a k t u e l l - Führungsunterstützungsbrigade 41 / SKS

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

18 TV-Legende Kurt Aeschbacher war mit Leib aber «ohne» Seele Übermittler «Ich hatte einen schrecklichen Militäralbtraum!» Noch lange nach seinem Dienstaustritt hatte Kurt Aeschbacher einen sonderbaren Militäralbtraum. Die ARMEE aktuell-Redaktion hat den erfolgreichen 60-jährigen Schweizer Late-Night Talker und UNICEF- Botschafter in seinem zu Hause in Zürich getroffen. Bei Kaffee und Zigarette haben wir alles über seine Militärlaufbahn erfahren, den Ruf der Armee im Jahre 2008 beleuchtet und über seine militärischen Schlafstörungen gesprochen. ARMEE aktuell-Redaktor Giacinto In-Albon am heimischen Schreibtisch bei Kurt Aeschbacher Text und Bild: Giacinto In-Albon, Komm Team Kurz nach zehn Uhr an einem sehr kalten Mittwochmorgen. Mitten im Zürcher Stadtkreis 2 steht das schlossartige Wohnhaus, in welchem auch Kurt Aeschbacher seit bald 10 Jahren zu Hause ist. Seine Wohnung im zweiten Obergeschoss bietet auf der Westseite einen wundervollen Ausblick auf die Stadt. Auf der Ostseite zeigen sich der Uetliberg, die Felsenegg, ein schnuckliger Garten und sogar eine Ziegenweide. Gegensätze, die dem Fernsehmann die idealen Voraussetzungen für das Wohnen und Arbeiten gleichzeitig geben. «Die meiste Arbeit kann ich glücklicherweise von hier aus erledigen. Und wenn es die Temperaturen zulassen, dann steht mein Laptop in der Gartenlaube.» Den wärmenden Kaffee geniessen wir schliesslich im stilvoll eingerichteten Esszimmer. Verkehrschaos in Bern dank Hilfspolizist Aeschbacher «Schon bald hat man gemerkt, dass man mich als Übermittler nicht brauchen konnte,» lacht Kurt Aeschbacher. «Auch mein Einsatz als Hilfspolizist war nur von kurzer Dauer. An einer der verkehrsreichsten Kreuzungen in der Bundeshauptstadt habe ich fröhlich jedem Autofahrer zugewinkt, statt die Blechlawine ordentlich zu lenken. Man hat mich schnell aus dem Verkehr gezogen und in den Armee-Filmdienst umgeteilt!» Dort blieb der schlagfertige Medienmann auch bis zu seiner Ausmusterung im Einsatz. «Ich habe unglaublich viele Filme für die Armee produzieren dürfen, was mir das Gefühl gab, doch im Dienste des Vaterlandes gebraucht zu werden. Allerdings habe ich erst Jahre später festgestellt, dass kein einziger Streifen je gezeigt wurde. Grund dafür war, dass man das Gefühl hatte, die Inhalte der Lehr- und Aufklärungsfilme seien zu aufmüpfig. Obwohl ich wirklich der Meinung war, den Grundsatz immer eingehalten zu haben, dass sich jeder Soldat individuell einzubringen habe.» «Ich bin mehrmals nur im sportlichen Outfit eingerückt!» «Alle Kameraden sassen im Zug, im richtigen Tenue, mit der ganzen Ausrüstung. Nur ich stellte fest, dass ich mit meinem leichten sportlichen Tenue und ganz ohne Gepäck wohl falsch lag,» schildert Kurt Aeschbacher die Vorfälle. Schlechtes Gewissen packte den jungen Soldaten. Panik, in der Kaserne einzutreffen und nicht einmal begründen zu können, wo seine ganze Ausrüstung nun steckt. «Das war der Moment, in dem ich jeweils aus diesem skurrilen Albtraum schweissgebadet aufgewacht bin!» Glücklicherweise nur ein schlechter Traum, welcher mich aber bis vor wenigen Jahren begleitet hat. «Woher diese komische Vorstellung kommt weiss ich nicht. Ich bin allerdings froh, dass mir in der Realität nie ein solcher Fauxpas untergekommen ist. Heute kann ich mit gutem Gewissen an die spannende und bewegende Dienstzeit zurückdenken und über diese ungewollten ’Schlafstörungen’ grinsen. Wenn ich heute an das Militär denke, dann bedaure ich, dass es der Schweiz noch immer nicht gelungen ist, die Rolle der Armee klar zu definieren.» Klare politische Aufgabenstellungen fehlen «Seit der Armeeabschaffungsinitiative, welcher ein Drittel der Schweizer Bevölkerung zugestimmt hatte, wird über die Aufgabenstellungen diskutiert. Ich kann mich erinnern, dass das