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Wysshölzli Geschichte - Klinik Wysshölzli

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Wysshölzli <strong>Geschichte</strong>Marie SollbergerDie Gründerin der Heilstätte1917 25 Jahre Heilstätte. Ungefähr 500Frauen sind durch sie gegangen. Im Novemberstirbt Marie Sollberger. Frl. Schmid führtvorläufig das Heim weiter, später Herr Rüegg.1918 Gründung der Genossenschaft Wysshölzli.Durch Anteilscheine wird das Geld fürdie Übernahme der Liegenschaft beschafft.Der Staat Bern übernimmt einen Anteilscheinund delegiert einen Vertreter in den Vorstand.1925 Das Berner Diakonissenhaus entsendetSr. Lydia Grunder als Leiterin, Sr. Mina Rosenbachfür Verwaltung und Nähstube.1928/31 Die Baufälligkeit des alten Bauernhausesmacht einen Neubau nötig. Die Vorarbeitenbeginnen trotz Wirtschaftskrise undArbeitslosigkeit.70er und 80er Jahre des 19. JahrhundertsDie Trunksucht hat in unserem Landegrauenhafte Ausmasse angenommen. Der billigeKartoffelschnaps ruiniert ganze Gemeinden.Lucien Rochat und Arnold Bovet beginnendas Werk des Blauen Kreuzes. Marie Sollbergerist Gründerin des Blau-Kreuz-VereinsHerzogenbuchsee.1882 Marie Sollberger, einzig Überlebendeihrer Familie, gründet, 46 Jahre alt, auf demAnwesen ihrer Eltern die Heilstätte Wysshölzlimit vorerst nur einer Patientin. Mitarbeiterin istihre Freundin, Frl. Elise Schmid. Sie werdenmit Nähen und in Haus und Garten beschäftigt.Im Mittelpunkt des Tages steht eine Lehrstundeaus der Bibel.Das Asyl, wie die Heilstätte damals genanntwurde, ist bald einmal zu klein geworden. Inden ersten Jahren dieses Jahrhunderts wird einzweckmässiges Nebengebäude gebaut, dasheutige Waldrandhaus.10


1932 Der Neubau ist erstellt. Er liegt 200Schritte nördlich des alten Hauses, angelehntan den Wald, mit prächtiger Front gegenSüden, und bietet Raum für 30 Frauen. DieNähstube verfügt über die nötige Einrichtungfür grössere Aufträge, der grosse Garten liefertGemüse, der Schweinstall das Fleisch.1936 Die Statuten müssen dem grösserenBetrieb und dem revidierten OR angepasstwerden. Ein Teil der Bauschulden konntebereits abbezahlt werden. Verantwortlich istnun die Verwaltungskommission. Die in Herzogenbuchseeund Umgebung wohnendenMitglieder bilden den Betriebsausschuss.1939 Der Krieg bricht aus. Die Ölheizungwird auf Kohle umgebaut.1942 Mitten in Krieg und Teuerung feiert dasWysshölzli sein 50jähriges Bestehen. Die Frequenzist sehr gut.1948 Sr. Lydia Grunder und Sr. Mina Rosenbachtreten nach 24jähriger Tätigkeit zurück.1949 Das Berner Diakonissenhaus entsendetSr. Hanna Rüdt als Oberschwester, Sr. LillyMüller für die Verwaltung Sr. Klara Wind fürden Haushalt.1952 60 Jahre sind seit der Gründung verflossen,Frl. Elise Schmid, die Mitbegründerinder Heilstätte, stirbt mit 90 Jahren.1953 Die medikamentöse Behandlung mitAntabus und Apomorphin bewegt die Gemüterauch im Wysshölzli. Sie wirkt sich ungünstigauf die Belegung aus.1955 Die Frequenz bessert sich wieder. DieErfahrung zeigt, dass die medikamentöseBehandlung die Heilstättenkur keineswegsüberflüssig macht. Das alte Bauernhaus wirdabgebrochen.1956 Neubau des Ökonomiegebäudes.Wieder ist Stellenwechsel. Das MutterhausChrischona entsendet als Leiterin Sr. Berti Müller.1957/61 Die Belegung der Heilstätte isterneut ungenügend; dies beeinflusst das finanzielleErgebnis ungünstig. Das grosse Defizitvon mehr als Fr. 11 000.