Sofort mehr Raum - Wirtschaftsverband Emsland
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Ausgabe 7/2012<br />
blitzlicht<br />
Das <strong>Emsland</strong> sucht dringend Fachkräfte<br />
Unternehmen befürchten Beeinträchtigung ihrer Geschäftstätigkeit<br />
Mehr als 35 Prozent der Mitgliedsunternehmen<br />
des <strong>Wirtschaftsverband</strong>es <strong>Emsland</strong><br />
haben an der Umfrage zur „Deckung des<br />
Arbeitskräftebedarfs im <strong>Emsland</strong>“ teilgenommen.<br />
„Die Ergebnisse waren für uns in<br />
ihrer Dramatik schon überraschend. Wir<br />
können nun aber den Fachkräftebedarf den<br />
Branchen besser zuordnen“, so Geschäftsführer<br />
Norbert Verst bei der Vorstellung der<br />
Umfrageergebnisse.<br />
„Nach der Umfrage könnten alleine diese<br />
125 Unternehmen kurz- bis mittelfristig über<br />
1.400 Stellen besetzen“, zieht Verst Bilanz.<br />
Das seien statistisch elf vakante Stellen pro<br />
Unternehmen. Mit 605 vakanten Stellen steht<br />
die Industrie laut Umfrage im Ranking weit<br />
oben, gefolgt vom Handwerk mit 373 freien<br />
Stellen. Im Bereich Handel (185 freie Stellen)<br />
und Dienstleistungsgewerbe (180 freie Stellen)<br />
werden derzeit <strong>mehr</strong> Mitarbeiter gesucht<br />
als in der Verwaltung (69).<br />
Besonders deutlich sei der Bedarf bei Facharbeitern<br />
und Gesellen aufgetreten. Hier würden<br />
alleine 820 Fachkräfte gesucht. Schon an<br />
Aktuelle vakante Stellen in den jeweiligen Branchen.<br />
zweiter Stelle steht der Bedarf an Nachwuchskräften.<br />
So haben die 125 Unternehmen<br />
noch 195 offene Ausbildungsplätze zu<br />
besetzen. Gesucht werden ebenfalls 158<br />
Techniker, Meister und Projektleiter. Hier<br />
sucht mit 71 Stellen vor allem das Handwerk<br />
nach technischen Spe zialisten.<br />
Die befragten Unternehmen suchen derzeit<br />
87 Hochschulabsolventen im technischen Bereich<br />
und 49 Nachwuchsführungskräfte im<br />
kaufmännischen Bereich.<br />
Selbst im Segment der ungelernten Arbeitskräfte<br />
benötigen die Unternehmen noch 103<br />
Mitarbeiter. Auch wenn es kein 100-prozentig<br />
repräsentatives Umfrageergebnis sei, mache<br />
es deutlich, dass der Fachkräftemangel ein<br />
Brennpunktthema der Wirtschaft sei und<br />
bleiben werde.<br />
„Ursache für die Situation beim Fachkräftemangel<br />
sind in erster Linie das überdurchschnittliche<br />
wirtschaftliche Wachstum und<br />
die Dynamik bei den emsländischen Betrieben<br />
innerhalb der letzten fünf Jahre“,ergänzt<br />
der Erste Vorsitzende<br />
des <strong>Wirtschaftsverband</strong>es,<br />
Alfons<br />
Veer. So hätten die<br />
Eurokrise und die<br />
Konjunkturproblematik<br />
kaum Auswirkungen<br />
auf die<br />
mittelständisch aufgestellten<br />
und oft<br />
inhabergeführten<br />
emsländischen Unternehmen.<br />
Durch den demografischen<br />
Wandel werde<br />
dieser Trend noch<br />
weiter verschärft.<br />
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„Insbesondere in der Industrie werden Facharbeiter<br />
und Gesellen gesucht. Hier müssen<br />
neue und innovative Konzepte rund um das<br />
Thema Aus- und Weiterbildung entwickelt<br />
werden“, ist Veer überzeugt.<br />
Bereits heute gaben 57 Prozent der befragten<br />
Unternehmen an, dass sie überzeugt davon<br />
sind, Ausbildungsplätze nicht besetzen zu<br />
können.<br />
Negativer fallen die Aussagen im Bereich der<br />
Facharbeiter, Gesellen oder Sachbearbeiter<br />
aus. 44 Prozent der Befragten sind sich nicht<br />
nicht-finanzielle Anreize<br />
Zusatzleistungen<br />
Motivierung von älteren MA<br />
