEnstehungs- und Wirkungsgeschichte ist ein Phänomen.Entstehung des Heidelberger KatechismusDie Geschichte des Katechismus beginnt in Heidelberg in der damaligenKurpfalz. 1545 führte Kurfürst Friedrich II. die lutherische Reformationein. Drei Jahre später beendete der Reichstag zu Augsburgdas Experiment zunächst und die Pfalz wurde wieder katholisch.Im Jahre 1559 wurde Friedrich III., der eher ein Freund der Reformiertenwar, neuer Kurfürst und holte Anhänger Calvins und Bullingersals Lehrer an die Universität.Die durch häufige Konfessionswechsel verwirrte Bevölkerung solltemit einem Unterrichtsbuch einen Anhalt bekommen, was zu glaubensei. Prediger und Schulmeister sollten nicht länger „[nach] ihremeigenen Gefallen tägliche Änderungen vornehmen oder widerwärtigeLehre einführen“, schreibt Friedrich III. im Vorwort zur erstenAuflage.Mit dem Abfassen des Unterrichtsbuches beauftragte Friedrich denDozenten der Heidelberger Universität Zacharias Ursinus. Als Mitgliedder „Begutachtungskommission“ war auch Caspar Olevian ander Endfassung des Katechismus beteiligt. Und auch der Kurfürstselbst soll sich gelegentlich eingemischt haben.Das fertige Büchlein wurde sodann gedruckt und im gesamten Fürstentumverteilt, was allerdings mehrere Jahre dauerte. Der HeidelbergerKatechismus wurde jedoch keineswegs überall mit Begeisterungaufgenommen.Der Heidelberger Katechismus vor dem Aus?Drei Jahre nach dem Erscheinen des Büchleins musste KurfürstFriedrich III. sich vor dem Kaiser verantworten. Er wurde – wieLuther seinerzeit – vor den Reichstag zitiert. Dort sollte Friedrich bewogenwerden, seine calvinistisch angehauchte Reformation zurückzunehmenund den Heidelberger Katechismus einzustampfen.Doch er argumentierte mit der durchgängig biblischen Begründungdes Katechismus und weigerte sich, dem Anliegen des Reichstags zufolgen. Vermutlich machte diese Verhandlung beim Reichstag denHeidelberger Katechismus erst so richtig bekannt. Jedenfalls war erJahre später in viele Sprachen übersetzt und in vielen Ländern Europasverbreitet.Aus dem Katechismus wird ein BekenntnisDer ursprünglich als Verbindung von lutherischer und reformierterTheologie gedachte Text wurde mehr und mehr zum Aushängeschildder Reformierten und bisweilen sogar zum Stein des Anstoßes zwischenden protestantischen Richtungen.1619 erklärt ihn die Synode von Dordrecht in den Niederlanden zumBekenntnis. Andere reformierte Synoden folgten diesem Beispiel.Bis heute steht der Heidelberger Katechismus in manchen – auchunierten – Kirchen de facto auf einer Stufe mit dem ApostolischenGlaubensbekenntnis und der Barmer Theologischen Erklärung.Doch in den reformierten Kirchen werden Bekenntnisse immer wiederüberprüft und gegebenenfalls auch revidiert, so gibt es auch fürsolche prominenten Texte keine Bestandsgarantie. Bereits zum 300.Jubiläum sind verschiedene Versuche überliefert, den HeidelbergerKatechismus „wieder in Erinnerung zu rufen“. Das deutet darauf hin,dass er mancherorts in Vergessenheit geraten war.Auch heute wird der Heidelberger Katechismus in den reformiertenKirchen Europas sehr unterschiedlich gebraucht – am ehesten nochals Grundlage für Predigten und Trauerfeiern.In Deutschland ist der Konfirmandenunterricht immer noch einHaupteinsatzort für den Heidelberger Katechismus. Die am häufigstenbesprochenen und gelernten Abschnitte sind eindeutig dieFragen 1 („Was ist dein einziger Trost?“) und 21 („Was ist wahrerGlaube?“).Georg Rieger (www.reformiert-info.de)12 13