– macht 1961 einenBasar nötig, der ein voller Erfolg wird.1963/64 Die Einrichtung des fliessendenkalten und warmen Wassers in sämtlichenPatientinnenzimmern wird beschlossen.1965 Die Heilstätte feiert ihr 75jährigesBestehen. Dr. Max Beck wird Präsident derVerwaltungskommission. Die Küche wirdsaniert und modernisiert.1968 Das Konzept der Jahreskur gerät mehrund mehr ins Wanken. Vorzeitige Kurabbrüchemehren sich. Die strenge Hausordnungwird etwas gelockert.1969 Der Ruf nach Umstrukturierung derHeilstätte wird immer deutlicher. Erstmals überlegtman sich, ob ein Behandlungsteam dieLeitung übernehmen soll.Die Wohnung im Ökonomiegebäude wird für37 000 Franken erneuert und mit einer Ölheizungausgerüstet.1971 Wechsel in der Leitung. Frau ElisabethCordes-Gasser, Sozialarbeiterin, wird alsneue Leiterin angestellt. Mit ihr zieht ein neuerWind in das Wysshölzli ein, getragen vomGedankengut der humanistischen Psychologie.Die Hausordnung erfährt längst fälligeLiberalisierungen und Neuerungen, die dieEigenverantwortung der Patientin fördern sollen.Damit wird eine neue Epoche eingeleitet.1972 neue Therapieformen, wie Gruppentherapien,Musiktherapie, Maltherapie, werdeneingeführt und entsprechendes Personalengagiert. Die Patientinnen erhalten ein eigenesForum. Die Hausgemeinschaft (Patientin-11


nen und Therapeuten) trifft sich wöchentlich imPlenum. Ein interdisziplinäres Mitarbeiterteamformiert sich. Die Kurdauer wird flexiblergestaltet und auf 6–12 Monate angesetztRückfälle werden «eingerechnet» und therapeutischaufgearbeitet.1973 Ein zweiter Sozialarbeiter wird als stellvertretenderLeiter angestellt. Das Haus ist gutbelegt. Nach den vielen Neuerungen tritt ersteinmal eine Konsolidierungsphase ein. Dieneue Dynamik und die Umstrukturierungenkosteten viel persönliches Engagement undKräfte. Frau Cordes erkrankt, und Fritz Trösch,der frühere Leiter der Heilstätte Kirchlindach,springt für sie vorübergehend ein.1974 Das Haus ist alt geworden, und einegesamthafte Sanierung drängt sich auf. EineBaukommission wird ins Leben gerufen, umdie Planungsarbeiten an die Hand zu nehmen.Ein dritter Sozialarbeiter wird angestellt.Die Idee einer therapeutischen Gemeinschaftund ein partnerschaftliches Verhältnis zu denPatientinnen gewinnt immer mehr an Boden.Kontakte zum Dorf werden durch Aktionenangestrebt und gefördert. Als interkantonaleHeilstätte wird die Finanzbeschaffung zunehmendschwieriger.1975 Als erste bauliche Massnahme wird dieFassade renoviert. In der Küche werden diealten Kochkessel durch neuzeitliche Geräteersetzt. Ebenfalls wird die Öltankanlageerneuert und erweitert. Eine rückläufige Belegungbeunruhigt die Verantwortlichen derHeilstätte. Eine Umfrage bei den Zuweisernsoll über die Hintergründe Aufschluss geben.1976 Frau Cordes stirbt am 27. Juni nachschwerer Krankheit und hinterlässt eine grosseLücke. – Neu werden die Psychodiagnostikund die Team-Supervision eingeführt. Derpsychiatrische Dienst wird ausgebaut. DieFinanzierung der Heilstätte wird zunehmendproblematischer, weil die Kantone nicht mehrbereit sind, Defizitbeiträge zu leisten. DasWaldrandhaus dient noch als Notwohnungfür 1 bis 2 Patientinnen nach der Kur.1977 Das Soziologische Institut der UniversitätZürich wird beauftragt, eine Evaluationsstudieüber den Therapieerfolg durchzuführen.Das Mitarbeiterteam erfährt verschiedene Personalwechselund