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In Folge 7 dieser Serie konnten Sie alles Wissens - Werner Sellmer

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Ausbildung<br />

Zur Wundbehandlung<br />

gehören die verschiedenen<br />

Möglichkeiten<br />

der Wundreinigung sowie die<br />

anschließende Therapie mit<br />

Verbandmaterialien.<br />

Die Reinigung<br />

der Wunde<br />

5<br />

!<strong>In</strong> <strong>Folge</strong> 7 <strong>dieser</strong> <strong>Serie</strong> <strong>konnten</strong> <strong>Sie</strong> <strong>alles</strong> <strong>Wissens</strong>werte<br />

zu den einzelnen Heilungsphasen einer Wunde<br />

erfahren. Lesen <strong>Sie</strong> nun, wie Wunden fachgerecht<br />

gereinigt und antiseptisch behandelt werden.<br />

Bereiten <strong>Sie</strong> sich mit unserer Ausbildungsserie<br />

außerdem auf Ihre Prüfung vor! Oder frischen<br />

<strong>Sie</strong> Ihr Wissen auf! Anhand der Fragen und Antworten<br />

können <strong>Sie</strong> Ihre Kenntnisse testen.<br />

Zweck der Wundreinigung ist,<br />

die chronische Wunde von<br />

heilungsstörenden Belägen zu<br />

befreien. Auf diese Weise werden<br />

Wundgrund und Wundränder<br />

in die Lage versetzt,<br />

neues Gewebe zu bilden und<br />

damit letztlich die Wunde zu<br />

verschließen.<br />

Methode der Wahl ist das so<br />

genannte Débridement. Hiermit<br />

war ursprünglich eine<br />

chirurgische Maßnahme gemeint,<br />

und zwar das keilförmige<br />

Ausschneiden der Wunde<br />

nach Paul L. F. Friedrich<br />

(Chirurg, 1864–1916).<br />

Heute stehen verschiedene<br />

Möglichkeiten des Débridements<br />

zur Verfügung. Ziel dabei<br />

ist, die inaktive, chronifizierende<br />

Wunde aufzufrischen<br />

und einen Zustand herzustellen,<br />

nach dem eine primäre,<br />

Basiswissen Wundversorgung – Grundlagen/Teil VIII:<br />

Aus podologischer Sicht:<br />

Chronische Wunden<br />

Von Heidi Heinhold, Engelskirchen, in Zusammenarbeit mit Andreas<br />

Holtmann und Günter Westkamp, Alte Michaelsschule, Rheine<br />

also ungestörte Wundheilung<br />

ablaufen kann. Das Débridement<br />

erfolgt dabei wahlweise<br />

chirurgisch, biochirurgisch,<br />

autolytisch oder enzymatisch.<br />

5 Chirurgisches/mechanisches<br />

Débridement<br />

Diese älteste Form der Wundreinigung<br />

besteht im Ausschneiden<br />

der Wunde sowie<br />

dem Abtragen von Belägen<br />

und Nekrosen aus dem Wundgebiet<br />

mit Skalpell und Pinzette,<br />

unter Lokalanästhesie<br />

oder eventuell Vollnarkose.<br />

5 Biochirurgisches Débridement<br />

(Maden-Therapie)<br />

Bereits im frühen 19. Jahrhundert<br />

erkannte ein französischer<br />

Feldarzt Napoleons,<br />

dass auf einer Wunde gelandete<br />

Fliegenmaden die Wundbeläge<br />

„auffraßen“. Heute geht<br />

man davon aus, dass der Speichel<br />