Kunstprojekt zur PassionszeitPassionenStationenist der Titel eines stadtweiten Kunstprojekts derbeiden kirchlichen Bildungswerke und des <strong>Bonn</strong>erKunstmuseums in der Passionszeit 2013.Um die Passion erneut ins Bewusstsein zu rücken, wurden evangelischeund katholische Gemeinden aufgefordert, auf ihrem Gemeindegebietsäkulare Orte des Leids und der Leidenschaft im öffentlichenRaum zu benennen.Zwölf renommierte Künstlerinnen und Künstler konnten gewonnenwerden, die ausgewählten Orte mit akustischen Interventionen zu„markieren“.Der von der <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde eingebrachte Ortsvorschlag „Kaiserplatz“bildet die dritte Station und wurde von der Berliner KünstlerinSilke Koch mit dem Hörbuch „Mein Kaiserplatz“ bedacht: „In‚Mein Kaiserplatz’, führt die Erinnerung Regie und konstruiert ortsbezogeneBegebenheiten zu Identität stiftenden Erzählungen einerdurch gesellschaftliche Umbrüche und Wandel geprägten deutschenGeschichte. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit sich die Erinnerungder Erzählenden auf einen gemeinsamen Kontext und warumsich eine Demokratie mit einem öffentlichen Platz auf ein Kaiserreichbezieht.“Die „Hörbücher“ liegen aus am Caféroller vor der <strong>Kreuzkirche</strong> (Di-Sa9:00-17:00 Uhr), im Wasch- und Kultursalon Innovations point (Mo-Sa 9:30-19:00 Uhr), in der <strong>Kreuzkirche</strong> (Di-Sa 13:00-17:00 Uhr, So9:00-14:30 Uhr) und im Café Giornale, Kaiserpassage (Mo-So 11:00-2:00 Uhr).Weitere Informationen unter www.passionenstationen.de.Abschlussgottesdienst zu PassionenStationen„Der Vorhang zerreißt zu neuem Leben“ (Mt 27,33-54), Pfr. R. Petratmit anschließender Nachlese zum Kunstprojekt in der Taufkapelle29.03.2013, 10:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong>14


KinderkircheKrabbelgottesdienstEinmal im Monat feiern Eltern und Kinder von 0 bis 5Jahre an einem Samstag um 16 Uhr in einfacher Formmiteinander Gottesdienst - in der Krypta der <strong>Kreuzkirche</strong> (Eingang:rechts neben der Kirche die Treppe hinunter). Anschließend ist beiTee, Kaffee oder Saft Gelegenheit zum Plaudern.Margret Benner & Pfarrer Gerhard Schäfer13.04. / 18.05.2013KindergottesdienstLiebe Kinder,wir laden Euch herzlich ein, mit uns Kindergottesdienst zu feiern.Wir beginnen mit den Erwachsenen in der <strong>Kreuzkirche</strong> und beendenden Gottesdienst auch dort gemeinsam. Während die ErwachsenenLesungen und Predigt hören, gehen wir nach nebenan ins Gemeindehaus.Dort singen und beten wir, hören Geschichten aus der Bibelund malen oder basteln dazu. Für die Kindergartenkinder und für dieGrundschulkinder bieten wir jeweils eigene Gruppen an – so kannjeder die Geschichten verstehen und niemand muss sich langweilen.Euer KiGo-Team03.03. / 17.03. / 31.03. / 07.04. / 21.04. / 05.05. / 19.05.2013Liebe Jugendlichen und Erwachsenen,der Kindergottesdienst freut sich über Verstärkung und neue Ideen.Sie beschäftigen sich gerne mit Kindern? Es macht Ihnen Spaß, dieBibel und ihre Erzählungen ganz anders zu erleben? Sie haben Freudedaran, mit Kindern gemeinsam den Glauben zu entdecken? Dannbrauchen wir genau Sie!Sie spielen ein Instrument? Sie haben Spaß daran, christliche Liederneu erklingen zu lassen? Sie haben Freude daran, mit Kindern gemeinsamzu musizieren? Dann brauchen wir genau Sie!Wir freuen uns, Sie in unserem Kreis begrüßen zu dürfen!Die Kinder und die Erwachsenen des KiGo-TeamsKinder- und JugendzentrumKrabbelgruppe für 0- bis 3-JährigeMütter und Väter treffen sich bei uns im GemeindehausAdEK und gestalten zusammen den Vormittag:spielend und erzählend. Das Singen am Ende unseres Treffens ist nebenden obligatorischen