13.07.2015 Aufrufe

ARMEE Aktuell 2/2005 - Führungsunterstützungsbrigade 41 / SKS

ARMEE Aktuell 2/2005 - Führungsunterstützungsbrigade 41 / SKS

ARMEE Aktuell 2/2005 - Führungsunterstützungsbrigade 41 / SKS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

HEER •FÜHRUNGSUNTERSTÜTZUNGSBRIGADE <strong>41</strong>FORCES TERRESTRES •BRIGADE D'AIDE AU COMMANDEMENT <strong>41</strong>Nr. 2 / Dezember <strong>2005</strong>Zeitschrift der FU Br <strong>41</strong>Marschhalt im Kultur-Casino: Viel Lob für die FU Br <strong>41</strong>Wer's kann, hat's leichter: Der Knigge in der ArmeeIm Ernstfall sicher beherbergt dank der HQ-Bataillone


Inhalt4–8«Marschhalt» war das Motto desRapports <strong>2005</strong> der FU Br <strong>41</strong>.Besonders erfreulich war derAuftritt des Chefs der Armee,Christophe Keckeis: Er gab derBrigade ein dickes Komplimentmit auf den Weg.11In der Privatwirtschaft sindKnigge-Seminare hoch im Kurs.Wie gross ist der Stellenwert desKnigge-Trainings in der Armee?349A1A2A5A6A8EditorialJahresrapport <strong>2005</strong> derFU Br <strong>41</strong>Information WarfareChef der Armee:SchwergewichteUmverteilung der Armee-KapazitätenArtillerie und Panzer neuunter einem KommandoInterview mit dem ChefPlanungsstabDas Nachschlagewerk:www.armee.ch/infoA20A21A22A25A26 MIL Office version 3.5A28A31Durchdiener: Dauereinsatznach August-UnwetterTelematik-Kompanien imKampf gegen das WasserNeues Modell der Kaderausbildunghat ErfolgFLIR Super Puma immer aufPikettTRANETmobil: Internet inUniformSportkurse: Attraktive neueSportartenA32 Patrouille des Glaciers 200612–15Die Abkürzung HQ steht für Hauptquartier– und der Auftrag lautet:Betreiben der Führungsanlagender Landesregierung und derArmee.A9A10 Höhere EO-AnsätzeA12Termine für DienstverschiebungsgesucheStellungspflichtige: DieMehrheit will tauglich sein111216Der Knigge in der ArmeeDie HQ-Bataillone derFU Br <strong>41</strong>Besuch bei der PäpstlichenSchweizergarde im VatikanA14Sicherheit in der drittenDimension18Bei der Planung die NasevornA16Humanitäre Minenräumung:Wm Remo Sauser19Agenda / JobsImpressum<strong>ARMEE</strong> aktuell – die Zeitschrift der<strong>Führungsunterstützungsbrigade</strong> <strong>41</strong>Erscheint zweimal jährlichHerausgeberKdt FU Br <strong>41</strong> und Chef der ArmeeKdo FU Br <strong>41</strong>, Bolligenstrasse 66b,3003 Bern, info@fubr<strong>41</strong>.chRedaktionKomm Team FU Br <strong>41</strong> undKommunikation VerteidigungLayout und ProduktionMichael Beer, Komm Team FU Br <strong>41</strong>;Kommunikationsbasis, ZEM;Stämpfli AG Bern;Ziegler Druck und Verlag AG WinterthurAdressänderungenEingeteilte AdA nur schriftlich beimSektionschef des Wohnorts.Alle anderen schriftlich beimKommando FU Br <strong>41</strong>.© VBS, VerteidigungInternetwww.fubr<strong>41</strong>.chwww.armee.ch2<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>


EditorialWerte Angehörige der FU Br <strong>41</strong>Ich danke Ihnen von Herzen fürden bisher geleisteten Einsatzund ich freue mich, mit Ihnenin ein spannendes Jahr 2006zu starten. Wir haben einigeHerausforderungen vor uns, diees zu meistern gilt. Dazu brauchenwir Entschlossenheit unddas nötige Fundament. DiesesFundament sind wir alle zusammen.Jeder auf seine Weise. Jedeauf ihre Art. Um es bildlich zusagen: Jeder ist ein As. Und wirbrauchen alle Asse in unsererBrigade. Alle, auf jeder Stufe.Wenn Ihnen diese vorliegendeAusgabe von <strong>ARMEE</strong> aktuellthematisch und inhaltlich etwaszu weit entfernt von Ihrem WKerscheint, hat das einen gutenGrund. Wir sind erst am Anfangeines langen Prozesses. Wirhaben ein Kommunikationsteamgeschaffen, das unsere interneund externe Kommunikationoptimiert. <strong>ARMEE</strong> aktuell präsentiertsich schon wesentlichanders als noch vor einem Jahr.Die Ereignisse und Geschichtenauf Stufe Brigade werden fundiertund umfassend aufbereitetund erzählt. Doch das alleineist noch nicht genug. Wirmöchten die Kommunikationauf die Stufen Bataillon undKompanie ausweiten. Wir möchtenGeschichten aus den WKsbringen. Wir möchten den Alltagunserer Brigade-Angehörigendokumentieren und erzählen.Dazu brauchen wir IhreUnterstützung.Wir brauchen auf allen StufenMenschen, die mithelfen. Dasist mir ein besonderes Anliegen.Wir brauchen Geschichtenund Bilder, Stories und kurzeAnekdoten genauso wie fundierteInformation zu Ihremmilitärischen Alltag. Wirmöchten wissen, was im WKbewegt. Was gut läuft und woOptimierungspotential ist.Auch brauchen wir auf StufeBataillon sogenannte PIOs,Public Information Officers.Diese PIOs dokumentieren dieGeschichte der Bataillone undhelfen uns, unsere Websiteund unsere Brigadezeitung mitInformationen aus den Bat zufüllen. Melden Sie sich, wenn Sieüber kommunikative Erfahrungverfügen und Ihren Dienst alsPIO Ihres Bataillons erfüllenmöchten. Auf der Agendaseiteganz am Schluss dieser Ausgabefinden Sie dazu das Job-Inserat.So ist diese Ausgabe von <strong>ARMEE</strong>aktuell der Startschuss zueinem Ausbau an Service undInformationsfluss. Wir stehenganz am Anfang eines grossenProzesses und freuen uns, IhrenMilitäralltag noch besser undnoch spannender zu dokumentieren.Nun wünsche ich Ihnenviel Lesevergnügen auf denfolgenden Seiten und empfehleIhnen, auch unseren Internet-Auftritt unter www.fubr<strong>41</strong>.ch zubesuchen. Es lohnt sich!Ich wünsche Ihnen eine besinnlicheWeihnachtszeit und einen«guten Rutsch».BrigadierWilly SiegenthalerKommandant FU Br <strong>41</strong><strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong> 3