bestimmter, speziell gezüchteter<br />

Fliegenmaden der<br />

Gattungen Lucilla oder Calliphora<br />

in der Lage ist, heilungsverzögernde<br />

Beläge und Nekrosen<br />

aufzulösen. Des Weiteren<br />

scheiden sie als keimtötende<br />

Substanz Harnstoff<br />

aus. Die Maden werden in ste-<br />

rilen Säckchen verpackt auf<br />

die Wunden aufgebracht und<br />

können dort ohne weiteren<br />

Verbandwechsel drei bis vier<br />

Tage belassen werden. Ihr Vorteil:<br />

<strong>Sie</strong> vernichten ausschließlich<br />

totes Gewebe.<br />

5 Autolytisches Débridement<br />

Verwendet werden hierbei<br />

sterile Einwegverbände aus<br />

der Gruppe der Hydrogele,<br />

die ein tiefes Aufquellen von<br />

Nekrosen und avitalem Gewebe<br />

auslösen. Deren Partikel<br />

wandern über eine semipermeable<br />

(= halbdurchlässige)<br />

Membran in das Verbandmaterial<br />

ein, werden dort von<br />

dem Gel aufgenommen, von<br />

ihm eingeschlossen und beim<br />

nächsten Verbandwechsel mit<br />

ihm entsorgt. Eine Rückwanderung<br />

der Partikel in die<br />

Wunde ist nicht möglich.<br />

Diese Methode erleichtert auch<br />

nachfolgende Verbandwechsel,<br />

bei denen der Einsatz von<br />

Kompressen, Pinzetten, scharfem<br />

Löffel oder eines Skalpells<br />

erforderlich wird, weil die Beläge<br />

bereits gelockert sind.<br />

Der Vorteil gegenüber der enzymatischen<br />

Wundreinigung<br />

liegt darin, dass sie keine allergischen<br />

Reaktionen auslösen.<br />

Auch haben sie eine bessere<br />

Tiefenwirkung.<br />

5 Enzymatisches Débridement<br />

Ein enzymhaltiges Produkt<br />

wird – eventuell nach vorangegangenem<br />

chirurgischem<br />

Débridement – auf die Wunde<br />

aufgetragen. Die enthaltenen<br />

Enzyme sollen die Nekrosen<br />

und Fibrinbeläge auflösen.<br />

Dieser Prozess dauert allerdings<br />

lange. Da es sich um<br />

Materialien aus Bakterien<br />

(zum Beispiel Streptokinase),<br />

Rinder- oder Pferdeplasma<br />

und anderen Eiweißen handelt,<br />

besteht das Risiko der<br />

Entwicklung einer Allergie.<br />

Wundspülung<br />

Die Wundspülung hat den<br />

Zweck, vor dem Erstverband<br />

und vor jedem Verbandwechsel<br />

grobe Verunreinigungen<br />

aus dem Wundgebiet zu entfernen.<br />

Geeignete Spüllösungen<br />

sind:<br />

– physiologisch,<br />

– steril,<br />

– nicht resorbierbar (können<br />

nicht vom Wundgebiet aufgenommen<br />

werden),<br />

– farblos,<br />

– nicht reizend oder schmerzerzeugend.<br />

Als Lösungen bieten sich an:<br />

– körperwarme physiologische<br />

Kochsalzlösung,<br />

– körperwarme Ringerlösung<br />

und<br />

– wirkstoffhaltige Präparate<br />

wie Octenisept ® oder Lavasept<br />

® -Lösung, wobei die Herstellerangabenberücksichtigt<br />

werden müssen. (Octenisept<br />

kann beispielsweise<br />

