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März 2011: ca. 1,4 MB - Ev. Paul-Gerhardt-Gemeinde Wiesbaden

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Kontakte<br />

Pfarrer<br />

Friedrich-Wilhelm Bieneck<br />

Wenzel-Jaksch-Str. 5<br />

65199 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel: 0611 - 46 36 17<br />

Fax: 0611 - 44 77 912<br />

Email: pfarrer@pgg-info.de<br />

Vorsitzender des Kirchenvorstandes<br />

Friedrich-Wilhelm Bieneck<br />

Wenzel-Jaksch-Str. 5<br />

65199 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel: 0611- 46 36 17<br />

Email: vorstand@pgg-info.de<br />

Jugendpastorin<br />

Judith Bojert<br />

Am Hang 14<br />

65199 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel: 0611 - 9713137<br />

Email: jugendpastorin@pgg-info.de<br />

Diakon<br />

Thomas Tippner<br />

Eulenstr. 18<br />

65199 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel: 0611- 46 45 65<br />

Fax: 0611- 46 45 60<br />

Email: tippner@online.de<br />

<strong>Gemeinde</strong>büro<br />

(Di +Do, 9.00-13.00 Uhr)<br />

Gerlinde Widder<br />

Wenzel-Jaksch-Str. 5<br />

65199 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel: 0611- 46 24 59<br />

Fax: 0611 - 4477 912<br />

Email: buero@pgg-info.de<br />

Kindertagesstätte<br />

Sprechzeiten 14.00-15.00 Uhr<br />

Leitung: Sonja Ulrich / Nicole Abt<br />

Eulenstr. 18<br />

65199 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel: 0611- 46 65 44<br />

Email: kita@pgg-info.de<br />

Küster<br />

Joachim Pfeiffer<br />

Goerdelerstr. 16<br />

65197 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel: 0157-75744945<br />

Email: kuester@pgg-info.de<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus für private Nutzung<br />

Info bei: Ilona Henn<br />

Tel: 0611 - 46 81 26<br />

Konto der <strong>Gemeinde</strong>: Kto.Nr.119 792 002;<br />

NASPA <strong>Wiesbaden</strong>; BLZ 510 500 15<br />

Impressum: Der <strong>Gemeinde</strong>brief wird herausgegeben im Namen des Kirchenvorstandes<br />

der <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Gemeinde</strong>, <strong>Wiesbaden</strong>-Kohlheck,<br />

Wenzel-Jaksch-Str. 5, 65199 <strong>Wiesbaden</strong>. Verantwortlich für diese Ausgabe ist das<br />

Redaktionsteam: Friedrich-Wilhelm Bieneck, Klaus Bertelsmann, Ilona Henn, Irmela<br />

Milch; Gernot Schaake; Thomas Tippner.<br />

<strong>Gemeinde</strong>homepage: www.pgg-info.de Email an die Redaktion: gemeindebrief@pgg-info.de<br />