Jahresrapport der FU Br <strong>41</strong>«Sie liefern perfekte Leistungen ab»«Marschhalt» war das Motto des Rapports <strong>2005</strong>der FU Br <strong>41</strong>. Rund 620 Offiziere und höhereUnteroffiziere kamen am 21. Oktober im BernerKultur-Casino zusammen, um innezuhalten,die vergangenen Monate Revue passieren zulassen und gemeinsam in die Zukunft zu blicken.Besonders erfreulich war der Auftritt desChefs der Armee, Christophe Keckeis: Er gab derBrigade ein dickes Kompliment mit auf den Weg.Text: Bernhard Brechbühl, Komm TeamBilder: Stefan Birri, Komm TeamEin Donnergrollen ertönt ausden Lautsprechern, die prächtigenStuckaturen des Kultur-Casinos erbeben und auf derLeinwand tut sich allerhand:Eine Art Laserstrahl brenntdas Logo der FU Br <strong>41</strong> auf dieProjektionsfläche. Das Schauspielmutet an wie ein Vorspann einesHollywood-Action-Streifens. Undes macht deutlich: Die High-Tech-Brigade hat das altehrwürdigeGebäude in der Bundeshauptstadtin Beschlag genommen.Ein Saal, der sich in den letztenhundert Jahren kaum veränderthat. Und eine Brigade, die sichständig neuen Entwicklungenanpassen muss. Das passt hervorragendzusammen, wenn esum einen Marschhalt, um einenMoment der Besinnung geht.Woher kommen wir, wohingehen wir? Bevor über dieseFrage reflektiert wird, wollendie Angehörigen der FU Br <strong>41</strong>wissen, was ihr oberster Chef,Korpskommandant ChristopheKeckeis von ihnen hält. Er lässtseine Zuhörer nicht lange zappeln,gleich zu Beginn seinerAusführungen am Rednerpultsagt Keckeis: «Ich möchte Ihnengratulieren und danken für dieLeistungen, die sie immer wiederund wo auch immer perfektabliefern.» Der Chef der Armeewird nicht müde zu betonen,wie wichtig die Brigade ist.Die Zahlen sprechen für sich:Im Rüstungsprogramm 06 sindzirka 40 Prozent des Budgetsfür die Führungsunterstützungeingeplant, in den beiden folgendenJahren werden es über50 Prozent sein und auch danachsollen die Investitionen aufdiesem hohen Niveau bleiben.Angesichts der immer dynamischergeführten militärischenAuseinandersetzungen seiendie Geschwindigkeit und derGrad der Vernetzung, mit derInformationen zur Verfügunggestellt werden, eminent wichtig,so Keckeis. Für ihn ist klar:«Die Führungsunterstützungist ein kritischer Erfolgsfaktorfür die Einsätze und spielt einezentrale Rolle bei subsidiärenSicherungseinsätzen, wie etwaim Rahmen des World EconomicForum (WEF), das jedes Jahr imJanuar in Davos stattfindet.» Fürdie Koordination der zahlreichenSicherheitskräfte betreibt dieBrigade ein Kommunikationsnetz,das sich weit über den KantonGraubünden erstreckt. Der ChiefOperating Officer (COO) des WEF,André Schneider, weiss dies zuschätzen: «Sicherheit ist einerder wichtigsten Erfolgsfaktorenfür das WEF», sagt er in seinemReferat, «nur mit einem Gefühlder Geborgenheit können sich dieLeader dieser Welt auf die Lösungder globalen Probleme konzentrieren.»Geborgen dürfen sich auchdie Kader der FU Br <strong>41</strong> amRapport fühlen. Zwischen denReferaten spielt die Brigade-Band mit groovigem Sound aufund Fachoffizier Kaspar Foppverknüpft mit seiner professio-4<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>


Am Brigaderapport <strong>2005</strong> imKultur-Casino der Stadt Berntraten zahlreiche hochkarätigeReferenten auf, darunter UrsGasche, Rudolf Wyder und KKdtChristophe Keckeis (linke Seite,oben).Brigaderapportnellen Moderation gekonnt dieeinzelnen Programmpunkte. ImAnschluss an den offiziellen Teilder Veranstaltung warten einreichhaltiges Lunch-Buffet undgar eine Zigarren-Lounge mitCognac-Bar auf die Gäste.Doch zunächst müssen die«Führungsunterstützler» nochetwas Kritik schlucken. Siekommt von den Verantwortlichender letzten strategischenFührungsübung beim Bund,Professor Laurent F. Carrel undRudolf Wyder. Das Thema derÜbung, die im Januar <strong>2005</strong>stattfand, ist aus heutigerPerspektive angesichts derVogelgrippe-Gefahr hochbrisant:Epidemie in der Schweiz. DasSzenario: Ein Schweinevirus,das zu einem gefährlichenGrippevirus für den Menschenmutiert und tausende Tote fordernkönnte. Übungsteilnehmerwaren der Gesamtbundesratund dessen Stäbe, insgesamtzirka 500 Personen. Gefordert«Nur mit einem Gefühl der Geborgenheitkönnen sich die Leader dieserWelt auf die Lösung der globalenProbleme konzentrieren.»waren auch rund 100 AdAdes HQ Bat 25. «Sie habenalle von der Übungsleitunggestellten Aufgaben erfüllt»,hält Wyder fest. Zeitraubendgewesen sei allerdings dieVorbereitung der AdA auf diespezifischen Aufgaben derFührungsunterstützung. Denn:Viele AdA waren nicht entsprechendausgebildet und zahlreicheSoldaten, die im WK im Oktober2004 vorbereitet worden waren,nahmen im Januar an der Übunggar nicht teil. Auch Kader fehlten– Wyder selbst musste einspringen,um AdA auszubilden undanzuleiten. Die Herausforderungwurde schliesslich gemeistert.Insgesamt erhielt die Epidemie-Übung von Carrel die Note «gut».In einem weiteren Gastreferatwarnt Edi Engelberger, derPräsident der SicherheitspolitischenKommissiondes Nationalrates, vor derTerrorgefahr: «Fatalerweisescheinen wir häufig zu glauben,dass die Schweiz als «Insel derGlückseligkeit» unverwundbarist. Welch ein grosser und naiverTrugschluss.» Engelberger betontdie Wichtigkeit des strategischenNachrichtendienstes undder FU Br <strong>41</strong>. «Mit Ihren hochentwickelten elektronischenMitteln der Aufklärung leisten Sievorzügliche Arbeit.»Die Redner– Urs Gasche, Finanzdirektordes Kantons Bern(Begrüssung)– KKdt Christophe Keckeis,Chef der Armee– Prof. Dr. iur. Laurent F.Carrel, Chef der strategischenFührungsausbildungbeim Bund– Rudolf Wyder, ChefÜbungsunterstützung strategischeFührungsübung 05– André Schneider, COO WorldEconomic Forum– Edi Engelberger, PräsidentSicherheitspolitischeKommission desNationalrates– Br Willy Siegenthaler, KdtFU Br <strong>41</strong>Lesen Sie die Referate nachunter www.fubr<strong>41</strong>.ch<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong> 5