in manchen Fällen zu einem<br />

leichten Brennen führen).<br />

Unkonservierte Lösungen wie<br />

physiologische Kochsalzlösung<br />

und Ringerlösung sind<br />

allerdings sofort nach Anbruch<br />

zu verwerfen, weil sie<br />

einen guten Nährboden für in<br />

der Luft befindliche Keime<br />

bieten. Diese gelangen dann<br />

bei der nächsten Verwendung<br />

in die Wunde.<br />

Nicht geeignet zum Spülen<br />

sind:<br />

26 © Podologie, LVII, Heft 5/2006


Hydrogele zum autolytischen Débridement<br />

Askina B. Braun Petzold GmbH Medical<br />

www.bbraun.de<br />

Curafil Tyco Healthcare Deutschland GmbH<br />

www.tycohealth.de<br />

<strong>In</strong>tra Site Smith & Nephew GmbH<br />

www.smith-nephew.de<br />

Norm-Igel SCA Mölnlycke Health Care GmbH<br />

www.moelnlycke.de<br />

NU-GEL Johnson & Johnson GmbH<br />

www.medizinfo.de/wundmanagement/johnson/start.shtml<br />

Purilon Coloplast GmbH<br />

www.coloplast.de<br />

Repithel Mundipharma GmbH<br />

www.repithel.de<br />

Suprasorb G Gel Lohmann & Rauscher GmbH & Co. KG<br />

www.lohmann-rauscher.com<br />

Tegaderm Hydrogel 3M Medica<br />

www.3Mmedica.de<br />

URGO Hydrogel URGO GmbH<br />

www.urgo.de<br />

Varihesive Hydrogel ConvaTec Wundversorgung<br />

www.convatec.com<br />

Wundantiseptik/Wundreinigung<br />

Octenisept ® Schuelke & Mayr GmbH<br />

www.schuelke-mayr.com<br />

Lavasept ® Johnson & Johnson GmbH<br />

www.medizinfo.de/wundmanagement/johnson/start.shtml<br />

Prontosan ® B. Braun Petzold GmbH Medical<br />

www.bbraun.de<br />

– farbstoffhaltige Lösungen<br />

wie PVP-Jod, weil sie durch<br />

die Farbe das Erscheinungsbild<br />

der Wunde verändern,<br />

– Wasserstoffperoxyd, da diese<br />

Substanz aggressiv ist<br />

und das Gewebe zerstört,<br />

– Glukoselösung; sie wird resorbiert,<br />

und<br />

– Ethanol, da es Schmerzen<br />

verursacht.<br />

– Auch reines Leitungswasser<br />

in Form eines Bades ist zu<br />

aggressiv, ebenso wie die<br />

Spülung mit destilliertem<br />

Wasser.<br />

Diskutiert wird das Duschen<br />

von Wunden mit Leitungswasser.<br />

Der Vorteil besteht darin,<br />

dass im Fall eines Ulcus cruris<br />

das erkrankte Bein nicht in<br />

einem Fußbad stünde; das<br />

heißt, die Umgebungshaut<br />

würde nicht zusätzlich aufgeweicht.<br />

Außerdem entfiele das<br />

Risiko der Keimverschleppung<br />

durch eventuell nicht<br />

ordnungsgemäß gesäuberte<br />

Waschschüsseln. Hierbei sind<br />

jedoch folgende Voraussetzungen<br />

zu erfüllen:<br />

– Die mikrobielle Qualität des<br />

Wassers muss gewährleistet<br />

sein, zum Beispiel durch einen<br />

Sterilfilter mit einer Porengröße<br />

von maximal 0,2 µm<br />

Durchmesser.<br />

– Abschließend muss die Spülung<br />

mit einer antiseptischen<br />

Lösung erfolgen. Andernfalls<br />

besteht die Gefahr der<br />

