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hund im Backofen - Wiener Tierschutzverein

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166. Vereinsjahr | 154. jahrgang<br />

Tierfreund<br />

Magazin des <strong>Wiener</strong> TierschuTzvereins. nr.: 07/2012<br />

<strong>hund</strong> <strong>im</strong> <strong>Backofen</strong><br />

Seite 10/11<br />

spendenkonTo: Kto-Nr: 17 17 000 | BLZ: 60 000 PSK<br />

www.wr-tierschutzverein.org


2 | inhalT & <strong>im</strong>pressum Tierfreund 07|2012<br />

inhalT<br />

inhalT & iMpressuM 2<br />

ediTorial 3<br />

aus deM <strong>Wiener</strong><br />

TierschuTzhaus<br />

4-7/15<br />

unsere sorgenkinder 8-9<br />

akTuell 10-11<br />

TheMa des MonaTs 12-14<br />

aus deM <strong>Wiener</strong><br />

TierschuTzverein<br />

15-17<br />

ein neues zuhause 18-21<br />

so erreichen sie das<br />

<strong>Wiener</strong> TierschuTzhaus<br />

Tel.: (01) 699 24 50-0<br />

Fax: (01) 699 24 50-98<br />

TierreTTung: (01) 699 24 80<br />

anFahrT: Badner Bahn, Station Vösendorf Siebenhirten oder mit der<br />

Linie U6 bis Siebenhirten, dann weiter mit der Autobuslinie 207<br />

(außer Samstag und Sonntag)<br />

TierVergaBe<br />

Mi-so: 13:30-17:00 uhr<br />

MonTag, diensTag und FeierTag geschlossen!<br />

WeNN Sie eiNeN UNSerer SCHütZLiNGe ADoPtiereN, BeNÖtiGeN Sie:<br />

> lichTbildausWeis<br />

> MeldenachWeis<br />

> Für die adopTion eines Tieres isT<br />

ein unkosTenbeiTrag zu enTrichTen<br />

Tierpension süd<br />

Tel.: 02236-331 66<br />

WolFholzgasse 6-10, 2345 brunn/gebirge<br />

Tellerrand 22-23<br />

buchpräsenTaTion 24<br />

kinderseiTe 25<br />

Wilde schüTzlinge 26-27<br />

Wir sagen danke 28<br />

veransTalTungen 29<br />

TierFreund aM WorT 30-31<br />

kleinanzeigen 32-33<br />

TierpaTenschaFTen 34-35<br />

<strong>im</strong>pressum<br />

das monaTsmagazin<br />

des <strong>Wiener</strong><br />

TierschuTzVereins<br />

für Mitglieder kostenlos<br />

(jährlicher Mitgliedsbeitrag € 32,–)<br />

medieninhaBer,<br />

Verleger und<br />

herausgeBer:<br />

<strong>Wiener</strong> tierschutzverein,<br />

2331 Vösendorf, triester Straße 8<br />

telefon: (01) 699 24 50-0<br />

Fax: (01) 699 24 50-98<br />

ZVr-Nr.: 14 14 15 705<br />

spendenkonTo:<br />

PSK 17 17 000<br />

präsidenTin:<br />

Dr. Madeleine Petrovic<br />

redakTion:<br />

Dr Madeleine Petrovic, Monika Platzer,<br />

robert Pflock, WtV-team<br />

redaktionsleitung: Mag eva Hercsuth<br />

foTos:<br />

titelbild: tasso.net<br />

Fotos: <strong>Wiener</strong> tierschutzverein, robert<br />

Pflock, Hermann Hofer, Darius Artin,<br />

Dr. Claudia Herka, Carina Werbik,<br />

ArGe Papageienschutz, Ziesel.org,<br />

Claudia Stöckl, triGoS Österreich,<br />

toni Hubmann, Karin Nussbaumer,<br />

Stockfoto, Fotolia.com, Pedro Costa<br />

grafische gesTalTung:<br />

CiDCoM Werbeagentur<br />

Kontakt: Markus Biedermann<br />

Grafik: Katrin rehling<br />

konTrollierTe auflage<br />

dieser ausgaBe:<br />

55.000 expl. gedruckt auf Umweltpapier.<br />

Für unverlangt eingesandte Beiträge<br />

und Fotos übern<strong>im</strong>mt der Verlag keinerlei<br />

Haftung bei Beschädigung oder<br />

Verlust. Bei uns zugeschickten Artikeln<br />

oder Brief en behalten wir uns das<br />

recht auf textkürzungen vor.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge<br />

geben die Auf fassung des Autors<br />

wieder und müssen daher nicht<br />

unbedingt die Meinung des <strong>Wiener</strong><br />

tierschutzvereins repräsentieren.<br />

Satz- und Bildfehler vorbehalten.<br />

redakTions- und<br />

anzeigenschluss:<br />

jeweils am 15. des Vormonats.<br />

anzeigenpreise:<br />

derzeit gültige Anzeigenpreisliste: 1/08<br />

hersTellung,<br />

druck und Versand:<br />

Druckerei Leykam/Gutenberg<br />

2700 <strong>Wiener</strong> Neustadt<br />

Johannes-Gutenberg-Straße 5<br />

so erreichen sie<br />

den WTV <strong>im</strong> inTerneT:<br />

www.wr-tierschutzverein.org<br />

office@wr-tierschutzverein.org


Tierfreund 07|2012<br />

adolf ist kein geläufiger <strong>hund</strong>ename,<br />

der name ist überhaupt<br />

nicht mehr sehr verbreitet - zu<br />

sehr ist er mit dem dunkelsten<br />

kapitel der österreichischen<br />

geschichte verbunden.<br />

Der Schäfer<strong>hund</strong> Adolf kam vor etwa<br />

einem halben Jahr ins Tierschutzhaus,<br />

zusammen mit 3 anderen<br />

Schäfer<strong>hund</strong>en namens Hermann,<br />

Magda und Johanna. Ursprünglich<br />

waren es 5 Tiere; das Weibchen Eva<br />

war von den vier anderen zuvor tot<br />

gebissen worden.<br />

Ins Tierschutzhaus kamen die vier<br />

Schäfer durch die Polizei, weil sie<br />

aus dem Areal ihres Besitzers ausgekommen,<br />

über den Zaun gesprungen<br />

waren und <strong>im</strong> benachbarten Garten<br />

einen kleinen Hund getötet hatten.<br />

Unser Tierschutzhaus in Vösendorf<br />

ist in solchen Fällen lediglich<br />

Verwahrstelle, wir haben keine<br />

behördlichen Kompetenzen.<br />

Aus diesem Grund mussten wir<br />

die Entscheidung der Behörden<br />

abwarten, was einige Monate in<br />

Anspruch nahm. Unsere PflegerInnen<br />

hatten daher Zeit und Gelegenheit,<br />

sich mit den vier Schäfer<strong>hund</strong>en<br />

mit den nicht-alltäglichen<br />

Namen zu befassen.<br />

Nach und nach wurde aus der Beobachtung<br />

des Verhaltens der Tiere<br />

und aus Bruchstücken von Informationen,<br />

die uns zukamen, eine<br />

traurige Geschichte erkennbar:<br />

Viel Zuwendung waren die Hunde<br />

nicht gewohnt; sie dienten zu Zuchtzwecken<br />

und waren die meiste Zeit<br />

sich selbst überlassen, lebten Sommer<br />

und Winter in einem Glashaus.<br />

Es war daher leider fast zu erwarten,<br />

ediTorial | 3<br />

ein <strong>hund</strong><br />

namens adolf …<br />

Von dr. madeleine peTroVic | präsidenTin des <strong>Wiener</strong> TierschuTzVereins<br />

dass sie irgendwann versuchen würden,<br />

der Monotonie und mangelnden<br />

Zuwendung zu entkommen. …<br />

Und nachdem schon ein Tier aus<br />

der Gruppe von den anderen getötet<br />

worden war, mussten die vier auch<br />

aufgeteilt und getrennt betreut werden.<br />

Für all das, was zuvor geschehen<br />

ist, tragen Menschen die Verantwortung,<br />

nicht die Tiere!<br />

Umso erstaunlicher war es, dass eine<br />

schriftliche Mitteilung der Polizei<br />

kam, dass dem Hundehalter alle vier<br />

Tiere wieder auszufolgen seien. In<br />

der Nachbarschaft des Hundehalters,<br />

dort wo zuvor der kleine Hund<br />

totgebissen worden war, machte sich<br />

Angst breit. Alle Informationen, die<br />

mir weiter zukamen und die ich natürlich<br />

nicht <strong>im</strong> Detail nennen kann,<br />

lösten auch bei mir blankes Unverständnis<br />

für die Entscheidung der<br />

Behörde aus. Ganz offenbar sind<br />

die Namen der Tiere nicht zufällig<br />

gewählt worden (no – na!) und ganz<br />

offenbar wurden hier Absichten verfolgt,<br />

die jedem Verständnis von Tierschutz<br />

vollkommen widersprechen!<br />

Erst eine Initiative aus dem <strong>Wiener</strong><br />

Rathaus, eine Entscheidung der<br />

amtsführenden Stadträtin Maga.<br />

S<strong>im</strong>a bzw. des Veterinäramtes führte<br />

zu einer Revision der Entscheidung<br />

und zu einer Beschlagnahme. Es<br />

bleibt abzuwarten, welche rechtlichen<br />

Auseinandersetzungen noch<br />

folgen werden, aber vorerst haben<br />

der Tierschutz und die Abwendung<br />

möglicher Gefahren obsiegt! Für<br />

diese mutige Entscheidung ist der<br />

Stadträtin und ihren MitarbeiterInnen<br />

großer Respekt zu zollen!<br />

Ich hoffe sehr, dass die nunmehr<br />

getroffene Entscheidung von Dauer<br />

sein wird und dass für die vier Schä-<br />

fer<strong>hund</strong>e wirklich gute Plätze gefunden<br />

werden – wahrscheinlich mit<br />

anderen Namen!<br />

Und die allgemeinen Konsequenzen<br />

und Schlussfolgerungen? Dieser<br />

Fall macht deutlich, dass die Frage<br />

von Sicherheit oder Gefahr durch<br />

menschliches Verhalten oder Fehlverhalten<br />

best<strong>im</strong>mt wird. Gerade<br />

bei der Tierhaltung geschehen die<br />

Versäumnisse, Fehler und Übergriffe<br />

gegen Mensch und Tier fast nie völlig<br />

<strong>im</strong> Verborgenen; meist weiß die<br />

Umgebung recht genau Bescheid,<br />

wo Tiere gehegt und gepflegt und wo<br />

sie nur ausgebeutet werden.<br />

Echter Tierschutz bedeutet daher,<br />

dass so früh wie möglich eingegriffen<br />

werden muss, nicht nur dann, wenn<br />

Tiere sichtbar oder hörbar gequält<br />

und misshandelt werden, sondern<br />

auch und gerade dann, wenn sie vernachlässigt,<br />

sich selbst überlassen,<br />

nicht artgerecht untergebracht und<br />

nicht durch positive Zuwendung in<br />

ein soziales Gefüge integriert werden.<br />

Wenn Tiere pr<strong>im</strong>är der Geldbeschaffung<br />

durch Zucht und Verkauf<br />

dienen, dann ist die Gefahr groß,<br />

dass die Bedürfnisse der Tiere mit<br />

Füßen getreten werden und dass früher<br />

oder später auch Gefahren auftreten<br />

können.<br />

Diese Gefahren hängen nicht an der<br />

Rasse der Tiere, nicht an best<strong>im</strong>mten<br />

formalen Qualifikationen, sondern<br />

an der Grundeinstellung und<br />

am Verhalten von Tierhaltern bzw.<br />

Tierhalterinnen. Daher sollte eine<br />

moderne Gesetzgebung auch dort<br />

ansetzen – zum Schutz von Mensch<br />

und Tier!<br />

Dr. Madeleine Petrovic


4 | aus dem <strong>Wiener</strong> TierschuTzhaus<br />

der <strong>Wiener</strong> TierschuTzVerein graTulierT<br />

seinem VorsTandmiTglied, Toni huBmann<br />

zum grossen erfolg!<br />

Die Firma toni's Handels GmbH (besser bekannt durch die Produktserie toni‘s Freilandeier)<br />

hat in der Kategorie „Markt“ nicht nur regional (triGoS Steiermark), sondern auch<br />

auf Österreich-ebene den ersten Preis gewonnen!<br />

Trigos ÖsTerreich<br />

2012 haT die geWinner<br />

präsenTierT<br />

Aus 189 Einreichungen und 28<br />

Nominierten für den TRIGOS Österreich<br />

2012 wurden <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer feierlichen Gala mit mehr<br />

als 400 BesucherInnen – darunter<br />

zahlreiche EntscheidungsträgerInnen<br />

und MeinungsbildnerInnen<br />

– die Gewinner präsentiert.<br />

In seinem neunten Jahr kann der<br />

TRIGOS – Österreichs etablierteste<br />

Auszeichnung für Corporate<br />

Social Responsibility – auf eine<br />

erfolgreiche Bilanz zurückblicken:<br />

Bisher haben sich über 1.200 österreichische<br />

Unternehmen für<br />

den TRIGOS beworben und 185<br />

Betriebe wurden national und regional<br />

für verantwortungsvolles<br />

Wirtschaften ausgezeichnet.<br />

• Fünf stolze Gewinner nahmen<br />

die TRIGOS-Trophäen 2012<br />

entgegen:<br />

Tierfreund 07|2012<br />

• Kategorie Arbeitsplatz: BMW<br />

Motoren GmbH;<br />

• Kategorie Gesellschaft: OÖ.<br />

Ferngas AG;<br />

• Kategorie Markt: Toni’s Handels<br />

GmbH;<br />

• Kategorie Ökologie: EVVA Sicherheitstechnologie<br />

GmbH;<br />

• Kategorie Social Entrepreneurship:<br />

Career Moves.


Tierfreund 07|2012<br />

Toni‘s handels gmBh<br />

Gesellschaftliche Verantwortung ist<br />

in der Unternehmensphilosophie<br />

der Toni‘s Handels GmbH fest verankert.<br />

Das Unternehmen achtet<br />

auf eine kontinuierliche CO2-Reduktion<br />

genauso wie auf eine ressourcenschonende<br />

Produktion oder<br />

den Erhalt der Biodiversität. Dass<br />

das Prinzip des verantwortungsvollen<br />

Wirtschaftens in allen Bereichen<br />

berücksichtigt wird, zeigen<br />

der 40-prozentige Bio-Anteil sowie<br />

die Kommunikation auf Augenhöhe<br />

mit allen Stakeholdern. Neben der<br />

völligen Strom-Autarkie des Unternehmens<br />

honorierte die Jury auch<br />

die 100-prozentige Rückverfolgbarkeit<br />

und Transparenz in der Produktion.<br />

Die Entwicklung einer CO2neutralen<br />

Verpackung ist zudem ein<br />

Beispiel für die ständige Weiterentwicklung<br />

des Betriebs. Nicht zuletzt<br />

durch das hohe persönliche Engagement<br />

des Unternehmensgründers<br />

reicht die Vorbildwirkung des Betriebs<br />

weit über die eigene Branche<br />

hinaus. Toni‘s Handels GmbH trägt<br />

durch sein Engagement wesentlich<br />

zur Verbreitung einer verantwortungsbewussten<br />

Landwirtschaft bei.<br />

Toni huBmann:<br />

„dankBarkeiT,<br />

freude und aufTrag<br />

für die zukunfT“<br />

„Den TRIGOS-Preis gewinnen zu<br />

dürfen ist für mein Team und mich<br />

eine der wertvollsten Auszeich-<br />

nungen überhaupt. Denn dieser<br />

einzigartige Award bewertet die<br />

ganzheitlichen Bemühungen eines<br />

Unternehmens um nachhaltige,<br />

soziale und wirschaftlich erfolgreiche<br />

Produktion, und wir sind sehr<br />

bewegt darüber, dass unsere langjährigen<br />

Bemühungen in diesem<br />

Bereich derart gewürdigt werden“,<br />

erklärte Toni Hubmann, Eigentümer<br />

und Geschäftsführer von<br />

Toni’s Freilandeier. „Diese Auszeichnung<br />

bietet Anlass und Gelegenheit,<br />

sich auf das Wesentliche<br />

zu besinnen und dankbar zu sein!<br />

Dankbar dafür, dass wir die Chance<br />

haben, für Mensch, Tier und<br />

Umwelt sinnvolle und verträgliche<br />

Produkte herstellen zu dürfen; dies<br />

treibt uns täglich aufs Neue an. Allerdings:<br />

Ohne das Vertrauen und das enorme<br />

Engagement unserer Bauern<br />

und unserer Mitarbeiter, und ohne<br />

die Konsumenten, die uns durch<br />

den Kauf unserer Produkte in unserer<br />

Arbeit bestätigen, wäre eine<br />

solche Anerkennung nicht denkbar.“<br />

Der TRIGOS ist Österreichs renommierteste<br />

Auszeichnung für<br />

Corporate Social Responsibilty<br />

(CSR) und hat in der Steiermark<br />

lange Tradition. Neu ist, dass heuer<br />

erstmals das ganzheitliche Engagement<br />

eines Unternehmens <strong>im</strong><br />

sozialen und ökologischen Bereich<br />

bewertet wurde. „Dass die Wahl der<br />

Jury auf Toni’s Freilandeier gefallen<br />

ist, ehrt uns, macht uns dankbar<br />

und ist für uns ein eindeutiger<br />

Auftrag für die Zukunft“, meint<br />

Toni Hubmann, der sich keinesfalls<br />

auf den verdienten Lorbeeren<br />

ausruhen will, sondern jetzt schon<br />

Ideen und Visionen verfolgt, die<br />

das nachhaltige und verantwortungsbewusste<br />

Wirtschaften weiter<br />

vorantreiben sollen.<br />

Aktuell kreisen seine Gedanken<br />

rund um den Umgang mit dem<br />

männlichen Nachwuchs der Hühner.<br />

Dies ist ganz sicher eine der<br />

heikelsten Fragen der Hühnerhaltung,<br />

und die dahinterstehende<br />

Problematik ist vielen noch gar<br />

aus dem <strong>Wiener</strong> TierschuTzhaus | 5<br />

nicht bewusst. Denn jährlich werden<br />

Millionen männliche Küken<br />

gleich nach dem Schlüpfen getötet,<br />

da nur die Legehennen von<br />

wirtschaftlicher Bedeutung sind.<br />

„Genau aus diesem Grund muss<br />

sich ein Unternehmen wie Toni’s<br />

solchen Fragen stellen. Das sind<br />

wir unseren Tieren, unseren Konsumenten<br />

und der Gesellschaft<br />

schuldig“, so Hubmann. Derzeit<br />

sind bei Toni’s Freilandeier mehrere<br />

Projekte in diesem Bereich in<br />

Vorbereitung.<br />

Für die Zukunft von Toni’s Freilandeier<br />

bedeutet das: Kein Innehalten,<br />

und auch weiterhin<br />

mit größtmöglichem Respekt vor<br />

Mensch und Tier manchmal auch<br />

unkonventionelle Wege zu gehen.<br />

Toni Hubmanns Vision von „Haltung“<br />

– <strong>im</strong> Umgang mit Tieren<br />

ebenso wie <strong>im</strong> Umgang mit Mitarbeitern,<br />

Geschäftspartnern und<br />

Stakeholdern – hat in den letzten<br />

25 Jahren den Markt verändert;<br />

weit über den Sektor der Legehennenhaltung<br />

sowie über die Grenzen<br />

Österreichs hinaus.<br />

Im Sinne dieser Haltung hat Toni<br />

Hubmann CSR systematisch <strong>im</strong><br />

gesamten Unternehmen integriert,<br />

quer durch die gesamte<br />

Wertschöpfungskette. Durch sein<br />

gesellschaftliches, politisches und<br />

neuerdings auch schriftstellerisches<br />

Werken ist Toni Hubmann<br />

zur branchenübergreifenden Autorität<br />

in Sachen verantwortungsbewusstes<br />

und ressourcenschonendes<br />

Wirtschaften geworden.


