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Download Mieterzeitschrift (PDF-Datei; 6,76MB) - Wohnbau Salzgitter

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12 S TA DT S A L Z G I T T E R<br />

Neues Logo für die Stadt <strong>Salzgitter</strong><br />

Die Redaktion der „Wohnen im Blickpunkt“ war im Interview mit<br />

Norbert Uhde, dem Pressesprecher der Stadt <strong>Salzgitter</strong> zum neuen<br />

Design des Stadtlogos.<br />

Wohnen im Blickpunkt: Welche Aufgabe haben Sie bei der Stadt<br />

<strong>Salzgitter</strong>?<br />

Vor allem bin ich Pressesprecher der Stadt. Über meinen Schreibtisch<br />

laufen die Kontakte zur lokalen und überregionalen Medienszene,<br />

um über News zur Arbeit von Rat und Verwaltung zu<br />

informieren. Zugleich arbeitet mein Team als eine kleine Nachrichtenagentur,<br />

d. h., wir liefern vor allem für überregionale<br />

Medien Informationen für und über <strong>Salzgitter</strong>.<br />

Pressearbeit ist aber nur ein Standbein. Wir konzipieren<br />

Informations- und Werbebroschüren, sind an Aktionen der<br />

Öffentlichkeitsarbeit beteiligt, oft auch in Zusammenarbeit mit<br />

anderen Organisationseinheiten der Verwaltung und städtischen<br />

Gesellschaften, und führen die Internetredaktion unter www.<br />

salzgitter.de. Ein neuer Schwerpunkt<br />

ist das Stadtmarketing,<br />

primär die Umsetzung des<br />

aktuellen visuellen Erscheinungsbildes<br />

(Corporate Design).<br />

Wohnen im Blickpunkt: Wie entstand<br />

eigentlich die Idee bis 2015<br />

kinder- und familienfreundliche<br />

Lernstadt zu werden?<br />

Kinder fördern und Familien<br />

unterstützen – das ist seit seinem<br />

Amtsantritt im Herbst 2006 das<br />

zentrale strategische Ziel von<br />

Oberbürgermeister Frank Klingebiel.<br />

Wir haben schon jetzt hervorragende<br />

Angebote, aber wir wollen<br />

noch weiter gehen. Mit dem Ausbau<br />

der Kinderbetreuung, einem<br />

zukunftsorientierten Schulwesen und einem breiten Freizeitangebot<br />

für alle Generationen wollen wir den Lebensraum <strong>Salzgitter</strong><br />

immer attraktiver gestalten. Wir setzen auf neue Einwohner<br />

und auf gut ausgebildete Arbeitnehmer und -innen für unsere<br />

Unternehmen. Kinder sind die Zukunft unserer Stadt. Ihnen und<br />

ihren Familien, wozu natürlich auch die Senioren gehören, alle<br />

erdenkliche Unterstützung zu bieten, macht die Stadt für<br />

Familien attraktiv und als Wohn- und Lebensort anziehend.<br />

Angesichts der demografischen Entwicklung können wir uns<br />

keine Atempause leisten.<br />

Wohnen im Blickpunkt: Welche Schritte für die Umsetzung des<br />

Konzeptes sind denn bereits getan und welche werden in den<br />

nächsten Jahren noch folgen?<br />

Ich will einige Punkte nennen: Die Einrichtung eines Referats für<br />

Kinder- und Familienförderung unter Leitung der – niedersachsenweit<br />

ersten – hauptamtlichen Kinder- und Familienbeauftragten,<br />

Sylvia Fiedler, die Verabschiedung eines Programms zur<br />

Schulsanierung mit einem Budget von 73 Millionen Euro für die<br />

kommenden zehn Jahre sowie die Beitragsfreistellung für den<br />

Besuch von Kindergärten für alle Kinder ab drei Jahren als erste<br />

Großstadt in Niedersachsen. Hinzu kommt die Einführung einer<br />

neuen richtungweisenden Jugend- und Sportförderung und das<br />

Projekt BONA SZ, Berufsorientierung und Nachwuchssicherung<br />

für gewerblich-technische und naturwissenschaftliche Berufe.<br />

Großer Beliebtheit erfreut sich der Abenteuerspielplatz Piratencamp<br />

am <strong>Salzgitter</strong>see. Und so soll es weiter gehen, trotz zurückgehender<br />

Steuereinnahmen und bei einem damit enger<br />

werdenden politischen Gestaltungsraum.<br />

Im Interview v.l.n.r, Kai Mühlberg, Norbert Uhde (Pressesprecher der Stadt <strong>Salzgitter</strong>) und Tatjana<br />