Keimeinschleppung in die<br />

Wunde.<br />

Wundantiseptik<br />

Grundsätzlich gilt: So genannte<br />

Gelegenheitskeime,<br />

die sich auf der Wunde befin-<br />

den, müssen nicht therapiert<br />

werden, solange sie der Organismus<br />

selbst eliminieren<br />

kann. Behandlungspflichtig<br />

hingegen ist immer die <strong>In</strong>fektion<br />

einer Wunde.<br />

5 Lokale Antibiotika<br />

Der Einsatz von Antibiotika<br />

ist umstritten. <strong>Sie</strong> enthalten<br />

Lücken im Spektrum der Keime,<br />

die sie bekämpfen sollen.<br />

Die überlebenden Keime entwickeln<br />

Resistenzen, das heißt,<br />

sie werden gegen das eingesetzte<br />

Antibiotikum immun<br />

und vermehren sich weiter.<br />

Außerdem besteht das Risiko<br />

der Wachstumshemmung des<br />

neuen Gewebes sowie von lokalen<br />

Hautreizungen und<br />

Kontaktallergien.<br />

Daraus folgt, dass Antibiotika,<br />

wenn überhaupt, nur systemisch,<br />

also über den Blutweg,<br />

einzusetzen sind, und<br />

das auch erst nachdem bestimmt<br />

wurde, welche Keime<br />

sich auf der Wunde angesiedelt<br />

haben.<br />

5 Wundlösungen<br />

Wundlösungen, die zur Wundantiseptik<br />

auf die Wunde aufgebracht<br />

werden, müssen folgende<br />

Eigenschaften erfüllen:<br />

– farblos sein,<br />

– weisen keine Lücken im Wirkspektrum<br />

auf,<br />

– lassen keine Resistenzbildung<br />

zu,<br />

Ausbildung<br />

– lösen keine Hautreaktionen<br />

und Kontaktallergien aus,<br />

Wundheilungshemmung –<br />

wenn überhaupt – nur gering<br />

aus.<br />

Zu den geeigneten Lösungen<br />

gehören:<br />

– Polyhexanid-Wundgel (Lavasept<br />

® -Wundgel) zur antiseptischen<br />

Behandlung von<br />

akuten oder chronischen Knochen-<br />

oder Weichteilwunden,<br />

sowie zur antiseptischen<br />

Therapie von Abszessen,<br />

Phlegmonen oder anderen<br />

Lokalinfektionen, zur Prophylaxeinfektionsgefährdeter<br />

Wunden, zum Beispiel<br />

Diabetisches Fußsyndrom.<br />

– Octenisept ® -Lösung zur Behandlung<br />

von Wunden, aber<br />

auch zur Haut- und Schleimhautantiseptik.<br />

Nicht angewendet<br />

werden darf diese<br />

Lösung bei bekannter Allergie<br />

sowie in Körperhöhlen,<br />

das heißt im Bauchraum<br />

und in der Harnblase. Auch<br />

für die Anwendung am Trommelfell<br />

ist <strong>dieser</strong> Wirkstoff<br />

nicht geeignet. Octenisept ®<br />

ist farblos, erfasst nach einer<br />

Einwirkzeit von zirka zwei<br />

Minuten alle relevanten Mikroorganismen<br />

und verursacht<br />

keine Schmerzreaktion.<br />

Allergische Reaktionen<br />

und Resistenzen sind nicht<br />

bekannt.<br />

Überprüfen <strong>Sie</strong> mit diesen Fragen Ihr Wissen<br />

Fortsetzung auf S. 28<br />

Bevor <strong>Sie</strong> die Fragen lesen, decken <strong>Sie</strong> bitte den umstehenden<br />