Mehr Frauen einstellen<br />
Beschäftigung älterer MA<br />
Ausländische MA<br />
Vereinbarkeit Beruf und Pflege<br />
Vereinbarkeit Beruf und Familie<br />
Auftragsvergabe an andere Firmen<br />
Auslagerung von Arbeit<br />
Überstunden<br />
Firmenkontaktmessen<br />
Zusammenarbeit Hochschule<br />
Lernpartnerschaften<br />
Ausweitung Praktika<br />
Praktikanteneinsätze<br />
Leiharbeiter<br />
Verlängerung befrist. Verträge<br />
Weiterbildung/Qualifizierung<br />
Erfahrungsaustausch Unternehmer<br />
Die am häufigsten genannten Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in Prozent.<br />
Die neue Broschüre „Wirtschaftsförderung<br />
des Landkreises“ überrascht in Format und<br />
Aufmachung. Statt im gewohnten DIN-A4-<br />
Format präsentiert sich der Wirtschaftsstandort<br />
<strong>Emsland</strong> seit kurzem in einem<br />
an die PIXI-Bücher erinnernden Kleinfor-<br />
mat.<br />
„Leben im <strong>Emsland</strong>“ und „Karriere im <strong>Emsland</strong>“<br />
kommen dabei im Doppelpack und<br />
gewähren mit 54 ausgewählten Fotomotiven<br />
ehrliche, typische und ungeschminkte Einblicke<br />
ins <strong>Emsland</strong>.<br />
Die Idee dahinter sei, die Vermarktung des<br />
Wirtschaftsstandortes <strong>Emsland</strong> frischer, innovativer,<br />
emotionaler und zeitloser zu gestalten,<br />
so Martina Kruse, die Leiterin des Fachbereichs<br />
Wirtschaft beim Landkreis <strong>Emsland</strong><br />
über das neue PR-Produkt.<br />
Die „Pixis“ können beim Fachbereich Wirtschaft<br />
angefordert werden: wirtschaft@emsland.de<br />
sicher, ob sie diese Stellen besetzen können,<br />
25 Prozent sind sogar ziemlich sicher, dass<br />
die Stellen unbesetzt bleiben.<br />
Dass sie die Stellen im technischen Bereich<br />
zukünftig problemlos mit Technikern oder<br />
Meistern besetzen können, glauben nur noch<br />
ein Viertel der Befragten.<br />
Nicht besser sieht es bei den Stellen im akademischen<br />
Bereich aus. Hier gehen nur 27<br />
(33) Prozent der Unternehmen davon aus,<br />
ihren Führungskräftebedarf im technischen<br />
(kaufmännischen) Bereich decken zu können.<br />
„Leben im <strong>Emsland</strong>“ und „Karriere im <strong>Emsland</strong>“<br />
Deutlich werden die Aussagen zu Auswirkungen<br />
auf eine Nichtbesetzung der Stellen.<br />
Gehen derzeit noch 33 Prozent der Unternehmer<br />
davon aus, dass die nicht besetzten<br />
Stellen zu einer Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit<br />
führen, glaubt es für die Zukunft<br />
sogar fast die Hälfte der Unternehmer.<br />
Als Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel<br />
zu begegnen, werden zusätzliche Qualifizierung<br />
der vorhandenen Mitarbeiter, Verlängerung<br />
befristeter Verträge, Überstunden, aber<br />
auch eine Verbesserung der Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie oder intensivere Kontakte<br />
mit Schulen vor Ort<br />
angegeben.<br />
„Der <strong>Wirtschaftsverband</strong><br />
hat frühzeitig die Zeichen<br />
der Zeit erkannt und laut<br />
dem Motto „von der Kita<br />
bis zum Arbeitsplatz“ Projekte<br />
ins Leben gerufen.<br />
Beispielhaft genannt seien<br />
hier die Projekte „Arbeitsplatz<br />
sucht Frau“, Mädchen<br />
in Technik (MinT)<br />
oder das Modellprojekt der<br />
Lernpartnerschaften im<br />
<strong>Raum</strong> Haselünne/Herzlake“,<br />
so Veer weiter.<br />
Auch die Angebote der<br />
<strong>Emsland</strong> Akademie und der<br />
Stiftung Beruf und Familie<br />
helfen dem Fachkräftemangel<br />
entgegenzuwirken<br />
und bisher noch nicht<br />
genutzte Potenziale für<br />
den Arbeitsmarkt zu erschließen.
