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2012 6. und 7. September - Wirtschaftsverband Emsland

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Ausgabe 3/<strong>2012</strong><br />

blitzlicht<br />

Sport-Wirtschafts-Gala: Auszeichnung für Ausnahmesportler<br />

Hüseyin Dogan, Sarah Schulte, Thorben Koop mit emsländischem Sport-Oscar gekürt<br />

Mehr als 230 Gäste aus Sport <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

verfolgten die Sport-Wirtschafts-Gala<br />

„Emotion <strong>2012</strong>“ des <strong>Wirtschaftsverband</strong>es<br />

<strong>Emsland</strong>, der Sporthilfe<br />

<strong>Emsland</strong> <strong>und</strong> des Kooperationspartners<br />

„Moving – ab<br />

jetzt ges<strong>und</strong>“ auf der Wilhelmshöhe<br />

in Lingen.<br />

Als Nachwuchssportlerin des<br />

Jahres setzte sich die Junioren<br />

Nationalspielerin Sarah<br />

Schulte des Zweitligisten SV<br />

Meppen gegen ihre mitnominiertenKonkurrentinnen,<br />

Boxerin Devran Yildiz<br />

<strong>und</strong> Leichtathletin Verena<br />

Schmitz, durch. In der Kategorie<br />

Nachwuchssportler<br />

des Jahres erhielt mit Thorben<br />

Koop erstmalig ein Schachtalent den<br />

Sport-Oscar. Ebenfalls nominiert waren der<br />

Speedway-Fahrer Kai Huckenbeck vom MSC<br />

Hümmling Werlte <strong>und</strong> Fußballer Mirco Born<br />

vom Twente Enschede. Außerdem erhielt<br />

Hüseyin Dogan, Kapitän der ersten Fußballmannschaft<br />

des SV Meppen eine Ehrung<br />

als emsländische Sportpersönlichkeit. Die<br />

Glückliche Preisträger: Sarah Schulte (Nachwuchssportlerin), Hüseyin Dogan<br />

(Sportlerpersönlichkeit) <strong>und</strong> Thorben Koop (Nachwuchssportler) Foto: Schöning<br />

Konkurrenz bestand aus dem Schwimmer<br />

Marco di Carli, dem Lingener Sozialpädagogen<br />

Frank Eichholt, dem Fußballer Werner<br />

Hofschröer <strong>und</strong> der Lähdener Zweispännerfahrerin<br />

Carola Diener. Die Sportler waren<br />

Initiatoren <strong>und</strong> Sportler der Sport-Wirtschafts-Gala „Emotion <strong>2012</strong>“ Foto: Doris Lessing<br />

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Spektakuläre Tanzeinlagen der Sportakrobatinnen<br />

vom KTV Lingen Foto: Schöning<br />

von den Lesern der <strong>Emsland</strong>ausgaben der<br />

Neuen Osnabrücker Zeitung gewählt worden.<br />

Den Ehren-Oscar bekam Hermann Bröring,<br />

ehemaliger Landrat, in seiner Funktion als<br />

Kuratoriumsvorsitzender der Sporthilfe<br />

<strong>Emsland</strong>. Er überreichte seinem Nachfolger<br />

Reinhard Winter zur Kuratoriums-Ablösung<br />

symbolisch den Staffelstab. Damit tritt Winter<br />

auch in diesem Amt Brörings Nachfolge<br />

an. Vorgestellt wurde auf der Gala auch das<br />

<strong>Emsland</strong> Top Team für die Olympischen Spiele<br />

<strong>2012</strong> in London. Mit in diesem Team sind<br />

neben der letztjährigen Sport-Oscar-Gewinnerin<br />

Franziska Roth auch Leichtathletin<br />

Maren Kock, Schwimmer Marco di Carli,<br />

Reiterin Julia Krajewski <strong>und</strong> Bogenschütze<br />

Michael Arenz, René Tebbel sowie der nicht<br />

anwesende Carsten Schlangen, der per Videobotschaft<br />

Gruß <strong>und</strong> Dank aus Südafrika<br />

überbrachte. „Dass das <strong>Emsland</strong> im Sport so<br />

gut vertreten ist, verdanken wir vor allem<br />

der engen Zusammenarbeit zwischen Sport<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft in der Sporthilfe“, ist sich<br />