2


Inhalt<br />

Der Kirchenvorstand berichtet 4<br />

Das leere Ei 5<br />

Ostern und Pfingsten für<br />

Computerfreaks 9<br />

Gottesdienste an Ostern 9<br />

Bei Gott an die Bürotür klopfen 10<br />

Das Kreuz -<br />

Mitte unseres Glaubens? 12<br />

Segel Freizeit für Teens 13<br />

Bilder von der Konfi Freizeit 14<br />

Wenn Jesus zum Gesprächsthema<br />

wird 15<br />

Operation Mobilisation 16<br />

Rückblick auf´s Wunschkonzert 17<br />

Ein besonderes Angebot 17<br />

Das zerbrochene Kreuz 18<br />

Wachet und betet, dass ihr nicht<br />

in Anfechtung fallt 19<br />

Gedicht 20<br />

Sonntags, um 9.30 Uhr... 21<br />

Neues von den Hauskreisen 21<br />

Wachen und beten 22<br />

Vielen, vielen Dank! 23<br />

Infos von Fran<strong>ca</strong> Zerres 24<br />

Anmeldung zur Konfirmation 25<br />

Goldene Konfirmation 25<br />

Regelmässige Veranstaltungen 26<br />

Nachdacht 28<br />

Liebe Leserinnen / Liebe Leser<br />

Wenn Sie das Inhaltsverzeichnis aufmerksam<br />

gelesen haben, ist Ihnen sicherlich<br />

aufgefallen, dass ein Thema öfters<br />

vorkommt. „Wachen und Beten“. Darum<br />

soll es u. A. in diesem <strong>Gemeinde</strong>brief<br />

gehen.<br />

Wachet und betet, das sagt Jesus zu seinen<br />

Jüngern, als er im Garten Gethsemane<br />

zu Gott, seinem Vater betet.<br />

Dieses Gebet in Gethsemane gibt ihm die<br />

Kraft den Weg ans Kreuz zu gehen. Die<br />

Jünger, die eingeschlafen sind, die ergreifen<br />

die Flucht. Sie halten das Kreuz nicht<br />

aus. Ihnen fehlt das Wachen und Beten.<br />

Wachen und Beten sind die Grundhaltungen<br />

unseres Glaubens. Wir sind als<br />

Christen mitten in diese Welt gestellt, sie<br />

ist der Ort unseres Lebens und unseres<br />

Glaubens. Wachen und beten, mit Gott<br />

in Verbindung bleiben, das bewahrt vor<br />

Oberflächlichkeit und Rückzug aus dem<br />

Leben. Eine gute Kombination: wachsam<br />

sein und zu wissen – Gott ist nur ein Gebet<br />

weit von uns entfernt. (Übrigens: Das<br />

Gebet ist auch, - und viel mehr als nur<br />

eine „Not-Ruf-Säule“!)<br />

Wir feiern bald Ostern! Jesus lebt, Gott<br />

ist Sieger geblieben. Er ist der Anker, der<br />

uns hält. Möge Ihnen die frohe Osterbotschaft<br />

Zuversicht und Hoffnung<br />

schenken! Feiern Sie mit – und besuchen<br />

Sie einen der Ostergottesdienste (siehe<br />

S. 10). Wir wünschen Ihnen viel Freude<br />

beim Lesen des <strong>Gemeinde</strong>briefes.<br />

Ihr <strong>Gemeinde</strong>brief - Team<br />

3


Der Kirchenvorstand berichtet<br />

Bei der <strong>Gemeinde</strong>versammlung am 27.<br />

Februar <strong>2011</strong> wurden Teile der Vorstandsarbeit<br />

erläutert. U.a. die Begleitung<br />

der Kita, die Unterstützung der Ehrenamtlichen,<br />

das Fundraising.<br />

Von etwa 60 Gottesdienstkollekten, die<br />

pro Jahr erhoben werden, sind 30 von<br />

der Kirchensynode für Werke und Aufgaben<br />

festgelegt und müssen an die<br />

<strong>Ev</strong>angelische Kirche in Hessen und Nassau<br />

abgeführt werden. Die größte dieser<br />

Kollekten wird für „Brot für die Welt“<br />

zusammengelegt (2010 waren das 1135<br />

Euro). Insgesamt 7 Kollekten waren<br />

2010 der gemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit<br />

(3227 Euro) gewidmet. 3<br />

Kollekten kamen der Arbeit „unserer<br />

Ärztin“ in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten zu Gute (1552 Euro) und 2<br />

Kollekten waren für die Partnergemeinde<br />

in Kfar Saba/Israel bestimmt (373<br />

Euro). Hinweis: Kollektengelder verbleiben<br />

niemals in der Kirche!<br />

Das Jahresthema <strong>2011</strong> der Kirchengemeinde<br />

lautet „Wachet und betet“. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong>glieder sind freundlich aufgefordert,<br />

Wünsche und Ideen zum Thema<br />

„Gebet“ in und für das<br />

<strong>Gemeinde</strong>leben einzubringen.<br />

Das Baugerüst, das Sie im<br />

März und April <strong>2011</strong> rings<br />

um die <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-Kirche<br />

stehen sahen, diente zur<br />

4<br />

Durchführung von Arbeiten einer Betonsanierung.<br />

Ein neuer Termin für das <strong>Gemeinde</strong>fest<br />

der <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Gemeinde</strong> wurde gefunden.<br />

Es soll am 21.08.<strong>2011</strong> stattfinden.<br />

Der Eine-Welt-Tisch soll weiterhin betrieben<br />

werden. Der Kirchenvorstand<br />

hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen.<br />

Er dient als Zeichen für notwendigen<br />

fairen Handel mit den ärmeren Ländern<br />

dieser Erde und macht die<br />

christliche Verantwortung dafür bewusst.<br />

Klaus Bertelsmann und Friederike<br />

Kastner setzen dankenswerterweise<br />

ihr Engagement in dieser Sache fort.<br />

Der Winterdienst auf den Gehwegen vor<br />

der Kita und der Kirche ist an eine andere<br />

Firma vergeben worden.<br />

Die Genehmigung der Landeskirche zur<br />

Ausweitung der Ganztagesplätze stellt<br />

die Kita-Leitung, das Kita-Team und<br />

den Kirchenvorstand vor neue Aufgaben.<br />

Umbau- und Personal-fragen müssen<br />

gelöst werden.


Der Vorstand dankt Frau Brit Fisher für<br />

ihren einjährigen Dienst als Reinigungskraft<br />

in der Kirche. Sie hat eine neue<br />

berufliche Aufgabe gefunden. Dazu<br />

wünscht die <strong>Gemeinde</strong> ihr Gottes Segen.<br />

Einer Anfrage der Heliandpfadfinder,<br />

am 04.09. <strong>2011</strong> das Sommerfest des<br />

<strong>Ev</strong>angelischen Jugendwerkes (EJW) in<br />

der <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Gemeinde</strong> zu feiern,<br />