Frau Rosmarie Stalder übernimmtals neue Leiterin nebst anderen leitendenAufgaben die Vertretung der Heilstättenach aussen. Intern bilden die drei Sozialarbeiterinnenmit dem Psychiater zusammen dasLeitungsteam. Das Umbauprojekt wird miteiner ersten Kostenzusammenstellung (KV1)beim Kanton eingereicht.1978 Anstelle der bisherigen Maltherapiewird neu die Ergotherapie aufgebaut.Für den psychiatrischen Dienst kann ein Vertragmit der Sozialpsychiatrischen <strong>Klinik</strong> Bernabgeschlossen werden, welche uns seithereinen Oberarzt (Dr. L.S. Liem) zu 40 % zurVerfügung stellt. Das Angebot an Kurbetten fürsuchtkranke Frauen hat in der Schweiz starkzugenommen und sorgt für neue Belegungsschwankungen.Ein zweiter, überarbeiteterKostenvoranschlag (KV2) wird dem Kantoneingereicht.1980 Der Regierungsrat des Kantons Berngewährt einen Projektierungskredit in derHöhe von 91 000 Franken. Der Kostenvoranschlagwird ein drittes Mal überarbeitet undneu eingereicht (KV3). Erneuter Personalwechselim Mitarbeiterteam.Das Forschungsprojekt schliesst mit einemeher ernüchternden Bericht ab.Es wird eine Konzeptkommission gegründet,welche unter der Leitung von Hansjürg Ryser,Adjunkt der Fürsorgedirektion des KantonsBern, in den folgenden zwei Jahren ein Betriebskonzepterarbeitet. U. a. befasst mansich sehr stark mit der Frage: Soll die Heilstätteinskünftig gemischt-geschlechtlich geführtwerden? Die Meinungen gehen auseinander.Der Kanton als Subventionsträger hofft, damitBelegungsschwankungen besser auffangen zu12


zusammenzubringen wird eine grosse Spendenkampagneausgelöst.1986 Endlich ist es so weit. Nach Osternkann mit dem Umbau- und Sanierungsarbeitenbeim Ökonomiegebäude, beim Waldrandhausund im Dachgeschoss des Hautgebäudesbegonnen werden.Am 1. Oktober wird gezügelt: Der Heilstättebetriebkann während der grösseren Umbauarbeitenim Hauptgebäude in das leer stehendeSchulheim in Aarwangen verlegt werden,eine für alle Beteiligten ideale Lösung.20. Dezember: Das Waldrandhaus ist inzwischenfertig gestellt und die neue Wohngruppekann mit 4 Bewohnerinnen einziehen.Eine gemeinsame Planungsgruppe arbeitet fürdie beiden bernischen Heilstätten Kirchlindachund Wysshölzli (KIWY) ein differenziertesKurangebot aus. Im Wysshölzli reift dabeider Entschluss, Frauenheilstätte zu bleiben.Mittelfristig ist vorgesehen, eine gemischtgeschlechtlicheKurzkur anzugliedern. DieGenossenschaft Wysshölzli schliesst mit demVPOD Bern einen Gesamtarbeitsvertrag ab.1987 Während in Herzogenbuchsee dieBauarbeiten im Hauptgebäude voll im Gangesind, wird der Heilstättenbetrieb in Aarwangenweitergeführt.Das Heim hat nebst viel Schönem (viel Platzund Umschwung, eigenes Schwimmbassin)auch einen Nachteil; es ist für unsere Verhältnissezu gross, was den Kontakt zwischenPatientinnen und Mitarbeitern erschwert.Nach einem umtriebsreichen Jahr freuen sichvor allem die Mitarbeiter auf die Rückkehr.HauptgebäudeÖkonomiegebäudeWaldrandhausSchulheimAarwangenHauptgebäude(Eingang)Am 1. Dezember ist es dann soweit. Die Bauarbeitensind gerade noch rechtzeitig fertiggeworden. Die Räume sind neu eingerichtet,die Betten frisch angezogen. Das Wasserfliesst, das Licht geht und die Heizung funktioniertauch.Überall richt es noch nach frischer Farbe undTeppichleim. – Es dauert eine Weile, bis diePatientinnen ihre Schlupfwinkel gefundenhaben und das Haus wieder belebt ist.1988 Am 27. Mai feiert das Wysshölzli mit100 geladenen Gästen die Einweihung.Das Wysshölzli erhält ein Signet und eineneue Bezeichnung: Wysshölzli, Therapie- und14


