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Digital Prototyping - Dr. Philipp Grieb IT-Redaktion

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– selbst durch Teammitglieder – ausgeschlossen<br />

ist. Das PDM-System legt dabei<br />

alle Kons truktionsdaten zentral ab.<br />

Zugriff erhalten nur Personen, die sich<br />

im System identifi zieren und autorisiert<br />

sind, auf bestimmte Bereiche zuzugreifen.<br />

Auf diese Weise hält das System fest,<br />

wer welche Daten modifi ziert hat.<br />

Beschleunigte Suche<br />

Das PDM-System vereinfacht die Suche<br />

und kennt alle Dateien, die zu<br />

einer Konstruktion gehören. Das erleichtert<br />

die Wiederverwendung vorhandener<br />

Bauteile und spart im günstigsten<br />

Fall den gesamten Aufwand<br />

für die Neukonstruktion und eines<br />

großen Teils der Fertigungskosten<br />

obendrein. Auf diese Weise hilft PDM<br />

bei der Standardisierung und Reduzierung<br />

der Teilevielfalt.<br />

Auch in kleinen Betrieben hat die<br />

Datenverwaltung einen hohen Stellenwert.<br />

Die systematische Ablage<br />

und das schnelle Wiederfi nden<br />

macht PDM zum unverzichtbaren Instrument,<br />

vor allem, wenn die Daten<br />

projektbezogen organisiert sind. Modelle,<br />

Zeichnungen, Spezifi kationen,<br />

Berechnungen, aber auch Kontakte,<br />

E-Mails, Angebote und ähnliches können<br />

nach Projekten geordnet abgelegt<br />

und leicht wiedergefunden werden<br />

– und das ohne Datenredundanz.<br />

Alle Daten müssen weiter unter<br />

Kontrolle bleiben, wenn sie an die Fertigung<br />

gehen, damit die Fertigung<br />

nur mit freigegebenen Zeichnungen<br />

arbeitet und immer Zugriff auf<br />

die aktuellsten Daten hat. Produktdatenmanagement<br />

automatisiert den<br />

Freigabeprozess und die Verwaltung<br />

der Konstruktionsänderungen und<br />

Stücklisten. So behält die Konstruktionsabteilung<br />

die Kontrolle über alle<br />

Informationen, die in die Fertigung<br />

gehen. Mitarbeiter aus der Fertigung<br />

oder dem Einkauf können die Daten<br />

überprüfen und ergänzen, ohne dabei<br />

Konstruktionsdaten zu überschreiben.<br />

Eine Statusanzeige für jede Komponente<br />

gibt den Stand des Projekts genau<br />

wieder, beispielsweise „In Arbeit“<br />

oder „freigegeben“.<br />

ERP-Integration unverzichtbar<br />

Ein 3D-CAD-System erstellt Stücklisten<br />

automatisch. Es bietet so sehr<br />

viel Zeitersparnis und hilft, Fehler zu<br />

vermeiden. Die PDM-Software unterstützt<br />

dabei, den digitalen Prototyp<br />

zu vervollständigen: Beispielsweise<br />

durch die Ergänzung der Stückliste<br />

um Zukaufteile wie Dichtungen und<br />

Schmiermittel, die nicht explizit in der<br />

CAD-Konstruktion modelliert wurden,<br />

oder um Teile, die während der Montage<br />

benötigt werden.<br />

In der Regel ist das ERP-System das<br />

übergeordnete System für die Verwaltung<br />

der betrieblichen Prozesse. Deshalb<br />

ist der Abgleich freigegebener<br />

Artikeldaten und der Stücklisteninformationen<br />

über eine Schnittstelle unverzichtbar.<br />

Er ist die Voraussetzung<br />

dafür, dass Konstrukteure mit freigegebenen<br />

Artikeln arbeiten, aber auch<br />

die Produkte und alle Anlagenteile<br />

vollständig beim Kunden oder am<br />

Montageort ankommen.<br />

Viele Unternehmen müssen ihre<br />

Prozesse dokumentieren, um den Erfordernissen<br />

einer ISO-Zertifi zierung<br />

Genüge zu leisten oder um gesetzliche<br />

Dokumentationspfl ichten aus<br />

Gründen der Produkthaftung zu erfüllen.<br />

Dazu gehört, dass Freigaben<br />

Produktdatenmanagement <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

und Änderungen von Konstruktionen<br />

festgehalten werden. Damit soll sich<br />

jederzeit nachvollziehen lassen, welche<br />

Revision eines Kaufteils bei einem<br />

Lieferanten bestellt wurde, welche<br />

Version an welchen Kunden ausgeliefert<br />

wurde, welche Änderungen zu<br />

welchem Zeitpunkt in die Produktion<br />

eingefl ossen sind. Die Verantwortung<br />

für die Entscheidungen ist klar dokumentiert<br />

– eine Notwendigkeit für die<br />

Zertifi zierung. Diese wird in mehr und<br />

mehr Branchen gefordert.<br />

Gestraff te Prozesse<br />

Das PDM-System hilft nicht nur, schneller<br />

eine alte Konstruktion wiederzufi nden,<br />

es unterstützt auch die automatisierte<br />

Überwachung der Abläufe sowie<br />

die Durchführung von Routineaufgaben<br />

und von Änderungen. Fertigung<br />

und Einkauf erhalten verlässlichere<br />

Daten, gleichzeitig werden Fehlerquellen<br />

eliminiert. Damit hat man eine<br />

genauere Kalkulationsbasis für Angebote;<br />

der Durchlauf durch die Prozesse<br />

der Entwicklung wird gestraff t und<br />

beschleunigt. Die Studie „Wirtschaftsfaktor<br />

Konstruktion“ vergleicht Erwartungen<br />

und Erfahrungen im Blick auf<br />

PDM. Sie belegt, dass PDM-Anwender<br />

PDM-Systeme positiver beurteilen als<br />

die Befragten, die den Einsatz solcher<br />

Systeme planen. Das bedeutet, die hohen<br />

Erwartungen der künftigen Anwender<br />

werden voraussichtlich übertroff<br />

en. sg<br />

Das PDM-System bietet<br />

Workfl ow-Funktionen für die<br />

Verwaltung von Freigaben<br />

und Änderungen.<br />

(Bild: Autodesk)<br />

Inventor Magazin Sonderheft 11<br />

Das PDM-System<br />

ist die Kommunika-<br />

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digitalen Produktentwicklung.<br />

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(Bild: Autodesk)<br />

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