Auch für das leibliche Wohl derRapportteilnehmer war gesorgt –Zigarren-Lounge und Espresso-Barinklusive!Wenig Kritik und ein Bouquet vonKomplimenten: Das ist die Bilanzdes Rapports <strong>2005</strong> der FU Br <strong>41</strong>.Da könnte der eine oder anderedazu neigen, zurückzulehnenund sich auf den Lorbeerenauszuruhen. Doch BrigadierWilly Siegenthaler weiss daszu verhindern. Er appelliert inseiner Schlussansprache an seineKader, sich ständig den neuenHerausforderungen zu stellen(«Nur wer das Undenkbare denktund denken darf, hat Erfolg.»).Ausserdem verlangt der Chef derFU Br <strong>41</strong>, dass die Kader aktivkommunizieren und ihre Soldaten«Nur wer dasUndenkbaredenkt und denkendarf, hat Erfolg.»im WK über deren Beiträge zumGanzen aufklären («Der Soldatsoll nicht einfach seine Arbeitim Schnee von Davos machen.»).Auch Siegenthaler spricht mehrereKomplimente aus – einesallerdings auf spezielle Art: «Esist mir bewusst, ich habe vieleForderungen an Sie. Viel fordernkann man aber nur von gutenKadern – von Leadern. Also nehmenSie meine Forderungen auchals Kompliment an!»Edi Engelberger, Präsident SiK-NRHerr Engelberger, was fasziniert Sie an Ihrer Aufgabe als Präsident derSicherheitspolitischen Kommission des Nationalrates?Die SiK ist eine sehr interessante, vielseitige und oft hektische Kommission. Es reiztmich, die Sitzungen zu führen, die Ruhe und Umsicht zu wahren, um schlussendlichhinter den Mehrheitsbeschlüssen zu stehen.Wird die vor zwei Jahren neu geschaffene FU Br <strong>41</strong> ihrem Auftrag anStaat und Gesellschaft gerecht?Die FU Br <strong>41</strong> hat sich nach meiner Überzeugung sehr schnell als Einheit und als Ganzes gefunden undist damit ein unentbehrliches Element für die Führung geworden. Sie macht eine überzeugende Arbeit,die Respekt verlangt.Die Bedrohung durch Terror nimmt stark zu. In der Schweiz fühlen wir uns dennochrelativ sicher, da die Bedrohungslage nicht akut ist. Ist die Schweiz auf einen allfälligenAnschlag vorbereitet?Die Gefahr des Terrors ist schwierig zu fassen und ebenso schwierig der Bevölkerung deutlich zumachen. Wir brauchen dazu einen umfassenden Nachrichtendienst und ein Netzwerk von zuverlässigenund funktionierenden Verbindungen. Die FU Br <strong>41</strong> spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wir sind sichernicht unvorbereitet; unsere Dienste sind wachsam und kompetent.6<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>


Über die FU Br <strong>41</strong> entsteht ein Film«… und action!»Brigade-FilmDer Boden zitterte, als der Trailerlief. Der rund halbstündige Filmsoll die FU Br <strong>41</strong> umfassend inSzene setzen.kommandant Willy Siegenthaler.Nächster Schritt ist das Erarbeiteneines Storyboards. «Unddann gehen wir schon bald rausaufs Feld! Der erste Dreh wird dieBerichterstattung rund um denWEF-Einsatz der FU Br <strong>41</strong> sein»,weiss Kleiber. Premiere feiert derBrigade-Film am nächsten Brigaderapport,im Oktober 2006 inBern. Den nächsten Trailer wirdes im Spätsommer 2006 geben;auf der Website der FU Br <strong>41</strong>(www.fubr<strong>41</strong>.ch). Und nach derPremiere vor rund 700 Offizierenund Gästen aus Wirtschaft,Politik und Armeespitze, soll derFilm für alle Interessierten verfügbarsein. «Nachher möchtenwir den Film auf DVD verfügbarmachen, damit ihn jeder bestellenkann», sagt Kleiber.Am diesjährigen Brigaderapport gab’s schonmal einen Vorgeschmack. Ein Film-Trailer liessden Boden erzittern. Für nächstes Jahr ist einrund halbstündiger Dokumentarfilm angekündigt.Hauptrolle? Die FU Br <strong>41</strong>. Die Brigade derInformations- und Kommunikationstechnologiesoll filmisch porträtiert werden.Text: Kaspar Fopp, JournalistenofBild: zvg«Wow, das hat Eindruckgemacht», lachte ein Offiziernach dem Brigaderapport imKulturcasino in Bern. Visuellund auditiv aufwändig gestaltet,mit pompösen Soundeffektenunterlegt und rasend schnellzusammengeschnitten, sollte derTrailer auf den kommenden Filmaufmerksam machen. «Wir freuenuns, dass die Message angekommenist», strahlt Major TomKleiber, der Chef Kommunikationder Brigade. «Jetzt heisst esfür uns: Drehbuch schreiben,Storyboard verfassen, und losgeht’s mit den Dreharbeiten»so Kleiber zu den nächstenSchritten. Auch der Brigadierist sichtlich gespannt auf das«Wow, das hat Eindruck gemacht!»Filmprojekt. «Wir sind dieBrigade der Informations- undKommunikationstechnologie.Also sollten wir auch die Mittelder modernen Kommunikationfür uns nutzen», sagt der Brigade-WettbewerbGewinnen Sie mit derFU Br <strong>41</strong> beste Animations-Unterhaltung für dasHeimkino!Lesen Sie <strong>ARMEE</strong> aktuell aufmerksamdurch, finden Sie dienotwendigen Informationen, umdie untenstehende Frage richtigbeantworten zu können undgewinnen Sie einen von sechsDVDs des Animationsknüllers«The Incredibles – DieUnglaublichen».Wettbewerbsfrage:Welches Bataillon der FU Br <strong>41</strong>kann im Dezember <strong>2005</strong> dieÜbungsleitung der internationalen Übung «VIKING05» personellund materiell unterstützen?Schreiben Sie uns die richtige Antwort, ihre Muttersprache sowieIhre Postadresse in einem E-Mail an folgende Adresse:wettbewerb@fubr<strong>41</strong>.ch. Einsendeschluss: 16. Dezember <strong>2005</strong>.Die Auslosung erfolgt unter notarieller Aufsicht. Vom Wettbewerbausgeschlossen sind Mitglieder des Komm Teams der FU Br <strong>41</strong>. DieGewinner werden schriftlich benachrichtigt.8<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>


Seminar der FU Br <strong>41</strong> an der Militärakademie der ETH Zürich«Informationen werden als Waffeeingesetzt»Lasermikrofone, Hacking, psychologischeKriegsführung und eingebettete Journalisten:Information Warfare* ist ein weites Feld.Ein Seminar der FU Br <strong>41</strong> mit hochkarätigenReferenten zeigte die Möglichkeiten auf.Text und Bild: Bernhard Brechbühl, Komm Team«Was bedeutet InformationWarfare genau?», schreibt einKursteilnehmer auf ein Kärtchen.Rund 20 Offiziere sind zumSeminar an die Militärakademieder ETH in Au / Wädenswil gekommenund bearbeiten die ersteAufgabe, die Brigadier WillySiegenthaler gestellt hat: Fragenzum Thema formulieren, die währenddes Tages beantwortet werdensollen. Die Karten werden aneiner Pinnwand im Seminarraumaufgehängt. Es ist offensichtlich:Einige Offiziere haben Mühe, denBegriff zu definieren.Dem soll Abhilfe geschaffenwerden. Br Siegenthaler legtin seinem Einstiegsreferat eineÜbersichts-Folie auf (sieheAbbildung auf der nächstenSeite): Information Warfareumfasst sieben Teilbereiche.Das Seminar befasst sich allerdingshauptsächlich mit denvier Gebieten Command andControl (C2) Warfare, HackerWarfare, Electronic Warfare undPsychological Warfare. Bevor diegeladenen Referenten zu Wortkommen, serviert Siegenthalernoch ein paar «Appetithäppchen»zum Thema – etwa ein Zitatvon Uno-Generalsekretär KofiAnnan: «Der Informationskriegwill mit ständiger Informationsüberlegenheitden perfektenKrieg.» Unter dem StichwortInformation WarfareBrigadier Willy Siegenthaler beiseinem Einstiegsreferat an derMilitärakademie der ETH ZürichInformationssicherheit weist BrSiegenthaler ausserdem auf dieGefahren der modernen Technikhin. So kann zum Beispiel miteinem Lasergerät aus grosserDistanz ein Bildschirm abgetastetund dessen Darstellung auf anderenMonitoren wieder aufgebautwerden. Lasermikrofone, die ausdutzenden Metern Entfernung aufdie Fenster eines Sitzungsraumsgerichtet sind, können dieVibrationen der Scheiben messenund so die Gespräche derSitzungsteilnehmer rekonstruieren.«Auch ein Bluetooth-Handykann von extern aktiviert werdenund so zur Wanze, zum Spion inder Jackentasche werden», warntder Chef der FU Br <strong>41</strong>.C4ISTARSpricht man von InformationWarfare in der Praxis, ist oft vonNetwork Centric Warfare die Rede.Der Begriff beschreibt folgendenKreislauf: Sensoren gewinnenInformationen, die Nachrichtenwerden ausgewertet, militärischeFührungskräfte treffenEntscheidungen, und Einsätzewerden ausgeführt. Gleichzeitigsammeln die Sensoren neueInformationen. Zentral ist hierbeiC4ISTAR (Command, Control,Communication, Computer,Information, Intelligence,Surveillance, Target Acquisition& Reconnaissance). «C4ISTARbeschreibt die Gesamtheit derInstrumente und Massnahmen,die als Plattform für die Führungangewendet werden», sagtOberst i Gst Dieter Schneider,Projektleiter C4ISTAR. Schneidererklärt in seinem Referat dieBestrebungen der SchweizerArmee, einen strategischenInformationsverbund aufzubauen(Information-Centric-Ansatz). «Auf einer gemeinsamenInformationsplattform müssenalle Armeebereiche – wie zumBeispiel Heer, Luftwaffe undLogistikbasis – die Informationengemeinsam nutzen können», soSchneider. Noch ist es ein weiterWeg: C4I soll bis 2008 realisiertwerden, ISTAR soll im Jahr 2011dazukommen.Noch weiter in der Zukunftdürfte liegen, was einVertreter der französischenRüstungselektronikfirma Thaleszum Thema Command andControl am Seminar präsentiert:Systeme, die einem Science-Fiction-Film entsprungen seinkönnten. Andreas Cantoni, SeniorConsultant von Thales, zeigttatsächlich einen eindrücklichenDemo-Film: In einer Szene nehmenSoldaten in einer Wohnungeinen Verdächtigen fest undfotografieren ihn mit ihrem trag-In KürzeDas eintägige Seminarder FU Br <strong>41</strong> zum ThemaInformation Warfare fand am14. September <strong>2005</strong> in derMilitärakademie der ETH inAu / Wädenswil ZH statt.Die Referenten:– Br Willy Siegenthaler, KdtFU Br <strong>41</strong>– Oberst i Gst Dieter Schneider,PL C4ISTAR, FUB– Andreas Cantoni, SeniorConsultant, Thales Suisse SA– Rolf Olmesdahl, LeiterGeschäftsbereich IT, UBS AG– Oberst i Gst ChristianLeuthold, Chef EKF, FUB– Oberst Peter Forster, ChefInfo Op Astt 370, Publizist<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong> 9