Rehabilitationszentrum für suchtkranke Frauen.Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus ElisabethSchmidt, Gerda Mastronardi, Dr. SingLiem und Benno Huber (Plus FachstelleLangenthal) beschäftigt sich mit der Neustrukturierungdes Betriebes. Dr. Max Beck trittnach 23jähriger Tätigkeit als Präsident derVerwaltungskommission der GenossenschaftWysshölzli zurück. Nachfolgerin wird RosamarieGlauser.1989 Das erste Betriebsjahr in den renoviertenLiegenschaften zeichnet sich durch einegute Belegung aus. Es wird intensiv am«neuen Therapiekonzept» gearbeitet.1990 Das neue Therapie- und Behandlungskonzeptund die neue Organisationsstrukturwerden von der Verwaltungskommissiongenehmigt. Am 1. März beginnt das redimensionierteLeitungsteam mit klarer Aufgabenteilungseine Arbeit.Ärztliche Leitung: Dr. Andreas Wyler. TherapeutischeLeitung: Elisabeth Schmidt. Verwaltungsleitung:Manfred Ziegler. Am 6. Juni trittdie erste 8er-Patientinnengruppe ein, gemässdem neuen gruppentherapeutischen Behandlungskonzept.1991 erstes Jahr, welches voll nach demneuen gruppentherapeutischen Konzept gearbeitetwird. Ab 1. Juli kann auch die 75%Stelle des ärztlichen Leiters erstmals besetztwerden.1992 Jubiläumsjahr: Das neuformierte Leitungsteamerarbeitet die neuen Leitungsstrukturenund überarbeitet das Betriebskonzept. DasTherapie- und Behandlungskonzept wird evaluiert.Vom 17. bis 23. August wird das100jährige Jubiläum gefeiert.(Ende Jubiläumsschrift)1992 Das gruppentherapeutische Konzepterweist sich anfangs als grosser Erfolg, istaber bei Therapieabbruch einer Patientinwährend der Behandlung zu unflexibel undmuss mit der Zeit auch wieder gelockert werden.Auch scheinen die Eintrittshürden fürFrauen mit Suchterkrankungen zu hoch zusein. Nur ein kleiner Teil der Behandlung wirdvon der Krankenkasse bezahlt. Teilweise ist esfür die Frauen mit sehr viel Scham besetzt, dieFinanzierung der Behandlung beim Sozialamtihrer Gemeinde zu beantragen. Dies wirktsich ebenfalls immer wieder auf die Belegungszahlenaus. Das Wysshölzli kämpft weiterhinums Überleben und muss auch demKanton gegenüber immer wieder beweisen,dass es eine frauenspezifische Institutionbraucht.1993 Frau Dr. med. Ursula Stirnemann übernimmtdie ärztlich-therapeutische Leitung. Erstmalsarbeitet eine Ärztin während 4 Tagen imTherapiezentrum.1995 wird der Vertrag mit der Sozialpsychiatrischen<strong>Klinik</strong> Bern aufgelöst und die ärztlicheLeitung wird vom Wysshölzli direkt angestellt.Elisabeth Schmidt als Gesamtleiterin, UrsulaStirnemann als leitende Ärztin und ManfredZiegler als Verwaltungsleiter bilden gemeinsamdas Leitungsteam.1998 Die Patientinnen werden nicht mehrgruppenweise, sondern individuell aufgenommen.Dadurch erhofft man sich einen wirtschaftlichenVorteil. Das Therapiekonzeptwird entsprechend angepasst. Frau Dr. med.Martina Scheibel wird neue leitende Ärztin.Der Hauswirtschaftsbereich wird professionalisiert.Die drei Bereichsleitungen Behandlung(Martina Scheibel), Verwaltung (ManfredZiegler) und Hotellerie (Anita Rütti) sowie dieGesamtleitung (Elisabeth Schmidt) bilden vonnun an das Leitungsgremium.1999 Das Wysshölzli wird als Spezialklinikmit Beiträgen der öffentlichen Hand auf dieSpitalliste des Kantons Bern aufgenommen.Mit santésuisse (Verband der Krankenversicherer)wird ein neuer Vertrag ausgehandelt. DieBehandlungen werden nun gemäss KVG über15