6 | aus dem <strong>Wiener</strong> TierschuTzhaus Tierfreund 07|2012<br />

Tolle VerBesserungsmassnahmen<br />

für unsere kaTzen-schüTzlinge<br />

Von di karin aBraham | LeiteriN DeS WtV-tierHeiMeS<br />

<strong>im</strong> WtV-tierschutzhaus in Vösendorf arbeiten wir unermüdlich daran, dass wir den Aufenthalt<br />

der tiere bei uns so angenehm wie möglich gestalten. Auch die errichtung eines Pensionskatzenz<strong>im</strong>mers<br />

und eines Katzenwelpenfreilaufz<strong>im</strong>mers war ein wichtiger Schritt in diese richtung.<br />

Pensionskatzen sind solche Katzen,<br />

deren Besitzer zum Beispiel ins Krankenhaus<br />

eingeliefert worden ist oder<br />

eine kurze Haftstrafe absitzen muss.<br />

Wenn der/die BesitzerIn einer Katze<br />

verstorben ist und der Nachlass<br />

noch nicht geregelt wurde, wird das<br />

Tier in unser Tierhe<strong>im</strong> eingeliefert.<br />

Die Pensionszeit beträgt max. 60<br />

Tage. Entweder können die Katzen<br />

innerhalb dieses Zeitraumes an die<br />

Besitzer zurück gegeben, oder be<strong>im</strong><br />

Todesfall von den Angehörigen des<br />

Verstorbenen aufgenommen werden.<br />

In anderen Fällen „verfällt“ das Tier<br />

– das bedeutet bei entsprechendem<br />

gesundheitlichen Zustand wird es<br />

zur Vergabe freigegeben.<br />

das pensions-<br />

kaTzenz<strong>im</strong>mer<br />

Status quo:<br />

Die Pensionskatzen befinden sich<br />

während ihrer Pensionszeit in Quarantänekäfigen<br />

in Einzelhaltung! Die<br />

Quarantänedauer beträgt <strong>im</strong> Opt<strong>im</strong>alfall<br />

jedoch nur 21 Tage Grund<strong>im</strong>munisierung<br />

+ Behandlung gegen<br />

Endoparasiten). Auch Pensionskatzen<br />

mit dokumentierter Impfhistorie<br />

werden während ihrer Pensionszeit<br />

in der Quarantäne untergebracht,<br />

weil bis dato keine anderen Räumlichkeiten<br />

genutzt wurden.<br />

Diese Vorgehensweise hat<br />

folgende Nachteile:<br />

Bei der Quarantäne handelt es sich<br />

um eine vorübergehende Haltung.<br />

Im Hinblick auf die artgerechten Bedürfnissen<br />

einer Katze ist diese Hal-<br />

tungsform nicht für die Aufenthaltsdauer<br />

von 60 Tagen zu befürworten.<br />

Zukünftige Vorgehensweise:<br />

Pensionstiere mit dokumentierter<br />

Impfhistorie werden nach der<br />

Eingangsuntersuchung (inkl. Leukosetest)<br />

in einem eigen dafür vorgesehenen<br />

Pensionskatzenz<strong>im</strong>mer<br />

untergebracht. Pensionskatzen mit<br />

unbekannter Impfanamnese müssen<br />

die mind. 21 tägige Quarantänezeit<br />

durchlaufen und können danach mit<br />

dem Einverständnis der tierärztlichen<br />

Leitung in das Pensionsz<strong>im</strong>mer<br />

umgesetzt werden. Die Voraussetzung<br />

für die Unterbringung <strong>im</strong> Pensionskatzenz<strong>im</strong>mer<br />

ist natürlich in beiden<br />

Fällen ein negativer Leukosetest.<br />

Die Neuerung bringt folgende<br />

Vorteile:<br />

Die Katzen können ihre Zeit in<br />

Gruppen auf entsprechender Fläche<br />

verbringen. Sie haben auch eine gesicherte<br />

Auslaufmöglichkeit sowie<br />

soziale Kontakte zu Artgenossen.<br />

Aber nicht nur die Pensionskatzen,<br />

sondern auch die Babykätzchen profitieren<br />

von den neuen Maßnahmen:<br />

das kaTzen-<br />

Welpenz<strong>im</strong>mer<br />

Status quo:<br />

Katzenwelpen (v.a. unter acht Wochen)<br />

sind einem erhöhten Infektionsdruck<br />

ausgesetzt (bei mutterloser<br />

Aufzucht fehlen maternale Antikörper)<br />

und sind somit besonders gefährdet.<br />

Können diese noch nicht<br />

selbstständig feste Nahrung aufnehmen,<br />

werden sie von Pflegerinnen<br />

per Hand aufgezogen. Unsere PflegerInnen<br />

kümmern sich um ihre Schützlinge<br />

Tag und Nacht, teilweise sogar auch in<br />

der Freizeit, oder privat. Auch <strong>im</strong> Namen<br />

der kleinen Kätzchen sagen wir vielen<br />

Dank an Euch für das aufopfernde, wertvolle<br />

und sehr wichtige Engagement!<br />

Ansonsten werden Katzenwelpen<br />

einzeln oder <strong>im</strong> Falle von mehreren<br />

Tieren aus einem Wurf in einem<br />

Käfig in einem Z<strong>im</strong>mer des<br />

Katzenkrankenstalls untergebracht.<br />

Die Vergesellschaftung von Tieren<br />

aus unterschiedlichen Würfen ist<br />

aufgrund der möglichen Krankheitsübertragung<br />

erst nach abgeschlossener<br />

Grund<strong>im</strong>munisierung<br />

möglich. Bis dato wurde die Gruppenhaltung<br />

ab der 12. Lebenswoche<br />

jedoch nicht praktiziert.<br />

Zukünftige Vorgehensweise:<br />

Nach der Grund<strong>im</strong>munisierung<br />

und einen negativen Leukosetest<br />

wird den Katzen (besonders notwendig,<br />

wenn es sich um einzelne Tiere<br />

handelt) nach Freigabe durch die<br />

tierärztliche Leitung die Gruppenhaltung<br />

in einem umstrukturierten<br />

Krankenz<strong>im</strong>mer ermöglicht.<br />

Um den Bewegungs- und Spieldrang<br />

zu entsprechen, wird das Z<strong>im</strong>mer<br />

mit Kratzbäumen und Spielzeug ausgestattet.


Tierfreund 07|2012<br />

sam – der Tapfere<br />

Man sagt, Katzen hätten 7 Leben.<br />

Ob dieser Spruch wahr ist wissen<br />

wir natürlich nicht, aber in diesem<br />

Fall ist garantiert was dran. Tatsache<br />

ist, dass der Kater Sam mit seinem<br />

Abenteuer mindestens ein Leben<br />

verbraucht hat.<br />

Auf einem Parkplatz ist er nämlich<br />

in die Motorhaube eines Wagens<br />

geklettert. Zu seinem Pech wurde<br />

das Auto irgendwann gestartet und<br />

der Fahrer ist losgefahren. Die Katze<br />

steckte in der Klemme, die noch<br />

dazu während der Fahrt <strong>im</strong>mer heißer<br />

wurde.<br />

Unvorstellbar, aber der Kater hat<br />

die Horrorfahrt überlebt. Er hat<br />

schwerste Verbrennungen erlitten.<br />

Zum Glück hat der Fahrer das schwer<br />

verletzte Tier noch rechtzeitig entdeckt<br />

und es in das <strong>Wiener</strong> Tier-<br />

schutzhaus transportiert. In der Ordination<br />

konnten seine Schmerzen<br />

gestillt und sein Zustand stabilisiert<br />

werden.<br />

Die PflegerInnen haben ihm opt<strong>im</strong>istisch<br />

den Namen Sam gegeben.<br />

Seitdem wird er bei uns <strong>im</strong> Tierhe<strong>im</strong><br />

betreut. Sam ist sehr tapfer,<br />

sein Lebenswille gibt ihm Kraft. Er<br />

hat große Schmerzen und bekommt<br />

viel Schmerzmittel und andere Medikamente.<br />

Auch jeder Verbandswechsel<br />

ist für ihn mit Qualen<br />

verbunden, aber Sam hat großes<br />

Vertrauen zu seinen BetreuerInnen.<br />

Er weiß genau, dass man ihm<br />

nur helfen will. Sam hatte Glück, er<br />

wird dieses schmerzhafte Abenteuer<br />

überleben. Der Fahrer hat den Kater<br />

noch rechtzeitig bemerkt und<br />

seinen blinden Passagier zum Arzt<br />

gebracht. Aber nur wenige Katzen<br />

Auch Bambi hatte mehr Glück als<br />

viele seiner Artgenossen. Nicht<br />

versorgt, ohne Eltern wurde das<br />

junge Tier gefunden. Tierfreunde<br />

haben ihm helfen wollen und es<br />

mit nach Hause genommen. Trotzt<br />

aufopfernder Pflege wurde das<br />

Tier <strong>im</strong>mer schwächer. Nach einigen<br />

Tagen haben sie für Bambi<br />

professionelle Hilfe organisiert.<br />

Er ist in die kompetentesten Hände<br />

gekommen. Unsere Tierärztin,<br />

Frau Dr. Herka kümmert sich der-<br />

aus dem <strong>Wiener</strong> TierschuTzhaus | 7<br />

bekommen nach so einem heißen<br />

„Ausflug“ eine zweite Chance.<br />

Leider werden die meisten „Motorhauben-Opfer“<br />

nicht entdeckt oder<br />

sterben noch während der Fahrt. Unsere<br />

Katzenexperten meinen, dass es<br />

sich dabei fast <strong>im</strong>mer um Wohnungskatzen<br />

handelt, die sich <strong>im</strong> Auto in<br />

trügerischer Sicherheit fühlen. Sam<br />

war wahrscheinlich auch eine Wohnungskatze.<br />

Er ist aber leider nicht<br />

gechipt, so können wir seine/n BesitzerIn<br />

nicht finden. Wichtig ist derzeit<br />

nur, dass Sam auf dem Weg der Besserung<br />

ist und er gesund sein neues<br />

Leben beginnen kann, sein sechstes .<br />

ohne unsere medizinische Versorgung und kompetente pflege würden sam und Bambi sterben.<br />

helfen sie sam, Bambi und anderen Tieren, die <strong>im</strong> notfall geraten sind!<br />

noT-op-konTo<br />

kontonummer: 93.043.304<br />

Blz: 60.000<br />

BamBi – der zarTe<br />

zeit um ihn. Sie hat bereits zahlreiche<br />

Rehkitze gesund gepflegt und<br />

aufgezogen. Auch Bambi wird von<br />

ihr betreut und gemeinsam mit anderen<br />

Schützlingen auf ein freies<br />

Leben vorbereitet. Sobald Bambi<br />

gesund und kräftig genug ist, wird<br />

er wieder in die Freiheit entlassen,<br />

damit er <strong>im</strong> Wald ein artgerechtes<br />

Leben führen kann.


8 | unsere sorgenkinder<br />

kassandra, die hamsTerraTTe<br />

sTellT sich Vor<br />

Von carina WerBik | MitArBeiteriN iM WtV-KLeiNtierHAUS<br />

Mein Name ist Kassandra und ich bin eine Hamsterrattendame.<br />

Man hat mich in einem Kübel ins tierhe<strong>im</strong> gebracht, angeblich<br />

wurde ich gefunden … Mein Alter kann ich deshalb nicht verraten.<br />

ich bin gesund und munter. ich habe noch nicht sehr viel vertrauen<br />

zu Menschen und reg mich daher recht schnell auf. Schüchtern und<br />

ängstlich bin ich auch, aber das legt sich sicher wenn ich mich mal<br />

eingewöhnt habe.<br />

ich hoff ich find bald ein nettes, liebes und geduldiges Zuhause bei Dir!<br />

Weitere informationen:<br />

WTV-kleintierhaus, carina Werbik 01/699 24 50-55<br />

Die Hamsterratten (Cricetomyinae)<br />

sind eine kleine Gruppe großer bis<br />

sehr großer Mäuseverwandter, die<br />

Afrika südlich der Sahara bewohnen.<br />

Gestaltlich rattenähnlich, sind<br />

sie durch große Backentaschen gekennzeichnet,<br />

die ihnen auch den<br />

Namen gegeben haben. Hamsterratten<br />

haben einen langen, nackten<br />

Schwanz und kleine Augen. Es sind<br />

nachtaktive Tiere, die alle möglichen<br />

Habitate von der Trockensavanne<br />

bis zum Regenwald bewohnen.<br />

Tierfreund 07|2012<br />

einige infos üBer<br />

hamsTerraTTen<br />

Die Riesenhamsterratte hat einen<br />

enormen Platzbedarf. Das häufig<br />

angegebene Mindestmaß von 2m 2<br />

Gehegegröße erscheint lächerlich<br />

klein <strong>im</strong> Vergleich zu den Strecken,<br />

die eine Riesenhamsterratte<br />

in den weiten Savannen Afrikas zurücklegt.<br />

In der freien Natur legt<br />

sie sich riesige, meterlange Bauten<br />

mit 2-6 Eingängen und mehreren<br />

Kammern (Nestkammer, Vorratskammer,<br />

„Toilettenkammer“) an.<br />

Die Eingänge dieser Bauten befinden<br />

sich meist in der Nähe dichter<br />

Vegetation.<br />

Riesenhamsterratten können über<br />

7 Jahre alt werden - möglicherweise<br />

werden sie jedoch nie zahm und<br />

können evtl. sogar extrem bissig<br />

reagieren, wenn man in ihr Gehege<br />

fasst. Daher n<strong>im</strong>mt jeder Halter<br />

die Verantwortung für so ein Tier,<br />

das schwer zu handhaben ist, für<br />

einen sehr langen Zeitraum auf!<br />

Die Gambia-Riesenhamsterratte<br />

kann große Mengen an Nahrung<br />

in ihre Backentaschen verstauen,<br />

die sie dann in ihren Bauten lagert.<br />

Sie ist ein Allesfresser und<br />

ernährt sich von einer Vielzahl von<br />

Früchten, Gemüse, Nüssen und<br />

sogar, wenn diese verfügbar sind,<br />

Insekten (Insecta). Ferner n<strong>im</strong>mt<br />

sie auch Getreide, Saatgut, Maniok,<br />

Bohnen, süße Kartoffeln und<br />

allerlei Wurzelwerk sowie Knollen<br />

zu sich. Gelegentlich werden auch<br />

Termiten (Isoptera) und Schnecken<br />

(Gastropoda) verzehrt. Man sollte<br />

sie aber eher karg ernähren, weil<br />

sie in der Natur auch nicht <strong>im</strong>mer<br />

was zu fressen haben, und sie neigen<br />

zu Fettleibigkeit.