wurde zugestimmt. Aus diesem Anlass<br />

werden die Mitarbeitenden des EJW die<br />

Gestaltung des Gottesdienstes übernehmen.<br />

Weiterhin sucht der Kirchenvorstand<br />

für den Finanzausschuss der <strong>Gemeinde</strong><br />

nach einem Mann, einer Frau, der/die<br />

sein/ihr Fachwissen einbringen will.<br />

Das leere Ei<br />

Jonathan war körperlich und geistig<br />

leicht behindert zur Welt gekommen.<br />

Als er zwölf Jahre alt war, ging er mit<br />

viel jüngeren Kindern zusammen in<br />

eine Klasse. Es hatte den Anschein,<br />

dass er einfach nicht lernen konnte.<br />

Oft brachte er seine Lehrerin Frau<br />

Müller schier zur Verzweiflung, wenn<br />

er sich auf seinem Stuhl hin und her<br />

wand, vor sich hinstarrte und dabei<br />

fremde Geräusche von sich gab ... Es<br />

gab allerdings auch Augenblicke, in<br />

denen Jonathan klar und deutlich<br />

sprach gerade so, als sei ein Lichtstrahl<br />

in die Dunkelheit seines Gehirns gedrungen.<br />

Die meiste Zeit jedoch empfand<br />

sie es als ausgesprochen unbefriedigend,<br />

Jonathan zu unterrichten.<br />

Eines Tages rief sie seine Eltern an und<br />

bat sie zu einem Gespräch in die<br />

Schule. Als das Ehepaar schließlich in<br />

dem leeren Klassenzimmer schweigend<br />

vor ihr saß, eröffnete sie ihnen:<br />

„Jonathan gehört eigentlich in eine<br />

Sonderschule. Es ist nicht gerecht ihm<br />

gegenüber, dass er immer mit viel<br />

jüngeren Kindern zusammen sein<br />

muss, die zudem keine Lernbehinderung<br />

haben. Schließlich ist er drei<br />

Jahre älter als seine Mitschüler!“<br />

Seine Mutter weinte leise in ihr Taschentuch,<br />

während ihr Mann das<br />

Wort ergriff. „Frau Müller“, sagte er<br />

zögernd, „es gibt hier in der Nähe<br />

keine derartige Schule. Für Jonathan<br />

wäre es ein furchtbarer Schock, wenn<br />

wir ihn aus seiner gewohnten Umgebung<br />

herausnehmen müssten. Ich<br />

5


weiß, dass es ihm hier in dieser Schule<br />

sehr gut gefällt.“<br />

Nachdem beide gegangen waren, saß<br />

Frau Müller noch lange auf ihrem Platz<br />

am Fenster und starrte hinaus auf den<br />

neugefallenen Schnee. Seine Kälte<br />

schien langsam in ihr Herz hineinzukriechen.<br />

Einerseits empfand sie<br />

Mitleid mit den Eltern. Schließlich<br />

hatten sie nur dieses eine Kind, und das<br />

war unheilbar krank. Aber andererseits<br />

war es einfach nicht zu verantworten,<br />

Jonathan in dieser Klasse zu lassen.<br />

Außer ihm hatte sie ja noch vierzehn<br />

andere Kinder zu unterrichten, für die<br />

seine Anwesenheit nur eine ständige<br />

Ablenkung bedeutete. Außerdem er<br />

würde sowieso nie lesen und schreiben<br />

lernen. Warum also sollte sie sich noch<br />

länger abmühen und ihre Zeit an ihn<br />

verschwenden? Während sie so über<br />

die ganze Situation nachdachte, wurde<br />

sie plötzlich von eine starken Schuldgefühl<br />

überfallen.<br />

„0 Gott“, sagte sie halblaut, „ich sitze<br />

hier und klage, während meine Schwierigkeiten<br />

doch gar nichts sind im<br />

Vergleich zu denen dieser armen<br />

Familie! Bitte hilf mir mehr Geduld mit<br />

Jonathan zu haben!“ Von nun an gab<br />

sie sich alle Mühe, Jonathans Geräusche<br />

und seine stierenden Blicke<br />

einfach nicht zu beachten.<br />

Eines Tages humpelte er plötzlich auf<br />

ihr Pult zu, wobei er sein lahmes Bein<br />

hinter sich her zog. „Ich liebe Sie, Frau<br />

Müller!“ rief er laut genug, dass die<br />

ganze Klasse es hören konnte. Die<br />

Kinder kicherten, und sie bekam einen<br />

roten Kopf. „Also“, stammelte sie, „das<br />

ist ja sehr schön, Jonathan. Aber setz<br />

dich jetzt bitte wieder auf deinen<br />

Platz!“<br />

Der Frühling kam, und die Kinder<br />

unterhielten sich angeregt über das<br />

bevorstehende Osterfest. Sie erzählte<br />

ihnen die Geschichte von der Auferstehung<br />

Jesu, und um den Gedanken des<br />

hervorkeimenden neuen Lebens zu<br />

unterstreichen, gab sie abschließend<br />

jedem Kind ein großes Plastikei. „Hört<br />

zu“, sagte sie, „Ihr sollt das Ei mit nach<br />

Hause nehmen und es morgen wieder<br />

mitbringen mit etwas darin, das neues<br />

Leben zeigt. Habt ihr mich verstanden?“<br />

„Na klar, Frau Müller!“ riefen<br />

die Kinder begeistert, alle außer Jonathan.<br />