aren Computer (PDA / PersonalDigital Assistant). Das Foto wirdmit einer Datenbank verglichenund es stellt sich heraus: DerVerdächtige ist ein hochrangigergegnerischer Offizier. Sofortkönnen die Entscheidungsträgerim KP befehlen, was mit demFestgenommenen passieren soll.Weil es sich um Zukunftsmusikhandelt, sind sämtliche Figurenim Film computeranimiert. KostspieligeInformationssicherheitZurück in die Gegenwart:Ein aktuelles Problemjeder Organisation ist dieInformationssicherheit. Täglichmit der Thematik konfrontiertist Rolf Olmesdahl, Leiterdes Geschäftsbereichs IT derGrossbank UBS. Er ist Chef vonweltweit 3500 Mitarbeitern undzeichnet verantwortlich für alleApplikationen und dafür, dass dieDaten der UBS-Kunden geschütztsind. In seinem Referat machtOlmesdahl deutlich: «Wenn dieWirtschaft in ihrem KernmaterialInformation erfolgreich angegriffenwird, kann das verheerendsein.» Und: «Wenn ein HackerZugriff auf Kundendaten hätte,wäre das extrem schlecht fürunsere Reputation.» Kein Wunder,beschäftigt die UBS zahlreicheInformatik-Cracks, die sichausschliesslich um IT Securitykümmern. Die Kosten belaufensich auf einen dreistelligenMillionenbetrag pro Jahr.Auch die Armee muss sichmit grossem Aufwand um ihreInformationssicherheit bemühen.Gleichzeitig nutzt sie mangelndenSchutz von Informationen aus:Die EKF-Einheiten (ElektronischeKriegsführung) habenunter anderem den Auftrag,Informationen aufzuspüren. Mitmehreren Satellitenschüsselnund Software, die auf Stichwortereagiert, können die EKF-Analysten «ein relativ gutesLagebild generieren», wieEKF-Chef Oberst i Gst ChristianLeuthold in seinem Vortrag sagt.«Wir liefern relevante Beiträgezur Terrorismusbekämpfungund Informationen zumWaffenhandel.»Information Warfare umfasstsieben TeilbereicheWerden Kriege am TVgewonnen?Information Warfare beschränktsich aber bei weitem nicht auftechnische Aspekte und dasGewinnen oder Schützen vonvertraulichen Daten. Eminentwichtig sind auch die öffentlicheMeinung und die Beeinflussungdes Gegners. Hier kommt diepsychologische Kriegsführungzum Zug, die in der SchweizerArmee als operationelleInformationsführung (Op InfoFhr) bezeichnet wird. In derGeschichte haben Kriegsparteienzum Beispiel immer wieder überfeindlichem Gebiet Flugblätterabgeworfen, um die gegnerischenSoldaten zum Überlaufenzu bewegen. Oberst PeterForster, Publizist und ChefInfo Op im Armeestabsteil 370(Führungsstab der Armee), zeigtin seinem Referat ein Beispielvon der Operation Desert StormAnfang 1991: Die Amerikanerforderten die Iraker mit einerZeichnung auf Flugblättern auf,die Waffen zu strecken. Einezweite Zeichnung zeigte, was alsBelohnung winkte: ein üppigesFrüchtebuffet. 144000 Irakersind damals zu den US-Truppenübergelaufen.Desert Storm war auch derDurchbruch für den NachrichtensenderCNN, der den Krieg weltweitin die Stuben brachte. DerTV-Sender ist so einflussreich,dass Ex-Uno-GeneralsekretärBoutros Boutros-Ghali schonsagte: «CNN ist das 16. Mitgliedim Sicherheitsrat.» Es kursiertauch der Spruch: «EineKriegspartei hat erst gewonnen,wenn CNN es sagt.»Die Öffentlichkeit informiert sichvia Medien und bildet sich eineMeinung. Diese Meinung kanneinen grossen Einfluss auf einenKrieg haben. «Viele Amerikanerglauben, dass sie den Vietnam-Krieg an der Heimfront, an denheimischen TV-Bildschirmenverloren haben», sagt PeterForster. 1972 schockte das Bildeines Mädchens, das nach einemNapalm-Angriff mit verbranntemKörper in Vietnam über eineLandstrasse rannte, die Welt.Das Bild vom «Napalm-Girl» undandere Szenen lösten in denUSA eine massive Anti-Vietnam-Bewegung aus.Mittlerweile wacht die US-Armee mit Argusaugen darüber,was die Öffentlichkeit voneinem Krieg mitbekommt. Imletzten Irak-Krieg waren rund600 so genannte eingebetteteReporter im Einsatz. Das warenJournalisten von verschiedenenMedien, die ein sechswöchigesAusbildungscamp durchlaufenhatten und von der Front berichtendurften. Sie mussten allerdings50 Regeln einhalten – diewichtigste davon: Was geschriebenoder ausgestrahlt wird,muss vom Kampfkommandantenerlaubt werden. «So gibt eskeine authentischen Bildervom Krieg», konstatiert Forster.«Informationen werden als Waffeeingesetzt.»*: Warfare: Engl. für Kriegskunst(Collins Dictionary).Buchtipp: Peter Forster (<strong>2005</strong>)«Die verkaufte Wahrheit – Wie unsMedien und Mächtige in die Irreführen». Verlag: Huber & Co. AG,Frauenfeld10<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>


