13.07.2015 Aufrufe

ARMEE Aktuell 2/2005 - Führungsunterstützungsbrigade 41 / SKS

ARMEE Aktuell 2/2005 - Führungsunterstützungsbrigade 41 / SKS

ARMEE Aktuell 2/2005 - Führungsunterstützungsbrigade 41 / SKS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Armee als Spiegel der GesellschaftWer’s kann, hat’s leichterKnigge in der ArmeeErfolgreicher im Bewerbungsgesprächoder ganz einfach eingern gesehener Gast. Wer einenminimalen «Knigge» beherrscht,weiss sich in der heutigenGesellschaft eher zu behaupten.Knigge-Seminarleiterin Denisevon Moos während eines Praxis-Trainings im Hotel Krone inZürich.In der Privatwirtschaft sind Knigge-Seminarehoch im Kurs. Gerade junge Leute möchten wiederwissen, was sich gehört und was verpönt ist.Sie versprechen sich davon bessere Chancen inder Berufs- und Partnerwahl. Wie gross ist derStellenwert des Knigge-Trainings in der Armee?<strong>ARMEE</strong> aktuell hat nachgefragt.Text: Kaspar Fopp, JournalistenofBild: Stefan Birri, Komm TeamEin junges Paar sitzt am Tischeines gehobenen Lokals imZürcher In-Quartier «Seefeld».Mitten in der angeregtenKonversation ertönt ein nervösesSummen. Den Summtonerzeugt der Vibrationseffekt desHandys, welches mitten auf demgedeckten Tisch liegt. Der jungeMann lehnt sich zurück, wendetseinen Oberkörper leicht vonseiner Freundin ab und fragt «Ja,hallo?». Derweil zieht sich seineBegleiterin den Lippenstift nach.Das Beherrschen des Kniggekann über einen Job entscheiden«Knigge-technisch eineKatastrophe», lacht Denise vonMoos. Die Image-Beraterin gibtseit mehreren Jahren Knigge-Seminare. «Seit rund zweiJahren erleben wir einen wahrenBoom», weiss von Moos zuberichten. Gerade jüngere Leutewürden gerne wieder wissen,wie man sich in Gesellschaftverhält. In der heutigenArbeitsmarktsituation seien guteManieren sogar Job-entscheidend.Was privat wieder grossboomt, ist in der Armee seit jeherfester Bestandteil der Ausbildungzum Offizier.«Die Armee ist ein Spiegelder Gesellschaft»«Obwohl es keinen offiziellenArmee-Knigge gibt», hältDivisionär Hans-UlrichSolenthaler, der AusbildungschefHeer, fest. Aber aktuell ist dasBeherrschen von Umgangsformenund Verhaltensweisen nachwie vor. «Die Armee ist einSpiegel der Gesellschaft», sagtSolenthaler und führt weiter aus:«In einer Zwangsgemeinschaftist es umso wichtiger, dass mansich mit Respekt begegnet. EinOffizier muss Vorbild sein.» DieKnigge-Seminarleiterin Denisevon Moos bestätigt diese These.«Offiziere sind irgendwie sensibilisiertauf die Thematik» sagt vonMoos. Was in der Armee schonseit langem praktiziert wird, hatjetzt auch die Privatwirtschaft fürsich entdeckt. Viele Unternehmenschicken ihre Mitarbeiter zuprivaten Knigge-Seminaren.Grossorganisationen wie zumBeispiel die KantonspolizeiZürich haben das Knigge-Trainingfest in die Ausbildung an derPolizeischule integriert.Mehr Informationen:www.yourimage.ch oderTel. 043 422 99 69Die drei wichtigsten Knigge-Tipps1. Der Herr hält der Dame die Türe auf. Dann überholt er sie, nimmtihr den Mantel ab und begleitet sie zu Tisch. Beim Hinausgehenzieht der Mann zuerst den eigenen Mantel an, dann erst hilft erder Dame in den Mantel.2. Beim Autofahren: Der Mann geht vorne um das Auto und hält derDame die Türe auf. Niemals hintenrum laufen.3. Das Handy muss konsequent ausgeschaltet sein. Wenn dasHandy aus beruflichen Gründen (z. B. Pikett-Dienst) eingeschaltetwerden muss, sollte man das am Tisch mitteilen.<strong>ARMEE</strong> aktuell 2 / <strong>2005</strong> 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!