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Reportage
Cardiodoron ® .
Das Geschenk fürs Herz
Cardia (griech.): Herz; Doron (griech.): Geschenk
Text: Dr. Jöran Moshuber, Pharmazeutischer Leiter WELEDA Österreich
Primel, eselsdistel und bilsenkraut: wichtige Pflanzen in arzneimitteln für Herz und kreislauf.
Man würde in einem pflanzlichen
Herzmittel eigentlich Heilpflanzen
wie Digitalis, Crataegus oder
Convallaria erwarten, die üblicherweise bei
Herzbeschwerden Anwendung finden. Um
so mehr überrascht die Zusammensetzung
von Cardiodoron®: Primel, Eselsdistel und
Bilsenkraut.
Cardiodoron® ist ein Präparat das von
Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie
und Wegbereiter der Anthroposophischen
Medizin, entwickelt wurde. Es
handelt sich nicht lediglich um die Summe
der drei Bestandteile sondern um eine echte
»Komposition«. Die Bestandteile werden in
einem speziellen Verfahren – der Digestio – zu
einem Ganzen verarbeitet. Erst das Ganze
entfaltet die Wirkung.
Auch die Wirkung ist überraschend. Es
wirkt nicht etwa blutdrucksenkend oder
blutdrucksteigernd, auch nicht Herzkraft
steigernd oder senkend, wie man es von
einem klassischen Herzmittel erwarten würde.
Es wirkt beides, oder man kann sagen ausgleichend,
vermittelnd, harmonisierend.
Aus Sicht der anthroposophischen Medizin
ist das Rhythmische System (zu dem
Herz und Kreislauf gehören) von Natur aus
gesund und das gesamte Leben unermüdlich
Tag und Nacht tätig. Es erkrankt nicht von
selbst, sondern durch eine Belastung vom
oberen oder unteren Menschen. Vom oberen
Menschen (Nerven­Sinnessystem) zeigt sich
dies durch Reizüberflutung oder seelische
Vorgänge. Durch Sorgen, Aufregung oder
Stress wird das Herz unter Druck gesetzt,
sodass verhärtende Vorgänge bis zu Angina
pectoris, koronare Herzkrankheit oder Myokardinfarkt
auftreten können. Vom unteren
Menschen (Stoffwechsel) zeigt sich die
Belastung am Herzen beispielsweise nach
der Nahrungsaufnahme. Das Baby schläft
nach dem Trinken und der ältere Mensch
erholt sich durch den Mittagsschlaf. Bei
Überbetonung des Stoffwechsels besteht die
Gefahr der Herzerweiterung durch Erschlaffung
des Herzmuskels.
Die Therapie liegt bei beiden oben genannten
Zuständen im Ausgleich der krankmachenden
Neigung. Und hier greifen die
einzelnen Bestandteile der Komposition
Cardiodoron® ein:
Die Primel hat durch die
Eigenschaft, beim Schütteln
in Wasser Schaum zu bilden,
eine enge Beziehung zur Atmung
und zum Blutkreislauf.
Von den erfrischenden gelben
Blüten, die teilweise zur
Sonne, teilweise zur Erde geneigt
sind, gehen »plastischregulierende
Kräfte« aus.
Die hochsommerliche
Eselsdistel imponiert durch
ihre stattliche Erscheinung
(sie wird bis zu 2m hoch),
durch mächtige saftige
wohlgeformte Blätter, die
in Dornen enden. In dieser
Gestalt zeigen sich stark
formende Kräfte.
Das Bilsenkraut, ein Vertreter
der giftigen Nachtschattengewächse,
fällt durch den
strengrhythmischen Aufbau
von Blatt­ und Blütenbildung
auf. Die Wirkung hebt
unbewusste Vorgänge ins
Bewusstsein und kann so den
Organismus sensitiveren.
Die plastisch­regulierenden
Kräfte der Primel
einerseits und die verhärtenden­formenden
Kräfte der Eselsdistel andererseits fordern das
rhythmische System zum Ausgleich auf. Das
Bilsenkraut sensibilisiert die Wahrnehmung
des Herzens auf die krankmachenden Tendenzen
des oberen und unteren Menschen.
Speziell nach einer langen, arbeitsreichen
und bewegungsarmen Zeit können
Cardiodoron®­Tropfen helfen, das Gleichgewicht
im mittleren Menschen wieder
herzustellen, gleichsam als »Geschenk
fürs Herz«.
Die Handarbeit bei der ernte der eselsdistel führt zu einer
höheren Qualität, da der Mensch die auswahl trifft.
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