die Grundversicherung und die Wohnsitzkantonefinanziert. Um den Spitalstatus auch imNamen zu verdeutlichen, heisst das Wysshölzlivon nun an <strong>Klinik</strong> Wysshölzli.Ab November wird neu ein Behandlungsprogrammfür Frauen mit Essstörungen angeboten.Damit können Frauen, die sowohl eineAbhängigkeitserkrankung wie eine Essstörunghaben, gezielter behandelt werden.Rosmarie Glauser tirtt als Präsidentin der Verwaltungskommissionzurück und wird vonBettina Steinlin-Plattner abgelöst.2000–2001 Die Angebotserweiterung aufFrauen mit Essstörungen bewährt sich.Inzwischen ist die Nachfrage so gross, dasseine eigene Gruppe für diese Frauen gebildetwerden kann und die <strong>Klinik</strong> konstant 6–10Patientinnen mit Essstörungen in Behandlunghat. Um den komplexeren Krankheits- und Störungsbilderder Patientinnen gerecht zu werden,finden stetige Verbesserungsprozessestatt. Dies zeigt sich auch in den sehr gutenBelegungszahlen in diesen Jahren.2002 Die Rechtsform der Genossenschafterweist sich nicht mehr als zeitgemäss und zuträge für die Anforderungen einer <strong>Klinik</strong>. DieGenossenschaft Wysshölzli wird am 31.Oktober aufgelöst, und es wird die <strong>Klinik</strong>Wysshölzli, Marie Sollberger-Stiftung gegründet.Damit ist der Name der Gründerin in derTrägerschaft verankert und nach aussen sichtbar.Der neue Stiftungsrat setzt sich vorerst aus5 Mitgliedern der früheren Verwaltungskommissionzusammen. Präsidentin ist BettinaSteinlin-Plattner.Ein Einfamilienhaus in der Nachbarschaft der<strong>Klinik</strong> wird gekauft, um die Büroknappheitbeim Personal zu entschärfen und durch eineBettenerweiterung die langen Wartezeiten fürPatientinnen bis zum <strong>Klinik</strong>eintritt zu verkürzen.Am 20. November findet eine kleine interneJubiläumsfeier mit dem Stiftungsrat, dem Personal,den Patientinnen und einigen geladenenGästen statt zum 111jährigen Bestehender <strong>Klinik</strong> Wysshölzli.2004 Januar: Der Leistungsvertrag mit derGesundheits- und Fürsorgedirektion des KantonsBern tritt in Kraft.Juli: Die <strong>Klinik</strong> Wysshölzli erhält die Zertifizierungnach ISO 9001:2000 und QuaTheDa.Ein weiteres Einfamilienhaus in der Nachbarschaftder <strong>Klinik</strong> Wysshölzli wird dazugekauft.Es ist eine weitere Bettenerweiterung fürFrauen mit Essstörungen geplant, da für dieseFrauen die längsten Wartefristen bis zum <strong>Klinik</strong>eintrittbestehen.2005 April: Die Bettenzahl der <strong>Klinik</strong> Wysshölzlikann auf 37 erweitert werden (wiederum«kostenneutral» für den Kanton Bern). Imneuen Haus wird ein Spezialprogramm fürEssstörungspatientinnen angeboten, welchesden Frauen in einem intensiven Betreuungskonzeptein Training zur Alltagsbewältigungermöglicht.Die Belegungszahlen sind weiterhin sehr gut.Die Bettenauslastung betrug in den letzten 5Jahren immer über 95 %. Die Wartefristen biszum Eintritt sind jedoch deutlich kürzer geworden.Hat die <strong>Klinik</strong> Wysshölzli nun einen kritischenPunkt erreicht? Ein Strategieentwicklungsprozesssoll in Gang gesetzt werden.2003 März: die Erweiterung auf 33 Patientinnenbettenkann «kostenneutral» für denKanton Bern durchgeführt werden.16

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