der Vorsitzende des <strong>Wirtschaftsverband</strong>es<br />

<strong>Emsland</strong>, Ludwig Jansen, sicher. Der Schulterschluss<br />

zwischen Sport <strong>und</strong> Wirtschaft sei<br />

längst vollzogen. Leistungsbereitschaft, Engagement<br />

<strong>und</strong> Teamgeist seien sowohl in der<br />

Wirtschaft als auch beim Sport der Schlüssel<br />

zum Erfolg. Zudem hätten die Sportler<br />

nicht nur eine Vorbildfunktion für junge<br />

Menschen, sondern seien auch Botschafter<br />

für das <strong>Emsland</strong>. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

seien solche weichen Faktoren,<br />

wie ein breites Sportangebot <strong>und</strong> eine<br />

effektive Sportförderung, oft ein Plus für<br />

das <strong>Emsland</strong>.<br />

Als Ehrengast der Sport-Wirtschafts-Gala<br />

„Emotion <strong>2012</strong>“ besuchte in diesem Jahr<br />

Herr Reinhard Grindel, erster Vorsitzender<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

<strong>und</strong> B<strong>und</strong>estagsabgeordneter, die<br />

Vorstand wird neu gewählt<br />

Mitgliederversammlung des <strong>Wirtschaftsverband</strong>s <strong>Emsland</strong> am 2<strong>6.</strong> April<br />

Am 2<strong>6.</strong> April findet die Mitgliederversammlung<br />

des <strong>Wirtschaftsverband</strong>es<br />

<strong>Emsland</strong> im Saal Hagen in Haren statt.<br />

„Mit mehr als 360 dem <strong>Wirtschaftsverband</strong><br />

<strong>Emsland</strong> angeschlossenen Unternehmen<br />

mit fast 45.000 Beschäftigten<br />

wollen wir unsere Mehrwert-Strategie<br />

auch in Zukunft weiter fortsetzen“, so<br />

Geschäftsführer Norbert Verst.<br />

Somit sei der Verband auch bei wirtschaftlichen<br />

Themen wichtiger Ansprechpartner<br />

für die Politik geworden.<br />

„In vielen Bereichen sind emsländische<br />

Firmen Vorreiter“, ist sich Verst sicher.<br />

Dies gelte vor allem bei der Vereinbarkeit<br />

von Beruf <strong>und</strong> Familie. Auch im letzten<br />

Jahr habe sich der Verband nicht nur<br />

durch Veranstaltungen, wie die Austragung<br />

des Emsländischen Unternehmenspreises,<br />

einen Namen gemacht, sondern<br />

hat sich auch mit dem Energieforum dem<br />

Brennpunktthema Energie angenommen.<br />

„Wir wollen die Themen besetzen, die<br />

Hip-Hop Tanzeinlagen präsentierte der 10-jährige Deutsche<br />

Meister im Hip-Hop, Nikolai Loosveld, mit seinem<br />

Bruder Jeroen <strong>und</strong> Lea Trostmann. Foto: Schöning<br />

für unsere Mitglieder von Bedeutung<br />

sind“, so Verst weiter. Ferner stünden<br />

neben den großen Events auch weitere<br />

Der aktuelle Vorstand des <strong>Wirtschaftsverband</strong>s<br />

Foren, wie Gesprächsr<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Unternehmerstammtische<br />