Tierfreund 07|2012<br />

unsere sorgenkinder | 9<br />

kranker ossy suchT ruhe,<br />

lieBe und sTreicheleinheiTen<br />

Ossy ist ein lieber Kater. Er ist ca.<br />

3 Jahre alt, kastriert und krank.<br />

Ein Auge hat er bereits verloren,<br />

und das zweite Auge lässt ihn auch<br />

schön langsam <strong>im</strong> Stich. Er sieht<br />

schon ganz schlecht und ist unsicher<br />

in seiner Bewegung. Der<br />

junge Kater hat auch mit seiner<br />

Lunge Probleme, seine Lungenaktivität<br />

liegt bei 30-40%. Derzeit<br />

braucht er keine Medikamente.<br />

Seine Lebenserwartung ist leider<br />

nicht groß, sein Schmusebedarf ist<br />

umso größer. Auch deshalb liegt<br />

sein Schicksal uns so am Herzen.<br />

Wir möchten, dass er den Rest seines<br />

kurzen Lebens nicht in einem<br />

Katzenzwinger verbringt, sondern<br />

in einem Zuhause, wo er Wärme,<br />

Liebe und Streicheleinheiten bekommt.<br />

Sein/e zukünftige/r Frauli<br />

oder Herrli sollte keine anderen<br />

Haustiere oder Kinder haben,<br />

viel Geduld für Ossy aufbringen<br />

und (in der Eingewöhnungsphase)<br />

ihn mehrmals am Tag auf das Katzenklo<br />

setzen.<br />

Weitere informationen unter:<br />

manuela pelz 0699/16604033<br />

noTfall „agus“ BrauchT hilfe !!!!<br />

nämlich ein zuhause, damiT<br />

er gesund Werden kann !!!!!!<br />

Da bei Agus Demodex extrem ausgebrochen ist und er den Stress <strong>im</strong><br />

tierhe<strong>im</strong> nicht mehr aushaltet und psychisch am ende ist, habe ich<br />

ihn bei mir in Pflege, was aber nur eine Notlösung ist!!!<br />

agus, 2 jahre, nicht kastriert, wurde unversorgt in der Wohnung<br />

zurückgelassen und von der polizei befreit. er kam ins Tierhe<strong>im</strong><br />

und war dermaßen reizüberflutet, dass der ganze<br />

Tag nur stress für ihn war …<br />

er sucht:<br />

Haus mit Garten in ruhelage, KeiNe Spaziergänge (zumindest<br />

anfangs oder nur kleine stressfreie), Menschen liebt er alle und<br />

er möchte nur schmusen, schmusen, schmusen … ok. manchmal<br />

etwas dofitypisch lustig sein und spielen … ggggg, er kann brav<br />

alleine bleiben, fährt gerne mit dem Auto mit.<br />

interessenten melden sich bei<br />

claudia stöckl 0676/7017486<br />

kosten werden übernommen !!!!


10 | akTuell<br />

akTion:<br />

„<strong>hund</strong> <strong>im</strong> <strong>Backofen</strong>“<br />

Kaum haben die schönen, warmen tage begonnen, gibt es schon – wie leider jedes Jahr –<br />

die ersten Zeitungsmeldungen von Hunden, die aus heißen Autos befreit werden mussten<br />

oder gar gestorben sind.<br />

unwissenheit oder gedankenlosigkeit vieler Tierhalter<br />

führt dazu, dass <strong>im</strong>mer noch <strong>hund</strong>e <strong>im</strong><br />

sommer <strong>im</strong> auto sterben müssen. sie werden<br />

<strong>im</strong> verschlossenen auto zurück gelassen, während<br />

herrchen oder frauchen „mal eben schnell“<br />

einkaufen gehen oder sich <strong>im</strong> freizeitpark vergnügen.<br />

den wenigsten Tierhaltern ist bewusst,<br />

dass schon wenige minuten bei 20 grad celsius<br />

außentemperatur ausreichen: das auto wird zur<br />

tödlichen falle! das argument „nur kurz“ zählt<br />

ebenso wenig wie das zwei zent<strong>im</strong>eter geöffnete<br />

fenster, oder dachfenster kühlung bringt.<br />

helfen sie miT<br />

TierleBen zu reTTen!<br />

die aufklärungsaktion unter dem motto „<strong>hund</strong>e gehören <strong>im</strong> sommer nicht ins auto“ hat Tasso<br />

2009 gestartet und konnte bereits 7.000 menschen mobilisieren! in Österreich hat Tasso jetzt einen<br />

aktiven kooperationspartner, den <strong>Wiener</strong> <strong>Tierschutzverein</strong> gefunden.<br />

Tasso und WTV möchten so viele menschen wie möglich mit den informationen erreichen.<br />

Wir hoffen auch in Österreich vielen <strong>hund</strong>en ein grauenhaftes schicksal, einen qualvollen Tod <strong>im</strong><br />

auto ersparen zu können!<br />

der WTV hofft natürlich auch auf die hilfe unserer treuen leserinnen,<br />

unserer mitglieder und der Tierfreunde <strong>im</strong> land!<br />

für die kampagne haben wir plakate (a3 format) und tausende karten mit informationen<br />

drucken lassen. diese stellen wir ihnen kostenlos zur Verfügung.<br />

Bitte verteilen sie unsere informationskarten und plakate in <strong>hund</strong>eschulen, supermärkten,<br />

geschäften, freizeitparks, parkgaragen – wo auch <strong>im</strong>mer sie möglichkeit dafür haben!<br />

die aktion ist in jedem sommer wichtig. machen sie mit, helfen sie mit, werden sie aktiv!<br />

gemeinsam können wir <strong>hund</strong>eleben retten!<br />

Melden Sie sich bitte bei uns per Post (WtV 2331 Vösendorf, triesterstr. 8), per telefon<br />

0699/166 040 30 oder per e-Mail (hercsuth@wr-tierschutzverein.org)! Wir schicken<br />

ihnen kostenlos die gewünschte Anzahl von Plakaten und informationskarten zu!<br />

Tierfreund 07|2012


Tierfreund 07|2012<br />

VorBeugende massnahmen und ersTe-hilfe <strong>im</strong> noTfall<br />

akTuell | 11<br />

hiTzschlag Be<strong>im</strong> Tier<br />

Sowohl Katzen als auch Hunde<br />

können einen Hitzschlag erleiden.<br />

Da die größte Gefahr jedoch in einem<br />

in der Sonne geparkten Auto<br />

bei geschlossenen Fenstern besteht,<br />

sind weitaus mehr Hunde als<br />

Katzen davon betroffen. Es reichen<br />

schon wenige Minuten aus, um<br />

den Hund <strong>im</strong> verschlossenen Auto<br />

in praller Sonne in eine lebensbedrohliche<br />

Situation zu bringen.<br />

Auch die Fahrzeuge, die bei Hitze<br />

<strong>im</strong> Schatten geparkt sind, können<br />

sich sehr schnell aufheizen! Ein<br />

Fenster, das nur einen Spalt offen<br />

ist, kühlt nicht ausreichend!<br />

Hyperthermie, d.h. die Körpertemperatur<br />

steigt an. Erste Anzeichen<br />

eines Hitzschlages sind: Unruhe,<br />

eine weitherausgestreckte Zunge<br />

bei gestrecktem Hals, Taumeln,<br />

Erschöpfung. Ab 40 Grad Celsius<br />

Körpertemperatur treten Kreislaufbeschwerden<br />

auf.<br />

Lebenswichtige Organe werden<br />

weniger mit Blut versorgt, was zum<br />

Schock führen kann. Steigt die Körpertemperatur<br />

auf 43 Grad Celsius<br />

an, gerinnt das körpereigene Eiweiß,<br />

was Bewusstlosigkeit zur Folge<br />

haben kann.<br />

Was isT zu Tun? ein<br />

hiTzschlag isT ein medizinischer<br />

noTfall!<br />

handlung. Bringen Sie das Tier<br />

umgehend an einen schattigen<br />

Platz und kühlen Sie es langsam<br />

mit nasskalten Tüchern für mindestens<br />

30 Minuten ab. Ist der Hund<br />

bei Bewusstsein – und nur dann –<br />

schluckweise Wasser anbieten.<br />

Bei Bewusstlosigkeit muss der Hund<br />

in die stabile Seitenlage gebracht<br />

werden, wobei die Zunge heraushängen<br />

muss. Bemerken Sie einen<br />

Hund in einer Notsituation <strong>im</strong> Auto,<br />

zögern Sie nicht, die Polizei (unter<br />

der Nummer 133) zu rufen!<br />

Hunde und Katzen regulieren den<br />

Wärmeaustausch über Hecheln.<br />

Die dadurch entstehende Wasserverdunstung<br />

muss das Tier Sie<br />

durch haben<br />

einen<br />

Notfall<br />

-­‐<br />

Trinken ausgleichen. Hat es dazu Das Tier muss deshalb so schnell<br />

keine Möglichkeit, wir<br />

sind<br />

kommt für<br />

es zur Sie<br />

wie da<br />

möglich und<br />

in tierärztliche kommen<br />

Be- zu<br />

Ihnen!<br />

wir sind für Sie da und kommen zu Ihnen!<br />

0699<br />

1<br />

222<br />

333<br />

6<br />

Sie haben einen Notfall -­‐<br />

wir sind für Sie da und kommen zu Ihnen!<br />

Wir sind freiberufliche, selbstständige Tierärzte welche zum Wohl Ihres Tieres abwechselnd<br />

Wir sind freiberufliche, selbstständige Tierärzte welche zum Wohl Ihres Tieres abwechselnd<br />

Wir<br />

Wir Nacht-­‐und<br />

sind<br />

sind<br />

freiberufliche,<br />

freiberufliche, Wochenendbereitschaften<br />

selbstständige<br />

selbstständige<br />

Tierärzte<br />

Tierärzte anbieten. 0699 welche<br />

welche Dieser<br />

zum<br />

zum Dienst 1 Wohl<br />

Wohl erstreckt 222 Ihres<br />

Ihres<br />

333 Tieres<br />

Tieres sich auf<br />

abwechselnd<br />

abwechselnd Wien und<br />

Nacht-­‐und Wochenendbereitschaften anbieten. Dieser Dienst erstreckt sich auf 6 Wien und<br />

Nacht-­‐und<br />

Nacht-­‐und<br />

Wochenendbereitschaften<br />

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anbieten. nahen Umkreis.<br />

Dieser<br />

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Dienst<br />

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und<br />

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den nahen Umkreis.<br />

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Umkreis.<br />

Umkreis.<br />

Es liegt <strong>im</strong> Ermessen des jeweilig diensthabenden Tierarztes den Patienten vor Ort zu<br />

Es liegt <strong>im</strong> Ermessen des jeweilig diensthabenden Tierarztes den Patienten vor Ort zu<br />

versorgen<br />

Es<br />

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umfangreichere<br />

umfangreichere durchzuführen.<br />

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Ordinationsräumlichkeiten<br />

Ordinationsräumlichkeiten<br />

durchzuführen.<br />

Wir sind freiberufliche, selbstständige Tierärzte welche zum Wohl Ihres Tieres abwechselnd<br />

Nacht-­‐und Wochenendbereitschaften anbieten. Dieser Dienst erstreckt sich auf Wien und<br />

den nahen Umkreis.<br />

Es liegt <strong>im</strong> Ermessen des jeweilig diensthabenden Tierarztes den Patienten vor Ort zu<br />

versorgen oder, wenn nötig, eine umfangreichere Behandlung in Ordinationsräumlichkeiten<br />

durchzuführen.<br />

durchzuführen.<br />

durchzuführen.<br />

Die anfallenden Behandlungskosten werden nach der tierärztlichen Honorarordnung<br />

Die anfallenden Behandlungskosten werden nach der tierärztlichen Honorarordnung<br />

Die<br />

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Für allgemeine Auskünfte und die Nachbehandlung Ihres Tieres steht Ihnen Ihr<br />

Für allgemeine Auskünfte und die Nachbehandlung Ihres Tieres steht Ihnen Ihr<br />

behandelnder<br />

Für<br />

Für<br />

allgemeine<br />

allgemeine Tierarzt<br />

Auskünfte<br />

Auskünfte zu Ordinationszeiten<br />

und<br />

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Nachbehandlung<br />

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behandelnder Tierarzt zu Ordinationszeiten zur Verfügung. Auskünfte zur Selbstbehandlung<br />

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Auskünfte<br />

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werden.<br />

werden. gerecht zu werden, freuen wir uns über<br />

Um den Patientenanforderungen Verbesserungsvorschläge gerecht zu werden, genauso wie freuen über Lob. wir Email: unstiernotarzt@gmx.at über<br />

Um den Patientenanforderungen gerecht zu werden, freuen wir uns über<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

Um<br />

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den<br />

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Patientenanforderungen<br />

Patientenanforderungen genauso<br />

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unter: www.tiernotarzt.at wir<br />

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Verbesserungsvorschläge genauso wie über Lob. Email: tiernotarzt@gmx.at<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

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genauso<br />

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Lob.<br />

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Email:<br />

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tiernotarzt@gmx.at<br />

tiernotarzt@gmx.at<br />

Oder besuchen Sie uns unter: www.tiernotarzt.at<br />

Oder besuchen Sie uns unter: www.tiernotarzt.at<br />

Die anfallenden Behandlungskosten werden nach der tierärztlichen Honorarordnung<br />

berechnet und sind bar zu begleichen!<br />

Für allgemeine Auskünfte und die Nachbehandlung Ihres Tieres steht Ihnen Ihr<br />

behandelnder Tierarzt zu Ordinationszeiten zur Verfügung. Auskünfte zur Selbstbehandlung<br />

dürfen nicht erteilt werden.


12 | Thema des monaTs<br />

urlauBskrankheiTen<br />

Bei <strong>hund</strong>en<br />

überdenken Sie einmal die tierarztbesuche in den letzten Jahren. Hat sich bei ihrem<br />

tierarzt <strong>im</strong> Wartez<strong>im</strong>mer etwas verändert?<br />

Die meisten LeserInnen können<br />

die Frage mit einem klaren „JA“ beantworten.<br />

Vor 10 Jahren hangen<br />

gerade mal Plakate mit dem dezenten<br />

Hinweis auf das regelmäßige<br />

Entwurmen <strong>im</strong> Wartez<strong>im</strong>mer. Heute<br />

ziert den Tresen ein Mobilé mit<br />

Zecken, Mücken und Flöhen. Eine<br />

große Zeckentafel zeigt plastisch<br />

die verschiedenen Zecken und die<br />

Krankheiten, die sie übertragen.<br />

Prospektständer locken mit Bildern<br />

von Zecken und mahnen zur Prophylaxe.<br />

Ganz neu sticht einem der<br />

Folder mit dem Titel „Herzwurm“ ins<br />

Auge.<br />

Kurz und gut: die sogenannten Mittelmeerkrankheiten<br />

haben uns erreicht!<br />

In Süd – und Osteuropa existieren<br />

einige Krankheiten, die bisher in<br />

unseren Breiten nicht oder kaum<br />

he<strong>im</strong>isch waren. Vielen Menschen<br />

sind diese Krankheiten noch unbekannt.<br />

Bei denen, die schon davon<br />

gehört haben, greift die für den<br />

Menschen typische Verdrängungsstrategie:<br />

„Uns passiert schon nix!“<br />

oder „Da fahren wir ja nicht hin!“<br />

Einige dieser Krankheiten sind unbehandelt<br />

für den Hund tödlich<br />

oder können ihn zumindestens<br />

schwer schädigen. Zum Teil sind sie<br />

auch für den Menschen nicht ganz<br />

ungefährlich. Sie haben so klangvolle<br />

Namen wie Babesiose, Ehrlichiose,<br />

Leishmaniose, Hepatozoonose<br />

und Dirofilariose.<br />

Natürlich sind diese Krankheiten<br />

häufig mit den aus dem Süden<br />

adoptierten Hunden verbunden.<br />

Fachleute sprechen von „<strong>im</strong>portierten<br />

Parasitosen“. Es ist bedauerlich,<br />

dass viele Vermittler, sowohl Privatleute<br />

als auch reguläre <strong>Tierschutzverein</strong>e,<br />

über diese Krankheiten<br />

nicht aufklären oder sie verharmlosen.<br />

Wie <strong>im</strong>mer gibt es auch das andere<br />

Extrem, Menschen die maßlos<br />

übertreiben und eine unnötige Panik<br />

in Bezug auf diese Krankheiten<br />

verbreiten.<br />

Tierfreund 07|2012<br />

Viele Hundehalter vergessen auch<br />

die schönste Zeit des Jahres - den<br />

Urlaub. Von dort bringen die Hunde<br />

dann Souvenirs mit, die keiner<br />

haben will. Zahlreiche Parasiten<br />

scheinen nur darauf zu warten, ihrem<br />

Hund das Leben schwer zu machen.<br />

Denn der Stress der Urlaubsfahrt,<br />

das ungewohnte Kl<strong>im</strong>a und<br />

die unbekannte Umgebung schwächen<br />

das Immunsystem Ihres Hundes.<br />

Parasiten und Bakterien haben<br />

dann ein leichtes Spiel.<br />

Ziel dieser Zusammenfassung ist es,<br />

über die Krankheiten und ihre Verbreitung<br />

zu informieren und Entscheidungshilfe<br />

für die folgenden<br />

Fragen zu sein:<br />

• Nehme ich meinen Hund mit<br />

in den Urlaub?<br />

• Wenn ja, wie schütze ich ihn<br />

vor Ort?<br />

• Adoptiere ich einen Hund aus<br />

dem Süden?<br />

• Muss ich einen bereits erkrank-<br />

ten Hund in unseren Breiten<br />

schützen oder ist nach der<br />

Behandlung alles vorbei?<br />

Kl<strong>im</strong>averänderung und Anpassung<br />

der Krankheitsüberträger an neue<br />

Lebensräume führen dazu, dass<br />

die Überträger <strong>im</strong>mer weiter nach<br />

Norden wandern und damit auch<br />

die Krankheiten. Der Begriff Mittelmeerkrankheiten<br />

ist somit nicht<br />

mehr ganz zutreffend. Die klassischen<br />

Reisekrankheiten werden sicher<br />

bald in den Alltag deutscher<br />

und österreichischer Tierarztpraxen<br />

einziehen.