Butterkeksen und der Tasse Kaffee ein wichtigerBestandteil unserer Treffen. Alle interessierten Eltern mit Babysund Kindern bis zum Kindergartenalter sind herzlich eingeladen.dienstags, von 10 Uhr bis 12 Uhr /jeden 1. Montag im Monat, ab 15 UhrTeenzonefür Teens ab dem 5. SchuljahrQuatschen und albern, toben und spielen macht am meisten Spaßmit Vielen!!! Aber wir machen noch viel mehr: Schnell wird dasAdEK zur Kocharena oder es wird mal eben ein Nagelstudio eröffnet,ein Tischtennis- und Kickerturnier gestartet oder die Disco zum Kinoumgewandelt. Kommt doch einfach mal vorbei. Wir freuen uns aufeuch!donnerstags, ab 17 UhrOffener Jugendtreff für JugendlicheHier seid ihr gefragt! Wir bieten euch Raum undMöglichkeiten, eure Freizeit selber zu gestalten.Schaut doch mal rein!dienstags, ab 14 UhrSelbstbehauptungskurs „Stopp! Ich will das nicht!“für Mädchen und Jungen im 1. und 2. SchuljahrSamstag, den 23. Februar 2013, von 11:00 Uhr bis 14:30 UhrSonntag, den 24. Februar 2013, von 11:30 Uhr bis 14:30 UhrWeitere Informationen und Anmeldung beim Kinder- und JugendzentrumAdEK über Margret Benner (Kontaktdaten auf S. 2).16 17


MittendrinGemeinschaft, Austausch, Wissen, Gesang,Geselligkeit, AktionMittendrin in <strong>Bonn</strong> haben wir, der offene Kreis für jungeErwachsene, uns wieder getroffen. Es erwarteten uns interessante,informative oder einfach nur gesellige Abende – entweder selbstgestaltet oder durch einen kompetenten Gast vorbereitet.Bei einem unserer Treffen hieß es auch: Bühne frei für denReichstag in Worms, der sich „Mann für Mann“ nicht nurvor unserem geistigen Auge aufbaute.Wir hatten Besuchvom <strong>Bonn</strong>er Münster,der uns dasMittagsgebet erklärte,ließen unsmit einem Comicund anschließenderDiskussion dasBuch Jona oder ineinem Vortrag dieEntwicklung undSituation des Christentumsin Chinanäherbringen.Neben so vielen neuen Informationen ging es aber auch gesellig zu.Selbst gemachte Käsespätzle waren ein Gaumenschmaus und wirverbrachten heitere Abende in der Vorweihnachtszeit. Wir trafenuns zum Filmklassiker „Die Feuerzangenbowle“ und genossen selbigesGetränk, sangen in der Krypta Adventslieder und ließen das Jahrmit einer Weihnachtsfeier ausklingen.Es war ein buntes Programm, zu dem viele beigetragen haben, dennMittendrin organisiert sich selbst. Du kannst kommen und einfachzuhören, kannst Dich einbringen, kannst regelmäßig dabei sein odernur ab und zu vorbeischauen. Wir freuen uns über jeden Besuch vonDir!Wir starten (fast) jeden Donnerstag, um 19:45 Uhr, in der Kryptader <strong>Kreuzkirche</strong> mit einem 15-Minuten-Urlaub (Andacht). Ab 20 Uhr© Daniel Seidelladen wir zum Thema des Abends in den Discoraum im Gemeindehausein. Was genau stattfindet, kannst Du unter www.mittendrinbonn.deoder auf dem <strong>Kreuzkirche</strong>ndienst erfahren. Hier findest Dueine Vorausschau auf unser Programm von März bis Mai:07.03. Theaterabend interaktiv / 14.03. Ausstellungen in <strong>Bonn</strong> /21.03. Israels Geschichte mit offenen Karten / 28.03. Agape /04.04. Neuseeland-Reisebericht / 11.04. Doppelkopfabend /18.04. Ausflugstipps in der Region / 25.04. Bibelarbeit /02.05. Grillen o. Biergarten / 09.05. Himmelfahrts-Wanderung /16.05. Godly Play / 23.05. Psalmen-Orgel-Abend /30.05. Picknick und Spiele im Hofgarten zu FronleichnamUnd? Neugierig geworden? Dann komm vorbei! Oh, Du hast ein Kindund abends passt es Dir deswegen schlecht? Kein Problem!Ein ebenso buntes Programm erwartet Dich bei mittendrin(plus),dem offenen Kreis für junge Erwachsene mit Kind. Los geht’s jeden2. und 4. Montag