für den informellen<br />

Austausch zur Verfügung. Am 2<strong>6.</strong> April<br />

werden 24 Vorstandsmitglieder neu ge-<br />

hochkarätige Veranstaltung. Er lobte die<br />

Sportförderung im <strong>Emsland</strong> <strong>und</strong> betonte<br />

die vorbildliche Zusammenarbeit von Politik,<br />

Sport <strong>und</strong> Wirtschaft. „Das <strong>Emsland</strong><br />

nimmt mit dieser einzigartigen Verbindung<br />

eine Vorreiterrolle ein“, so Grindel. Insbesondere<br />

von der Sporthilfe <strong>und</strong> Sportförderung<br />

zeigte sich Grindel angetan: „Ich<br />

bin so fasziniert, weil das Konzept von<br />

mittelständischen Unternehmen getragen<br />

wird.“ Begleitet wurde der Abend von jungen<br />

Sportlern aus der Region, die mit ihren<br />

atemberaubenden Darbietungen das Publikum<br />

ins Staunen versetzten. Den Anfang<br />

machten 18 Stepptänzerinnen der Tanzschule<br />

Lorenz. Es folgten ein futuristischer<br />

Tanz der Lateinformation der Tanzschule<br />

Exler sowie hoch akrobatische Leistungen<br />

der Sportlerinnen des KTV Lingen.<br />

Auch der 10-jährige Deutsche Meister im<br />

Hip-Hop, Nikolai Loosveld, begeisterte mit<br />

seinen Tanzeinlagen. Begleitet wurde er von<br />

seinem Bruder Jeroen <strong>und</strong> Lea Trostmann.<br />

Ein Spiel von Licht <strong>und</strong> Dunkelheit präsentierte die<br />

Formation der Tanzschule Exler mit lateinamerikanischen<br />

Tänzen Foto: Schöning<br />

wählt, zudem wird es einen Rückblick<br />

über die Aktivitäten des vergangenen<br />

Jahres geben.<br />

Mitgliederversammlung<br />

2<strong>6.</strong>04.<strong>2012</strong>


„Tolle Orientierung zur Berufswahl!“<br />

29 Schüler nahmen an Praktika-Schnupperwoche bei 12 Unternehmen teil<br />

Zogen positives Resümee der Projektwoche (v.l. Philipp Lüske, Alfons Veer, Vorstandsmitglied beim <strong>Wirtschaftsverband</strong><br />

<strong>Emsland</strong>, Schulleiter Wilfried Brönstrup, die stellv. Landrätin Margret Berentzen, Herzlakes Samtgemeindebürgermeister<br />

Ludwig Pleus, Werner Lüske <strong>und</strong> die Schüler Edward Spomer <strong>und</strong> Philip Bruns) Foto: Keuper<br />

Als vollen Erfolg werteten die Initiatoren<br />

die neuartige Projektwoche, bei der sich<br />

29 Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen der neunten<br />

Klasse der Haupt- <strong>und</strong> Realschule (HRS)<br />

Herzlake bei den 12 teilnehmenden Unternehmen<br />

umsehen konnten. Zu einem Abschlussgespräch<br />

trafen sich die Initiatoren<br />

beim Gartenbaubetrieb Lüske in Haselünne<br />

<strong>und</strong> besuchten die dortigen Schüler. Die<br />

Woche wurde im Rahmen der Lernpartnerschaften<br />

zwischen <strong>Wirtschaftsverband</strong><br />

<strong>Emsland</strong>, HRS <strong>und</strong> Unternehmen initiiert<br />

<strong>und</strong> sollte Schülern als Orientierungshilfe<br />

dienen. Teilgenommen hatten die Unternehmen<br />

Hänsch, Barlage, Brüggen,<br />

Schulte, Winkeler Bau, Esders, Voss, Harkenbusch,<br />

Lüske, von der Ahe, Modehaus<br />

Schröder <strong>und</strong> Fangmeyer.<br />

„Für die Wirtschaft wird es aufgr<strong>und</strong> des<br />

demografischen Wandels in der Bevölkerungsstruktur<br />

immer schwieriger, kompetente<br />

Nachwuchskräfte zu bekommen“, ist<br />

sich Alfons Veer, Vorstandsmitglied beim<br />

<strong>Wirtschaftsverband</strong> <strong>Emsland</strong>, sicher. Daher<br />

sei die frühzeitige Kontaktaufnahme zwischen<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Schülern mittlerweile<br />