Abstimmungsergebnis anno dazumal ein Erdbeben in unserem Land ausgelöst hat.» Der ehemalige Übermittler hat einen nachdenklichen Ausdruck im Gesicht: «Die Auseinandersetzung hat zu vielen Fragen geführt, welche bis heute nicht schlüssig beantwortet wurden: Soll es nun eine Verteidigungsarmee sein oder sind die Prioritäten mehr im internationalen Bereich zu setzen? Oder geht es am Ende doch nur um die Durchfütterung einer heiligen Kuh? Hier sind die politischen Probleme nicht gelöst.», ist er der Meinung. Auf der einen Seite musste viel Geld gespart werden. Das Parlament konnte auf der anderen Seite aber nicht für eine klare Aufgabenstellung unserer Armee gewonnen werden.», führt Kurt Aeschbacher weiter aus. «Ich wünsche mir für die Zukunft fest, dass unsere wertvolle Armee wieder klare politische Leitplanken erhält!» n
| ARMEE aktuell | 2 | 2008 | FU Br 41 | 19 Militärisches Stellenangebot Personelles Gesucht: Public Information Officer (PIO) Sind Sie interessiert, kommunikativ und kontaktfreudig? Suchen Sie als Offizier oder Soldat eine neue dienstliche Herausforderung und haben Sie noch mindestens fünf Dienstjahre zu absolvieren? Macht es Ihnen Freude, alleine oder in einem kleinen Team den militärischen Alltag Ihrer Kollegen in Bild und Text zu kommentieren? Dann sind Sie möglicherweise geeignet, Ihre künftigen Dienstleistungen als PIO in einem Bat der FU Br 41 zu absolvieren. Als PIO beraten Sie den Bat/Abt Kdt sowie seine direkt unterstellten Kdt in allen Fragen der Medienarbeit und Kommunikation. Sie bearbeiten redaktionelle Beiträge für elektronische und Print-Medien der Armee und arbeiten dabei eng mit ihren Fachvorgesetzten zusammen. Wir suchen eine kommunikative, initiative und selbständige Persönlichkeit mit redaktioneller Erfahrung sowie Kenntnissen in den Bereichen Medien, Methodik und Didaktik. Sie haben Führungserfahrung, gegebenenfalls auf Stufe Zug oder als Stabsmitarbeiter sowie gute organisatorische und analytische Fähigkeiten. Als Teamplayer verfügen Sie über die nötige soziale Kompetenz. Wenn Sie Interesse und Freude an dieser interessanten militärischen Aufgabe im Medienumfeld haben, dann schicken Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto und relevantem Leistungsausweis sowie Informationen zu Ihrer militärischen Laufbahn an: Oberstlt Tom Kleiber, komm@fubr41.ch Suchen Sie eine neue dienstliche Herausforderung im Medienumfeld? Bringen Sie Erfahrung und vertiefte Fachkenntnisse im Bereich der Fotografie mit? Haben Sie ein gutes Auge und sind Sie flexibel? Zur Verstärkung des Kommunikationsteams der FU Br 41 suchen wir eine/n initiative/n und selbständige/n Fotograf/in Als Fotograf/in sind Sie zuständig für die Bebilderung sämtlicher Medienbeiträge, ob in Print- oder elektronischer Form. Sie halten die verschiedenen Anlässe in der FU Br 41 mit Ihrer Kamera fest und arbeiten eng mit dem Kommunikationsteam zusammen. Wenn Sie Interesse und Freude an dieser interessanten militärischen Aufgabe haben und über eine professionelle Kameraausrüstung verfügen, dann sind Sie möglicherweise geeignet, Ihre künftigen Dienstleistungen als Fotograf/in im Stab der FU Br 41 zu absolvieren. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto und relevanten Leistungsausweisen sowie Referenzen zu Ihren fotografischen Erfahrungen an: Oberstlt Tom Kleiber, komm@fubr41.ch Dienstleistungsplan 2009 FU Br 41 Möchten Sie wissen, wann Ihr Bataillon im Dienst ist oder wann eine Stabsübung durchgeführt wird? Der Dienstleistungsplan 2009 kann von der Homepage der FU Br 41 herunter geladen werden. Siehe www.fubr41.ch «Termine»
Seite 1 und 2: Schweizerische Eidgenossenschaft Co
Seite 3 und 4: | ARMEE aktuell | 2 | 2008 | FU Br
Seite 9 und 10: | ARMEE aktuell | 2 | 2008 | | FU B
Seite 17: | ARMEE aktuell | 2 | 2008 | FU Br

a k t u e l l - Führungsunterstützungsbrigade 41 / SKS

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?