Er hörte aufmerksam zu, seine<br />

Augen unverwandt auf ihr Gesicht<br />

geheftet. Nicht einmal seine merkwürdigen<br />

Geräusche waren zu hören. Ob<br />

er wohl begriffen hatte, was sie über<br />

den Tod und die Auferstehung Jesu<br />

gesagt hatte! Und verstand er, welche<br />

Aufgabe sie den Kindern gestellt hatte!<br />

Vielleicht sollte sie lieber seine Eltern<br />

anrufen und es ihnen erklären. Als Sie<br />

am späten Nachmittag nach Hause<br />

kam, stellte sie fest, dass der Abfluss in<br />

ihrer Küche verstopft war. Sie rief den<br />

6


Vermieter an und wartete dann eine<br />

volle Stunde, bis er endlich kam und die<br />

Sache in Ordnung brachte. Anschließend<br />

musste sie noch einkaufen,<br />

bügeln und einen Vokabeltest für den<br />

nächsten Tag vorbereiten. So kann es,<br />

dass sie den Anruf bei Jonathans Eltern<br />

völlig vergaß…<br />

Am folgenden Morgen stürmten ihre<br />

fünfzehn Kinder aufgeregt in den<br />

Klassenraum, um den großen Weidenkorb<br />

auf dem Tisch ihrer Lehrerin mit<br />

den mitgebrachten Plastikeiern zu<br />

füllen. Aber erst nach der Mathematikstunde<br />

durften die Eier geöffnet werden.<br />

Im ersten Ei befand sich eine Blume.<br />

„0 ja“, sagte Doris, „eine Blume ist<br />

wirklich ein Zeichen neuen Lebens.<br />

Wenn die ersten grünen Spitzen aus<br />

der Erde ragen, wissen wird, dass es<br />

Frühling wird.“ Ein kleines Mädchen in<br />

der ersten Reihe winkte heftig mir der<br />

Hand. „Das ist mein Ei, Frau Müller“,<br />

das ist meins!“ rief sie dabei laut.<br />

Das nächste Ei enthielt einen Plastik-<br />

Schmetterling, der richtig lebendig<br />

aussah. Sie hielt ihn in die Höhe. „Wir<br />

wissen alle, dass aus einer hässlichen<br />

Raupe ein wunderschöner Schmetterling<br />

wird. Ja, auch das ist ein Zeichen<br />

für neues Leben.“ Die kleine Judith<br />

lächelte stolz und sagte: „Das ist von<br />

mir, Frau Müller.<br />

Als nächstes fand sie einen Stein, mit<br />

Moos bewachsen. Sie erklärte der<br />

Klasse, dass Moos ebenfalls ein Beweis<br />

für Leben sei. Willi aus der letzten<br />

Reihe meldete sich zu Wort: „Mein<br />

Papa hat mir beim Suchen geholfen!“<br />

verkündete er strahlend.<br />

Sie öffnete nun das vierte Ei, es war<br />

merkwürdig leicht und holte tief Luft:<br />

Das Ei war leer! „Das ist bestimmt<br />

Jonathans“, dachte sie. „Natürlich hat<br />

er nicht verstanden, was er damit<br />

machen sollte. Hätte ich doch bloß<br />

nicht vergessen, seine Eltern anzurufen!“<br />

Und weil sie ihn nicht in Verlegenheit<br />

bringen wollte, legte sie dieses<br />

Ei, ohne ein Wort zu sagen, beiseite<br />

und griff nach dem nächsten.<br />

Da meldete sich plötzlich Jonathan.<br />

„Frau Müller“, sagte er, „wollen Sie<br />

denn nicht über mein Ei sprechen!“<br />

Verwirrt gab sie zurück: „Aber Jonathan<br />

dein Ei ist ja leer!“ Er sah ihr<br />

offen in die Augen und meinte leise:<br />

„Ja, aber das Grab Jesu war doch auch<br />

leer!“<br />

Eine ganze Weile sprach niemand ein<br />

Wort. Als die Lehrerin sich endlich<br />

wieder gefangen hatte, fragte sie:<br />

„Jonathan, weißt du denn, warum das<br />

7


Grab leer war?“ „O, ja“, gab er zur<br />

Antwort. „Jesus wurde getötet und ins<br />

Grab gelegt. Aber dann hat ihn sein<br />

Vater wieder lebendig gemacht!“ Die<br />

Pausenglocke schellte.<br />

Während die Kinder aufgeregt nach<br />

draußen auf den Schulhof stürmten,<br />

saß sie wie betäubt da und hatte<br />

Tränen in den Augen. Das Eis, das sich<br />

noch in ihrem Herzen befand begann<br />

zu schmelzen. Dieser zurückgebliebe-<br />

ne, rätselhafte Junge hatte die Wahrheit<br />

der Auferstehung besser verstanden<br />

als alle anderen Kinder. 3<br />

Drei Monate später war Jonathan tot.<br />

Die Leute, die in die Friedhofskapelle<br />

kamen, um von dem toten Kind Abschied<br />

zu nehmen, wunderten sich<br />

nicht wenig: Oben auf dem Sarg waren<br />

fünfzehn leere Eierschalen zu sehen.<br />

von Pfarrer Ralf Krust<br />

Diese Erzählung von Jonathan hat mich sehr berührt. Ich wünsche Ihnen und mir<br />

Jonathans Vertrauen in Gott, dass das leere Grab am Ostermorgen im Grunde voll<br />

war mit der umfassbaren Liebesbotschaft Jesu: ich habe diese Schuld, deinen<br />