im Monat, ab 16:30 Uhr im Großen Saal desGemeindehauses. Das genaue Programm findest Du unter www.mittendrin-bonn.de/Plus.Daniel SeidelKultur & Gemeinde –Ein Treffen für interessierte ErwachseneWir laden Sie ganz herzlich zu unseren nächstenTreffen, dienstags ab 20 Uhr, ins Gemeindehaus ein.Nähere Informationen bei Margret Benner (Kontaktdaten auf S. 2).12.03. „Zwischen Kreuz und Hakenkreuz“ Pfarrer G. SchäferEvangelische Kirche in der NS-Zeit07.05. Literaturabend Frau V. ReuterSten Nadolny: Die Entdeckung der LangsamkeitDas Buch vorher zu lesen, ist empfehlenswert, aber nicht erforderlich.18.06. Führung entlang der Befestigungsmauern Herr G. Kirchlinne(Beginn: 19 Uhr; Treffpunkt: Sterntor/Vivatsgasse)18 19


ÖkumeneÖkumenische Bibelabende zurFasten- und PassionszeitWer in der Fasten- bzw. Passionszeit geistliche Erfahrungenund christliche Gemeinschaft erleben möchte, ist mittwochsum 20 Uhr in die Krypta eingeladen. Christen verschiedener Konfessionenbetrachten unter fachkundiger Leitung anhand des ältestenEvangeliums, des Markusevangeliums, das Leben Jesu unter demThema „Die neue Art zu leben und zu sterben“. Eine Anmeldung istnicht erforderlich. Texte liegen aus.06.03. Die Schwierigkeit, Jesus nachzufolgen, Mk 8,27 - 9,113.03. Sich unter Druck bewähren–bei Jesus abgeschaut, Mk 14,55-6420.03. Ök. Gottesdienst: Jesus kann schockieren, Mk 16,1-8Ökumenischer GesprächskreisDer Ökumenische Gesprächskreis trifft sich immer am 1. Mittwochdes Monats um 20 Uhr im Clubraum des Gemeindehauses. Themader Treffen ist „Anfänge des Christentums – Die Apostelgeschichte“.06.05. Christi Himmelfahrt und der Missionsauftrag, Apg 105.06. Die Ausgießung des Heiligen Geistes und seine Folgen, Apg 203.07. Das Sozialverhalten der ersten Christen, Apg 4,32 - 6,7Ökumenisches PfingstfeuerMitwirkende: Pfr. R. Petrat (ev),Diakon Stefan Kandels (ak) undProf. Dr. W. Bretschneider (rk)16.05.2013, 21:15 Uhr,Kreuzgang, <strong>Bonn</strong>er MünsterMit einem Feuer gedenken Christen aller Konfessionenan die Ausschüttung des Heiligen Geistes(Kreuzgang des <strong>Bonn</strong>er Münsters, 08.05.2008)© www.ack-bonn.dePfingstmontags-Gottesdienst mit gemeinsamen AbendmahlMitwirkende: Prof. Dr. G. Röhser (ev) – Predigt, Pfarrerin H. Crüwell(ak) und Mitglieder der beiden Gemeinden20.05.2013, 10 Uhr, St. CyprianInformationen zu allen ökumenischen Veranstaltungen erhalten Siebei Pfarrer Rüdiger Petrat (Kontaktdaten auf S. 2).Nacht der Lichter in <strong>Bonn</strong>Am 18.11.2012 fand die <strong>Bonn</strong>erNacht der Lichter, ein Abendgebet mitGesängen aus Taizé, in der <strong>Kreuzkirche</strong>statt. Etwa 500 Teilnehmerinnenund Teilnehmer aus der Region beteten,sangen und schwiegen gemeinsamnach dem Vorbild der täglichenGebete der Communauté de Taizé,einer ökumenischen Gemeinschaftin Burgund, Frankreich. Durch dietypischen Taizé-Gesänge entstandeine Atmosphäre der Besinnung undder Gemeinschaft, in die sich jederAnwesende hineinbegeben konnte.Begleitet wurde das Gebet von einerInstrumental- sowie einer Chorgruppe,auch Soli bereicherten die musikalische Gestaltung.Besondere Atmosphäre: Das Organisationsteamdes Gebetskreises<strong>Bonn</strong> hatte die <strong>Kreuzkirche</strong>mit orangen Tüchern, Ikonen undKerzen geschmückt.Bei einer Tasse Tee und Kuchen war nach dem Gebet Raum für Gespräche,das Knüpfen neuer Bekanntschaften und ein Wiedertreffenmit alten Bekannten.Die in vielen Städten Europas stattfindenden Nächte der Lichterstimmten ein auf das über den Jahreswechsel in Rom stattfindendeEuropäische Jugendtreffen der Gemeinschaft aus Taizé. An demTreffen in Rom nahmen mehrere zehntausend Jugendliche aus ganzEuropa teil, um gemeinsam über gesellschaftliche Fragen und Glaubensinhaltezu sprechen, zu singen und zu beten.Benedikt Schulte© Benedikt Schulte20 21