Tierfreund 07|2012<br />

Aber damit nicht genug. Es gibt<br />

auch zahlreiche von Zecken und<br />

Mücken übertragene Krankheiten,<br />

die schon vor ihrer Haustür lauern.<br />

Schlagworte sind hier Borreliose,<br />

FSME und Anaplasmose. Diese<br />

Krankheiten gibt es auch be<strong>im</strong><br />

Hund.<br />

Die folgenden Kurzsteckbriefe sollen<br />

Ihnen einen ersten Eindruck<br />

von den bestehenden Krankheiten<br />

geben.<br />

BaBesiose:<br />

Die Babesiose ist die gefürchtetste<br />

Erkrankung be<strong>im</strong> Hund in Frankreich<br />

und ist auch als Hundemalaria<br />

bekannt. Erreger sind die sog. Babesien.<br />

Ähnlich wie die Erreger der<br />

menschlichen Malaria vermehren<br />

sich die Babesien in den roten Blutkörperchen<br />

und zerstören sie. Nach<br />

Angaben der lokalen Tierärzte kommt<br />

es allein in Frankreich zu 400.000<br />

Babesiose-Fällen pro Jahr. Seit etwa<br />

10 Jahren ist die Babesiose auch in<br />

Deutschland bekannt. Hier gibt es<br />

ca. 300 Fälle <strong>im</strong> Jahr. Im März 2004<br />

wurden die ersten Fälle aus den Niederlanden<br />

bekannt.<br />

Die Auwaldzecke und die Braune<br />

Hundezecke übertragen be<strong>im</strong> Blutsaugen<br />

die sogenannten Babesien<br />

auf den Hund. Eine akute Babesiose<br />

beginnt mit sehr hohem Fieber und<br />

der Allgemeinzustand des Hundes<br />

verschlechtert sich rasant. Auffällig<br />

ist in dieser Phase das Ausscheiden<br />

von cola-farbenem Urin. In dieser<br />

Phase kommt es häufig zu Todesfällen.<br />

Rechtzeitig erkannt ist eine Behandlung<br />

möglich.<br />

ehrlichiose:<br />

Die Ehrlichiose be<strong>im</strong> Hund – auch<br />

als Zeckenfieber bekannt – ist eine<br />

akute bis chronische Krankheit die<br />

durch Ehrlichia canis einem Bakterium<br />

ausgelöst wird. Die Erreger<br />

befallen die weißen Blutkörperchen.<br />

Die Krankheit ist <strong>im</strong> Mittelmeerraum<br />

endemisch, so dass Import<strong>hund</strong>e<br />

aus diesen Regionen<br />

und Hunde bei Urlaubsreisen gefährdet<br />

sind.<br />

Die Ehrlichiose beginnt be<strong>im</strong> Hund<br />

meist „schleichend“, d.h. es werden<br />

Mattigkeit, Leistungsschwäche und<br />

Futterverweigerung beobachtet. Im<br />

späteren Verlauf ist Nasenbluten ein<br />

Leitsymptom. Es werden auch punktförmige<br />

Blutungen auf den Schle<strong>im</strong>häuten,<br />

auf der Haut und in den<br />

Augen beobachtet. Eine unbehandelte<br />

Ehrlichiose kann infolge zunehmender<br />

ggf. über Jahre andauernder,<br />

schleichender Blutungsneigung und<br />

einer Niereninsuffizienz zum Tod des<br />

Tieres führen.<br />

Wird die Ehrlichiose erkannt, kann<br />

sie gut mit Antibiotika behandelt<br />

werden.<br />

hepaTozoonose:<br />

Die Hepatozoonose ist ein Beispiel<br />

für eine recht neue Erkrankung in<br />

Europa. Diese Erkrankung stammt<br />

ursprünglich aus Afrika und wurde<br />

offensichtlich per Schiff in die<br />

Hafenstädte Europas transportiert.<br />

Inzwischen ist sie vielerorts auch in<br />

ländlichen Regionen Südeuropas<br />

verbreitet. Sie wird durch die Braune<br />

Hundezecke übertragen. Das<br />

Endemiegebiet ist daher identisch<br />

mit der Verbreitung der Braunen<br />

Hundezecke.<br />

Die Infektion erfolgt ausnahmsweise<br />

nicht durch den Stich der Zecke,<br />

sondern durch den Verzehr von infizierten<br />

Zecken - also durch profanes<br />

Verschlucken und Zerbeißen<br />

der Zecke. Ist die Zecke <strong>im</strong> Darm<br />

des Hundes angekommen, bohren<br />

sich die Hepatozoen durch die<br />

Darmwand und gelangen über den<br />

Blutkreislauf in Milz, Knochenmark,<br />

Leber, Nieren und Lymphknoten.<br />

Von hier aus wandern die Erreger in<br />

Lunge und Muskulatur. Schließlich<br />

werden die weißen Blutkörperchen<br />

(Leukozyten, speziell Mono- und<br />

Granulozyten) befallen.<br />

Nachdem die Krankheit ziemlich<br />

neu ist, fehlt es an entsprechenden<br />

Studien über erkrankte Tiere. Die<br />

Symptome der Hepatozoonose, die<br />

bislang beobachtet wurden, variieren<br />

sehr stark. Nach derzeitigem<br />

Kenntnisstand verlaufen viele In-<br />

Thema des monaTs | 13<br />

fektionen klinisch inapparent, d.h.<br />

ohne Symptome.<br />

Wenn Hunde erkranken, handelt es<br />

sich meist um <strong>im</strong>mungeschwächte<br />

Tiere, Welpen oder Tiere, die schon<br />

mit anderen Erregern infiziert sind.<br />

Hier sind dann leider auch akute und<br />

lebensbedrohliche Erkrankungen<br />

möglich. Eine wirksame Behandlung<br />

gibt es derzeit nicht. Die Therapie beschränkt<br />

sich auf die Behandlung der<br />

Symptome.<br />

leishmaniose:<br />

Leishmaniose ist heute in Deutschland<br />

die häufigste Importkrankheit<br />

bei Hunden. Dies ist klar dem steigendem<br />

Tourismus reisebegleitender<br />

Hunde und dem Import von Hunden<br />

aus mediterranen Ländern zuzuschreiben.<br />

Man geht heute davon<br />

aus, dass allein in Deutschland ca.<br />

20.000 mit Leishmaniose infizierte<br />

Hunde leben.<br />

Übertragen wird die Leishmaniose<br />

durch Sandmücken oder Phlebotomen.<br />

Diese wurden in Deutschland<br />

bereits entlang des Rheingrabens in<br />

Baden- Württemberg bis in die Region<br />

um Offenburg <strong>im</strong> Norden, und bis<br />

zur westlichen Grenze des Schwarzwaldes<br />

<strong>im</strong> Osten nachgewiesen.<br />

Wenn die beweglichen Leishmanien<br />

durch den infektiösen Stich in den<br />

Blutkreislauf des Hundes gelangt<br />

sind, werden diese in Milz und Leber<br />

geschwemmt. Leishmanien besitzen<br />

die Fähigkeit, die Immunabwehr <strong>im</strong><br />

Säugetierorganismus völlig zu unterlaufen.<br />

Im weiteren Krankheitsverlauf<br />

manifestieren sich die Leishmanien<br />

<strong>im</strong> Knochenmark und sind später<br />

auch in den Lymphknoten zu finden.<br />

Nicht jeder mit Leishmanien infizierte<br />

Hund erkrankt. Je nach Immunstatus<br />

zum Infektionszeitpunkt<br />

entwickeln die Hunde klinische Symptome,<br />

erkranken chronisch und zeigen<br />

erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />

Symptome, oder aber sie el<strong>im</strong>inieren<br />

den Erreger und erkranken nicht. Die<br />

Symptome variieren sehr stark. Bekannt<br />

sind die Hautveränderungen,<br />

der Haarausfall mit einer oft auftre-


14 | Thema des monaTs<br />

tenden Brillenbildung um die Augen,<br />

die ausgefransten Ohren und der<br />

übermäßige Krallenwuchs.<br />

Leishmaniose ist nicht heilbar. Es<br />

gibt jedoch mittlerweile einige Medikamente<br />

und eine Impfung am Markt,<br />

die dem Hund ein fast normales Leben<br />

ermöglichen (länderspezifisch<br />

zugelassen). Leider sind auch schwere<br />

Krankheitsverläufe mit Todesfolge<br />

möglich.<br />

dirofilariose:<br />

Die Dirofilariose wird durch einen<br />

Wurm (Dirofilaria <strong>im</strong>mitis) verursacht.<br />

Der Herzwurm besiedelt vor<br />

allen Dingen die Arteria pulmonalis<br />

(Lungenarterie) und die rechte Herz<br />

kammer des Hundes.<br />

Überträger des Wurms sind die Gemeine<br />

Stechmücke (Culex pipiens)<br />

sowie 60 andere Stechmückenarten.<br />

Damit ist die Gefahr der Verbreitung<br />

der Krankheiten auch nördlich der<br />

Alpen grundsätzlich gegeben.<br />

Momentan findet man den Herzwurm<br />

<strong>im</strong> ganzen Mittelmeerraum<br />

mit Hochendemiegebieten in<br />

Norditalien (Poebene) und Toskana,<br />

sowie Iberische Halbinsel,<br />

Frankreich (vom Süden bis über<br />

den 47. Breitengrad, bis nördlich<br />

von Paris), Griechenland und in<br />

der Südschweiz (Kanton Tessin).<br />

Aufgrund des Entwicklungszykluses<br />

können von der Infektion bis hin zu<br />

ersten klinischen Symptomen einige<br />

Wochen ja sogar Monate vergehen.<br />

Infizierte Hunde sind sehr lange<br />

unauffällig. Die Hunde leiden dann<br />

zunehmend unter Leistungsabfall,<br />

ermüden leicht und zeigen bei Anstrengung<br />

Husten oder sogar Atemnot<br />

bis hin zu Bewusstlosigkeit<br />

Die Behandlung von Herzwurminfektion<br />

ist problematisch, aber möglich.<br />

Wichtig sind hier die vorhandenen<br />

Prophylaxemöglichkeiten.<br />

Borreliose:<br />

Ausgelöst wird die Borreliose, auch<br />

Lyme-Borreliose genannt, durch<br />

Bakterien mit dem Namen Borrelia<br />

burgdorferi sensu lato. Die Bakterien<br />

werden in Europa durch den<br />

Gemeinen Holzbock übertragen.<br />

Die Verbreitung der Krankheit<br />

geht also mit der Verbreitung des<br />

Gemeinen Holzbock einher. In<br />

Deutschland sind etwa 20 bis 30%<br />

der Holzbock-Populationen Träger<br />

von Borrelien. Allerdings gibt es<br />

hier extreme, regionale Schwankungen<br />

– von 5 bis 90% Durchseuchung<br />

ist alles möglich.<br />

Von der Einstichstelle verbreitet<br />

sich der Erreger <strong>im</strong> gesamten<br />

Körper. Die Borreliose kann<br />

bei Mensch und Tier zahlreiche<br />

Organe betreffen: die Gelenke,<br />

die Haut, das Nervensystem, das<br />

Herz oder die Nieren. Be<strong>im</strong> Hund<br />

kommt es vor allem zu Gelenkentzündungen,<br />

wechselnden Lahmheiten<br />

und Muskelschmerzen.<br />

Viele Hunde, die mit Borrelien infiziert<br />

werden, erkranken nicht. Es wird<br />

beschrieben, dass nur ca. 5% aller infizierten<br />

Hunde klinische Symptome<br />

zeigen. Hier erfolgt eine Behandlung<br />

mit Antibiotika.<br />

fsme:<br />

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME) befällt nicht nur den<br />

Menschen, sondern auch den Hund.<br />

Allerdings erkranken die Hunde<br />

nach einer Infektion mit dem FSME-<br />

Virus sehr selten. Kommt es allerdings<br />

zu einer Erkrankung verläuft<br />

diese schwerwiegend und hat auch<br />

oft einen tödlichen Verlauf.<br />

Der FSME-Virus wird durch den<br />

Holzbock übertragen und kommt in<br />

Deutschland vor allem in der Südhälfte<br />

vor. Je nach Anzahl spricht<br />

man von Risiko- oder Hochrisikogebieten.<br />

Die Grenze für Hochrisikogebiete<br />

liegt nach Angaben des Robert-<br />

Koch-Instituts in etwa am Main. Die<br />

Zahl infizierter Zecken wird in Hochrisikogebieten<br />

auf etwa 1 bis 4% geschätzt.<br />

In West- und Südeuropa ist<br />

der Erreger kaum oder gar nicht vorhanden,<br />

dagegen ist er in Osteuropa<br />

sehr häufig anzutreffen.<br />

Die Erkrankung beginnt mit hohem<br />

Fieber und der Zustand des Hundes<br />

verschlechtert sich rasant. Es<br />

kommt zu Gangstörungen aller vier<br />

Beine bis hin zur Lähmung aller vier<br />

Extremitäten. Der Hund leidet unter<br />

Krampfanfällen. Verschiedene<br />

Ausfälle der Gehirnnerven können<br />

beobachtet werden. Der Hund ist<br />

übermäßig schmerzempfindlich -<br />

vor allen Dingen <strong>im</strong> Hals- und Nackenbereich.<br />

Der Drohreflex des<br />

Hundes fehlt. Auffällige Verhaltensänderungen<br />

von apathisch bis<br />

übererregt werden beschrieben. Ein<br />

großer Teil der erkrankten Hunde<br />

stirbt innerhalb einer Woche bzw.<br />

wird eingeschläfert.<br />

Eine wirksame Therapie oder Impfprophylaxe<br />

gibt es derzeit nicht.<br />

anaplasmose:<br />

Tierfreund 07|2012<br />

Eine deutsche Verwandte der Ehrlichiose<br />

ist die Anaplasmose. Diese<br />

wird vom normalen Holzbock<br />

übertragen. Erreger sind die so<br />

genannten Anaplasma-Bakterien.<br />

In Deutschland ist dies vor allem<br />

Anaplasma phagozytophilum, in<br />

Südeuropa handelt es sich meist<br />

um Anaplasma platys. Beide Erregerarten<br />

befallen best<strong>im</strong>mte weiße<br />

Blutkörperchen, die Granulozyten,<br />

die zum Immunsystem des Hundes<br />

gehören, und in denen sich die<br />

Bakterien vermehren. Man schätzt,<br />

dass hierzulande zwischen 1 und 4<br />

Prozent aller Holzböcke Anaplasma-<br />

Bakterien in sich tragen. Verlauf der<br />

Krankheit, Symptome und auch die<br />

Behandlung sind denen der Ehrlichiose<br />

sehr ähnlich.


Tierfreund 07|2012<br />

BlaulichT<br />

Durch die Urbanisation wachsen<br />

überall Hochhäuser aus der Erde.<br />

Statt Bäume stehen glänzende<br />

Glasfassaden, statt Blumen Beton.<br />

Wir gestalten die Welt nach<br />

unseren Bedürfnissen, formen sie<br />

manchmal rücksichtslos um und<br />

vergessen dabei oft darauf, dass wir<br />

die Erde nicht alleine bewohnen …<br />

aus dem <strong>Wiener</strong> TierschuTzhaus | 15<br />

enTenfamilie gereTTeT<br />

Die Bevölkerung des Planeten wächst unaufhaltsam. Die Menschen brauchen <strong>im</strong>mer<br />

mehr Platz. Wir bauen Häuser, asphaltieren Straßen und leiten Flüsse um.<br />

Manche Tierarten trotzen dieser<br />

Entwicklung und versuchen ihren<br />

Platz in dieser – oft tristen- Welt<br />

zu behaupten. In ihrem Kampf ums<br />

Überleben sind sie darauf angewiesen,<br />

erfinderisch zu sein. Im Laufe<br />

der Jahrzehnte haben sie gelernt<br />

zwischen Caféhaustischen ihre<br />

Brösel zu suchen, <strong>im</strong> Großstadtverkehr<br />

durchzukommen und spiegelnde<br />

Glasfronten zu umfliegen.<br />

Manchmal bauen die Tiere ihre<br />

Nester auf Gerüste, Strommasten<br />

oder eben auf Balkons.<br />

Wir werden <strong>im</strong> Frühling und <strong>im</strong><br />

Frühsommer sehr oft zu Tierfamilien<br />

gerufen, die ihren Familiensitz<br />

nicht auf dem günstigsten Platz begründet<br />

haben. Wie das auch bei<br />

diesem Rettungseinsatz in Wien<br />

der Fall war.<br />

Auf den Bildern sehen Sie unseren<br />

Kollegen, Manfred Schnötzinger<br />

„in action“. Wie so oft in den letzten<br />

Monaten sammelt er mit geübten<br />

Bewegungen eine Entenfamilie<br />

ein und bringt sie in Sicherheit.<br />

Er fährt die Küken samt Mama in<br />

ihre natürliche Umgebung, zum<br />

Beispiel zum Kaisermühlendamm<br />

zurück. Er setzt die kleinen Tiere<br />

vorsichtig auf das Wasser und sie<br />

schw<strong>im</strong>men fröhlich davon…<br />

Bitte denken Sie daran, auch hier haben<br />

Sie und wir gemeinsam geholfen!<br />

Denn wir können nur mit Ihrer Unterstützung<br />

solche kleinen Wunder,<br />

solche „Happy Ends“ vollbringen!