Prädikat: familienfreundlich<br />
Acht weitere Unternehmen erhalten Gütesiegel für Familienfreundlichkeit<br />
Landrat Reinhard Winter, Unternehmenscoach Ursula Günster-Schöning und Vorstandsmitglied Ludwig Momann inmitten der Vertreter der acht Unternehmen, die das<br />
Gütesiegel nun offiziell in Empfang nehmen durften. Foto: Familienstiftung<br />
Acht emsländischen Unternehmen gratulierte<br />
Landrat Reinhard Winter in einer kleinen<br />
Feierstunde zu ihrem „Wettbewerbsvorteil in<br />
Zeiten des Fachkräftebedarfs“: dem Emsländischen<br />
Gütesiegel für Familienfreundlichkeit.<br />
Damit haben mittlerweile insgesamt 37<br />
emsländische Arbeitgeber einen Zertifizierungsprozess<br />
durchlaufen, in dem bisherige<br />
betriebliche Maßnahmen analysiert und gemeinsam<br />
mit dem Unternehmenscoach der<br />
Stiftung neue Wege zu <strong>mehr</strong> Familienfreundlichkeit<br />
im eigenen Unternehmen entwickelt<br />
werden.<br />
Winter unterstrich die ungebrochen hohe<br />
Resonanz auf das Gütesiegel, für dessen Erwerb<br />
weitere Unternehmen bereits in den<br />
Startlöchern stünden: „Das Gütesiegel ist ein<br />
Ausdruck von Familienfreundlichkeit – und<br />
die Attraktivität eines Arbeitgebers ist in die-<br />
„Der Betriebsrat – Fluch oder Segen?“<br />
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Marc Barkmann von der Kanzlei Kopp<br />
und Partner referierte im Rahmen der <strong>Emsland</strong> Akademie über Rechte und Pflichten<br />
im Umgang mit dem Betriebsrat<br />
Unternehmerische Vorteile sieht Rechtsanwalt Marc Barkmann in<br />
einem guten Verhältnis zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung.<br />
Foto: Keuper<br />
sen Zeiten <strong>mehr</strong> denn je verknüpft mit einer<br />
familienfreundlichen Personalpolitik“. Da<br />
erneut eine große Bandbreite verschiedener<br />
Unternehmen angetreten war, um mit dem<br />
Zertifikat die eigenen Angebote in punkto Familienfreundlichkeit<br />
zu hinterfragen und zu<br />
optimieren, entstanden auch vielfältige Zielvereinbarungen.<br />
Erstmalig handelte es sich<br />
zudem bei vier der insgesamt acht zertifizierten<br />
Unternehmen um Handwerksbetriebe,<br />
deren Teilnahme durch die Handwerkskammer<br />
Osnabrück-<strong>Emsland</strong> bezuschusst wurde.<br />
Einen sich abzeichnenden Trend in der emsländischen<br />
Wirtschaft hob zudem Unternehmenscoach<br />
Ursula Günster-Schöning hervor:<br />
„Immer <strong>mehr</strong> Unternehmen entscheiden<br />
sich für eine innerbetriebliche Lösung per<br />
Tagesmutter – auch unterstützt durch den<br />
neuen staatlichen Personalkostenzuschuss –,<br />
Im Rahmen der <strong>Emsland</strong> Akademie<br />
informierte Rechtsanwalt<br />
Marc Barkmann von der Kanzlei<br />
Kopp und Partner aus Lingen<br />
über bestehende Rechte und<br />
Pflichten sowie den bestmöglichen<br />
Umgang von Unternehmen<br />
mit diesen. Die Veranstaltung<br />
fand im Rahmen der Seminarreihe<br />
Recht in den Räumen des<br />
<strong>Wirtschaftsverband</strong>es <strong>Emsland</strong><br />