ewigen Tod besiegt – und meine Sieg schenke ich dir!<br />

Manchmal ist „leer“ eben mehr –<br />

in diesem Sinne eine erfüllte Osterzeit.<br />

<strong>Ev</strong>a Lemberger<br />

8


Ostern und Pfingsten für Computerfans<br />

Haben Sie sich schon einmal Gedanken<br />

über den inneren Zusammenhang von<br />

Ostern und Pfingsten gemacht?<br />

Computerfreaks könnten es sich zum<br />

Beispiel folgendermaßen verdeutlichen:<br />

Mit Ostern und Pfingsten verhält es sich<br />

so wie mit Hardware und Software. Die<br />

Hardware, also Rechner, Bildschirm, Tastatur,<br />

bieten die Rahmenbedingungen,<br />

um ein Arbeiten mit dieser hilfreichen<br />

Technologie zu ermöglichen. Ohne die<br />

Software, also die verschiedenen Anwendungsprogramme,<br />

bleibt der Computer<br />

jedoch stumm und relativ uninter-<br />

essant. Was an Möglichkeiten in ihm<br />

steckt, offenbart sich dem Anwender<br />

erst, wenn er ein Datenverarbeitungs-,<br />

Grafik- oder auch Spielprogramm installiert.<br />

Umgekehrt funktioniert jede Software<br />

nur auf der Basis des vom Computer<br />

angebotenen Betriebssystems.<br />

Auf den Glauben übertragen hieße<br />

dies: Ostern bietet die geschichtlichen<br />

Rahmenbedingungen für unseren Glauben.<br />

Ohne Kreuz und Auferstehung wäre<br />

echtes Christsein überhaupt nicht möglich.<br />

Es wäre bloße Einbildung oder eine<br />

theoretische Spekulation. Ohne Pfingsten<br />

aber bliebe das, was<br />

Ostern geschehen ist,<br />

eine historische Angelegenheit.<br />

Es wäre ein geschichtliches<br />

Fak- tum,<br />

mehr aber auch nicht.<br />

Erst durch den Geist<br />

Gottes, die Software des<br />

Glaubens, vermag der<br />

Einzelne sich anzueignen,<br />

was Christus durch<br />

seine Auferstehung, die<br />

Hardware des Glaubens,<br />

für uns getan hat. Erst<br />

durch den Geist Gottes<br />

wird in mir lebendig, was<br />

Ostern wirklich bedeutet.<br />

So braucht »funktionierendes«<br />

Christsein<br />

beides: Ostern und<br />

Pfingsten.<br />

M. Stollwerk<br />

9


Bei Gott an die Bürotür klopfen ...!<br />

Die Station ist wie so oft überbelegt,<br />

die Arbeit fordert mich, manchmal<br />

überfordert sie mich auch – Aufnahmen<br />

und Entlassungen, Visite, Untersuchungen,<br />

eine volle Sprechstunde,<br />

Verordnungen, lästiger Schreibkram,<br />

unverzichtbare Besprechungen,<br />

zwischendurch Weiterbildung. Der<br />

Rettungsdienst erscheint, Anweisungen<br />

fliegen hin und her, Notruf im<br />

Zimmer 9, Akutversorgung, zwischendurch<br />

immer wieder das nervige<br />

Klingeln des Telefons. Die Geräuschkulisse<br />

wird zur körperlichen Bedrängnis.<br />

Der Patient im Zimmer 5 ruft<br />

ständig laut nach irgendeiner Hilde -<br />

wer mag diese Frau sein? Irgendwann<br />

muss ich ihn mal fragen.<br />

Die alte Dame im Nebenzimmer<br />

klingelt ununterbrochen – sie fragt,<br />

wann jemand Zeit findet, ihr Telefon<br />

anzumelden, außerdem möchte Sie<br />

Milch in ihren Kaffee. Wahrscheinlich<br />

ist der Kaffee schon längst kalt, bis ihr<br />

Wunsch erfüllt wird.<br />

Ich finde mich neben Anderen, durch<br />

den Berufsalltag hastend, rennend, den<br />

Kopf voll, es ist schon gegen 4, ich<br />

habe heute noch nichts gegessen, aber<br />

immerhin irgendwann meinen kalt<br />

gewordenen Kaffee von heute Morgen<br />

wieder gefunden, ich hatte ihn am<br />

Ultraschallgerät abgestellt - muss<br />

ziemlich lang her sein, ich kipp ihn<br />

lieber in den Ausguss - schade drum.<br />

Auf dem Flur stehen Angehörige, die<br />

unbedingt und sofort mit mir sprechen<br />

10<br />

müssen. Genervt denke ich: „ Bitte,<br />

lasst mir doch noch etwas Zeit zum<br />

Durchatmen….“.<br />

Leider haben sie keine Zeit:“ Wir<br />

können leider nur eine halbe Stunde<br />

bleiben, können Sie bitte gleich mit uns<br />

sprechen, wir warten schon seit 10<br />

Minuten! Sie können unsere Mutter<br />

doch unmöglich nach Hause schicken.<br />

Was sollen wir da mit ihr machen? Wer<br />

soll sich um Sie kümmern?“ Es tut mir<br />

leid, ich weiß es auch nicht, aber wir<br />

überlegen gemeinsam und werden<br />

irgendwie auch eine Lösung finden, vor<br />

allem müssen wir mit der Patientin<br />

reden. Morgen….<br />

Ein junger Kollege tritt an meinen<br />

Schreibtisch, fragt mich um Rat; wir<br />

besprechen gemeinsam einen Behandlungsplan.<br />