16 | aus dem <strong>Wiener</strong> TierschuTzVerein Tierfreund 07|2012<br />

grosse BeTeiligung an<br />

der ziesel-mahn Wache<br />

An die 400 Menschen waren zur Ziesel-Mahnwache nach Stammersdorf gekommen um vor<br />

ort gegen die drohende Verbauung eines der letzten <strong>Wiener</strong> Ziesel-Habitate zu protestieren.<br />

Die große Teilnehmerzahl an der von<br />

der überparteilichen Bürgerinitiative<br />

IGL Marchfeldkanal organisierten<br />

Veranstaltung unterstreicht eindrucksvoll,<br />

wieviele <strong>Wiener</strong>innen und<br />

<strong>Wiener</strong> den empörenden Umgang<br />

mit den Zieseln am Marchfeldkanal<br />

nicht einfach hinnehmen wollen.<br />

Neun hochkarätige Sprecherinnen<br />

und Sprecher beleuchteten in ihren<br />

interessanten Beiträgen die Problematik<br />

der Heeresspital-Ziesel aus den<br />

unterschiedlichsten Blickwinkeln.<br />

Die aufrüttelnden und teils sehr emotionalen<br />

Reden hatten die unabdingbare<br />

Notwendigkeit von Tier- und<br />

Naturschutz, das besondere Schutzbedürfnis<br />

der Ziesel, die aufklärungsbedürftigen<br />

Vorgänge rund um die<br />

Heeresspital-Flächenwidmung, Fehlentwicklungen<br />

in der Stadtplanung<br />

und Solidarität zwischen Bürgerinitiativen<br />

zum Inhalt. Allen gemeinsam<br />

war das eindringliche Plädoyer die<br />

Ziesel in ihrem angestammten Lebensraum<br />

zu schützen.<br />

Unter dem Eindruck des Gesagten<br />

ergriff gegen Schluss sogar die<br />

anwesende Frau Dr. Ilse Hoffmann<br />

(Universität Wien) – sie ist von den<br />

Bauträgern mit der Evaluierung und<br />

Durchführung von Ziesel-Lenkungsmaßnahmen<br />

auf Ausgleichsflächen<br />

beauftragt – das Wort um sich mit<br />

Klarstellungen an das Publikum zu<br />

wenden. Als musikalisches Rahmenprogramm<br />

wurde das Kindermusical<br />

„SoKo Ziesel“ uraufgeführt. Unter<br />

der Leitung von Mag. Renate Schütz,<br />

aus deren Feder sowohl Musik als<br />

auch Text des Werkes stammen, präsentierten<br />

rund ein Dutzend Kinder<br />

und Jugendliche dem Publikum<br />

eine durch und durch begeisternde<br />

Darbietung des außergewöhnlichen<br />

Stücks. Viele Anwesende nutzten die<br />

Möglichkeit sich am Infostand rund<br />

um das zentrale Thema der Veranstaltung<br />

zu informieren und zum<br />

Schutz der Ziesel und Feldhamster<br />

be<strong>im</strong> <strong>Wiener</strong> Heeresspital zu unterschreiben.<br />

Ein weiterer Publikumsmagnet<br />

war das IGL-Buffet, wo man<br />

sich gegen eine freiwillige Spende<br />

mit Kaffee, Kuchen und weiteren<br />

Köstlichkeiten stärken konnte. Zudem<br />

bot die Ziesel-Mahnwache auch<br />

ein ideales Forum sich in persönlichen<br />

Gesprächen zu vernetzen und<br />

Kontakte für künftige gemeinsame<br />

Aktivitäten zu knüpfen.<br />

Auch die abschließende ökologische<br />

Führung rund um das Habitat<br />

der Ziesel und Feldhamster fand regen<br />

Anklang. Eine Vielzahl der Besucher<br />

nutzte die Gelegenheit von<br />

fachkundiger Seite mehr über die<br />

ökologischen Besonderheiten des<br />

bedrohten Ziesel-Habitats und des<br />

Marchfeldkanals zu erfahren. Zum<br />

spontanen Gaststar geriet ein neugieriger<br />

Biber, der just in jenem Augenblick<br />

vorbeischwamm, als über<br />

ihn und seine Artgenossen gesprochen<br />

wurde.<br />

Die Bürgerinitiative IGL-Marchfeldkanal<br />

bedankt sich bei allen<br />

Mitwirkenden sehr herzlich für die<br />

engagierte Unterstützung! Unser<br />

besonderer Dank gilt Frau Renate<br />

Schütz und ihrem jungen Team für<br />

die Aufführung von „SoKo Ziesel“.<br />

Ebenfalls bedanken möchten wir<br />

uns bei der Firma Ströck für die<br />

großzügige Gebäckspende, den<br />

Floridsdorfer Grünen für die Bereitstellung<br />

der Infrastruktur und<br />

organisatorische Unterstützung <strong>im</strong><br />

Vorfeld sowie bei den zahlreichen<br />

Fotografen für die kostenfreie Be-<br />

reitstellung ihrer Bilder. Ganz speziell<br />

möchten wir uns natürlich bei<br />

jenen Menschen bedanken, die den<br />

allerwichtigsten Beitrag zum Erfolg<br />

der Veranstaltung geleistet haben,<br />

den teilnehmenden Bürgerinnen<br />

und Bürgern. Ohne ihr Kommen<br />

wäre die Ziesel-Mahnwache nicht<br />

das geworden, was sie war: Ein unübersehbares<br />

Signal an die <strong>Wiener</strong><br />

Politik die Ziesel und Feldhamster<br />

be<strong>im</strong> <strong>Wiener</strong> Heeresspital keinen<br />

weiteren Risiken auszusetzen und<br />

stattdessen das gesamte Biotop<br />

rund um das Heeresspital als Naturschutzgebiet<br />

zu widmen.<br />

Den <strong>Wiener</strong> tierschutzverein hat<br />

Frau Mag. elisabeth thomas vertreten.<br />

Sie hat <strong>im</strong> Namen des Vereines<br />

nicht nur die weitere Unterstützung<br />

des Projektes versprochen, sondern<br />

auch die anwesenden Hunde<br />

mit frischem Wasser verköstigt.<br />

liebe leserinnen! eine schlacht<br />

ist zwar gewonnen, aber der krieg<br />

leider noch lange nicht!<br />

die ziesel und die helfenden Tierfreunde<br />

brauchen ihre unterstützung!<br />

Bitte sammeln sie weiterhin die<br />

unterschriften und schicken sie<br />

diese uns zu! informieren sie ihre<br />

freunde, familienmitglieder und<br />

kollegen über das projekt und ersuchen<br />

sie alle um hilfe!<br />

die ziesel, die natur und die kommenden<br />

<strong>Wiener</strong> generationen<br />

werden es ihnen danken!<br />

unterschriftenlisten erhalten<br />

sie unter: www.ziesel.org,<br />

oder bei uns <strong>im</strong> WTV.


Tierfreund 07|2012<br />

WTV-sTellungnahme<br />

zum Thema<br />

Der <strong>Wiener</strong> <strong>Tierschutzverein</strong> ist zwar<br />

eine alte Organisation, er ist aber<br />

trotzdem flexibel und geht mit der<br />

Zeit. Auch uns ist es klar ersichtlich,<br />

dass die Entwicklung nicht stehen<br />

bleibt. Es ist nachvollziehbar, dass <strong>im</strong><br />

Interesse der besseren Lebensqualität<br />

es oft notwendig ist Altbaubestand zu<br />

erneuern, moderne Wohnungen zu<br />

errichten.<br />

Der <strong>Wiener</strong> <strong>Tierschutzverein</strong> will<br />

nicht als Verhinderer eines Projektes<br />

dargestellt werden. Wir sehen uns<br />

viel eher als Partner – als Partner in<br />

der Lösungsfindung für die Natur, <strong>im</strong><br />

Interesse der Tiere sowie <strong>im</strong> Interesse<br />

der <strong>Wiener</strong> Bürger und Bürgerinnen.<br />

Hier geht es nicht bloß um eine Kleinigkeit,<br />

um einige Tiere, die man<br />

nicht einmal bemerkt. Vielmehr geht<br />

es hier um Prinzip, um Verantwor-<br />

tung, die wir alle gemeinsam tragen<br />

und um Gesetzte, die man gerade zu<br />

missachten versucht.<br />

So komisch das auch auch klingen<br />

mag, unterstützt der WTV dieses Projekt<br />

nicht nur den Zieseln sondern<br />

auch den Bauträgern zuliebe. Unser<br />

Verein kann als Betroffene aus eigener<br />

Erfahrung berichten wie schwierig<br />

es ist nach Fertigstellung eines<br />

Gebäudes, eines Areals Flexibilität zu<br />

zeigen und nach opt<strong>im</strong>alen Lösungen<br />

zu suchen! In was für einer Klemme<br />

sich jemand –egal, ob eine Organisa-<br />

tion, ein Bauträger, Privatperson- befinden<br />

kann, der in ein Projekt schon<br />

finanzielle Mittel investiert hat und<br />

dann gezwungen ist nach neuen Lösungen<br />

zu suchen, Kompromisse einzugehen.<br />

Da ist noch nichts verbaut, hier kann<br />

man noch einen Weg finden. In diesem<br />

Fall sind noch keine Kosten und<br />

noch keine nie wieder gutmachbare<br />

Schäden entstanden - hier sind Sie<br />

noch rechtzeitig dran! Unser Apell an<br />

Sie: Lernen Sie aus unserem Beispiel<br />

und suchen Sie gemeinsam nach ei-<br />

ner Lösung!<br />

An einem runden Tisch können die<br />

Anrainer, Tierschützer, die Stadt Wien<br />

und die Grundstückseigentümer mit<br />

Sicherheit auf ein befriedigendes Ergebnis<br />

kommen. Gerade jenseits der<br />

Donau gibt es zahlreiche Baugründe.<br />

Die Stadt Wien verfügt hier über genügend<br />

Liegenschaftsreserven. Vielleicht<br />

kann das Grundstück einfach,<br />

ohne Zusatzkosten mit einer anderen<br />

geeigneten Liegenschaft getauscht<br />

werden. Davon würde nicht nur der<br />

Bauträger profitieren –weil er sich<br />

aus dem <strong>Wiener</strong> TierschuTzVerein | 17<br />

jede Menge Kosten und Ärger erspart<br />

hat, sondern auch die Stadt Wien!<br />

Es gibt ja nicht viele Städte auf dieser<br />

Welt, die ein Stück Naturparadies,<br />

eine kleine Oase in dem Wohnhaus-<br />

Jungle eigen nennen können. Wien<br />

soll stolz darauf sein und es würdigen<br />

können!<br />

Geben wir zu: die Situation ist irgendwie<br />

skurill. In Schönbrunn werden<br />

Pandabären gehegt, gepflegt und international<br />

mit Stolz präsentiert. „Die<br />

seien streng geschützt, vom Aussterben<br />

bedroht, es seien nunmehr einige<br />

<strong>hund</strong>ert Exemplare erhalten. Man<br />

solle sie schützen und ihnen be<strong>im</strong><br />

Überleben helfen“-heißt es von der<br />

Expertenseite.<br />

Wie sieht es dann mit den Zieseln<br />

aus? Sie sind ebenfalls geschützt<br />

und vom Aussterben bedroht –und<br />

noch dazu dies alles vor unserer<br />

Haustür! Wir wissen ja alle, sobald<br />

die ersten Bagger hier zu arbeiten<br />

beginnen, können wir uns von den<br />

Tieren verabschieden. Wir alle hoffen,<br />

dass es diesmal nicht zu spät<br />

sein wird, dass dieser verborgene<br />

Schatz rechtzeitig erkannt, geschätzt<br />

und geschützt wird.<br />

Wir alle hoffen, dass auch die Stadt<br />

Wien erkennt, was auf internationaler<br />

Ebene bereits längst erkannt wurde<br />

– das einzigartige Zieselvorkommen<br />

auf ihrem Gebiet! Es geht nicht um<br />

das Vertragsverletzungsverfahren, das<br />

Österreich aufgrund der Verletzung<br />

der „Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie“<br />

drohen würde. Es geht bloß um ein<br />

friedliches Miteinander, um Verantwortung<br />

anderen Lebewesen gegenüber<br />

und um Menschlichkeit – denn<br />

genau das macht eine Stadt lebbar …<br />

Hier und da ist die Chance gegeben,<br />

es vor der ganzen Welt zu beweisen!


18 | ein neues zuhause gesuchT<br />

hol mich BiTTe aB!<br />

WeiTere informaTionen unTer: (01) 699 24 50-0<br />

oder Besuchen sie unsere TierVergaBe:<br />

TriesTer sTrasse 8, 2331 VÖsendorf<br />

liebe Tierfreunde, wenn sie einen unserer schützlinge adoptieren möchten,<br />

rufen sie uns bitte unter der oben angeführten Telefonnummer an. unsere geschulten<br />

mitarbeiterinnen helfen ihnen gerne bei der auswahl eines zu ihnen passenden<br />

Tieres. Bitte denken sie daran, meldezettel und lichtbildausweis mitzubringen!<br />

Bei der adoption eines Tieres ist ein unkostenbeitrag zu entrichten.<br />

unsere Tiervergabe ist mi-so von 13.30 bis 17.00 uhr geöffnet.<br />

ilVy proT.nr.: 1210228<br />

scoTTy proT.nr.: 0910306<br />

sarah proT.nr.: 1210429<br />

labradormischling<br />

weibl., 11 /2 jahre<br />

• Braucht Menschen mit Hunde -<br />

erfahrung die mit ihr eine<br />

Hundeschule besuchen<br />

• Sollte nicht zu Kleinkindern<br />

vermittelt werden<br />

• Kann kurz alleine bleiben<br />

staffordmischling<br />

männl/kastr., 4 1 /2 jahre<br />

• Braucht sehr viel Beschäftigung<br />

• ist sehr stürmisch und<br />

unerzogen<br />

• Verträgt sich gut mit<br />

anderen Hunden<br />

• Bleibt brav alleine<br />

schnauzermischling<br />

weibl., 9 jahre<br />

• Am Anfang bei Fremden<br />

sehr unsicher<br />

• Danach sehr lieb und<br />

verschmust<br />

• Bleibt vermutlich nicht alleine<br />

• Geht brav an der Leine<br />

Burli proT.nr.: 1111242<br />

rottweiler<br />

männl., 5 jahre<br />

• Wurde angebunden gefunden<br />

• Hört brav auf Grundkommandos<br />

• Sollte nicht zu Kindern<br />

vermittelt werden da er<br />

einen Futterneid hat<br />

labradormischling<br />

männl/kastr., 10 jahre<br />

• Braucht Haus mit Garten und<br />

Menschen mit Hundeerfahrung<br />

• Verträgt sich mit allen tieren<br />

• Sollte nicht zu Kinder<br />

vermittelt werden<br />

staffordmischling<br />

weibl., 2 1 /2 jahre<br />

• Bleibt brav alleine,<br />

• Verträgt sich gut mit rüden<br />

• Braucht aber einzelplatz<br />

• Sehr lieb und verschmust<br />

Tierfreund 07|2012<br />

BoBBy proT.nr.: 0610677<br />

saphira proT.nr.: 1210284


Tierfreund 07|2012<br />

leonardo proT.nr.: 1210536<br />

rico proT.nr.: 1111064<br />

raVe proT.nr.: 0810844<br />

morTischa proT.nr.: 1210239<br />

staffordmischling<br />

männl., 2 1 /2 jahre<br />

• Sehr freundlich zu Menschen<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

• Hört brav auf Grundbefehle<br />

• Wurde angebunden gefunden<br />

malinoismischling<br />

männl/kastr., 6 jahre<br />

• Sollte nicht zu Kindern<br />

vermittelt werden da er<br />

sein Futter verteidigt<br />

• Verträgt sich mit Hündinnen<br />

• ist sehr folgsam<br />

• Braucht Menschen mit<br />

Hundeerfahrung<br />

staffordmischling<br />

männl/kastr., 8 1 /2 jahre<br />

• Verträgt sich mit anderen<br />

Hunden<br />

• Hört brav auf Grundkommandos<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