statt.<br />
„Der Arbeitgeber und der<br />
Betriebsrat sollen unter Beachtung<br />
der geltenden Tarifverträge<br />
vertrauensvoll zum<br />
um den gestiegenen Herausforderungen der<br />
flexiblen Arbeitszeitmodelle gerecht zu werden“.<br />
Folgende acht Unternehmen wurden mit<br />
dem Gütesiegel ausgezeichnet: Schulte Bauunternehmen<br />
GmbH, Haselünne; Zimmerei<br />
Norrenbrock GmbH & Co.KG, Vrees; Günter<br />
Terfehr Bautechniker GmbH & Co.KG, Rhede;<br />
ASP Projektsteuerung, Lähden; Firmengruppe<br />
Hänsch Holding GmbH, Herzlake; Hedon<br />
Klinik, Lingen; Hero-Glas Veredelungs GmbH,<br />
Dersum; SKM - Katholischer Verein für soziale<br />
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Wohl der Arbeitnehmer und des Betriebes<br />
zusammenarbeiten“, zitiert Marc Barkmann,<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht, die gesetzlichen<br />
Bestimmungen. Selten würden die<br />
Parteien jedoch wirklich diesem Grundgedanken<br />
des Gesetzgebers folgen. Dem Betriebsrat<br />
fi elen sicherlich viele unbestreitbare<br />
Rechte zu, die Betriebsrats tätigkeit<br />
sei aber auch mit Pfl ichten verbunden, die<br />
den Unternehmer auch entlasten können.<br />
Daher empfi ehlt der Rechtsexperte einen<br />
offenen Umgang mit Informationen, auf<br />
die der BR ohnehin einen Anspruch hat und<br />
eine stetige Zusammenarbeit. So würden<br />
Missverständnisse vermieden. „Dies hat<br />
den Vorteil, dass der Unternehmer möglicherweise<br />
über Stimmungen und geplante<br />
Maßnahmen des Betriebsrates frühzeitig informiert<br />
ist und damit schon frühzeitig konstruktiv<br />
eingreifen kann.“, erklärt Barkmann.<br />
„Genau genommen verfolgen ja beide Seiten<br />
eine Politik zum Wohle des Unternehmens<br />
und seiner Mitarbeiter.“<br />
Nach Paragraf 87 des Betriebsverfassungsgesetzes<br />
hat der Betriebsrat Mitbestimmungsrechte<br />
für Belange der vorübergehenden<br />
Verkürzung oder Verlängerung der betriebs-<br />
Die Energiewende als Herausforderung für das <strong>Emsland</strong><br />
Klimakonferenz am 10. Oktober<br />
Am 10. Oktober 2012 veranstaltet der Landkreis<br />
<strong>Emsland</strong> mit Unterstützung des <strong>Wirtschaftsverband</strong>es<br />
<strong>Emsland</strong> in Sögel seine 2.<br />
Emsländische Klimakonferenz. Für die Veranstaltung<br />
konnte neben der parlamentari-<br />
Die zweite Klimakonferenz fi ndet am 10. Oktober<br />
statt.<br />
üblichen Arbeitszeit, bei der Aufstellung<br />
allgemeiner Urlaubsgrundsätze und der Einführung<br />
und Anwendung von technischen<br />
Einrichtungen. Die Mitbestimmung bei Regelungen<br />
zur Verhütung von Arbeitsunfällen<br />
und Berufskrankheiten sowie über den Gesundheitsschutz<br />
im Rahmen der gesetzlichen<br />
Vorschriften oder Unfallverhütungsvorschriften<br />
zählen ebenso zu den Mitbestimmungsrechten<br />
des Betriebsrates wie die Mitsprache<br />
bei Entlohnungsformen. „Viele Un ternehmen<br />
unterschätzen die Möglichkeiten, die sich in<br />