Neuer Geistlicher Leiter an der Namen-Jesu-KircheAm 08.12.2012 wurde Priester Michael N. Schenk vom alt-katholischenBischof Dr. Matthias Ring in sein Amt als neuer Geistlicher Leiteran der Namen-Jesu-Kirche in der <strong>Bonn</strong>gasse eingeführt. Schenkwurde vor 15 Jahren zum Priester geweiht und ist seitdem in derpraktischen Seelsorge tätig. Außerdem ist er seit zehn Jahren in derpsychotherapeutischen Arbeit verwurzelt.Mit einem großen Kreis von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern will der 44-jährige gebürtige Oberberger in den kommendenJahren ein „geistliches Gasthaus an den Wegen der Menschen“schaffen. In vielfältigen liturgischen Formen, wie sie für diealt-katholische Kirche typisch sind, wird die Namen-Jesu-Kirche mitspirituellem Leben gefüllt. So wird sie mitten in der Fußgängerzonezu einem Ort, der anders ist.Der Ansturm von Besuchern ist überwältigend. Und es kommennicht nur Touristen. Sondern in stetig steigender Zahl auch diejenigen,die persönliche Seelsorge und geistliche Gespräche suchen.„Gerade an der Basis, an den Bedürfnissen der Menschen“ möchteSchenk ansetzen, „um Antworten geben zu können auf persönlicheund existenzielle Fragen.“tbbÖkumenischer Arbeitskreis St. PetersburgNach Weihnachten haben wir nur dieselben traurigen Nachrichtenaus St. Petersburg erhalten wie vorher. Die Wahlversprechen ausdem Frühjahr sind in keiner Weise erfüllt worden, d.h. die Preise fürLebensmittel, Heizung etc. steigen, aber die Renten bleiben auf demTiefstpunkt. Dies belegt der nachfolgende Artikel aus den GodesbergerGemeinden sehr deutlich:„Zu unserer großen Erleichterung und Freude sind in den vergangenenMonaten wieder Spenden eingegangen, dass unsere Partnerin St. Petersburg ihre Arbeit fortsetzen können. Wir danken allenSpendern von Herzen. Es ist ein düsteres Bild, das sich nach wie vorin St. Petersburg abzeichnet. Die Menschen haben das Vertrauenin die Politik und damit auch die Hoffnung auf eine Verbesserungihrer elenden sozialen Lage verloren. Die vor der Wahl nur mäßiggestiegenen Preise für Lebensmittel haben bereits deutlich angezogenund weitere Preissteigerungen sind zu erwarten.Für Menschen wie die 75-jährige Ermina A. – sie zieht seit demplötzlichen Tod ihrer Tochter zwei Enkel auf – oder Irina I. – dieselbst behindert mit ihrer ebenfalls behinderten alten Mutter zusammenlebt– und viele anderen reichen die geringen Renten meistnicht einmal zum Kauf der notwendigen Lebensmittel. Sie brauchenIhre Hilfe: durch Lebensmittelpakte, kostenlose Medikamente oderein warmes Mittagessen, aber ebenso durch die Beratung unsererPartner. Ihre Spende kann helfen.“So bitte ich auch dieses Mal wieder um Geldspenden, denn dieseÄrmsten der Armen werden jetzt schon von der Sorge gequält, dassauch bei uns die Preise steigen und wir gezwungen werden könnten,unsere Hilfen einzustellen.Renate KlimeschSpendenkonto<strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde / Konto 364 /Sparkasse Köln<strong>Bonn</strong> (BLZ 370 501 98) / Stichwort „St. Petersburg“Alpha Kurs –Dem Sinn des Lebens auf der SpurEinmal im Monat lädt die <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde aneinem Dienstag um 19:30 Uhr alle Interessierten inden Saal des Gemeindehauses zu einem gemeinsamen Abendessenund Vortrag über ein wichtiges Glaubensthema mit anschließenderDiskussion ein. Der ursprünglich anglikanisch-ökumenische Kurs istoffen für jede Glaubensrichtung und Nichtgläubige.Für das Essen und Arbeitsmaterial wird ein freiwilligerBeitrag erbeten. Eine verbindliche Zusageerfolgt nach der Teilnahme am ersten Termin.Weitere Informationen bei Pfarrer R. Petrat (Kontaktdatenauf S. 2).09.04. / 07.05. / 04.06. / 02.07.2013 /03.-05.05. (Wochenende im Kloster Gnadenthal)22 23