Pflichtprogramm für die Unternehmen.<br />

Wilfried Brönstrup, Leiter der Haupt- <strong>und</strong><br />

Realschule, begrüßt diese Lernpartnerschaften<br />

ausdrücklich. „Viele unserer Schüler<br />

kennen die Unternehmen in unserer Region<br />

überhaupt nicht <strong>und</strong> wissen gar nicht,<br />

in welchen Berufen überhaupt ausgebildet<br />

wird“, so Brönstrup. Für die jungen Menschen<br />

sei diese Woche auf jeden Fall ein<br />

Gewinn gewesen, da sie jetzt schon einen<br />

Einblick in den Unternehmensalltag gewinnen<br />

konnten. Die stellvertretende Landrätin<br />

Margret Berentzen war überrascht von<br />

der Vielfalt der Unternehmen. „Es ist toll,<br />

dass sich in so kurzer Zeit so viele Unternehmen<br />

bereit erklärt haben, den Schülern<br />

Einblicke in ihre Unternehmen zu geben“,<br />

freut sich Berentzen. Weitere Schritte im<br />

Rahmen der Lernpartnerschaften zwischen<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Schulen sollen nun bald umgesetzt<br />

werden. In einem nächsten Schritt<br />

„Wenn die Steuerfahndung klingelt“<br />

Besonnenes Verhalten beim Verdacht auf Steuerhinterziehung<br />

Einen Überblick über Straftatbestände<br />

im Steuerrecht gab Rechtsanwalt Dr.<br />

Gerd Partmann von der Sozietät Gehring<br />

<strong>und</strong> Partner aus Lingen im Rahmen eines<br />

Rechtsseminars des <strong>Wirtschaftsverband</strong>es<br />

<strong>Emsland</strong> im neuen Ratssaal in Meppen.<br />

„Ruhe bewahren <strong>und</strong> den Rechtsanwalt<br />

informieren“, dies sind laut dem Fachanwalt<br />

für Steuerrecht die ersten Verhaltensregeln<br />

für den beschuldigten<br />

Unternehmer. Beim Eintreffen der Steuerfahnder<br />

sei „Schweigen Gold“ <strong>und</strong> der<br />

Beschuldigte sollte ohne Akteneinsicht<br />

keine Äußerungen machen. Zudem soll-<br />

ten Kopien von den beschlagnahmten Unterlagen<br />

oder Datenträgern angefertigt<br />

werden. Natürlich könne der Beschuldigte<br />

Beschwerde gegen die Anordnung<br />

der Durchsuchung einleiten, dies sei in<br />

der akuten Situation jedoch wirkungslos,<br />

so dass die Schadensbegrenzung an<br />

erster Stelle stehen sollte. Insbesondere<br />

gelte es, sogenannte Zufallsf<strong>und</strong>e zu<br />

vermeiden, denn diese seien strafrechtlich<br />

voll verwertbar. „Das Erscheinen der<br />

Steuerfahndung beweist natürlich noch<br />

keine Straftat“, so Partmann. Der Tatbestand<br />

der Steuerhinterziehung sei erfüllt,<br />

wenn den Finanzbehörden steuer-<br />

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sollen die Lehrer in die Unternehmen kommen,<br />