staffordmischling<br />

weibl., 2 jahre<br />

• Wurde angebunden gefunden,<br />

• Leidet an Demodex<br />

• Sehr freundlich zu Menschen<br />

• Verträgt sich mit anderen<br />

Hunden<br />

• Kann vermutlich kurz<br />

alleine bleiben<br />

mischling<br />

männl., 4 1 /2 jahre<br />

• Verträgt sich mit Hündinnen<br />

• Sollte nicht zu Kleinkindern<br />

vermittelt werden<br />

• Bleibt kurz alleine<br />

• Fährt gerne mit dem Auto mit<br />

staffordmischling<br />

männl/kastr., 4 jahre<br />

• Leider hat Spike kleine grobmotorische<br />

Schwierigkeiten<br />

aufgrund einer Atrophie <strong>im</strong><br />

Kleinhirn<br />

• er bleibt brav alleine<br />

• Verträgt sich mit<br />

anderen Hunden<br />

• Sollte nur zu größeren<br />

Kindern vermittelt werden<br />

staffordmischling<br />

männl/kastr., 2 jahre<br />

• Wurde an der Hüfte operiert,<br />

• Bei uns sehr gestresst<br />

• Bleibt brav alleine,<br />

• Sehr verspielt und freundlich<br />

shi Tzu<br />

männl., 5 jahre<br />

• Versteht sich mit anderen<br />

Hunden<br />

• ist kinderfreundlich<br />

• Kann brav alleine bleiben<br />

• Geht sehr brav an der Leine<br />

ein neues zuhause gesuchT | 19<br />

spike proT.nr.: 1210498<br />

spike proT.nr.: 1111496<br />

lenox proT.nr.: 1110289<br />

charly proT.nr.: 1210289


20 | ein neues zuhause gesuchT<br />

oldi’s &<br />

kaTzen<br />

WeiTere informaTionen unTer: (01) 699 24 50-0<br />

oder Besuchen sie unsere TierVergaBe:<br />

TriesTer sTrasse 8, 2331 VÖsendorf<br />

sir proT.nr.: 1210582<br />

xenia proT.nr.: 1210391<br />

cora proT.nr.: 1110911<br />

schäfermischling<br />

männl., 4 jahre<br />

• Wurde angebunden gefunden<br />

• Sehr freundlich zu Menschen<br />

• Verträgt sich mit anderen Hunden<br />

• Hört brav auf Grundkommandos<br />

doggenmischling<br />

weibl., 4 jahre<br />

• ist am Anfang sehr unsicher<br />

• Verträgt sich gut mit<br />

anderen Hunden<br />

• Kann brav alleine bleiben<br />

• Sehr lieb und anhänglich<br />

staffordmischling<br />

weibl., 9 jahre<br />

• Sehr freundlich zu Menschen,<br />

• Geht sehr brav an der Leine,<br />

• Verträglich mit größeren<br />

Kindern<br />

• Liebt Suchspiele<br />

kangalmischling<br />

männl./kastr., 7 1 /2 jahre<br />

• Haus mit Garten<br />

• Sollte nicht zu Kinder vermittelt werden<br />

• Bleibt brav alleine<br />

• Seine neuen Besitzer sollten erfahrung<br />

mit Herdenschutz<strong>hund</strong>en mitbringen<br />

staffordmischling<br />

weibl, 10 jahre<br />

• Leidet an Arthrosen<br />

• Bleibt nicht gerne alleine<br />

• Braucht einzelplatz da sie<br />

sehr eifersüchtig ist<br />

• Fährt gerne mit dem Auto mit<br />

rottweiler<br />

männl/kastr., 5 jahre<br />

• Bleibt sehr brav alleine<br />

• Seine neuen Besitzer sollten<br />

rasseerfahrung mitbringen<br />

• Nicht zu Kinder und zu anderen<br />

tieren <strong>im</strong> gleichen Haushalt<br />

happy proT.nr.: 0610559<br />

Tierfreund 07|2012<br />

donna proT.nr.: 1111217<br />

j<strong>im</strong>my proT.nr.: 1011052


Tierfreund 07|2012<br />

nussi proT.nr.: 120367<br />

rudi proT.nr.: 1220319<br />

merilyn proT.nr.: 1220556<br />

hauskatze<br />

weibl., 3 jahre<br />

• Braucht Haus mit gesichertem<br />

Freigang da sie vermutlich<br />

taub ist<br />

• Verträgt sich mit anderen<br />

Katzen<br />

• Manchmal ein wenig zickig<br />

hauskatze<br />

männl., 2 1 /2 jahre<br />

• Sollte nicht zu Kindern ver -<br />

mittelt werden da er sich<br />

manchmal nicht gerne<br />

hochheben lässt<br />

• Verträgt sich gut mit anderen<br />

Katzen ist stubenrein<br />

hauskatze<br />

weibl./kastr., 13 jahre<br />

• Möchte als einzeltier<br />

gehalten werden<br />

• Sollte nicht zu Kindern vermittelt<br />

werden da sie<br />

manchmal ein wenig zickig ist<br />

maThias & lukas proT.nr.: 1220550 & 1220549<br />

hauskatzen<br />

weibl., 14 jahre<br />

• Suchen zusammen ein<br />

neues Zuhause<br />

• Sehr lieb und verschmust<br />

• Stubenrein<br />

• Kinderfreundlich<br />

hauskatze<br />

männl., , 1 1 /2 jahre<br />

• Versteht sich mit anderen<br />

Katzen<br />

• Am Anfang sehr schüchtern<br />

• Würde sich auf Haus mit<br />

Garten sehr freuen<br />

hauskatze<br />

männl/kastr., 10 jahre<br />

• Sehr freundlich und<br />

verschmust<br />

• Verträgt sich gut mit<br />

anderen Katzen<br />

• Stubenrein<br />

hauskatze<br />

weibl./kastr., 13 jahre<br />

• Möchte das einzige tier<br />

<strong>im</strong> gleichen Haushalt sein<br />

• Stubenrein<br />

• Manchmal ein wenig launisch<br />

hauskatze<br />

weibl., 12 jahre<br />

• Stubenrein<br />

• Sehr freundlich<br />

• Lieb und anhänglich<br />

• Sehr ruhiges Wesen<br />

ein neues zuhause gesuchT | 21<br />

gismo proT.nr.: 1220180<br />

schnurli proT.nr.: 1220431<br />

mirli proT.nr.: 1220559<br />

emmer proT.nr.: 1220502


22 | Tellerrand<br />

serie – Teil 4: unsere gesundheiT<br />

die ausWirkungen<br />

des fleischkonsums<br />

auf die WelT<br />

Von dr. mag. kurT schmidinger |<br />

GeoPHySiKer, DoKtor Der LeBeNSMitteLWiSSeNSCHAFteN UND GrüNDer DeS ProJeKtS WWW.FUtUreFooD.orG<br />

in der vierten Folge unserer Serie über die Auswirkungen des Fleischkonsums<br />

geht es um unsere Gesundheit. ob Fleisch gesund oder doch nicht gesund ist,<br />

ist überraschend vieldiskutiert.<br />

Überraschend deshalb, weil<br />

Vegetarier(innen) in großangelegte<br />

Vergleichsstudien mit<br />

Fleischesser(innen) regelmäßig<br />

besser abschneiden, siehe Kasten.<br />

In vielen dieser Studien werden<br />

zudem andere Einflussfaktoren auf<br />

die Gesundheit, wie Rauchen, Alkoholkonsum,<br />

Sportausübung, Alter,<br />

Geschlecht und sozialer Status<br />

berücksichtigt und statistisch aus<br />

dem Ergebnis herausgerechnet.<br />

Speziell Herz-Kreislauferkrankungen,<br />

verschiedenen Formen<br />

von Diabetes und Krebs und viele<br />

andere Zivilisationskrankheiten<br />

werden mit Fleischkonsum in<br />

Verbindung gebracht. Diese vergleichenden<br />

Studien wurden vorwiegend<br />

in Europa und den USA<br />

gemacht, gelten also zumindest für<br />

Wohlstandsländer wie Österreich.<br />

Zudem sind auch die größeren<br />

weltweiten Seuchen der letzten<br />

Jahrzehnte, die sog. Pandemien,<br />

wie die Vogelgrippe, Schweinegrippe,<br />

EHEC, BSE direkt oder indirekt<br />

aus der Massentierhaltung<br />

entstanden - Kein Wunder, dort<br />

leben doch: Milliarden Lebewesen<br />

dichtgedrängt in katastrophaler<br />

Haltung, was das Immunsystem<br />

der Tiere schwächt und Übertragungen<br />

von Krankheiten fördert.<br />

Wir wissen nicht, welche Pandemien<br />

wir uns in Zukunft in der Massentierhaltung<br />

heranzüchten, und<br />

ob und wann eine dabei sein wird,<br />

die auch be<strong>im</strong> Menschen zu Massensterben<br />

führt. Vielleicht pas-<br />

Tierfreund 07|2012<br />

siert das morgen, vielleicht aber<br />

auch die nächsten <strong>hund</strong>ert Jahre<br />

nicht. Ähnlich verhält es sich mit<br />

den Antibiotikaresistenzen aus<br />

der Massentierhaltung durch den<br />

massiven Einsatz von Antibiotika<br />

dort. Alles ein Spiel mit dem Feuer.<br />

Aber auch hier und jetzt haben<br />

Tierprodukte diverse Auswirkungen<br />

auf unsere Gesundheit: Bakterielle<br />

Lebensmittelvergiftungen<br />

(mit Salmonellen, Campylobacter,<br />

Staphylokokken oder E. coli<br />

beispielsweise) sind zumeist auf<br />

Tierprodukte zurückzuführen, ist<br />

Ihnen das schon mal aufgefallen?


Tierfreund 07|2012<br />

All die genannten Gefahren können<br />

durch eine vegetarische oder<br />

vegane Ernährung vermieden oder<br />

zumindest stark reduziert werden.<br />

Zudem bekommt unser Körper<br />

dann weit weniger von einigen<br />

schädlichen Inhaltsstoffen der<br />

Nahrung ab, wie Nahrungscholesterin,<br />

Arachidonsäure, Purine,<br />

gesättigte Fettsäuren, aber auch<br />

freie Radikale (Stichwort oxidativer<br />

Stress). Speziell eine vegane<br />

Ernährung reduziert die Zufuhr<br />

dieser für den Körper belastenden<br />

Stoffe.<br />

Und wenn der Obst- und Gemüsenanteil,<br />

sowie der Rohkost- und<br />

Vollkornanteil in der Nahrung<br />

hoch ist, liefert eine vegetarische<br />

oder vegane Ernährung zudem<br />

noch ein Mehr an „guten“ Inhaltsstoffen,<br />

also ein Plus an den Vitaminen<br />

C und E, an Ballaststoffen<br />

sowie an den sogenannten sekundären<br />

Pflanzenstoffen, die antioxidativ,<br />

antibakteriell oder auch<br />

entzündungshemmend wirken<br />

und sogar die Bildung von Krebs<br />

hemmen können.<br />

Trotz der massiven genannten Vorteile<br />

kann man sich natürlich auch<br />

vegetarisch und vegan schlecht<br />

und mangelhaft ernähren.<br />

Ein paar gute Tipps möchte ich<br />

Ihnen also nicht vorenthalten:<br />

Die Kombination verschiedener<br />

pflanzlicher Proteinquellen wie<br />

Nüsse, Getreide oder Hülsenfrüchte<br />

hilft für eine opt<strong>im</strong>ale<br />

Eiweißversorgung mit allen essentiellen<br />

Aminosäuren. Mineralstoffe<br />

wie Kalzium, Eisen, Zink<br />

sind interessant. Speziell bei veganer<br />

Ernährung sollte auf die<br />

Zufuhr von Vitamine B12 geachtet<br />

werden, z.B. durch Nahrungsergänzung<br />

oder Lebensmittel, in<br />

denen B12 zugesetzt ist. Zudem<br />

sollten alle Menschen in unseren<br />

Breiten auch auf ihr Vitamin D<br />

achten, letzteres speziell <strong>im</strong> Winter<br />

bei mangelndem Sonnenlicht,<br />

wenn wir auf die Zufuhr über die<br />

Nahrung angewiesen sind. Leinöl<br />

liefert die Omega-3-Fettsäuren<br />

Alpha-Linolensäure, und sollte am<br />

Speiseplan nicht fehlen, es ist jedoch<br />

nicht zum Erhitzen geeignet.<br />

Im Rahmen einer Gesundheitsvorsorge-Untersuchung<br />

kann man<br />

in Österreich einmal pro Jahr einen<br />

kostenlosen Bluttest machen.<br />

Interessante Werte speziell für<br />

vegetarisch und vegan lebende<br />

Menschen sind dabei die Vitamine<br />

B12, D und Folsäure, sowie Kalzium,<br />

Eisen, der Eisenspeicher Ferritin<br />

und Zink, und des weiteren<br />

Tellerrand | 23<br />

Homocystein (leider derzeit noch<br />

kostenpflichtig) und das HDL/<br />

LDL-Verhältnis.<br />

Sie denken jetzt vielleicht: „Oh,<br />

noch ein Termin mehr bei meinem<br />

Hausarzt!“, aber vielleicht<br />

ersparen Sie sich damit mittelfristig<br />

Ihre anderen Arzttermine. Bei<br />

mir selbst ist das so, ich besuche<br />

meinen Hausarzt längst schon<br />

nur noch einmal jährlich - zur Gesundheitsvorsorge-Untersuchung.<br />

der (hohe) konsum Tierischer leBensmiTTel<br />

Wird miT folgenden krankheiTen<br />

in zusammenhang geBrachT:<br />

herz-/kreislauferkrankungen<br />

(oxford Studies, 7 tage Adventistenstudie, Studien von ADA,<br />

Uni Gießen, Bundesgesundheitsamt Berlin, u.v.m.)<br />

dickdarmkrebs<br />

(American Cancer Society, Univ. oxford, Univ. San Diego,<br />

Krebsforschungszentrum Heidelberg), Brustkrebs (Harvard<br />

Medical School), Prostatakrebs (PCrM, Washington DC),<br />

Magenkrebs (ePiC)<br />

osteoporose (!) (UC San Francisco, USDA-ArS)<br />

multiple sklerose (CHrU Grenoble)<br />

gallensteine<br />

Typ 2 diabetes<br />

übergewicht<br />

allergien<br />

rheumatoide arthritis (UUH oslo)<br />

links zu studien http://futurefood.org/globalbenefits/health_de.php


24 | BuchpräsenTaTion Tierfreund 07|2012<br />

Buchempfehlung<br />

Das Buch wird jeden Hundefreund jede Hundefreundin begeistern,<br />

der/die sich zu einer gewaltfreien und fairen erziehung bekennt.<br />

Thomas riepe: herz, hirn, <strong>hund</strong> –<br />

expertenmeinungen zur modernen <strong>hund</strong>eerziehung<br />

üBer den auTor:<br />

thomas riepe spricht Klartext über den unüberschaubar groß gewordenen Dschungel der erziehungsmethoden und<br />

Ausrüstungsgegenstände rund um den Hund. Dabei fragt er genau nach und lässt sich nicht mit fadenscheinigen<br />

Argumenten abspeisen, die einen schmerzhaften Leinenruck als „<strong>im</strong>puls“ oder veraltete, über Schmerz und Druck<br />

arbeitende trainingsmethoden als „jahrzehntelange erfahrung“ definieren. er scheut sich nicht, die be<strong>im</strong> Namen zu<br />

nennen, die eine erziehung als gewaltfrei propagieren, die vom Hund ganz sicher nicht als solche empfunden wird und<br />

untersucht, wie es zu den unterschiedlichen Ansätzen gekommen ist.<br />

Zusätzlich lässt er bekannte Kollegen wie Clarissa v. reinhardt, Maria Hense, Christina Sondermann, Ute Blaschke-<br />

Berthold, Sabine Neumann, Jörg tschentscher, Steffi Kohl und Martina Albert zu Wort kommen, die sich bei auch<br />

unterschiedlichen Meinungen über einzelne themen in einem mit dem Autor einig sind: Sie bekennen sich vorbehaltlos<br />

zu einer gewaltfreien Hundeerziehung, die dem Hund Lerninhalte fair und freundlich vermittelt und auch bei der<br />

manchmal notwendigen Grenzsetzung in der erziehung ohne Brachialgewalt und Strafe auskommt.<br />

für sie gelesen Von mag. elisaBeTh Thomas<br />

Die erziehungsmethoden und Ausrüstungsgegenstände rund um den Hund wirken für manche schon<br />

unüberschaubar und sind Basis zahlreicher Auffassungsunterschiede.<br />

<strong>im</strong> Grunde geht es aber darum, Wie ich mit meinem Lebenspartner Hund umgehen möchte und welche<br />

Verantwortung man als Mensch für so ein Lebewesen auch ethisch eingeht.<br />

thomas riepe spricht die Veränderungen der letzten Jahrzehnte an, wo manche Menschen ihre Natürlichkeit<br />

<strong>im</strong> Umgang mit den Hunden verloren haben und den Anweisungen sogenannter „experten“ blind vertrauen<br />

und hinterfragt direkt und klar trainingsmethoden, wo mit Schmerz und Druck gearbeitet wird. Wie man in<br />

der gewaltfreien Hundeerziehung fair und freundlich Lerninhalte vermitteln bzw. man bei notwendigen Grenzsetzungen<br />

ohne Brachialgewalt und Strafe auskommen kann, zeigen die interviews der darin erfolg reichen<br />

Hundetrainerinnen <strong>im</strong> zweiten teil des Buches.<br />

einfach, klar und unmissverständlich!<br />

Verlosung<br />

Da wir das Buch so informativ und wertvoll finden haben wir uns entschlossen, dies nicht nur für unsere<br />

Mitarbeiter-Bibliothek des <strong>Wiener</strong> tierschutzhauses, sondern ein exemplar auch für Sie, liebe Leserinnen,<br />

für eine Verlosung zur Verfügung zu stellen.<br />

Wollen Sie das Buch in der Hand halten? Wollen Sie sich endlich mal ein überblick von den unterschiedlichsten<br />

trainingsmethoden verschaffen, bei der nächsten Diskussion von Hundefreundinnen kompetent mitreden<br />

können, oder für sich und ihrem Hund die beste trainingsmethode aussuchen?– dann schicken sie uns eine<br />

karte mit den Wörtern „herz hirn <strong>hund</strong>“ oder eine e-mail an die folgende adresse: hercsuth@wr-tierschutzverein.org!<br />

einsendeschluss: 10. juli 2012


Tierfreund 07|2012<br />

Wir sind sTolz auf euch!<br />

Es ist so schön zu sehen, dass Tiere und der Tierschutz<br />

auch kommenden Generationen am Herzen<br />

liegen! Es ist so schön zu sehen, dass es Pädagog­<br />

Innen und ErzieherInnen gibt, die den Kindern das<br />

respektvolle Umgang mit Lebewesen und das selbstlose<br />

Helfen beibringen.<br />

Im Europahaus des Kindes in Wien<br />

arbeiten anscheinend solche ErzieherInnen<br />

und wohnen anscheinend<br />

solche Kinder. Und das ist das Glück<br />

von Fedi! Denn gäbe es solche Kinder<br />

und solche Erzieher nicht, so wäre<br />

Fedi wahrscheinlich nicht mehr am<br />

Leben.<br />

Fedi ist eine Babyeule, die in der<br />

Großstadt auf die Welt gekommen<br />

ist. Gerade in diesem Heft haben wir<br />

schon darüber geschrieben, wie gefährlich<br />

die Großstadt für die Tiere<br />

sein kann. Vieles ist viiiel gefährlicher,<br />

wenn man noch ein Baby ist und man<br />

alles erst lernen muss. Das hat Fedi<br />

auf eigener Haut, besser gesagt auf<br />

eigener Feder zu spüren bekommen.<br />

In einer Nacht, in der sie gerade das<br />

Fliegen geübt hat, hat sie kurz nicht<br />

aufgepasst und ist gegen einer Fensterscheibe<br />

geflogen. Zum Glück waren<br />

die Kinder der WG1 noch wach<br />

und haben es gesehen. Ohne zu zögern<br />

haben sie der verletzten Eule<br />

geholfen. Sie haben den Vogel in<br />

Sicherheit gebracht und die Tierrettung<br />

gerufen. Der alarmierte WTV-<br />

Rettungsfahrer, Gerald Waschak hat<br />

das Tier abgeholt und es in die Klinik<br />

gebracht. Die Kinder haben der<br />

Babyeule den Namen Fedi gegeben.<br />

Sie haben viel an sie gedacht und<br />

ihr Briefe geschrieben. Wahrscheinlich<br />

hat ihr auch das Daumendrücken<br />

der Kinder bei der Genesung<br />

geholfen. Fedi wird jetzt in der Eulen-<br />

und Greifvogelstation Haringsee<br />

gesundgepflegt und sobald sie gaaanz<br />

gesund ist darf sie wieder in die<br />

Freiheit zurückkehren. In der Natur<br />

bei Haringsee geht es den Eulen sehr<br />

gut, da sind sie in Sicherheit. Vielleicht<br />

wird Fedi deshalb nicht mehr<br />

nach Wien zurückkehren und Euch<br />

besuchen können. Wir alle würden ja<br />

verstehen, wenn sie ein wenig Angst<br />

vor der Großstadt hätte. Aber sie wird<br />

Euch sicher nie vergessen! Egal, wo<br />

Fedi hinfliegt wird sie dankbar an<br />

Euch denken und wird ihren Eulenfreundinnen<br />

über Euch erzählen. Ob<br />

sie ihr dies dann glauben werden?<br />

Im Namen von Fedi möchte der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Tierschutzverein</strong> sich bei den<br />

jungen TierschützerInnen für die<br />

tolle Hilfe bedanken und Euch eine<br />

Ehrenpatenschaft für Fedi schenken!<br />

Wir sind stolz auf Euch!<br />

Fedi & WTV-Team


26 | Wilde schüTzlinge Tierfreund 07|2012<br />

papageien Brauchen ein zuhause:<br />

VerzWeifelT gesuchT: ein<br />

plaTz für Wilde Tiere!<br />

Von mag. a nadja ziegler<br />

Sie sind mehr oder weniger wild – aber in jedem Fall sind sie Wildtiere!<br />

Sie haben besondere Anforderungen an die Haltung, gehören zu den geschützten<br />