Die Armee als Spiegel der GesellschaftWer’s kann, hat’s leichterKnigge in der ArmeeErfolgreicher im Bewerbungsgesprächoder ganz einfach eingern gesehener Gast. Wer einenminimalen «Knigge» beherrscht,weiss sich in der heutigenGesellschaft eher zu behaupten.Knigge-Seminarleiterin Denisevon Moos während eines Praxis-Trainings im Hotel Krone inZürich.In der Privatwirtschaft sind Knigge-Seminarehoch im Kurs. Gerade junge Leute möchten wiederwissen, was sich gehört und was verpönt ist.Sie versprechen sich davon bessere Chancen inder Berufs- und Partnerwahl. Wie gross ist derStellenwert des Knigge-Trainings in der Armee?<strong>ARMEE</strong> aktuell hat nachgefragt.Text: Kaspar Fopp, JournalistenofBild: Stefan Birri, Komm TeamEin junges Paar sitzt am Tischeines gehobenen Lokals imZürcher In-Quartier «Seefeld».Mitten in der angeregtenKonversation ertönt ein nervösesSummen. Den Summtonerzeugt der Vibrationseffekt desHandys, welches mitten auf demgedeckten Tisch liegt. Der jungeMann lehnt sich zurück, wendetseinen Oberkörper leicht vonseiner Freundin ab und fragt «Ja,hallo?». Derweil zieht sich seineBegleiterin den Lippenstift nach.Das Beherrschen des Kniggekann über einen Job entscheiden«Knigge-technisch eineKatastrophe», lacht Denise vonMoos. Die Image-Beraterin gibtseit mehreren Jahren Knigge-Seminare. «Seit rund zweiJahren erleben wir einen wahrenBoom», weiss von Moos zuberichten. Gerade jüngere Leutewürden gerne wieder wissen,wie man sich in Gesellschaftverhält. In der heutigenArbeitsmarktsituation seien guteManieren sogar Job-entscheidend.Was privat wieder grossboomt, ist in der Armee seit jeherfester Bestandteil der Ausbildungzum Offizier.«Die Armee ist ein Spiegelder Gesellschaft»«Obwohl es keinen offiziellenArmee-Knigge gibt», hältDivisionär Hans-UlrichSolenthaler, der AusbildungschefHeer, fest. Aber aktuell ist dasBeherrschen von Umgangsformenund Verhaltensweisen nachwie vor. «Die Armee ist einSpiegel der Gesellschaft», sagtSolenthaler und führt weiter aus:«In einer Zwangsgemeinschaftist es umso wichtiger, dass mansich mit Respekt begegnet. EinOffizier muss Vorbild sein.» DieKnigge-Seminarleiterin Denisevon Moos bestätigt diese These.«Offiziere sind irgendwie sensibilisiertauf die Thematik» sagt vonMoos. Was in der Armee schonseit langem praktiziert wird, hatjetzt auch die Privatwirtschaft fürsich entdeckt. Viele Unternehmenschicken ihre Mitarbeiter zuprivaten Knigge-Seminaren.Grossorganisationen wie zumBeispiel die KantonspolizeiZürich haben das Knigge-Trainingfest in die Ausbildung an derPolizeischule integriert.Mehr Informationen:www.yourimage.ch oderTel. 043 422 99 69Die drei wichtigsten Knigge-Tipps1. Der Herr hält der Dame die Türe auf. Dann überholt er sie, nimmtihr den Mantel ab und begleitet sie zu Tisch. Beim Hinausgehenzieht der Mann zuerst den eigenen Mantel an, dann erst hilft erder Dame in den Mantel.2. Beim Autofahren: Der Mann geht vorne um das Auto und hält derDame die Türe auf. Niemals hintenrum laufen.3. Das Handy muss konsequent ausgeschaltet sein. Wenn dasHandy aus beruflichen Gründen (z. B. Pikett-Dienst) eingeschaltetwerden muss, sollte man das am Tisch mitteilen.<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong> 11


Die <strong>Führungsunterstützungsbrigade</strong> stellt sich vor«Ein HQ-Bataillon betreibt ein militärischesSeminar-Hotel»Eine Werkschutzgruppe mit Atemschutzgerätenunterwegs zu einemEinsatz.Der zweite Teil der Vorstellungsreihe überdie Einheiten der FU Br <strong>41</strong> ist den HQ-Bataillonengewidmet. Neben dem ordentlichenAnlagebetrieb muss sich ein HQ Bat auch aufausserordentliche Ereignisse vorbereiten. Ausdiesem Grund fand dieses Jahr in Wangen ander Aare ein Fachdienstkurs für den Werkschutzstatt.Texte: Urs Künzi, Chef HQ, und Bernhard Brechbühl, Komm TeamBilder: Stefan Birri, Komm Team / zvgEine Rettung aus der Tiefe mussohne mechanische Hilfsmittelmöglich sein.Die Abkürzung HQ steht fürHauptquartier – und derAuftrag lautet: Betreiben derFührungsanlagen der Landesregierungund der Armee. EinHQ Bat besteht in der Regelaus Betriebs-, Transport- undTelematik-Kompanien.Die HQ-Betriebskompanie istunter anderem zuständig für dieVerpflegung und Unterbringungder Anlagebenutzer, denWerkschutz (Feuerwehr etc.) unddie medizinische Versorgung.Die HQ-Transportkompanieführt alle Fahrdienste aus,und die HQ-Telematik-Kompaniestellt den Betrieb vonTelematikeinrichtungen sowiederen Integration in dieÜbermittlungssysteme der Armeesicher.www.fubr<strong>41</strong>.chEntdecken Sie die Einheitender FU Br <strong>41</strong> auch im Internet:www.fubr<strong>41</strong>.ch12<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>


HQ Bat 11KommandantOberstltRené RauberAnzahl Kompanien4SpeziellesEingeteilte Spezialistenim Bereich Werkschutz,Werksicherheit undWerktechnikDer Betrieb und Unterhalt vonFührungsanlagen bedeutetimmer ErnstfallAufgabeBetreibt und unterhältFührungsanlagen; führtTransporte aus; stellt dieTelematikeinrichtungen undderen Integration in dieÜbermittlungssysteme derArmee sicherDaten ADF7. 11. bis 2. 12. <strong>2005</strong>9. 1. bis 3. 2. 2006Ein wichtiges Ziel desHQ Bat 11Zufriedenstellender Bedürfnisse desAnlagebenutzersWunsch desKommandantenVerbesserung der Qualität inallen Bereichen und auf allenStufenBataillonsmotto <strong>2005</strong>«Qualität entsteht nicht durchKontrolle, sondern durchunsere tägliche Arbeit.»HQ Bat 13KommandantOberstltThomas ZimmermannAnzahl Kompanien4SpeziellesKann im WK <strong>2005</strong> dieUebungsleitung der internationalenU «VIKING05», eine Uim Rahmen PfP (Partnershipfor Peace) im Dezember <strong>2005</strong>personell wie auch materiellunterstützen. Siehe auchwww.viking05.chAufgabeBetreiben der zugewiesenenFührungsanlagen und derenBetriebsbereitschaft sicherstellenWK-Raum <strong>2005</strong>Raum LuzernDaten ADF8. 11. bis 20. 12. <strong>2005</strong>(PfP-Übung VIKING05)14. 8. bis 8. 9. 2006Ein wichtiges Ziel desHQ Bat 13Die Ausbildung in denKernbereichen konsequentweiterführenWunsch desKommandantenAm 1. Januar 2006 meinemNachfolger eine motivierte,gut ausgebildete Truppe zuübergebenDie HQ-Bataillone der FU Br <strong>41</strong>Ist der Patient erst einmal in einersicheren Umgebung, kommt dasSanitätspersonal zum Einsatz.Der Umgang mit einer Benzinkettensägewill geübt sein.Mit dem Seilzugapparat Habeggerwerden schwere Hindernisse ausdem Weg geräumt.Um sich nicht selber zu gefährden,müssen instabile Gebäudeteileabgestützt werden. Nichts fürLeute mit Platzangst.<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong> 13