Materne.<br />

Wohnen im Blickpunkt: Für die Umsetzung des Konzeptes ist<br />

sicher ein erheblicher Anteil Öffentlichkeitsarbeit notwendig? Wie<br />

werden Sie der Politik, den Unternehmen, aber natürlich auch den<br />

einzelnen Bürgern <strong>Salzgitter</strong>s das Konzept näher bringen?<br />

Das Konzept von Oberbürgermeister Klingebiel hat von Anfang an<br />

breiten politischen und gesellschaftlichen Konsens gefunden.<br />

Nicht nur Rat und Verwaltung, auch Verbände, Vereine,<br />

Organisationen, Kirchen und Wirtschaft tragen es mit. Es macht<br />

Spaß zu sehen, wie eine Stadt gemeinsam an ihren Chancen und<br />

Perspektiven arbeitet, und nicht viele Akteure erst noch von diesem<br />

Konzept überzeugt werden müssen.<br />

Wohnen im Blickpunkt: Wie kann eine Unterstützung zur<br />

Umsetzung des Konzeptes unsererseits aussehen?<br />

Die <strong>Wohnbau</strong> <strong>Salzgitter</strong> hat zu Recht das Image eines kinder- und<br />

familienfreundlichen Wohnungsunternehmens. Wie beliebt sie ist,<br />

ist an den vergleichsweise geringen Leerständen abzulesen. Als<br />

Oberbürgermeister Klingebiel den<br />

städtischen Gesellschaften sein Konzept<br />

und die daraus resul tie rende<br />

Marketingkonzeption prä sen tier te,<br />

war die <strong>Wohnbau</strong> sofort da bei. Das<br />

neue Logo der Stadt zeigt sich auf<br />

diversen Werbeflächen der <strong>Wohnbau</strong><br />

und ihrer Ver anstaltungen für<br />

Mieter. Sie sig nalisiert damit deutlich:<br />

Ja, wir identifizieren uns mit<br />

der kinder- und familienfreundlichen<br />

Lernstadt und wollen mit<br />

dazu beitragen, dass das strategische<br />

Ziel zu einem Erfolg wird.<br />

Wohnen im Blickpunkt: Wie<br />

können sich andere Unternehmen<br />

zukünftig daran beteiligen?<br />

Wie die <strong>Wohnbau</strong> unterstützen<br />

auch die anderen städtischen Gesellschaften die Konzeption. Vor<br />

allem aus klein- und mittelständischen Betrieben liegen uns<br />

immer wieder Nachfragen vor, wie und ob sie das neue <strong>Salzgitter</strong>-<br />

Logo in ihre Firmenwerbung integrieren können und dürfen.<br />

Manchmal kann eine Freigabe des Logos aus werberechtlichen<br />

Gründen Probleme auslösen, aber im Regelfall wird sie großzügig<br />

gehandhabt. Email oder Anruf im Referat für Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit genügt – und es findet sich eine Lösung.<br />

Wohnen im Blickpunkt: Ist der Erfolg dieses ehrgeizigen Ziels<br />

messbar?<br />

Tatsache ist, dass <strong>Salzgitter</strong> mit der neuen Stadtmarketingkonzeption<br />

landes- und bundesweit Aufmerksamkeit erzielt hat.<br />

Wir werden inzwischen nicht mehr nur als Industriestandort wahrgenommen,<br />

sondern ebenso als ein Lebensraum, der seinen Einwohnern<br />

und Neubürgern beste Rahmenbedingungen für die<br />

Zukunft bietet. Das sollte nicht unterschätzt werden in einer Zeit,<br />

in der in einigen Regionen Deutschlands der Bevölkerungsverlust<br />

und die Überalterung der Gesellschaft bereits deutlich zu spüren<br />

sind. Immerhin registrierte <strong>Salzgitter</strong> in den vergangenen zehn<br />

Jahren rund 33.500 Zuzüge. Wir haben bei derzeit rund 103.000<br />

Einwohnern weit mehr als 50.000 Arbeitsplätze in <strong>Salzgitter</strong> zu<br />

bieten. Wir können daher trotz der aktuellen Wirtschaftskrise<br />

optimistisch und selbstbewusst nach vorn schauen, selbst wenn<br />

wir die 100.000-Einwohner-Grenze unterschreiten. An ihr würde<br />

ich einen „Erfolg“ nicht festmachen, aber wenn es uns im interkommunalen<br />

Wettbewerb gelingt, noch mehr Neubürger, primär<br />

junge und gut ausgebildete, zu gewinnen, dann können wir einen<br />

großen Erfolg verbuchen.

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