Bei einem zufälligen Blick<br />

über seine Schulter stelle ich erstaunt<br />

fest, dass draußen die Sonne scheintseit<br />

wann wohl?<br />

Irgendwann weit nach Schichtende<br />

beschließe ich, den Arbeitstag<br />

zu beenden. Ich bin<br />

beruhigt, als ich auf den<br />

Dienstplan schaue. Die<br />

Nachtschwester ist erfahren<br />

und gewissenhaft. Bei ihr<br />

werden die<br />

Patienten in<br />

guten Händen<br />

sein.<br />

Dennoch<br />

nehme ich


meine Gedanken und Sorgen mit nach<br />

Hause, füge sie den privaten Problemen<br />

zu - sie hallen noch lange in mir<br />

nach, halten mich nachts wach.<br />

Ich habe schon lang begriffen, dass ich<br />

in meinem Beruf nicht wirklich heilen,<br />

d.h. im Ursprünglichen Sinne „gesund<br />

machen“ kann. Ich darf begleiten,<br />

„Mit-Tragen“, „Mit-Fühlen“, geduldig<br />

sein, demütig „Dienst“ am Menschen<br />

tun, Beschwerden lindern, in Krankheit<br />

und Einsamkeit helfen und trösten, aber<br />

wirklich „heil machen“, von Krankheit<br />

befreien, kann ich nicht. Das macht<br />

mich bei allem Begreifen oft sehr<br />

wütend und traurig.<br />

So habe ich mir angewöhnt, auch in<br />

meinem Alltag die Dinge des Lebens<br />

und der Arbeit mit Gott zu besprechen.<br />

Meist ist es eine stumme, manchmal<br />

auch eine laute Zwiesprache mit<br />

meinem Herrn. Ich klopfe an seine<br />

Bürotür und bitte um Gehör, um Beistand,<br />

Weisheit, Gelassenheit und<br />

Geduld. Manchmal schimpfe ich mit<br />

Ihm, manchmal erzähle ich ihm einfach<br />

nur, wie es mir geht und fordere ihn<br />

auf, gegenwärtig zu bleiben.<br />

Gott muss über die Maßen geduldig<br />

und gut sein, sonst wäre er wohl<br />

maximal genervt, denn er hält all mein<br />

Schreien und Reden, Jammern, Türklopfen<br />

und Telefonschrillen aus. Ja,<br />

er scheint darauf zu warten, ist für<br />

mich da, fordert mich vehement und<br />

beharrlich auf, ihn zu suchen, zu<br />

bedrängen, mich ihm mitzuteilen. Gott<br />

sei Dank!<br />

Eine grandiose Erfahrung ist es, wenn<br />

man das Handeln Gottes an seinen<br />

Mitmenschen erfahren kann. So gibt es<br />

immer wieder Situationen, in denen aus<br />

medizinischer Sicht keine Hilfe mehr<br />

möglich scheint. Plötzlich aber werden<br />

die Befunde besser, der Patient kommt<br />

unvermuteter Weise wieder zu Kräften,<br />

kann wieder am Leben teilhaben,<br />

kann wieder lächeln, möchte gesunden,<br />

findet unerklärbaren Trost. Wie ist das<br />

zu erklären?<br />

Wenn ich am Bett eines schwer kranken<br />

oder gar sterbenden Menschen<br />

den Mut aufbringe, von Gott zu sprechen,<br />

begegnen mir nur sehr selten<br />

verwunderte oder befremdete Blicke.<br />

Auf die Anfrage, einen Seelsorger ans<br />

Bett zu bitten, kommt stets ein erleichtertes:<br />

„Ja bitte, gern“. Manchmal lasse<br />

ich mich auch selbst zur Einkehr rufen<br />

und bete mit dem Patienten gemeinsam.<br />

In diesen Momenten gebe ich mit<br />

großer Dankbarkeit alle Last an Gott<br />

ab. Das Zimmer des Kranken wird<br />

dann zum Gotteshaus, einem Raum der<br />

stillen Einkehr, der Besinnung, des<br />

Innehaltens vor dem Schöpfer. Alle<br />

Fragen sind dann geklärt.<br />

Es ist immer und in jeder Situation<br />

möglich, mit Gott zu sprechen, ihn<br />

teilhaben zu lassen an meinem, an<br />

unserem, so angetriebenen und rastlosen<br />

Leben. Gott verlangt danach, er<br />

erwartet uns stets und ständig.<br />

Ich kann fröhlich sein in der Gewissheit,<br />

dass Christus uns beschirmt<br />

und beschützt, auch wenn wir so oft<br />

nicht wachen.<br />

Ulrike Sixdorf<br />

11


Das Kreuz – Mitte unseres Glaubens?<br />

Wir haben uns schon so sehr daran gewöhnt,<br />

aber sonderbar ist es doch: Unser<br />

besonderes Kennzeichen als Christen ist<br />

das Kreuz. In jeder Kirche steht es auf<br />

dem Altar, kunstvoll geschnitzt oder geschmiedet,<br />

vielleicht sogar vergoldet.<br />

Manche tragen es als Modeschmuck um<br />

den Hals. Doch eigentlich war das Kreuz<br />

kein Schmuckstück, sondern ein Foltergerät,<br />

rauhes, ungehobeltes Holz, ein<br />

Balken längs, ein Balken quer, über und<br />

über verschmiert mit Blut und Schweiß<br />

und Harz. Und genau dieses Kreuz ist<br />

unser Zeichen. Denn an einem solchen<br />

Kreuz starb Jesus Christus.<br />

Ärger mit dem Kreuz<br />

Wir haben uns schon so sehr daran gewöhnt,<br />