Text mit einem Blatt Papier ab.<br />

Frage 1: Was ist ein Débridement, und wie wurde es ursprünglich<br />

durchgeführt?<br />

Frage 2: Wie viele Methoden des Débridements gibt es<br />

heute?<br />

Frage 3: Worauf ist bei der Anwendung von Spüllösungen<br />

ohne Wirkstoffzusatz zu achten?<br />

Frage 4: Worauf ist bei der Wundspülung mit Leitungswasser<br />

zu achten?<br />

Frage 5: Welche Maßnahme muss nach einer Spülung mit<br />

Leitungswasser folgen?<br />

Frage 6: Dürfen farbstoffhaltige Wundspüllösungen oder<br />

antiseptisch wirkende Lösungen verwendet werden?<br />

Frage 7: Was sind „alte Wundantiseptika“?<br />

Frage 8: Warum dürfen diese Substanzen nicht mehr angewendet<br />

werden?<br />

© Podologie, LVII, Heft 5/2006 27


Fortsetzung von S. 27<br />

Ausbildung<br />

5 „Alte“ Wundantiseptika<br />

Hierzu gehören Chloramin-T<br />

0,1%, Ethacridinlacatat (= Rivanol),<br />

Kaliumpermanganat,<br />

Silbersalzlösungen wie Silbernitrat<br />

und Quecksilberprodukte.<br />

<strong>Sie</strong> wurden wegen häufig<br />

auftretender Hautallergien<br />

während der Anwendung, der<br />

Verfärbung von Wunde und<br />

Wäsche sowie ausgeprägter<br />

Hemmung der Wundheilung<br />

durch zeitgemäßere Substanzen<br />

ersetzt. 7<br />

Lesen <strong>Sie</strong> in der nächsten <strong>Folge</strong><br />

<strong>alles</strong> <strong>Wissens</strong>werte über die<br />

einzelnen Verbandmaterialien,<br />

ihr Wirkprinzip und die<br />

entsprechenden <strong>In</strong>dikationen.<br />

Auflösung und Erläuterung der Fragen:<br />

Frage 1: Was ist ein Débridement, und wie wurde es ursprünglich<br />

durchgeführt?<br />

Antwort: Ein Débridement ist eine Methode der Wundreinigung,<br />

mit der die Heilungsmechanismen (gegebenenfalls<br />

wieder) in Gang gesetzt werden. Ursprünglich wurde es rein<br />

chirurgisch durch Ausschneiden der Wundränder durchgeführt.<br />

Frage 2: Wie viele Methoden des Débridements gibt es<br />

heute?<br />

Antwort: Neben dem mechanischen Débridement durch<br />

Ausschneiden und Begradigen der Wundränder beziehungsweise<br />

Entfernen abgestorbenen (= avitalen) Gewebes<br />

mit Pinzetten gibt es das biochirurgische, das autolytische<br />

und das enzymatische Débridement.<br />

Frage 3: Worauf ist bei der Anwendung von Spüllösungen<br />

ohne Wirkstoffzusatz zu achten?<br />

Antwort: <strong>Sie</strong> müssen körperwarm angewendet werden.<br />

Frage 4: Worauf ist bei der Wundspülung mit Leitungswasser<br />

zu achten?<br />

Antwort: Die mikrobielle Qualität des Wassers muss nachgewiesen<br />

sein. Es sind Sterilfilter zu verwenden, deren Porengröße<br />

maximal 0,2 µm (ein Mikrometer = 1000000stel<br />

Buchtipp:<br />

5 Angewandte Physiologie<br />

Alternative oder komplementäre<br />

Therapien, welchen<br />

Ausdruck hätten <strong>Sie</strong> gewählt?<br />

Der Herausgeber hat<br />

sich für komplementär (= ergänzend)<br />

entschieden. Dieses<br />

Buch stellt Ihnen keine Alternativen<br />

zur Physiotherapie<br />

vor, sondern komplementäre<br />

Therapien, die Ihr Untersuchungs-<br />

und Behandlungsspektrum<br />

und damit Ihre therapeutische<br />

Kompetenz erweitern<br />

werden.<br />

Freuen <strong>Sie</strong> sich auf tiefe Einblicke<br />

in die Naturheilkunde<br />

und die Traditionelle Chinesische<br />

Medizin (TCM) sowie auf<br />

viele Konzepte,<br />

die daraus hervorgingen,<br />

zum<br />

Beispiel Shiatsu<br />

und Akupressur.<br />

Vertiefen <strong>Sie</strong> Ihr<br />

Wissen über Reflextherapien,etwa<br />

die Bindegewebs-<br />

und Fußreflexzonenmassage,<br />

aber auch<br />

über Manuelle Therapie und<br />

Osteopathie. Lernen <strong>Sie</strong> außerdem<br />

mehr über die Bedeutung<br />

gesunder Ernährung.<br />

<strong>Sie</strong> wollten schon immer wissen,<br />

was beispielsweise An-<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Heidi Heinhold<br />