um sich über diese <strong>und</strong> die Ausbildungsberufe<br />

zu informieren. „Wir wollen<br />

den Unterricht ja so praxisnah wie möglich<br />

organisieren“, so Brönstrup – <strong>und</strong> dafür<br />

werde die Wirtschaft gebraucht. Für die<br />

beiden Schüler Edward Spomer <strong>und</strong> Philip<br />

Bruns hat sich indes klar entschieden, was<br />

sie nicht machen werden.<br />

„Dadurch, dass wir in die Unternehmen<br />

schauen konnten, haben wir auch viel über<br />

die Arbeit in den Unternehmen an sich erfahren“,<br />

so Spomer. Für die beiden Neuntklässler<br />

steht der Berufswunsch allerdings<br />

schon fest – Ingenieur im Autobau <strong>und</strong><br />

Schreiner.<br />

Die Arbeit der Steuerfahndung war Thema eines Seminarabends<br />

der <strong>Emsland</strong> Akademie. Rechtsanwalt<br />

Dr. Gerd Partmann (r.) von der Sozietät Gehring &<br />

Partner <strong>und</strong> Aloys Mersmann (<strong>Wirtschaftsverband</strong><br />

<strong>Emsland</strong>) Foto: Keuper


lich erhebliche Tatsachen verschwiegen<br />

oder falsche Angaben gemacht worden<br />

sind <strong>und</strong> dadurch die Steuer nicht richtig<br />

oder auch nicht rechtzeitig festgesetzt<br />

werde.<br />

Bereits der Versuch sei hier strafbar,<br />

aber auch eine Steuerhinterziehung „auf<br />

Zeit“, beispielsweise durch zu niedrige<br />

Umsatzsteuer-Voranmeldungen, sei bereits<br />

strafbar. In besonders schweren<br />

Fällen kann eine Freiheitsstrafe von<br />

sechs Monaten bis hin zu zehn Jahren<br />

verhängt werden.<br />

Die Rechtsprechung sieht „schwere Fälle“<br />

in diesem Sinne bereits bei einem<br />

Schaden von 50.000 bis 100.000 Euro. Bei<br />

einem Schaden ab 100.000 Euro kommt<br />

eine Geldstrafe nur noch bei gewichtigen<br />

Milderungsgründen in Betracht, so dass<br />

hier eine Freiheitsstrafe auf Bewährung<br />

Schülerinnenzuwachs beim MinT-Projekt<br />

Projektarbeit zum „Drei-Tage-Praxisunterricht“ an den<br />

Berufsbildenden Schulen in Lingen<br />

Mädchen für technische Berufe zu begeistern, ist das Ziel des MinT-Projektes.<br />