dass sich keiner mehr darüber<br />

aufregt. Doch damals, vor 2000 Jahren,<br />

erregte sich der ganze Erdkreis. Archäologen<br />

fanden die bisher älteste Kreuzigungsdarstellung<br />

- das Spottkruzifix vom<br />

Palatin in Rom um 200 n. Chr. Es zeigt<br />

einen Mann, der vor dem Gekreuzigten<br />

steht und betet. Die Gestalt am Kreuz<br />

aber trägt einen Eselskopf. Unter dem<br />

Bild stehen in Griechisch die Worte:<br />

»Alexamenos betet seinen Gott an«. Mit<br />

dieser Wandkritzelei sollte offenbar ein<br />

christlicher Page am Kaiserhof verspottet<br />

werden. Der Spott ist angesichts der<br />

strahlenden Götter des griechischen und<br />

römischen Himmels verständlich. Welch<br />

eine Eselei – ein gekreuzigter Gott!<br />

Wann ist eine solche Botschaft über-<br />

12<br />

haupt attraktiv? Auch Johann Wolfgang<br />

von Goethe gab ehrlich zu: »Wenige sind<br />

mir jedoch wie Gift und Schlange zuwider,<br />

viere sind's: Rauch des Tabaks,<br />

Wanzen, Knoblauch und Kreuz«. Der<br />

Apostel <strong>Paul</strong>us jedenfalls, der Länder<br />

und Meere bereiste, um das ›Wort vom<br />

Kreuz‹ zu verkündigen, stellt als Ergebnis<br />

seiner Missionsreisen fest: »Wir predigen<br />

den gekreuzigten Christus, den Juden<br />

ein Ärgernis und den Griechen eine<br />

Torheit« (1. Kor. l, 23). Die ganze religiöse<br />

und gebildete Welt wendet sich<br />

kopfschüttelnd ab. Uns aber, die wir gerettet<br />

werden, sei dieses »Wort vom<br />

Kreuz« eine »Gotteskraft« (1. Kor. 1,<br />

18).<br />

Das Kreuz eine Brücke<br />

Gotteskraft – das muss man erklären.<br />

Eigentlich müsste man jetzt die Briefe<br />

des <strong>Paul</strong>us lesen, den Römerbrief zum<br />

Beispiel. Dort sagt er ganz klar: Kein<br />

Mensch kann vor Gott bestehen. Kein<br />

Mensch kann aus eigener Kraft zu Gott<br />

gelangen – es sei denn, er geht über diese<br />

eine Brücke, das Kreuz. Eigentlich müssten<br />

wir <strong>Paul</strong>us jetzt aus seinem Leben<br />

erzählen lassen. Denn auch er hat den<br />

Gekreuzigten gehasst und die Christen<br />

bis aufs Blut verfolgt – bis zu dem Augenblick,<br />

als Jesus Christus ihm als der<br />

Auferstandene begegnete. Wir müssten<br />

jetzt bei den Propheten nachlesen, z.B.<br />

das Gottesknechtslied in Jesaja 53...<br />

Was für ein Kreuz?!


Das solltet Ihr selbst tun. Ich möchte<br />

statt dessen eine kleine Geschichte erzählen.<br />

Sie stammt von dem Volkswirtschaftler<br />

Wilhelm Röscher:<br />

Im Kaukasus begegnete er dem Fürsten<br />

und Freiheitskämpfer Schamyl. In<br />

einem Kampf war dem Stamm eine große<br />

Beute zugefallen. Der Fürst erließ den<br />

strengen Befehl, daß sich niemand an der<br />

Beute vergreifen dürfe, denn die Beute<br />

gehöre dem Stamm als ganzem. Ein Verstoß<br />

gegen diesen Befehl würde mit hundert<br />

Knutenhie-ben bestraft. Da passierte<br />

es. Der erste Bruch der Anordnung des<br />

Fürsten geschieht durch die alte Mutter<br />

des Fürsten. Wenn der Fürst die Strafe<br />

jetzt nicht vollstrecken ließ, dann war er<br />

unglaubwürdig. Dann war seine Gerechtigkeit<br />

in Frage gestellt. Röscher berichtet,<br />

wie sich der Fürst für einen Tag allein<br />

in sein Zelt zurückzieht. Dann gibt er die<br />

Weisung: Die Strafe wird vollstreckt!<br />

Doch noch bevor der erste Hieb auf den<br />

Rücken seiner Mutter herabsauste, hatte<br />

er sich über seine Mutter geworfen.<br />

Die Schläge trafen ihn. Und sein zerschun-dener<br />

und blutender Rücken war<br />

der Beweis dafür, wie ernst es ihm mit<br />

der Geltung seiner Befehle und mit der<br />

Gerechtigkeit war.<br />

Diese Geschichte ist für mich wie ein<br />

Transparent. Sie lässt aufleuchten, was<br />

am Kreuz geschehen ist. Gott wirft sich in<br />

Jesus Christus über uns Menschen,<br />

nimmt unsere Schuld mit allen ihren Konsequenzen<br />

auf sich - und wir sind frei!<br />

Und den, der sich so in Liebe geopfert<br />

hat, lässt Gott nicht im Grab. Bald heißt<br />

es: »Er lebt! Er ist auferstanden!« und<br />

»Gehet hin in alle Welt...«. Deshalb haben<br />

Christen als besonderes Kennzeichen<br />

das Kreuz. Denn Karfreitag und<br />

Ostern sind die Mitte unseres Glaubens.<br />

Johannes Berthold<br />

(Theologischer Leiterim<br />

CVJM Sachsen)<br />

Teeny - Segelfreizeit <strong>2011</strong> vom 22. - 29 Juli <strong>2011</strong><br />

