Jahresbericht 2011 - Klinik Wysshölzli
Jahresbericht 2011 - Klinik Wysshölzli
Jahresbericht 2011 - Klinik Wysshölzli
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Bericht der Leitung<br />
«Zu unserer Natur gehört die Bewegung,<br />
die vollkommene Ruhe ist der Tod»<br />
Pensées II, 129 Blaise Pascal (1623 – 1662)<br />
französischer Mathematiker, Physiker,<br />
Religionsphilosoph<br />
Bewegung war in der Tat unser Thema im Jahr <strong>2011</strong>.<br />
Wie man an den vielen Ein- und Austritten beim Personal<br />
sehen kann, hatten wir hier einige Bewegungen.<br />
Viele langjährige Mitarbeiterinnen entschlossen<br />
sich eine neue Herausforderung zu suchen. Auch in<br />
der <strong>Klinik</strong>leitung hiess es Abschied zu nehmen, so<br />
schmerzlich es für beide Seiten war. Mit fast einem<br />
Jahr Verspätung konnte Manfred Ziegler nach 21 Jahren<br />
in seinen wohlverdienten Ruhestand gehen.<br />
Trotz der Unruhe im Team, die die hohe personelle<br />
Fluktuationsrate zwangsläufig mit sich brachte, zeigten<br />
die verbliebenen wie auch die neu hinzugekommenen<br />
Mitarbeiterinnen, wie gut sie zusammenarbeiten<br />
können, und sorgten mit ihrem Einsatz für unsere<br />
Patientinnen für eine tolle Belegung von 94.7 Prozent.<br />
Ich möchte die Gelegenheit nicht verpassen unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mein Dankeschön<br />
für die geleistete Arbeit und ihr Engagement auszudrücken.<br />
Ebenso hat unser Stiftungsrat auch in neuer<br />
Zusammensetzung gezeigt, wie gut er in schwierigen<br />
Zeiten professionell handeln kann, wenn die <strong>Klinik</strong>leitung<br />
ihn braucht. Auch den Stiftungsratmitgliedern<br />
und unserer Präsidentin Dorette Balli-Straub<br />
sei herzlich gedankt.<br />
<strong>2011</strong> war unser letztes Jahr beim Sozialamt der<br />
Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons<br />
Bern. Mit dem Inkrafttreten der KVG-Revision wurden<br />
die Suchtfachkliniken folgerichtig dem Spitalamt<br />
unterstellt. Nun galt es den Nachweis für eine<br />
Betriebsbewilligung gemäss Spitalgesetz erneut zu<br />
erbringen. Das hiess alle Unterlagen für das Betreiben<br />
eines Spitals einzureichen und die Betriebsbewilligung<br />
beim Spitalamt neu zu beantragen. Diese<br />
Aufgabe stellte einen rechten Papierkrieg dar. Man<br />
muss aber sagen, dass das Spitalamt sehr hilfsbereite<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat, die uns<br />
stets mit Rat und Tat zur Seite standen. Letztendlich<br />
konnten wir ein «Werk» von mehr als hundert Seiten<br />
als Antrag zur Erteilung einer Betriebsbewilligung<br />
versenden. Die Betriebsbewilligung durften wir am<br />
18. Oktober <strong>2011</strong> entgegennehmen, und die Steine auf<br />
unseren Herzen gerieten in Bewegung und es ward<br />
uns leichter.<br />
«Nur in der Bewegung,<br />
so schmerzlich sie sei, ist Leben.»<br />
Jacob Burckhardt (1818 – 1897)<br />
Schweizer Philosoph,<br />
Kunst- und Kulturhistoriker<br />
Ein weiteres sehr existenzielles Thema stellten die<br />
Tarifverhandlungen mit den Krankenkassen dar. Am<br />
1. September <strong>2011</strong> trat Barbara Ammann ihre Stelle<br />
als betriebswirtschaftliche Leiterin an. Sie hatte<br />
bereits Ende September ihre ersten Verhandlungen<br />
mit Krankenkassenvertretern. Nun kamen die<br />
Strukturen der <strong>Klinik</strong> <strong>Wysshölzli</strong> in Bewegung. Frau<br />
Ammann hatte sich in kürzester Zeit einen Überblick<br />
über unsere Finanzen verschafft und dies obwohl sie<br />
auf völlig veraltete Prozesse in der Verwaltung traf.<br />
In den Verhandlungen mit den Krankenkassen stellte<br />
sich heraus, dass die Tarifvorstellungen zwischen<br />
den Krankenkassen und der <strong>Klinik</strong> weit auseinander<br />
lagen. Durch das neue Finanzierungsmodell per<br />
1. Januar 2012 war der Spielraum für uns leider stark<br />
begrenzt. Dennoch mussten wir neue Berechnungen<br />
anstellen und uns strategische Massnahmen überlegen.<br />
Letztendlich waren wir sehr erleichtert, als wir<br />
uns auf einen Tarif einigen konnten, mit dem wir für<br />
das Jahr 2012 zurechtkommen.<br />
Ein weiteres Thema im Jahr <strong>2011</strong> waren die Vorbereitungen<br />
für das 120-jährige Bestehen der <strong>Klinik</strong> <strong>Wysshölzli</strong>.<br />
Um dem Leser die traditionsreiche Geschichte<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Wysshölzli</strong> nahe zu bringen, wurde diese<br />
bis zum Jahr <strong>2011</strong> ergänzt und auf unserer Homepage<br />
veröffentlicht. (www.wysshoelzli.ch > Geschichte)<br />
Dank<br />
Danken möchten wir der Gesundheits- und Fürsorgedirektion<br />
für die gute Zusammenarbeit und unseren<br />
Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern.<br />
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