Foto: Fotolia<br />

Mehr Frauen in technische Berufe. Dieses<br />

soll zukünftig Realität werden. Gerade<br />

junge Mädchen sollen bereits in der<br />

Schule speziell in den Schwerpunkten<br />

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

sowie Technik gefördert <strong>und</strong><br />

gefordert werden, so dass sie ambitioniert<br />

sind, nach Beendigung ihrer Schule<br />

eine Ausbildung in diesen Bereichen anzustreben.<br />

Das in diesem Jahr gestartete Projekt<br />

MinT (Mädchen in Technik), welches an<br />

der Marienschule Lingen, der Friedensschule<br />

Lingen, dem Schulzentrum Lohne<br />

<strong>und</strong> der Franziskus-Demann-Schule in<br />

Freren durchgeführt wird, soll den weiblichen<br />

Teenagern ein realistisches Bild<br />

der naturwissenschaftlich-technischen<br />

Berufsfelder aufzeigen. Angestoßen wurde<br />

dieses Projekt von der Agentur für<br />

Arbeit, dem <strong>Wirtschaftsverband</strong> <strong>Emsland</strong><br />

<strong>und</strong> der BBS Lingen in enger Kooperation<br />

ansteht. Bei einem Steuerschaden von<br />

mehr als einer Million Euro ist es dann<br />

auch mit der Bewährung vorbei. Sind Unregelmäßigkeiten<br />

aufgefallen, bleibt dem<br />

Unternehmer aber noch die strafbefreiende<br />

Selbstanzeige.<br />

„Wer gegenüber den Finanzbehörden zu<br />

allen unverjährten Steuerstraftaten in<br />

vollem Umfang die unrichtigen Angaben<br />

berichtigt oder unvollständige Angaben<br />

nachholt, wird nicht wegen Steuerhinterziehung<br />

bestraft“, so Partmann weiter.<br />

Natürlich müsse der steuerliche Schaden<br />

in voller Höhe nachträglich entrichtet<br />

werden.<br />

Die Selbstanzeige sei allerdings nicht<br />

mehr möglich, wenn bereits eine Betriebsprüfung<br />

anberaumt oder schon ein<br />

Strafverfahren eingeleitet worden ist.<br />

mit den teilnehmendenallgemeinbildenden<br />

Schulen. „Mit MinT<br />

möchten wir erreichen,<br />

dass auch Schülerinnen<br />

alternative Berufswege<br />

erkennen. Aufgr<strong>und</strong><br />

des sich abzeichnendenFachkräftemangels<br />

bieten nämlich<br />

gerade die technischen<br />

Berufe vielversprechende<br />

Möglichkeiten<br />

für weibliche Berufseinsteigerinnen<br />

in unserer<br />

Region“, sagt<br />

Ludwig Jansen, erster<br />

Vorsitzender des <strong>Wirtschaftsverband</strong>es<br />

<strong>Emsland</strong>.<br />

Insgesamt 50 Schülerinnen konnten jetzt<br />

im Zuge des Projektes MinT (Mädchen<br />

in Technik) erste Praxiserfahrungen im<br />

Bereich Naturwissenschaft <strong>und</strong> Technik<br />

in den Werkstätten der Berufsbildenden<br />

Schulen (BBS) in Lingen sammeln. Nach<br />

der zuvor im Kurs vermittelten Theorie<br />

durften die heranwachsenden Frauen<br />

nun an drei Tagen wichtige Erfahrungen<br />

in den Fachrichtungen Metall-, Holz-<br />

, Bau-, Elektro-, Farb-, Chemie- <strong>und</strong><br />

Fahrzeugtechnik, sowie im Bereich der<br />

Raumgestaltung sammeln.<br />

In kleinen Gruppen von bis zu acht Schülerinnen<br />

sollte innerhalb dieser Tage etwas<br />

„anschauliches“ geschaffen werden. Die<br />

„Metallerinnen“ gestalteten beispielsweise<br />

eine Uhr, aber auch Stühle <strong>und</strong><br />

Spielbretter aus Holz wurden gefertigt.<br />

Die Mädchen erfüllten die an sie gestell-<br />

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EMSLAND<br />

DIALOG<br />

MESSE <strong>2012</strong><br />

<strong>6.</strong> <strong>und</strong> <strong>7.</strong> <strong>September</strong><br />

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„Die Arbeit hat mich begeistert“, so Pelin<br />

Pulat, Schülerin an der Friedensschule<br />

Lingen. „Im Bereich der Metallverarbeitung<br />

muss man schon schwer tragen,<br />

aber die Verarbeitung der Rohstoffe ist<br />

gar nicht so kompliziert.<br />

Ich habe wichtige Erfahrungen sammeln<br />

können <strong>und</strong> kann mir vorstellen, den<br />

Beruf der Metallbauerin zu erlernen.“<br />

Weitere Aktionen, wie ein zweitägiger<br />

fachpraktischer Unterricht bei der Deula<br />

in Freren, sind für dieses Schulhalbjahr<br />

geplant.<br />

Impressum<br />

Redaktion:<br />

<strong>Wirtschaftsverband</strong> <strong>Emsland</strong> e.V.<br />

Ansprechpartner:<br />

Norbert Verst (V. i. S. d. P.)<br />

Geschäftsstelle Meppen<br />

Herzog-Arenberg-Str. 7, 49716 Meppen<br />

Telefon (0 59 31) 59 59 60<br />

info@wv-emsland.de<br />

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Auflage: 1.000 Exemplare<br />

Layout <strong>und</strong> Druck:<br />

Druckhaus Plagge GmbH, Meppen

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