Arten und werden sehr alt. Das tierschutzgesetz schreibt Mindestgrößen für<br />

ihre Unterbringung vor und noch einiges mehr. Sie brauchen Menschen,<br />

die dieser Herausforderung gewachsen sind – Sie vielleicht?<br />

Der Keller ist nicht der richtige<br />

Ort, der umgebaute Saustall auch<br />

nicht. Der Winter ist zu kalt für die<br />

tropischen Vögel, die Heizungsluft<br />

zu trocken. Die Erdnüsse sind zu<br />

verpilzt, um sie essen zu dürfen,<br />

Speck und Wurst zu salzig. Die<br />

Schnäbel sind zu kräftig für die<br />

Wohnz<strong>im</strong>mermöbel, die Flügel zu<br />

schön, um sie abzuschneiden. Die<br />

Schreie sind zu laut für so manchen<br />

Nachbarn, der Federstaub zu<br />

viel für Allergiker. Die Vögel sind<br />

zu sozial, um sie alleine zu halten,<br />

und wer es doch tut, wird irgendwann<br />

merken, dass ihre Einsamkeit<br />

zu groß ist, um „normal“ zu bleiben.<br />

zu schÖn und zu<br />

sprachBegaBT<br />

Doch - um es mit den Worten eines<br />

Ex-Politikers zu sagen: leider sind<br />

Papageien zu schön und zu sprachbegabt;<br />

deshalb fällt es <strong>im</strong>mer noch<br />

vielen Menschen schwer, „nein“ zu<br />

sagen – und sie kaufen die Wildvögel<br />

ohne sich ausreichend mit den<br />

Details einer Papageienhaltung<br />

auseinandergesetzt zu haben.<br />

am ende landen<br />

sie <strong>im</strong> he<strong>im</strong><br />

Doch am Ende war die Wohnung<br />

doch zu klein, das Geschrei zu laut,<br />

die Zeit zu knapp, die Oma zu alt,<br />

die Ehe „zu kurz“ und das Durchhaltevermögen<br />

zu gering – und sie<br />

landen <strong>im</strong> He<strong>im</strong>. Seit Oktober 2008<br />

haben wir über 100 Großpapageien<br />

<strong>im</strong> Papageienhe<strong>im</strong> aufgenommen<br />

– zu den Achzig, die schon<br />

da waren! Wir haben sie alle gut<br />

versorgt, vergesellschaftet, gesund<br />

gepflegt, beschäftigt. Leider war es<br />

uns aus den genannten Gründen<br />

nicht möglich, entsprechend viele<br />

Vögel wieder auf gute Privatplätze<br />

zu vermitteln, und so ist unsere Station<br />

jetzt voll! Doch wir wollen uns<br />

nicht damit abfinden und suchen<br />

weiter; und zwar Menschen, die es<br />

ernst meinen mit der Papageienhaltung.<br />

isT da jemand?<br />

Viele unserer Papageien suchen ein<br />

tiergerechtes Zuhause; dringend,<br />

damit wir <strong>im</strong> Notfall wieder helfen<br />

können. Sie sollen paarweise oder<br />

in der Kleingruppe leben dürfen,<br />

ihr Sozialverhalten ausleben dürfen<br />

und nicht mit Schoßhündchen<br />

verwechselt werden. Auch nicht<br />

mit Pausenclowns oder Statussymbolen.<br />

Am liebsten ist uns ein<br />

tiergartenbiologischer Zugang mit<br />

Ansätzen aus der Kindergartenpädagogik.<br />

Eine seltsame Mischung,<br />

werden Sie denken. Doch Papageien<br />

haben den Intellekt eines<br />

kleinen Kindes. Sie wollen geistig<br />

gefordert und ständig umsorgt werden.<br />

Gleichzeitig sind sie Wildtiere<br />

und nicht <strong>im</strong>mer berechenbar. Sie<br />

brauchen ihren eigenen Lebens-<br />

raum (gut strukturierte Voliere),<br />

aber mit Familienanschluss und<br />

nicht <strong>im</strong> Abstellkammerl.<br />

anspruchsVolle<br />

pfleglinge<br />

Es reicht einfach nicht, sie einmal<br />

täglich zu füttern und etwas<br />

Schmutz zu entfernen. Die Beschäftigung<br />

der klugen Vögel muss<br />

<strong>im</strong> Vordergrund stehen. Sie wollen<br />

entdecken, zerlegen, klettern und<br />

schaukeln, die versteckten Leckerchen<br />

suchen und aus der Ordnung<br />

ein Chaos machen. Ihre Aufgabe<br />

ist es dann, die Ordnung wieder<br />

herzustellen. Und das jeden Tag,<br />

<strong>im</strong>mer wieder aufs Neue. Sie freuen<br />

sich über Ihre neuen Ideen,<br />

über die frischen Äste, die Blüten<br />

und die Tanzeinlage (kein Spaß:<br />

besonders Graupapageien tanzen<br />

nicht selten mit – natürlich nur<br />

freiwillig!). Am Abend wollen sie<br />

ihre Ruhe und dafür zeitig aufstehen.<br />

Sie warten auf neue Herausforderungen,<br />

die Ihnen der Urwald<br />

täglich bieten würde.<br />

Wir BegleiTen sie!<br />

Wir wissen, dass Papageienhaltung<br />

gelernt sein will. Doch Sie bekommen<br />

von uns jede Hilfe und Beratung<br />

um den Tieren gerecht zu<br />

werden und auch selbst Freude zu<br />

haben. Sie können die Vögel bei<br />

uns <strong>im</strong> He<strong>im</strong> langsam kennen ler-


Tierfreund 07|2012<br />

nen und sich dann für das „richtige“<br />

Pärchen entscheiden. Wir helfen<br />

auch während der Urlaubszeit<br />

und beraten bei Problemen.<br />

Glauben Sie mir, wenn Sie diese<br />

Tiere näher kennen lernen, werden<br />

Sie merken, wie interessant<br />

und vielfältig sie sind, wie sie uns<br />

in vielen Verhaltensweisen ähneln<br />

und wie sehr sie ein gutes Leben<br />

verdient haben.<br />

inTeresse geWeckT?<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt<br />

– dann kontaktieren Sie uns<br />

bitte sobald als möglich:<br />

aufnahme@papageienschutz.org<br />

oder Tel.: 0676-499 05 06.<br />

graupapageien<br />

Schwarmvögel, fühlen sich in einer<br />

Gruppe am wohlsten. Volieren-<br />

Mindestmaße: für das erste Paar<br />

6m2 Grundfläche, für jedes weitere<br />

Paar plus 3m 2 . Aggressivität:<br />

gering. Lautstärke: mäßig; pfeifen<br />

gerne. Nagebedürfnis groß.<br />

amazonen<br />

Paarhaltung, da territorial. Verteidigen<br />

ihr Revier, Männchen<br />

verteidigt Weibchen, daher mitunter<br />

aggressiv gegen den Pfleger<br />

(besonders <strong>im</strong> Frühjahr). In den<br />

Morgen- und Abendstunden laute<br />

Phasen. Mindestens 6m2 Grundfläche.<br />

Haltung eines Paares unter<br />

Graupapageien möglich.<br />

aras<br />

Paar- bis Kleingruppenhaltung.<br />

Benötigen viel Platz. Nur Haus<br />

mit Garten und Möglichkeit einer<br />

mind. 20m 2 großen Gartenvoliere.<br />

Im Haus mind. 15m2 bei 3 m<br />

Höhe. Schreien nicht sehr viel,<br />

aber wenn, dann laut. Kaum aggressiv.<br />

Haltung mit Amazonen-<br />

TierpaTenschafTen Wilde schüTzlinge | 27<br />

paar möglich (individuelle Unterschiede).<br />

kakadus<br />

paarweise Haltung. Laut. Sehr anspruchsvoll.<br />

Nagebedürfnis sehr<br />

groß. Sehr anhänglich. Neigen<br />

zu spontanen St<strong>im</strong>mungsschwankungen.<br />

Volierengröße: artabhängig<br />

ab 6m2. Haltung mit einem<br />

Amazonenpaar möglich.


28 | Wir sagen danke<br />

Wir sagen danke!<br />

frau kraTky elsa<br />

aus 1230 Wien für diverse Hundesachen.<br />

firma BenaTo<br />

aus 1230 Wien für eine günstigere reparatur unseres<br />

Werkstättenautos.<br />

frau dr. janina sTadler<br />

aus 3002 Purkersdorf für € 390,–. Sie hat anlässlich<br />

ihres runden Geburtstages auf Geschenke verzichtet<br />

und für unsere Schützlinge gesammelt.<br />

raiffeisen-lagerhaus<br />

<strong>Wiener</strong> Becken reg.Gen.m.b.H. für einen<br />

einkaufs gutschein in Höhe von € 50,–.<br />

mag. georg gschWandner,<br />

TiernoTarzT.aT<br />

für die Spende von fünf praktischen Gilets für<br />

unsere tierrettungsfahrer.<br />

frau gerda eraTh<br />

aus 6900 Bregenz für 15 x 500 g Lasagneblätter.<br />

der Volksschulklasse 3a<br />

und 4a aus der hirschenallee<br />

für ca. 28 kg Futter für Hunde und Katzen sowie<br />

€ 50,– in bar.<br />

fressnapf-filiale in<br />

2331 VÖsendorf<br />

150 kg trockenfutter für Hunde.<br />

dem cluB diVesTyle<br />

Be<strong>im</strong> Apnoe Charity event 2012 war die Grund-idee:<br />

pro Sekunde angehaltener Luft spenden die Sponsoren<br />

(= Firmen + Privatpersonen) einen gewissen<br />

Betrag für karitative Zwecke. Da wir in unserem<br />

Club ausgezeichnete Apnoetaucher/innen haben,<br />

konnten wir so auch einen schönen Gesamtbetrag<br />

erreichen. Wir haben in unserem Club Divestyle<br />

ausserdem sehr viele tierfreunde und mit ihrem<br />

sportlichen ehrgeiz haben sie sich gerne u.a. auch<br />

für den <strong>Wiener</strong> tierschutzverein eingesetzt. Die<br />

Gewinnerin des Charity events (die 5:41 Min. lang<br />

die Luft anhielt) ist noch dazu tierärztin; sie heißt<br />

Bernadette Schildorfer und hat ihre Praxis in Brunn<br />

am Gebirge. Wie sagen DANKe für € 500,–<br />

lieBe kinder!<br />

Vielen Dank für die tollen Zeichnungen und für<br />

die schönen Geschichten!<br />

Manche von euch haben leider ver gessen, ihre<br />

Adresse dazuzuschreiben.<br />

So können wir euch keine „Dankeschön-<br />

überraschung“ schicken! Habt ihr also keine<br />

Post von uns bekommen, so ist das der Grund!<br />

Wir freuen uns weiterhin auf eure Kunstwerke<br />

und Geschichten! Bitte schickt diese an die<br />

folgende Adresse:<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Tierschutzverein</strong> „pressestelle“<br />

2331 Vösendorf, Triester str. 8<br />

Liebe Grüße<br />

euer WtV-team<br />

Tierfreund 07|2012


Tierfreund 07|2012<br />

VeransTalTungen | 29<br />

Vorschau<br />

VeransTalTungskalender 2012<br />

infos und kartenreservierungen unter platzer@wr-tierschutzverein.org oder 01/ 699 24 50 -19<br />

07. okT. Welttierschutztag Mischlings<strong>hund</strong>e-Wettbewerb <strong>Wiener</strong> tierschutzhaus<br />

Wir freuen uns ihnen über eine<br />

erfolgreiche veranstaltung<br />

berichten zu können<br />

Vernissage 29. mai 2012<br />

unsere gäste wurden mit einem gläschen sekt oder sekt orange<br />

empfangen. dabei hat die WTv- präsidentin, Frau dr. petrovic<br />

einige begrüßungsworte gesprochen.<br />

das publikum konnte auch über herrn Wagenhofer, den künstler<br />

des abends, näheres erfahren, da er über sich selbst und über<br />

seine Werke gesprochen hat.<br />

die bekannte orF-Moderatorin, christiane Wassertheurer las,<br />

gemeinsam mit herrn Markus Wagenhofer, aus ihrem kinderbuch<br />

„verflixt, verdachst und zugenäht“ vor.<br />

die gäste haben eine schöne zeit <strong>im</strong> Tierhe<strong>im</strong> in vösendorf<br />