Seniorinnen und SeniorenOffene NachmittageWir laden Sie ganz herzlich zu unseren nächstenTreffen, mittwochs von 15 Uhr bis 17 Uhr, im Saal desGemeindehauses ein.Weitere Informationen bei Margret Benner, Pfarrer Rüdiger Petratoder Pfarrer Gerhard Schäfer (Kontaktdaten auf S. 2).März06.03. Passionszeit – Leiden wofür? Altbischof K. Wollenweber13.03. 450 Jahre Heidelberger Katechismus Vikarin D. Roth20.03. Osterbräuche Frau H. Schultze-Rhonhof- Geburtstagsehrungen -27.03. Abendmahl in unserem Kreis (Beginn: 15:30 Uhr)April03.04. Gedächtnistraining Herr D. Puls10.04. Die Dolomiten – Berge aus Korallen Herr H. ContzenDiavortrag17.04. Musikalischer Nachmittag Organist S. Horz24.04. Fantasievolle Geschichten Frau C. Saamermit Sammlung für Nomadenkinder in MaliMai08.05. Überraschungsnachmittag Frau R. Klimesch15.05. Ausflug22.05. Der Fall Defort Pfarrer i.R. K.H. PotthoffHistorischer DDR/BRD-Krimi mit kirchlichem Hintergrund29.05. Bericht vom Kirchentag in Hamburg Pfarrer G. SchäferBei jedem letzten Treffen im Monat (27.03./24.04./29.05.) werdenauch selbstgemachte Marmeladen verkauft.Bewegung im Alter„Wer rastet, der rostet“, sagt ein altes Sprichwort. Was können wirdagegen unternehmen? Gymnastik!In diesem Sinne laden wir Sie alle herzlich zu Gymnastik für Seniorinnenund Senioren ins Gemeindehaus ein.montags, von 13 Uhr bis 14 UhrNähere Informationen bei Frau C. von Bremen (Tel.: 69 82 81).HandarbeitskreisAuch im vergangenen Jahr 2012war der Handarbeitskreis wiedererfolgreich. Die beiden Basare beimGemeindefest und der Adventsfeierbrachten ein Ergebnis von insgesamt3.200 Euro, das anteilmäßig an dieMS-Vereinigung <strong>Bonn</strong>/Rhein-Siegund unser Kinderhaus verteilt wurde.Wir danken allen, die an dieser Summemitgeholfen haben und freuenuns auf neue Basare!Gisela SchreiberSocken in allen Größen, Farben undMustern: Die Basar-Besucher warenüber diese Vielfalt begeistert!Die MS-Vereinigung bedankte sich mit nachstehendem Schreiben:Sehr geehrte Frau Schreiber,herzlichen Dank für Ihren engagierten Einsatz im Namen der <strong>Kreuzkirche</strong>,denn die großzügige Spende aus dem Basarerlös ist einesehr willkommene Form der Unterstützung der MS-Selbsthilfebewegung.Die Arbeiten zur Erleichterung des Schicksals der von dieserKrankheit Betroffenen erfordern auch finanzielle Zuwendung.Darüber hinaus bedeutet uns jede Spende aber auch eine stärkendeErmutigung der Betroffenen selbst und unserer ehrenamtlichenHelferinnen und Helfer. Im Namen aller unserer Mitglieder sagenwir Ihnen unseren herzlichen Dank.Peter von Jagow© Ulrike Brzóska24 25


KinderhausGeschenke vor Weihnachten???Eigentlich gibt es das nicht ..., für die Kinder unseresKinderhauses aber schon!Damit aber nicht genug:Denn einige Tage vor Weihnachtenrief uns Klaus Weskamp, Mitgliedder CDU-Ratsfraktion, an und sagte,er habe da etwas für uns .... DiesesEtwas entpuppte sich als eine Spendein Höhe von 300 Euro! Das bedeutetfür uns, dass wir uns völlig unerwartetunseren Wunsch nach einem neuenAußenspielfahrzeug erfüllen können!Es gibt sie also doch … Geschenkevor Weihnachten! Großartige Sache!Danke!Katrin Jasper© Katrin JasperGekauft vom letzten „Vorweihnachtsgeschenk“:das neue KamelBereits seit vielen Jahren denken die Damen des Handarbeitskreisesauch an die „Wittelsbacher Pänz“, wenn sie den Erlös ihrer Basarverkäufeaufteilen. Was wir schon alles davon kaufen konnten – zumBeispiel stolze fünf Picknicktische für dasAußengelände, eine neue Bepflanzung fürunsere Gartenkübel, aber vor allem Krippenfiguren!Vor einigen Jahren haben wir begonnen,eine Kinderhauskrippe zu kaufen. Weildas Kinderhaus nicht klein ist, dürfen auchdie Figuren nicht zu klein sein. Doch die sinddann natürlich teuer und die Anschaffungdauert und dauert ... Von wegen! Mit „unseren“Handarbeitsdamen geht das schneller,als man denkt, und so steht nun schon einestattliche Zahl von Figuren alljährlich zumAdvent im Flur und wir freuen uns daran.Unverhofter Geldsegen: Kinderfreuen sich über neues Spielzeug!© Katrin Jasper„Wir wollen sehen, wo die Töne herkommen, ...und es fehlt noch so viel Geld, bis die neue Orgel für die Krypta angeschafftwerden kann.“Dabei sind die Kinder unserer Gemeinde schon jetzt ganz gespanntdarauf, zu sehen und zu verstehen, wie die Musik aus der Orgelkommt! Deshalb haben sie sich auch etwas einfallen lassen. ZuBeginn der Adventszeit trafen sich Kinder aus dem Kinderhaus mitKindern aus dem Kinder- und Jugendzentrum und haben zusammeneinen großen – und zwar sehr großen – Berg von Weihnachtskeksengebacken. Nachdem all diese Kekse hübsch in Tüten verpackt waren,konnten die Seniorinnen und Senioren unserer Gemeinde sie beiihrem nächsten Treffen gegen eine Spende mitnehmen.Bei dieser Aktion sind mit Hilfe beider Generationen 63 Euro zusammengekommen, die die Kinder an Stefan Horz übergeben haben.Katrin JasperDie Kinder sind sich sicher: Mit der Orgel für die Krypta klappt es bald!Wollen auch Sie oder Ihre Kinder sehen, „wo die Töne herkommen“?Dann sammeln doch auch Sie für unsere neue Orgel in der Krypta undspenden auf das Konto 1011 35 1014 der <strong>Kreuzkirche</strong>ngemeinde beider KD-Bank Duisburg (BLZ 350 601 90), Stichwort „Kryptaorgel“!© Katrin Jasper26 27


Konzerte und GottesdiensteSonntag, 03.03.2013:10:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong>Donnerstag, 07.03.2013:19:00 Uhr, Kryptaam 7. um 7.Eintritt (Abendkasse):10 €, erm. 7 €Samstag, 16.03.2013:19:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong>Eintritt (Vorverkauf):30 €/20 €, erm. 22 €/12 €Gottesdienst mit VOX BONABach: „Nimm, was dein ist und gehe hin“• VOX BONA, KammerchorLeitung: KMD Karin Freist-WissingEin Abend mit Bach – Die großen Zyklen IJ. S. Bach: Die Sonaten für Violine undobligates Cembalo• Peter Stein (Violine)• Stefan Horz (Cembalo)C. Monteverdi: MarienvesperGeistliche Oper: Vertonung der Psalmenund des MagnificattextesGroßes Werk der Renaissance und schillernderSolitär der Chormusik• Solisten• VOX BONA, Kammerchor• BONNBAROCK• Stefan Horz (Orgel)Leitung: KMD Karin Freist-WissingSonntag, 07.04.2013:19:00 Uhr, Kryptaam 7. um 7.Eintritt (Abendkasse):10 €, erm. 7 €Samstag, 13.04.2013:11:30 Uhr, Orgelemporereingehört…Orgel am SamstagEintritt freiSamstag, 13.04.2013:20:00 Uhr, KryptaEintritt (Abendkasse):25 €, erm. 20 €Klezmer in ConcertVon traurig bis himmelhoch jauchzend,von orientalischen Sphären bis zu bulgarischenRhythmen, von tiefer Leidenschaftbis zu meditativer Einfachheit• Ensemble „Dance of joy“:• Johannes Flamm (Klarinette)• Johanna Schmidt (Violine)• Alfred Krauss (Akkordeon)• Werner Lauscher (Bass)Kinderkonzert zum Hören und Sehen• Stefan Horz (Orgel und Moderation)Wasser-LiederBenefizkonzert für die neue Krypta-OrgelWerke von Dowland, Schubert, Roussellund Knell• Ingeborg Danz (Alt)• Peter Stein (Violine)Freitag, 29.03.2013:19:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong>Eintritt (Abendkasse):10 €, erm. 7 €„Sei gegrüßet, Jesu gütig“ –Orgelkonzert am KarfreitagWerke von Bach, Wagner u.a.