eMagazin BEST PRACTICE IN REAL ESTATE

BEST PRACTICE IN REAL ESTATE / Seite 5
Immobilien Transaktionen 2015
Konferenz vom 26.02.2015: Abstracts der Referate
Due Diligence, Bewertungsüberlegungen und Preisfindung
Gregor Strocka, MSc, CAIA, MRICS, Vice President,, Jones Lang LaSalle AG:
Beim Ankauf von Immobilien spielen die effiziente Planung der Due Diligence, der
Zugang zu Marktinformationen sowie die richtigen Bewertungs- und
Preisüberlegungen eine entscheidende Rolle. Grundlage des Referats bildeten
Praxiserfahrungen aus grossen Schweizer Liegenschaftstransaktionen, die auf der
Verkäuferseite begleitet wurden. Durch die Zusammenarbeit mit den
unterschiedlichsten Investorengruppen konnten unterschiedliche Strategien bei der
Due Diligence, bei Bewertungsüberlegungen sowie bei der Preisfindung der aktivsten
Investoren beobachtet und analysiert werden. Das Referat ging auf die
Themenbereiche aufeinander aufbauend ein, beleuchtete diese aus einer kommerziellen Sicht und versuchte anhand von
Praxisbeispielen die aktuelle „Best Practice“ zu vermitteln.
Finanzierung von Immobilientransaktionen
Josef Caleff, LL.M., Partner, Schellenberg Wittmer:
Bei der Finanzierung von Immobilientransaktionen stellen sich besondere Chancen
und Herausforderungen. Dies betrifft einerseits die Zusicherungen des Schuldners
und andererseits die Besicherungsmöglichkeiten. Bei den Zusicherungen sind
folgende Kriterien vor allem zu beachten: Loan to Value-, Loan to Cost-, Debt Service
Coverage-Ratio, Versicherungsschutz, Mietvertragsänderungen und
Wertverminderungen der Immobilie. Neben der üblichen
Schuldbriefsicherungsübertragung (wobei es insbesondere den neuen Register-
Schuldbrief zu beachten gilt), kommen die folgenden Besicherungsinstrumente in
Betracht: Verpfändung von Bankkonti, Abtretung von Mietzinsen, Abtretung von Versicherungsansprüchen und Abtretung
von Gewährleistungsansprüchen gegenüber dem Verkäufer oder dem Unternehmer.
Immobilienkaufvertrag - Vertragliche Umsetzung einer Immobilientransaktion
Peter R. Berchtold, lic. iur., LL.M., Rechtsanwalt, Partner, Rappold Köhli
Rechtsanwälte:
Für den Kauf von Immobilien stehen grundsätzlich der "Asset Deal" oder der "Share
Deal" als Transaktionsstruktur zur Verfügung. Die Ausgestaltung des Kaufvertrages
wird hauptsächlich durch die gewählte Transaktionsstruktur und die zu
(ver)kaufende(n) Immobilie(n) (geplante und unvollendete Bauten, Neubauten oder
Altbauten) bestimmt. Entgegen der in der Praxis verbreiteten Abreden über Beschränkungen
und Wegbedingung der Haftung des Verkäufers, sollen spezifische Gewährleistungen
zur entsprechenden Allokation der einzelnen mit dem Kaufgegenstand
zusammenhängenden Risiken zwischen Käufer und Verkäufer dienen. Die jeweilige Ausgestaltung der einzelnen Gewährleistungen
hängt von den konkreten Umständen im Einzelfall, den Erkenntnissen aus der Due Diligence und von der Verhandlungsposition
der Vertragsparteien ab.
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