verbracht. der erlös kommt unseren schützlingen zugute.<br />

herr Wagenhofer spendete dem WTv auch eines seiner Werke.<br />

Wir möchten uns auch <strong>im</strong> namen unserer schützlinge bei den<br />

beiden künstlern bedanken. vielen dank für den netten nach -<br />

mittag, die lehrreichen geschichten und für ihr engagement!<br />

DES TIERSCHUTZVEREINS<br />

MÖDLING UND UMGEBUNG<br />

WWW.TSV-MOEDLING.AT<br />

IM VOLKSHEIM<br />

WIENER NEUDORF, VOLKSHEIMSTRASSE 11<br />

FR 20.07. 2012, 9 - 18 UHR<br />

SA 21.07. 2012, 9 – 15 UHR


30 | Tierfreund am WorT<br />

lieBe leserinnen!<br />

Wir bedanken uns sehr für ihre Briefe. Bitte haben Sie<br />

Verständnis, wenn wir nicht alle Berichte in voller Länge<br />

abdrucken können.<br />

lieBes Team der<br />

kaTzenVergaBe!<br />

Wir möchten Ihnen kurz von „Pfötchen“<br />

berichten, die wir am Sonntag,<br />

den 13. März 2011 von Ihnen<br />

mitgenommen haben. Pfötchen ist<br />

trotz ihrer verkürzten linken Vorderpfote<br />

ein Sonnenschein, sie flitzt<br />

durch die Wohnung und ist sehr<br />

verspielt. Sie liebt ihre Streicheleinheiten<br />

und schnurrt wie ein Traktor.<br />

Ihr sanftes Wesen verzaubert.<br />

Alles in allem hat sich Pfötchen in<br />

kurzer Zeit sehr gut eingelebt. Auch<br />

mit unseren weiteren 4-beinigen<br />

Mitbewohnern, Flocke und Specki,<br />

beide 13 Jahre, gibt es keine Probleme.<br />

Sie teilen sich mittlerweile nicht<br />

nur den Schlafplatz, sondern fressen<br />

auch nebeneinander. Pfötchen ist<br />

für uns alle eine Bereicherung!<br />

Herzlichen Dank für Pfötchen!<br />

Jasmin und Edith Robal<br />

„louis – mein neues<br />

zuhause“<br />

Am 18.7.2011, als ich gerade mit<br />

meiner Pflegerin spazieren war, warteten<br />

bei meinem Käfig zwei Frauen<br />

auf mich. Ich ging ein bisschen mit<br />

ihnen spazieren, bekam auch ein<br />

Leckerli und auf einmal merkte ich,<br />

dass meine Pflegerin weg war und<br />

ich nach kurzem Tierarztbesuch<br />

und Formalitäten zum Ausgang ge-<br />

führt wurde. Dann stieg ich in ein<br />

Taxi ein. Neugierig schaute ich<br />

be<strong>im</strong> Fenster hinaus. Dann stiegen<br />

wir aus und da war ein großer Garten!<br />

Ich lief voller Freude die ganze<br />

Fläche ab und markierte alles. Ich<br />

konnte es gar nicht glauben, dass<br />

das alles mein Reich sein soll. Dann<br />

kam das Haus dran, dann war mir<br />

klar - da bleibe ich! Puppis gab es<br />

auch und ich schnappte mir gleich<br />

eines und Frauchen spielte mit mir<br />

<strong>im</strong> Garten. Ich wollte meine Puppis<br />

verstecken und habe sie deshalb in<br />

Blumenbeete gleich vergraben, als<br />

Frauchen nicht hinsah.<br />

Als ich dann zum Frauchen kam<br />

wurde mir meine Nase gewaschen<br />

und Frauchen suchte die Puppis.<br />

Ich habe ihr dann be<strong>im</strong> Ausgraben<br />

geholfen. Das tat ich die 1. Woche<br />

<strong>im</strong>mer wieder. Ein Plüschhäschen<br />

ist so gut vergraben, dass es seit 4<br />

Wochen nicht mehr zu finden ist.<br />

Vor zwei Wochen nahm mich Frauchen<br />

auf den Arm und auf einmal<br />

wurde ich nass! Ich begann<br />

zu strampeln und wild um mich zu<br />

schlagen, wobei ich Frauchen ein<br />

paar blaue Flecken verursachte. Ich<br />

sollte glaub’ ich schw<strong>im</strong>men, was ich<br />

aber noch nie gemacht habe und<br />

das Wasser ist so nass! So bekomme<br />

ich jetzt Schw<strong>im</strong>munterricht mit<br />

und ohne Schw<strong>im</strong>mweste, wobei<br />

mich Frauchen erst einmal einfangen<br />

muss, damit ich ins Pool gehe.<br />

Ich verstecke mich <strong>im</strong>mer – aber<br />

leider erfolglos. Am liebsten bin ich<br />

auf der Luftmatratze, da fühle ich<br />

mich sicher …<br />

Schlafen darf ich <strong>im</strong> Bett nah be<strong>im</strong><br />

Frauli und in der Früh wenn der<br />

Wecker losgeht, küsse ich sie wach<br />

und wir kuscheln noch vor dem Aufstehen.<br />

Wenn Frauli arbeiten gehen<br />

muss, habe ich ja noch ein zweites<br />

Frauerl, ich bin also nicht alleine.<br />

Wir sind in den paar Wochen schon<br />

so zusammengewachsen, als würden<br />

wir uns schon Jahre kennen.<br />

Ich habe meine Fraulis so lieb! Ich<br />

möchte mich auch bei Euch <strong>im</strong><br />

Tierschutzhaus bedanken, dass Ihr<br />

mich in meiner Gefangenschaft so<br />

gut betreut habt, aber ich werde nie<br />

wieder zu Euch zurückkommen, ich<br />

habe mich entschieden: Ich bleibe<br />

hier in meinem neuen Zuhause!<br />

Ein herzliches Wuff!<br />

Euer Louis.<br />

lieBer kleiner<br />

freund chipsy !<br />

hasensTall!<br />

Tierfreund 07|2012<br />

Am 16. Jänner 2012 verstarb mein<br />

bester Freund, mein Border Collie<br />

Mix Rüde Tommi <strong>im</strong> Alter von 12<br />

Jahren. Ich war verzweifelt und traurig,<br />

ausgelaugt und fertig. Am 18.<br />

Jänner 2012 entschieden wir uns<br />

uns aufzumachen in das Tierschutzhaus,<br />

einfach „um zu schauen“. Wir<br />

machten unsere Runde durch die<br />

Hundzwinger. Ziemlich am Anfang<br />

sah ich bereits den kleinen Mischlingsrüden<br />

auf K19. Wir beendeten<br />

unsere Runde nachdem wir alle lieben<br />

Hunde gesehen hatten und gingen<br />

danach zur Hundevergabe um<br />

uns nach dem kleinen schwarz weissen<br />

Hund zu erkundigen. Es wurde<br />

uns gesagt er sei <strong>im</strong> Jahr 2000 geboren,<br />

sein Besitzer sei verstorben,<br />

die Verwandten hätten ihn abgegeben.<br />

Wir baten danach ob wir den<br />

kleinen Hund kennenlernen durften<br />

und alsbald kam eine sehr nette<br />

und freundliche Tierpflegerin, die<br />

uns vorzüglich beriet, sich viel Zeit<br />

für uns genommen hat. Wir fanden<br />

heraus, dass Chipsy genau das war<br />

wonach wir suchten. Eine einsame<br />

Seele, die ein zu Hause suchte, Katzen<br />

mochte (welche mit uns leben)<br />

und sich einfach nach Liebe und einem<br />

He<strong>im</strong> sehnte. Der freundliche<br />

Herr in der Hundevergabe nahm


Tierfreund 07|2012<br />

sich viel Zeit für uns. So entschieden<br />

wir uns spontan den kleinen Hund<br />

Chipsy mit nach Hause zu nehmen.<br />

4 Wochen ist es nun her. Chipsy<br />

hat sich wunderbar eingelebt hier.<br />

Er akzeptiert die Katzen, er ist einfach<br />

ein wunderbarer lieber Hund,<br />

er liebt es auf der Couch mit uns<br />

fernzusehen, er ist begeistert von<br />

den Spaziergängen, er kuschelt sich<br />

jede Nacht <strong>im</strong> Bett an uns, er möchte<br />

gerne bekocht werden, vorzüglicherweise<br />

Hühnchen mit Reis, er<br />

ist stolz auf sein „Quietschpupperl“<br />

und seine Stangerl in den Couch-<br />

ritzen zu vergraben macht ihm sehr<br />

viel Spass. Trotz des schmerzhaften<br />

Verlustes unseres Hundes Tommi<br />

war Chipsy die beste Entscheidung<br />

die wir treffen konnten. Wir danken<br />

dem Wr. <strong>Tierschutzverein</strong>, der<br />

netten Pflegerin, dem freundlichen<br />

Mann bei der Hundevergabe, der<br />

Tierärztin und den Damen und Herren<br />

am Empfang. Chipsy wird bis an<br />

das Ende seiner Tage bei uns bleiben,<br />

er ist ein wunderbarer Freund<br />

und unser kleines Kind. Wir lieben<br />

ihn wirklich sehr. Danke schön für<br />

jeden Tag den wir mit ihm leben<br />

dürfen! Er ist ein Geschenk das wir<br />

niemals missen möchten !<br />

Irmgard Rupp, 1230 Wien<br />

lieBe freunde Vom<br />

<strong>Wiener</strong> TierschuTz-<br />

Verein,<br />

Hallo, ich bin der Strolchi und<br />

möchte mich wieder einmal bei<br />

Euch melden. Vielleicht erinnert Ihr<br />

Euch noch an mich. Ich bin der kleine<br />

Terrier, der vor einigen Jahren<br />

be<strong>im</strong> Dogging-Bewerb am Rathausplatz<br />

eine Goldmedaille gewonnen<br />

hat. Das stand sogar in Eurer Zeitung,<br />

worauf ich sehr stolz bin. Meine<br />

sportliche Karriere habe ich inzwischen<br />

beendet – mehr als Gold<br />

kann man ja nicht gewinnen – und<br />

bin ins Filmgeschäft eingestiegen.<br />

Ein hübscher Bursche bin ich ja<br />

und so habe ich das Casting bravorös<br />

bestanden und schon eine kleine<br />

Nebenrolle in der neuen Staffel von<br />

Soko Donau erhalten. Das Shooting<br />

hat mir viel Spaß gemacht und ich<br />

habe dafür sogar ein Honorar bekommen.<br />

Ich bin also ein kleiner<br />

Filmstar und wurde sogar von einem<br />

Pressefotografen abgelichtet. Das<br />

Ergebnis kann sich sehen lassen,<br />

oder?<br />

Der Filmruhm ist mir aber nicht zu<br />

Kopf gestiegen und so komme ich<br />

auch meinen sonstigen Verpflichtungen<br />

brav nach. Ich verbelle Diebe,<br />

die versuchen einzubrechen,<br />

halte meine Besitzerin mit langen<br />

Spaziergängen gesund und fit und<br />

bin der Liebling aller in unserem<br />

Grätzel, vor allem auch der feschen<br />

Hündinnen. Über das Gassi gehen<br />

kenne ich ja alle in der Gegend.<br />

Ich möchte noch einmal eine dringende<br />

Bitte an alle Tierfreunde richten.<br />

Wenn Ihr einen Hund oder ein<br />

sonstiges Haustier haben möchtet,<br />

schaut bitte <strong>im</strong> Tierhe<strong>im</strong> vorbei.<br />

Keiner von uns ist freiwillig dort<br />

und trotz aller Fürsorge die wir erfahren<br />

ist unser Herzenswunsch,<br />

wieder eine Familie zu finden, der<br />

wir unsere Dankbarkeit zeigen und<br />

ein glückliches Hundeleben führen<br />

dürfen. Viele haben ja Schl<strong>im</strong>mes<br />

mitgemacht aber mit Geduld werden<br />

wir die besten und dankbarsten<br />

Lebenspartner. Ich wünsche jedem<br />

Tierfreund am WorT | 31<br />

Abgeschobenen so viel Glück, wie<br />

ich es hatte und bedanke mich bei<br />

meinem ehemaligen Betreuern auf<br />

das Allerherzlichste.<br />

Euer Strolchi/Fam. Urbanner<br />

lieBes Team des<br />

TierschuTzhauses<br />

VÖsendorf!<br />

Seit September 2011 wohne ich bei<br />

meiner neuen Familie, und dachte<br />

mir, jetzt muss ich mich mal bei<br />

euch melden. Meine Pfleger/Innen<br />

nannten mich Gina, aber nun werde<br />

ich Mirli genannt. Da ich mich<br />

mit meinen Katzenkollegen <strong>im</strong> Tierschutzhaus<br />

nicht vertragen habe,<br />

musste ich alleine in einer extra<br />

Box auf mein neues Zuhause warten<br />

und war sehr unglücklich. Jetzt<br />

flaniere ich täglich durch meine<br />

Dachgeschoßwohnung und habe<br />

schon viele gemütliche Verstecke<br />

und Schlafplätze gefunden. Meine<br />

Vorbesitzer haben mich gut gefüttert,<br />

darum hatte ich „etwas“ Übergewicht<br />

und der Tierarzt legte mir<br />

nahe dringend abzuspecken. Dank<br />

meinen Mitbewohner habe ich<br />

schon beinahe mein Idealgewicht<br />

(ohne zu hungern, denn Essen ist<br />

mein Hobby)erreicht. Ich merke<br />

wie gut mir das tut, denn ich kann<br />

nun schon viel besser klettern und<br />

springen, als noch vor ein paar Monaten.<br />

Am liebsten mag ich meine<br />

Fellpflege/Massage-Einheiten vor<br />

dem Fernseher, meine Spielstunden<br />

und das Relaxen auf meinem Luxus-<br />

Kratzbaum.<br />

Danke, dass ihr euch um mich gekümmert<br />

und mir ein so schönes<br />

neues Zuhause vermittelt habt.


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Bianca Schenkel, 2340 Mödling<br />

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Elfriede Spulak, 1230 Wien<br />

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Dr. Gerhard Schwarz, 1230 Wien<br />

mit Christine Plocek<br />

Berta Elisabeth Gabardi, 1150 Wien<br />

mit Ecker Michaela<br />

Stephanie Braun, 1220 Wien mit Michael Nassif<br />

1 kaTze und 1 <strong>hund</strong><br />

Dr. Dorrit Holler, 2500 Baden<br />

Martha Dürauer, 2371 Hinterbrühl<br />

Helga Pucher, 1140 Wien<br />

Astrid Ullrich, 1030 Wien<br />

Dr. Paula Weinhengst, 1100 Wien<br />

1 VerleTzTer Vogel<br />

für Walpurga Hartmann von<br />

Andrea Steiner, 1210 Wien<br />

BA Sabine Siegl, 1230 Wien<br />

1 VerleTzTer Vogel<br />

& 1 kaTze<br />

Matthias Mayer, 1030 Wien<br />

Tierfreund 07|2012


achTung –<br />

WichTige info an<br />

alle miTglieder!<br />

die leTzTe Brief-aussendung<br />

War BeTreffend<br />

miTgliedsBeiTrag als<br />

erinnerung für all jene<br />

gedachT, die noch nichT<br />

für das laufende jahr<br />

einBezahlT haBen. leider<br />

isT Bei der aBfrage ein<br />

fehler passierT, für den<br />

Wir uns Bei den BeTroffenen<br />

enTschuldigen mÖch-<br />

Ten. sollTen sie BereiTs<br />

ihren miTgliedsBeiTrag<br />

für 2012 BezahlT haBen,<br />

so BeTrachTen sie BiTTe<br />

das schreiBen als gegensTandslos.<br />

Wir BiTTen um ihr<br />

VersTändnis!<br />

1 VerleTzTer Vogel<br />

& 1 kleinTier<br />

Stephanie Titze, 2353 Guntramsdorf<br />

Dr. Farhad Iryami, Millbrae, CA 94030, USA<br />

sch<strong>im</strong>panse hiasl<br />

Brigitte Kaiser, 3100 St. Pölten<br />

1 <strong>hund</strong><br />

Martina & Peter Berghofer, 1050 Wien<br />

Karolina Glaner, 1150 Wien<br />

Regina Mühl, 1100 Wien<br />

Martina Petras-Linsmeyer, 1210 Wien<br />

C.A. Rell, 1180 Wien<br />

Eva Resinger, 1120 Wien<br />

Margareta Spanblöchl, 1230 Wien<br />

Hildegard Steidler, 1130 Wien<br />

Susanna Stepek, 1120 Wien<br />

Daniela Strobl-Reumann, 7301 Deutschkreutz<br />

Claudia Strubreither, 1190 Wien<br />

Dr. Andrea Thumer, 1200 Wien<br />

Brigitte Ünlü, 1030 Wien<br />

Helga Wid<strong>im</strong>ann, 7041 Wulkaprodersdorf<br />

Karl Zogmann, 3004 Ried/Riederberg<br />

2 <strong>hund</strong>e<br />

Teresia Bors, 2340 Mödling<br />

Erich & Christine Mildner, 1220 Wien<br />

1 kaTze<br />

für Eveline Fröhlich von Andrea Steiner,<br />

1210 Wien<br />

Ana Ahmedi, 1080 Wien<br />

Susanne Arndorfer, 1110 Wien<br />

Uschi & Herbert Hasslacher, 2440 Gramatneusiedl<br />

Grete Komarek, 1100 Wien<br />

Eva Maria Liska, 1030 Wien<br />

Erna Meidlinger, 1120 Wien<br />

Mag. Bettina Müller-Jeschko, 1140 Wien<br />

DI Gerlinde Palden, 1050 Wien<br />

Regina Stoss, 1200 Wien<br />

Brigitta Toifl, 1170 Wien<br />

Mag. Claudia Weber, 6800 Feldkirch<br />

Gabriele Winkler, 1120 Wien<br />

Christina Zowack-Düll, 1220 Wien<br />

1 kaTze & 1 kleinTier<br />

Annemarie Schafferer, 1210 Wien<br />

2 kaTzen<br />

Franz &. Erika Barabas, 1060 Wien<br />

1 VerleTzTer Vogel € 32,–<br />

ich Bezahle den BeTrag<br />

TierpaTenschafTen | 35<br />

1 kleinTier<br />

Christian & Edith Capek, 3484 Grafenwörth<br />

Elisabeth Lang, 1160 Wien<br />

Regine & Sigrid Mosler, 1190 Wien<br />

Dagmar Nitsch, 1230 Wien<br />

10 kleinTiere<br />

Edeltraud Polacek, 1140 Wien<br />

1 rhesusaffe € 100,–<br />

(kas<strong>im</strong>ir)<br />

1 sch<strong>im</strong>panse € 195,–<br />

(rosa oder maTThias)<br />

monaTlich VierTeljährlich jährlich<br />

senden sie mir BiTTe einen erlagschein und meine paTenschafTsurkunde<br />

Bitte Zutreffendes ankreuzen, Kupon ausschneiden und an den<br />

<strong>Wiener</strong> tierschutzverein, 2331 Vösendorf, triester Straße 8, mitglieder@wr-tierschutzverein.org senden!<br />

2 WaschBären € 176,–<br />

(hanky & panky)<br />

1 fuchs € 94,–<br />

tF 07/12


unTersTüTzung,<br />

die freude machT!<br />

neu: WTV druckBleisTifT<br />

WTV schreiBBlock neu (€ 3,40)<br />

WTV schreiBBlock alT (€ 3,40)<br />

resTBesTände<br />

WTV schlüsselBand (€ 3,40)<br />

aufkleBer - achTung!<br />

<strong>hund</strong> fährt mit! & ich bremse<br />

auch für Tiere!<br />

BesTellungen Bei frau sedlak oder frau plaTzer<br />

(01) 699 24 50 - 18 (01) 699 24 50 - 19<br />

oder per mail<br />

mitglieder@wr-tierschutzverein.org<br />

oder den BesTellschein einschicken<br />

nur Bei produkTen,<br />

auf denen das logo des<br />

<strong>Wiener</strong> TierschuTzVereins<br />

zu sehen isT, kÖnnen sie<br />

ganz sicher sein, dass sie<br />

auch Vom <strong>Wiener</strong><br />

TierschuTzVerein sind.<br />

BesTellung:<br />

sTk. arTikel/BeschreiBung einzelpreis gesamTpreis<br />

WtV Schreibblock (NeU) 3,40<br />

WtV Schreibblock (ALt) 3,40<br />

WtV Schlüsselband 3,40<br />

WtV Druckbleistift Spende + Porto<br />

WtV Aufkleber – ich bremse auch für tiere! Spende + Porto<br />

WtV Aufkleber – ACHtUNG! Hund fährt mit! Spende + Porto<br />

daTum: unTerschrifT:<br />

02Z033036 M • Verlagspostamt 2331 Vösendorf • P.b.b.<br />

Bestellschein mit Adresskleber ausschneiden, in ein Kuvert stecken und senden an:<br />

<strong>Wiener</strong> tierschutzverein, 2331 Vösendorf, triester Straße 8, Bestellservice<br />

neu<br />

seiT ende juni 2009 isT der<br />

<strong>Wiener</strong> TierschuTzVerein Träger<br />

des spendengüTesiegels.<br />

Was BeWeisT: Wir zeigen<br />

hÖchsTe effizienz <strong>im</strong> umgang<br />

miT spendengeldern. 94% der<br />

spenden kommen direkT unseren<br />

schüTzlingen zuguTe. nur 6%<br />

Werden für unBedingT nÖTige<br />

VerWalTungskosTen VerWendeT.<br />

tF 07/12<br />

alT<br />

© <strong>Wiener</strong> <strong>Tierschutzverein</strong> · Entwurf: D. Wittmann<br />

wtv hm 0212 schreibblock 0206.indd 1 2/6/2012 3:07:35 PM<br />

neu<br />

Wir müssen uns auf die<br />

hitze- und urlaubsnotfälle<br />

<strong>im</strong> sommer vorbereiten.<br />

die härte des vergangenen<br />

Winters hat uns aber unsere<br />

noT-op reserven verbraucht.<br />

helfen sie uns auch <strong>im</strong><br />

sommer die bestmögliche<br />

medizinische Versorgung<br />

bieten zu können!<br />

noT-op konTo<br />

kontonummer: 93.043.304<br />

Blz: 60.000

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