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PARS-Mitteilungen 2007 - Parallel-Algorithmen, -Rechnerstrukturen ...

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teten Länge des partiellen Schedules SL k .<br />

Attraktivitaet = P h<br />

SL k (4)<br />

Ein weiterer in dieser Arbeit untersuchter Mapper basiert auf der Simulated Annealing-<br />

Meta-Heuristik. Das nachfolgend als SA-Mapper bezeichnete Verfahren erzeugt unter Berücksichtigung<br />

verschiedener Parameter sowie Eigenschaften des Task-Graphen zunächst<br />

einen Kühlplan, bevor es den eigentlichen Kühlvorgang einleitet. Bei der Festlegung des<br />

Kühlplans wird die Starttemperatur T emp S so gewählt, dass zu Beginn noch Verschlechterungen<br />

über den gesamten Lösungsraum mit einer einstellbaren Wahrscheinlichkeit möglich<br />

sind. Die Endtemperatur T emp E ist hingegen gering genug, dass während der letzten Suchschritte<br />

nur noch geringfügige Verschlechterungen zugelassen werden. Unter Berücksichtigung<br />

von Start- und Endtemperatur sowie der Anzahl D der gewünschten Kühlschritte wird<br />

der Kühlfaktor K gemäÿ Gleichung 5 bestimmt.<br />

√<br />

T emp<br />

K = D E<br />

(5)<br />

T emp S<br />

Nach der Festlegung des Kühlplans wird ein zufälliges Mapping als Startpunkt für die Suche<br />

ermittelt. Dann werden nacheinander die D Kühlschritte vorgenommen, wobei nach<br />

jedem Kühlschritt entschieden wird, ob die soeben gefundene Lösung als Ausgangspunkt<br />

für den folgenden Kühlschritt dient oder verworfen wird. Als Entscheidungsgrundlage dient<br />

dabei das Metropolis-Kriterium, bei dem eine Verbesserung gegenüber der vorigen Lösung<br />

immer zur Annahme der neuen Lösung führt, eine Verschlechterung hingegen nur mit der<br />

Wahrscheinlichkeit:<br />

e − SLneu−SL alt<br />

T emp akt (6)<br />

Dabei bezeichnet SL alt die Länge des aus dem bislang letzten aktzeptierten Mapping resultierenden<br />

Schedules und SL neu die des aktuell betrachteten Mappings. T emp akt bezeichnet<br />

dabei die aktuelle Temperatur. Die Akzeptanz eines neuen Mappings ist somit nicht nur<br />

vom Maÿ der mit ihr einhergehenden Verschlechterung, sondern auch vom Fortschritt der<br />

Suche abhängig. Während anfangs noch deutliche Verschlechterungen akzeptiert werden,<br />

können gegen Ende nur noch geringfügig schlechtere Lösungen angenommen werden.<br />

Neben den bereits beschriebenen heuristischen Mappern wurde auch ein optimales Mapping-Verfahren<br />

implementiert, welches zu einer gegebenen Scheduling-Liste alle gültigen<br />

Mappings untersucht und anschlieÿend den dabei gefundenen kürzesten Schedule als Lösung<br />

zurück gibt. Das Verfahren funktioniert nach dem Prinzip einer Tiefensuche, bei der<br />

die im jeweiligen Planungsschritt zu verarbeitende Task nacheinander allen Verarbeitungseinheiten<br />

zugewiesen wird, die sie verarbeiten können. Nach jeder Zuweisung wird dieser<br />

Vorgang durch einen rekursiven Aufruf mit der nächsten Task wiederholt. Die Rekursion<br />

wird abgebrochen, wenn alle Tasks eingeplant wurden oder wenn die Länge des zwischenzeitig<br />

erreichten partiellen Schedules gröÿer als die zu diesem Zeitpunkt kürzeste bekannte<br />

Lösung ist.<br />

4 Ergebnisse<br />

4.1 Durchführung der Messungen<br />

Die Beurteilung der Mappingverfahren basiert auf dem Modell eines heterogenen Computersystems,<br />

welches durch Architektur- und Taskbeschreibungsdateien festgelegt wird.<br />

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