• Stefan Horz (Orgel)Dienstag, 07.05.2013:19:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong>am 7. um 7.Eintritt (Abendkasse):10 €, erm. 7 €Chants Religieux – 3. <strong>Bonn</strong>er OrgelfestWerke von Guilmant, Saint-Saens, Vierneund Langlais• Gabriele Rossmanith (Sopran)• Jürgen Sonnentheil (Orgel)Sonntag, 31.03.2013:10:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong>Gottesdienst zum OstersonntagJ. E. Bach: „Die Liebe Gottes ist ausgegossen“• VOX BONA und OrchesterLeitung: KMD Karin Freist-WissingDonnerstag, 09.05.2013:10:00 Uhr, <strong>Kreuzkirche</strong>Radio-GottesdienstWerke von Puccini, Zimmermann, Mozartund Bach• Kantorei und Sinfonie-Orchester• Stefan Horz (Orgel)Leitung: KMD Karin Freist-Wissing28 29


GottesdienstplanMärz - Mai 201302.03. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Schäfer03.03. 10.00 Uhr Okuli Pfr. Schäfer09.03. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Petrat10.03. 10.00 Uhr Lätare Pfr. Petrat16.03. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Vikarin Roth17.03. 10.00 Uhr Judika Vikarin Roth23.03. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Petrat24.03. 10.00 Uhr Palmsonntag Pfr. Petrat28.03. 18.00 Uhr Gründonnerstag Altbf. Wollenweber29.03. Karfreitag10.00 Uhr Feiertagsgottesdienst Pfr. Petrat15.00 Uhr Tenebrae-Gottesdienst Pfr. Schäferzur Todesstunde Jesu (Krypta)31.03. Ostersonntag6.00 Uhr Osternachtfeier (Krypta) Pfr. Petrat10.00 Uhr Feiertagsgottesdienst Pfr. Schäfer01.04. 10.00 Uhr Ostermontag Vikarin Roth06.04. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Schäfer07.04. 10.00 Uhr Quasimodogeniti Pfr. Schäfer13.04. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Vikarin Roth14.04. 10.00 Uhr Misericordias Domini Vikarin RothAchtung: Straßensperrungen wegen <strong>Bonn</strong>-Marathon20.04. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Petrat21.04. 10.00 Uhr Jubilate Pfr. Petrat27.04. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Prof. Dr.v. Dobbeler31


28.04. 10.00 Uhr Kantate Pfr. SchäferKonfirmation04.05. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Altbf. Wollenweber05.05. 10.00 Uhr Rogate Altbf. Wollenweber09.05. 10.00 Uhr Christi Himmelfahrt Pfr. Schäfer /Radiogottesdienst(siehe Hinweis auf S. 8)Pfr. Petrat /Vikarin Roth11.05. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst N.N.12.05. 10.00 Uhr Exaudi N.N.18.05. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Schäfer19.05. 10.00 Uhr Pfingstsonntag Pfr. Schäfer20.05. 10.00 Uhr Pfingstmontag Prof. Dr. RöhserPartnerschaftsgottesdienst in St. Cyprian25.05. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Petrat26.05. 10.00 Uhr Trinitatis Pfr. Petrat01.06. 18.00 Uhr Wochenschlussgottesdienst Pfr. Schäfer02.06. 10.00 Uhr 1. Sonntag nach Trinitatis Pfr. SchäferDie Wochenschlussgottesdienste finden in der Krypta der <strong>Kreuzkirche</strong>statt, die Sonn- und Feiertagsgottesdienste mit anschließendemKirchenkaffee in der <strong>Kreuzkirche</strong>.AbendmahlKindergottesdienstOffene <strong>Kreuzkirche</strong>Die <strong>Kreuzkirche</strong> ist zur Besinnung und Besichtigungdienstags bis samstags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhrund sonntags von 9.00 Uhr bis 14.30 Uhr geöffnet.

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