Nachdem der Weg mühsamfreigelegt wurde, kann der Patientendlich ins Freie gebracht werden.Lead_sw – Stilvorlage 3Um schwere Lasten anzuheben,können die Hebekissen eingesetztwerden. Nach dem Anhebenmüssen die Trümmer abgestütztwerden.Lauftext kursiv – Stilvorlage 6Untertitel – Stilvorlage 4Mit einem schnellen und korrektenEinsatz des richtigen Löschmittelskann ein Feuer rasch eingedämmtwerden.Lauftext – Stilvorlage 5Ein Werkschutzsoldat beimLöschen eines Holzstapels mitWassernebel.Brennbare Flüssigkeiten sind auchin den HQ-Anlagen vorhanden.Vor allem die Einsatztaktik beiTropfbränden muss geschult sein.14<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>


HQ Bat 22KommandantOberstlt i GstMartino GhilardiHQ Bat 23KommandantOberstlt i GstTony SchmidDie HQ-Bataillone der FU Br <strong>41</strong>HQ Bat 25KommandantOberstltRolf BurrenStab HQ Bat 26KommandantOberstlt i GstFrançois ChambettazAnzahl Kompanien3SpeziellesErhielt dieses Jahr einenneuen Auftrag und wurde indiesem Rahmen auf andereFührungsanlagen umgeschult.AufgabeBetreibt und unterhältFührungsanlagen derStufe Landesregierung undArmee; stellt Transporte undVerbindungen sicherDaten ADFKVK: 13. 2. bis 18. 2. 2006WK: 20. 2. bis 10. 3. 2006Wichtige Ziele desHQ Bat 22 für 2006Für das HQ Bat 22: Erweiterungdes anlagespezifischen Knowhowunter realitätsnahenBedingungenFür die Anlage-Benutzer:Erbringen aller gefordertenUnterstützungsleistungen ineiner Art und Weise, welche esden Anlagebenutzern erlaubt,sich auf ihre Kernaufgaben zukonzentrierenWunsch desKommandantenFortschritte in 2 Bereichen:Rasche Regelung undSicherstellung des spezifischausgebildeten Nachwuchses.Etablieren einer gesamtheitlichenHQ-DoktrinAnzahl Kompanien5SpeziellesDreisprachiges BatIm Bat sind fast 1000 AdA(Frauen und Männer) eingeteilt(in über 64 verschiedenenFunktionen)Die Mannschaft hat stets einen«Echteinsatz» in einer Anlagezu leisten. Daher sind zivileKenntnisse aus den BereichenFeuerwehr, Werktechnik,Medizin usw. unabdingbarAufgabeBetreibt und unterhältFührungsanlagen undführt Transporte aus;Sicherstellung und Betrieb vonTelematikeinrichtungenDaten ADF9. 10. bis 27. 10. 2006Wichtige Ziele desHQ Bat 23Die Betriebsabläufe optimierenDie Notfallverhalten drillmässigund vor allem praktischschulen; die Zufriedenheit derAnlagebenutzer sicherstellenWunsch desKommandantenDie militärischen Formenvorleben, fordern und wennnotwendig durchsetzen;Achtung und Wertschätzungder Arbeiten allen Angehörigender Armee (gradunabhängig)entgegenbringen; die verschiedenenTelematiksysteme vorallem mit der Unterstützungder verschiedenen Partner aufAnhieb in Betrieb nehmenAnzahl Kompanien3 (WK 2006: verstärkt durcheine Kp aus HQ Bat 23)SpeziellesIst der Bundeskanzlei einsatzunterstellt;erbringtim WK 2006 verschiedeDienstleistungen zu Gunstender Herbstsession derEidgenössischen Räte im RaumGraubünden.AufgabeBetreibt und unterhältFührungsanlagen, führtTransporte aus und stelltVerbindungen sicherWK RaumWK 2006: im Grossraum ChurDaten ADF4. 9. bis 13. 10. 2006Ein wichtiges Ziel desHQ Bat 25 für 2006Erfolgreiches Bestreitendes Einsatzes zu Gunstender Herbstsession derEidgenössischen Räte.Wunsch desKommandantenEinsatz des gesamtenBataillons zu Gunsten desParlamentes (keine punktuellenLösungsansätze), möglichstviele interessante Aufträge undkeine UnfälleWenig Dienstverschiebungsgesuche,da sich dieDienstleistung 2006 über einenZeitraum von sechs Wochenerstrecken wird (Der Ei der Trpwird gestaffelt erfolgen)Anzahl Kompanien0SpeziellesDer Stab HQ Bat 26 wird perEnde <strong>2005</strong> aufgelöst und seineAufgaben vom Einsatzunterstützungsstabder Landesregierungübernommen.AufgabeFührt gemäss Anweisungen derBundeskanzlei Tätigkeiten aus,die aus den Vereinbarungenvon Wien über die diplomatischenund konsularischenBeziehungen resultieren.WK RaumSchweizDaten ADF7. bis 18. 11. <strong>2005</strong>Ein wichtiges Ziel desStabes HQ Bat 26Anpassen unserer Arbeitenan die Situation 2006, umdie Überführung an denEinsatzunterstützungsstab derLandesregierung zu gewährleisten.Wunsch desKommandantenAlle unsere Tätigkeiten müssenprofessionell ausgeführtwerden und der Bundeskanzleieinen reellen Mehrwert bringen.<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong> 15