einer guten Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat<br />
ergeben“, weiß Barkmann. Denn<br />
mit guten Arbeits- und Rahmenbedingungen<br />
ließe sich auch die Effi zienz für das Unternehmen<br />
ausbauen. Die Vereinbarungen sollten<br />
dabei als unterzeichnete Betriebsvereinbarungen<br />
verfasst werden. Nur eine solche<br />
Betriebsvereinbarung gilt unmittelbar und<br />
zwingend für die einzelnen Arbeitsverhältnisse.<br />
Besonders relevant ist zudem das Mitbestimmungsrecht<br />
des Betriebsrates bei<br />
Kün digungen. Eine ohne Anhörung des Betriebsrats<br />
ausgesprochene Kündigung ist unwirksam.<br />
schen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium,<br />
Ursula Heinen-Esser, auch Niedersachsens<br />
Umweltminister Dr. Stefan Birkner<br />
als Redner gewonnen werden. Landrat Reinhard<br />
Winter sieht die hochkarätige Besetzung<br />
nicht nur als Beleg für den Stellenwert, den<br />
die Themen Energie und Klimaschutz auf<br />
Landes- und Bundesebene einnehmen, sondern<br />
viel<strong>mehr</strong> als „Wertschätzung der bisherigen<br />
emsländischen Klimaschutzaktivitäten“.<br />
Neben dem Aspekt der Bürgerbeteiligung<br />
und -transparenz formuliert Winter<br />
eine klare Zielsetzung an die Klimakonferenz:<br />
„Wir erwarten wichtige Impulse für<br />
die Teilfortschreibung Energie, die wir für<br />
unser regionales <strong>Raum</strong>ordnungsprogramm<br />
planen“.<br />
Der Landkreis <strong>Emsland</strong> hat im Rahmen seiner<br />
„Klimaschutzinitiative <strong>Emsland</strong>“ bereits eine<br />
Vielzahl verschiedener Bausteine auf den<br />
Weg bringen können; neben bundesweit beachteten<br />
Modellprojekten auch viele kleinere<br />
Einzelmaßnahmen vor Ort. Die überdurchschnittliche<br />
Energieproduktion durch Windkraft<br />
und Biomasse unterstreicht ebenfalls<br />
die Aufgeschlossenheit der Region gegenüber<br />
zukunftsfähigen Klimakonzepten. Die ehrgeizigen<br />
Ziele, die in jüngerer Vergangenheit<br />
auf Bundes- und Landesebene in Bezug auf<br />
Energiewende und Klimaschutz formuliert<br />
wurden, stellt allerdings die kommunale<br />
Ebene vor neue große Herausforderungen. Da<br />
Niedersachsen in diesem Kontext als Schlüsselland<br />
für das Gelingen der Energiewende<br />
gilt, ist das <strong>Emsland</strong> als größter niedersächsischer<br />
Landkreis besonders betroffen.<br />
Auf der 2. Emsländischen Klimakonferenz<br />
sollen daher die nationalen und die niedersächsischen<br />
Rahmenbedingungen thematisiert<br />
werden, die sich für den Landkreis <strong>Emsland</strong><br />
und seine Bevölkerung aus den Zielen<br />
und Vorgaben rund um die Energiewende<br />
ergeben. Der Blick soll auf die Themen Energieeffi<br />
zienz, erneuerbare Energien, Stromtransport,<br />
Landwirtschaft u.v.m. gerichtet<br />
werden.<br />
Impressum<br />
Redaktion:<br />
<strong>Wirtschaftsverband</strong> <strong>Emsland</strong> e.V.<br />
Ansprechpartner:<br />
Norbert Verst (V. i. S. d. P.)<br />
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