Fachjournalistin<br />

Zeithstr. 5<br />

51766 Engelskirchen<br />

E-Mail: Heinhold.Heidi@<br />

T-Online.de<br />

Für die fachliche Beratung<br />

gilt besonderer Dank Herrn<br />

Günter Westkamp, Lehrer für<br />

Pflegeberufe und Podologe,<br />

Herrn Andreas Holtmann, Dipl.<br />

Pflegepädagoge (FH), Akademie<br />

für Gesundheitsberufe,<br />

Alte Michaelsschule am<br />

Mathias-Spital in Rheine, sowie<br />

Frau Susanne Schmitz-<br />

Hültzbeck, Altenpflegerin und<br />

med. Fußpflegerin, Engelskirchen.<br />

Meter) Durchmesser beträgt, um eine Keimeinschleppung<br />

zu verhindern.<br />

Frage 5: Welche Maßnahme muss nach einer Spülung mit<br />

Leitungswasser folgen?<br />

Antwort: Die Wunde muss mit einer desinfizierenden Lösung<br />

gespült werden.<br />

Frage 6: Dürfen farbstoffhaltige Wundspüllösungen oder<br />

antiseptisch wirkende Lösungen verwendet werden?<br />

Antwort: Farbstoffhaltige Produkte dürfen nie verwendet<br />

werden, da sie das Erscheinungsbild der Wunde verändern.<br />

Frage 7: Was sind „alte Wundantiseptika“?<br />

Antwort: Alte Wundantiseptika sind Substanzen, die in der<br />

Wundbehandlung nicht mehr angewendet werden dürfen.<br />

Zu ihnen gehören Chloramin-T 0,1%, Ethacridinlacatat<br />

(= Rivanol), Kaluimpermanganat, Silbersalzlösungen wie<br />

Silbernitrat und Quecksilberprodukte.<br />

Frage 8: Warum dürfen diese Substanzen nicht mehr angewendet<br />

werden?<br />

Antwort: Vor allem häufig auftretende Lokalreaktionen,<br />

Hautallergien während der Anwendung, Verfärbung von<br />

Wunde und Wäsche sowie die ausgeprägte Hemmung der<br />

Wundheilung sind Gründe, weshalb diese Substanzen nicht<br />

mehr angewendet werden dürfen.<br />

gewandte Kinesiologie, Feldenkrais<br />

und Heileurythmie<br />

bedeuten? Dieses Buch stellt<br />

Ihnen diese und viele andere<br />

Konzepte vor. Es<br />

beschreibt deren<br />

Anwendung auch<br />

mit zahlreichen<br />

Fallbeispielen.<br />

Darüber hinaus<br />

bietet Ihnen das<br />

Buch alle nötigen<br />

<strong>In</strong>formationen zu<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Mit dem 5. Band<br />

der Reihe „Angewandte Physiologie“<br />

lernen <strong>Sie</strong>, Ihre Patienten<br />

mit anderen Augen zu<br />

sehen, sie in ihrer Gesamtheit<br />

zu verstehen. Hier ein Überblick<br />

aus dem <strong>In</strong>halt:<br />

5 Alles <strong>Wissens</strong>werte zu komplementärenTherapieformen,<br />

deren <strong>In</strong>dikationen,<br />

Kontraindikationen und<br />

Wirkungen,<br />

5 Fallbeispiele und Ausbildungswege,<br />

5 energetische Techniken unter<br />

anderem aus der TCM,<br />

5 Reflextherapien,<br />

5 Verfahren, die das psychosomatische<br />

Lernen fördern,<br />

5 biologische Medizin. red<br />

Frans van den Berg (Hrsg.):<br />

Angewandte Physiologie.<br />

Band 5: Komplementäre Therapien<br />

verstehen und integrieren.<br />

Thieme Verlag, Stuttgart<br />

2004, 772 Seiten, 402 Abbildungen,<br />

geb., 74,95 Euro.<br />

ISBN-10: 3131311215, ISBN-<br />

13: 9783131311214<br />

28 © Podologie, LVII, Heft 5/2006

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