Besuch bei der Päpstlichen Schweizergarde im VatikanEine Geschichte über Mut undKameradschaftBrigadier Willy Siegenthalerunterhält sich mit einemSchweizergardistenNächstes Jahr feiert sie ihr 500-jährigesBestehen: Die Päpstliche Schweizergardeim Vatikan. Eine achtköpfige Delegation der<strong>Führungsunterstützungsbrigade</strong> <strong>41</strong> reiste anlässlichder 1.-August-Feier nach Rom und hat dieGarde und ihre Werte kennen gelernt. Die guteOrganisation und das grosse Engagement vermögenzu überzeugen.Text: Christian Bachmann, Komm TeamBilder: zvgUnbesiegbare Soldaten miteiner edlen GesinnungIn kräftigen Farben leuchtenihre Gewänder. Die senkrechten,gelb-orangen und blauenStreifen ihrer traditionellenRenaissance-Uniform bildeneinen markanten Kontrast zu dengrauen Mauern der päpstlichenResidenz. Sie stehen in Reih undGlied, die Hellebarden gezücktund schön gen Himmel ausgerichtet,dorthin also, woher siedie Legitimation ihres Diensteserwarten. Die Gebäulichkeiten inCastelgandolfo, dem Sommersitzdes Papstes, wirken massiv,beständig.Auch ihre Mission hat Bestand,seit nahezu 500 Jahren Tradition:die Schweizergarde in Rom, dieden Papst und seine Residenzschützen soll. Gegründet wurdesie im Jahre 1506, als 150Schweizer Soldaten in denVatikan zogen. Damals liessensich viele Schweizer zumSöldnerdienst im benachbartenAusland anwerben, um der Armutin ihrer Heimat zu entfliehen. Dieeidgenössischen Soldaten galtenaufgrund ihres Mutes, ihrer edlenGesinnung und ihrer sprichwörtlichenTreue als unbesiegbar. Daswusste auch Papst Julius II., derdie Schweizer nach Rom kommenliess.Ein nicht alltäglicher Auftragim Herzen des VatikansIm Jahre 1870 ging mit demEnde der weltlichen Macht derKirche eine jahrhundertelangeEpoche zur Neige. Die päpstlichenTruppen zur Sicherungder kirchlichen Vorrangstellungwurden überflüssig, und nur dieSchweizergarde blieb im Vatikan.Ihre Aufgabe war weiterhin, dasLeben des Papstes zu schützenund für die Sicherheit desVatikans zu sorgen. Dazu gehörtekürzlich auch, den Sarg desverstorbenen Papstes JohannesPaul II. zu tragen, eine Aufgabe,die für die Gardisten mit vielenEmotionen und Erinnerungenverbunden war.Anlässlich der 1.-August-Feierin Rom hatte eine achtköpfigeDelegation der FU Br <strong>41</strong> dieGelegenheit, sich vor Ort einBild zu machen von der traditionsreichenAufgabe derSchweizergarde. KommandantWilly Siegenthaler war eingeladenworden, seine Ansichten undIdeen zur Schweiz zu Beginndes 3. Jahrtausends in einerFestansprache weiterzugeben.Seine Frau und seine Tochter,Oberst Andreas Reber mit seinerFrau, Maj David Schneider, MajMax Imfeld sowie Maj Tom Kleibermit seiner Partnerin begleitetenihn.Gute Führung und einebeeindruckende HaltungDer Reisebericht von Major TomKleiber gibt einen Eindruck vonder guten Führung im Vatikan,in deren Genuss nicht nur dieSchweizergardisten gelangen.«Als wir am Freitag, 29. Juli,am Flughafen eintrafen, erwarteteuns bereits Oberst ElmarMäder, der Gardekommandanthöchstpersönlich. Wir alle warengespannt auf den Besuch beider Päpstlichen Schweizergarde.Die Gastfreundschaft desKommandanten war denn auchbeispiellos. Er begleitete unswährend des ganzen 5-tägigenAufenthaltes und kümmerte sichvorzüglich um unser – nichtnur leibliches – Wohl. WährendTouristen ihre Ferientage inmehreren hundert Meter langenKolonnen zubrachten, umdie Sixtinische Kapelle voninnen zu bestaunen, führteuns Oberst Elmar Mäder aufdirektestem Weg über den16<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>


Für einmal in Zivil – dieDelegation der FU Br <strong>41</strong> in denGärten von Castelgandolfo(v. r. n. l. Oberst AndreasReber, Kdt Stv, mit Frau; BrWilly Siegenthaler, Kdt FU Br<strong>41</strong> mit Frau und Tochter; MajDavid Schneider, Adj; OberstElmar Mäder, Kdt PäpstlicheSchweizergarde; Maj Tom Kleiber,C Komm ai, mit Frau; Maj MaxImfeld, Of Konv u Recht)1.-August-Feier in RomHintereingang ins Innere diesesantiken Bauwerkes. Ein Bummeldurch das mittelalterliche Romsowie durch die wunderschönenGärten in Castelgandolfogehörte ebenso zu unseremBesuch wie ein Frühstück mitden Gardisten, wo wir uns auserster Hand von der Motivationder Schweizergardisten überzeugenkonnten. In der Tat ist dieArt und Weise, mit welcher dieGarde ihre Aufgabe wahrnimmt,beeindruckend. Sie ist sehr gutgeführt, alle zeigen grossesEngagement und nehmen ihreSache sehr ernst. Von dieservorbildlichen Haltung können wirnur lernen.Am Sonntag, 31. Juli, konntedie ganze Delegation amMittagsgebet des PapstesBenedikt XVI. an seinemSommersitz in Castelgandolfoteilnehmen. Der Besuch beider Schweizergarde in Rom waräusserst interessant und lehrreichund hat alle Beteiligtengleichermassen fasziniert, nichtzuletzt wegen den kompetentenErläuterungen von MajorMax Imfeld, der im Auftrag desGardekommandanten das gesamteRahmenprogramm organisierthat, zum geschichtlichen Umfeldder Garde.»Zu den Wurzeln zurückkehrenHöhepunkt der Reise nach Rom,welche übrigens auf Kostender Teilnehmer erfolgte, wardie 1.-August-Feier. Über 200Gäste hatten sich am Abenddes Nationalfeiertages imQuartier der Schweizergardeim Vatikan versammelt, umbei heimatlichen Klängen undwehenden Schweizerflaggenden aufkommenden vaterländischenGefühlen Raum zugeben. Das Rahmenprogrammbestritten der JodlerclubEdelweiss Untersiggenthal,die Alphornbläser vomReussblick und die Örgelimusik«Stubetehöckler» gemeinsam.Nicht fehlen durfte dieNationalhymne, welche, begleitetvon der Gardemusik, in dreiSprachen gesungen wurde.Der Brigadier Willy Siegenthaler,Kommandant der FU Br <strong>41</strong>,begrüsste die Gäste persönlichund lobte das Engagementder Gardisten: «Von derSchweizergarde werden Werte,Tradition, aber auch Innovationund Selbständigkeit vorgelebt.»Er sprach über Gegensätzeund Spannungsfelder in einerglobalisierten Welt: «In dermodernen Welt galt das Strebender Menschen seit jeher demZeitgewinn. Doch ist Zeitgewinnein Reichtum? Wer ist wirklichreich? Einfache Menschen miteinem Reichtum an Zeit undFröhlichkeit oder gestressteBürger der ersten Welt mit demHandy am Ohr?»Während die individuellenInteressen und die Lust amKonsumieren geradezu boomenwürden, gingen menschlicheKontakte und die einfache Kunst,zuzuhören, mehr und mehrverloren. Zu Beginn des neuenJahrtausends wären Engagement,Durchhaltewillen und Disziplingefragt sowie eine weltoffeneHaltung und die Bereitschaft zumlebenslangen Lernen.Ideale prägen den Teamgeist– auch in ZukunftZum Abschluss würdigteKommandant WillySiegenthaler den Einsatz derSchweizergardisten, die sichseit nahezu einem halbenJahrtausend mit Beharrlichkeit,Mut und Gemeinsinn für nichtmaterielleWerte einsetzten.Die Ideale der Schweizergarde– Gewissenhaftigkeit, Menschlichkeit,Mut und Demut – prägtenbis heute ihren Teamgeist.Fazit der eindrücklichen Reise:Die Schweizergarde und ihreweniger bekannten Traditionenhaben für alle ein ganz neuesGesicht bekommen. NächstesJahr wird gefeiert im Vatikan,und zwar richtig! Die päpstlicheSchweizergarde zelebriert ihr500-jähriges Bestehen.<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong> 17


Geforderte MilizBei der Planung die Nase vornFachdienstkursBr Willy Siegenthaler inspizierteine Arbeitsgruppe undbeantwortet Fragen zum neuenLogistikkonzept der Armee(oben).Der Stabschef der FU Br <strong>41</strong>, Obersti Gst Bruno Oberli, beim Apéro imGespräch mit Oberstlt i Gst MartinSchuler, der für seine Vorschlägezur Umsetzung des neuenLogistikkonzepts viel Lob erhaltenhat (unten links).Br Willy Siegenthaler beimAbschlussrapport vor denLogistikspezialisten der FU Br <strong>41</strong>.Der Schwerpunkt der Diskussionverlagert sich (unten rechts).Jeder Einsatz stellt neue Anforderungen andie Planer. Einiges bleibt sich gleich, andereUmstände sind völlig neu oder es ist mitÜberraschungen zu rechnen, auf die man sichmöglichst rasch einstellen können muss. Wieplant man das schwer Planbare? Oberstlt i GstMartin Schuler gab Antworten auf diese Frageund zeigte dabei, dass die Miliz in diesembereich die Nase vorne hat.Text: Claudio Zanetti, Chef MedienBilder: Kaspar Fopp, JournalistenofDie Schweizer Armee, welcheEinsätze innerhalb eines breitenAufgabenspektrums – auchausserhalb der eigenen nationalenGrenzen, durchzuführen hat,benötigt ein gesamtheitliches,interoperables Logistiksystem.Es muss flexibel genug sein, umfür jede Einsatzart, zu jeder Zeitund an jedem Ort die richtigeLogistikleistung zu erbringen.Mit der neuen Armee hatsich auch in der LogistikGrundlegendes verändert. Neuist zum Beispiel der Wechsel vomHol- zum Bringprinzip. Das neueLogistik-Reglement, seit 2004in Kraft, sorgte mit den darinvorgesehenen neuen Prozessenanfänglich für etwas Verwirrung.Bei vielen Kommandantenkam Skepsis auf, ob es fürdie Umsetzung nicht sogar zukompliziert sei. Und das erstnoch unter knappen zeitlichenVerhältnissen. Glücklicherweisekonnte man auf beträchtlichepraktische Erfahrungen zurückgreifen.In einem Vortrag im Rahmen desFachdienstkurses <strong>2005</strong> vor DivNydegger und Br Siegenthalerorientierte Oberstlt i Gst Schulerüber den erfolgreichen Abschlussder Vorarbeiten zur Umsetzungden neuen Logistikkonzepts inder FU Br <strong>41</strong>. Nicht ohne Stolzwies er darauf hin, dass dessenMilizstab diese Arbeit vor allenanderen Einheiten der Armee«Wir haben ein Jahr Vorsprung aufdie anderen grossen Verbände!»erledigt hat und nun nur nochdarauf wartet, die von ihmentwickelte Methodik im Einsatzzu testen. Schuler sprach voneinem Jahr Vorsprung auf dieanderen grossen Verbände. Unddas mit einem relativ geringenArbeitsanteil von Berufsmilitärs.Schuler und seine Männer undFrauen spielten Auftragsübungenim Massstab 1:1 durch undentwickelten dabei ein verblüffendeinfaches System desInformationsaustausches zwischenLeistungserbringern und-bezügern. Schuler verwendetein diesem Zusammenhang denBegriff «Synchronisierung», derkünftig bei der Planung ein festerPlatz eingeräumt wird.Div Nydegger und Br Siegenthalerzeigten sich beeindruckt vonSchulers Ausführungen und stiessenbei ihrem anschliessendenRundgang durch die angeschlossenenSchulungsräume auf hochmotivierteTeams, die allesamtmit der Planung von Einsätzenbeschäftigt waren.18<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>


Agenda4.–6. 12. <strong>2005</strong> Magglingen 2. Int. Konferenz zu Sport und Entwicklung www.magglingen<strong>2005</strong>.org14.–18. 2. 2006 Andermatt Freiwilliger Winter-Militärsportkurs 2/2006 Anmeldung bis 5. 1. 2006 an Kdo AusbildungHeer, SAT, Papiermühlestrasse 14, 3003 Bern3. 3. 2006 Andermatt Winter-Armeemeisterschaften 0611. 3. 2006 Simmental 44. Schweiz. Winter-Gebirgs-Skilauf 200617.–21. 4. 2006 Adelboden Freiwilliger Winter-Gebirgskurs 1 Info: Kompetenzzentrum Gebirgsdienst derArmee, 6490 AndermattWeitere ausserdienstliche Anlässe: www.armee.ch/satStellenangebotPublic Information Officer, PIOSind Sie ein Kommunikationstalent?Suchen Sie als Offizier oder Soldat eine neue dienstlicheHerausforderung und haben Sie noch mindestens fünf Dienstjahrezu absolvieren? Macht es Ihnen Freude, alleine oder in einemkleinen Team den militärischen Alltag Ihrer Kollegen in Bild undText zu kommentieren? Dann sind Sie möglicherweise geeignet,Ihre künftigen Dienstleistungen als PIO eines Bat der FU Br <strong>41</strong> zuabsolvieren.Als PIO beraten Sie den Bat Kdt sowie seine direkt unterstelltenKdt in allen Fragen der Medienarbeit sowie der internen undexternen Kommunikation. Sie arbeiten dabei eng mit seinenFachvorgesetzten zusammen. Sie sind verantwortlich für MedienundÖffentlichkeitsarbeit, erstellen Kommunikationskonzepte undbearbeiten redaktionelle Beiträge für elektronische und Print-Medien. Falls notwendig, pflegen Sie den Kontakt zu den Medien imEinsatzraum.Wir suchen eine kommunikative, initiative und selbständigePersönlichkeit mit redaktioneller Erfahrung sowie Kenntnissenin den Bereichen Medien, Methodik und Didaktik. Sie habenFührungserfahrung, gegebenenfalls auf Stufe Zug oder alsStabsmitarbeiter sowie gute organisatorische und analytischeFähigkeiten. Als Teamplayer verfügen Sie über die nötige sozialeKompetenz.StellenangebotZur Verstärkung des Komm Teams der FU Br <strong>41</strong> suchen wir einenInternet Offiziermit fundierter Erfahrung in der inhaltlichen Konzeption von Web-Auftritten sowie in der Online-Redaktion.Leisten Sie künftig Ihren Militärdienst in einem kleinen, dynamischenTeam mit dem Auftrag, die zweisprachige Web-Site derFU Br <strong>41</strong> weiter auszubauen und zu pflegen. Ihre Einsätze werdenSie über das ganze Jahr verteilt in Einzeldiensttagen und zu einemgrossen Teil an Ihrem zivilen Arbeitsplatz leisten. Sie sind direktdem Chef Kommunikation unterstellt und pflegen enge Kontakte zuwichtigen Offizieren des Stabes.Wir erwarten von Ihnen die nötige Flexibilität und eine zuverlässige,selbständige Arbeitsweise. Sie sind Offizier oder Unteroffizier,leisten noch mindestens drei Jahre Dienst und beherrschen Deutschund Französisch in Wort und Schrift. Zudem zeichnen Sie sich durchstarke kommunikative Fähigkeiten und konzeptionelles Denken aus.Wenn Sie Interesse und Freude an dieser interessanten militärischenAufgabe im Internetumfeld haben, dann schicken Sie IhreBewerbung mit Lebenslauf, Foto und relevantem Leistungsausweissowie Informationen zu Ihrer militärischen Laufbahn an:Maj Tom KleiberC Komm FU Br <strong>41</strong>jobs@fubr<strong>41</strong>.chWenn Sie Interesse und Freude an dieser interessanten militärischenAufgabe im Medienumfeld haben, dann schicken Sie IhreBewerbung mit Lebenslauf, Foto und relevantem Leistungsausweissowie Informationen zu Ihrer militärischen Laufbahn an:Maj Tom KleiberC Komm FU Br <strong>41</strong>jobs@fubr<strong>41</strong>.ch<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>19


<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong>Hochtechnologie und Tradition verbinden sich zueinem eindrücklichen Gesamtbild. Angehörigedes EKF Bat 51 beziehen ein Dispositiv auf derwestlichen Jurakette Mont Tendre–Chasseron–Weissenstein. Die einzige Transportlösung ineinem Meter Neuschnee waren Pferde. Einfallsreichtum,Flexibilität und der unerschütterlicheWille zu erfüllen, ist durch nichts zu ersetzen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!