Wir werden mit dem Segelschiff „Abt fan Starum“ (ein 35 m langer Zweimaster)<br />

auf der holländischen Nordsee unterwegs sein.<br />

Echte Abenteuer, enge Gemeinschaft und jede Menge Spaß sind vorprogramiert:<br />

selber mit anpacken; Teamwork; Stärkung aus der Bordkombüse; gemütliche, musikalische,<br />

tiefgehende Abende, unbekannte Hafenstädtchen erkunden, Gedanken über<br />

Gott und seine Welt ... und vieles „Meer“!<br />

für Teens von 132-17 Jahren<br />

Kosten: 289 Euro<br />

Weitere Info: Judith Bojert; Tel. 0611 - 9 71 31 37<br />

13


Wenn Jesus plötzlich Gesprächsthema<br />

wird! ... oder wenn Gebete Wirkung zeigen<br />

Es muss in den vierziger Jahren gewesen<br />

sein. In einem kleinen Ort in den<br />

USA begann eine ältere Frau eines<br />

morgens damit, für die Schule zu beten.<br />

Täglich bat sie Gott, er möge es schenken,<br />

dass die Schüler Christen werden,<br />

und dass durch sie das <strong>Ev</strong>angelium bis<br />

an die Enden der Erde gebracht würde.<br />

Die ältere Frau war sich im Herzen<br />

sicher, dass Gott ihre Gebete beantworten<br />

werde. So betete sie Tag für<br />

Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr.<br />

Eines Tages hatte sie den Eindruck, es<br />

wäre gut, George Verwer, einem der<br />

Schüler, ein Johannes-<strong>Ev</strong>angelium zu<br />

schenken. Sie betete täglich für ihn und<br />

für die anderen Schüler und wartete<br />

gespannt darauf, was Gott vorhatte. Es<br />

vergingen drei weitere Jahre.<br />

1955 erfuhr sie, daß an der Schule des<br />

Ortes Jesus Christus plötzlich Gesprächsthema<br />

war - ein junger Mann<br />

erzählte so begeistert von seinem<br />

Glauben, dass viele Schüler Christen<br />

wurden. Die ältere Frau dankte Gott,<br />

besonders aber dafür, dass George<br />

Verwer den Glauben an Jesus Christus<br />

gefunden hatte. Sie ahnte, George sei<br />

die Antwort auf ihre zweite Bitte. In<br />

den nächsten Wochen und Monaten<br />

konnte sie nicht nur miterleben, wie<br />

durch George und die anderen gläubigen<br />

Schüler viele Menschen des Ortes<br />

mit dem <strong>Ev</strong>angelium in Kontakt kamen<br />

- und Christen wurden -, sondern auch,<br />

wie die Schüler Vorbereitungen für die<br />

Ferien trafen. Ihr Ziel war Mexiko, ihre<br />

Motivation war, Menschen mit dem<br />

<strong>Ev</strong>angelium bekannt zu machen.<br />

In den folgenden Jahren organisierte<br />

George Verwer mit den anderen<br />

Einsätze in Spanien und in vielen<br />

Ländern der Erde. Er nannte die Arbeit<br />

„Operation Mobilisation".<br />

Auch dieses Jahr gibt es wieder die KIFETA´s!<br />

Termin: 4. - 8. Juli <strong>2011</strong><br />

Weitere Infos bei: Judith Bojert<br />

Tel.: 0611 - 9 71 31 37<br />

Email: jugendpastorin@pgg-info.de<br />

15


OM – Operation Mobilisation<br />

Wir möchten Ihnen heute und in den nächsten<br />

<strong>Gemeinde</strong>briefen jeweils eine Missionsgesellschaft<br />

vorstellen. Heute sollen Sie etwas über OM erfahren.<br />

Wie auf der vorigen Seite beschrieben,<br />

begann alles 1940 mit dem beharrlichen<br />

Gebet einer amerikanischen Hausfrau<br />

und der Vision von George Verwer, seinen<br />

Freunden und seiner <strong>Gemeinde</strong>, die<br />

Welt mit der guten Nachricht von Jesus<br />

Christus zu erreichen.<br />

Im Jahr 1963 nahmen schon 2000 Christen<br />

an Sommereinsätzen in Europa teil.<br />

Zur selben Zeit zogen zum ersten Mal<br />

Teams nach Indien und in die muslimische<br />

Welt, um von Jesus zu erzählen.<br />

Aus diesen Anfängen hat sich bis heute<br />

die Missionsgesellschaft mit <strong>ca</strong>. 5500<br />

Mitarbeitern in 110 Ländern entwickelt.<br />

Ihr Aufgabenbereich ist vielseitig.<br />

Unzählige Menschen in dieser Welt leiden<br />

unter politischen Unruhen, Bürgerkriegen,<br />

Verfolgung und Naturkatastrophen.<br />

OM will Gottes Liebe in Wort und Tat<br />

weitergeben, weshalb der Bau von<br />

Schul- und Ausbildungszentren, Kindertagesstätten,<br />

Aids-Hilfszentren sowie<br />

Katastrophenhilfe, Ernährungsprogramme,<br />

zu ihrem Programm gehören.<br />

Seit Jahrzehnten befahren OM- Schiffe<br />

16<br />

die Weltmeere um Menschen in Not zu<br />

helfen, die Christen zu motivieren, von<br />

Gottes Liebe zu erzählen.<br />

Hilfsgüter wie Lebensmittel und Medikamente<br />

werden in die Krisengebiete<br />

befördert.<br />

Ein Trainigsprogramm für die Besatzung<br />

schult die ehrenamtlichen, meist Jugendlichen,<br />

für ihren Einsatz.<br />

Für viele ist die Zeit auf dem Schiff eine<br />

wichtige Zeit, die die Beziehung zu Gott<br />

festigt, um ganz für Jesus zu leben.<br />

Auch in Deutschland sehnen sich viele<br />

Menschen nach Sinn und Halt in ihrem<br />

Leben.<br />

Sie suchen Orientierung und Hoffnung -<br />

gerade auch die junge Generation und<br />

die Ausländer in unserem Land. -<br />

Deshalb organisiert OM jedes Jahr in<br />

Deutschland den Internationalen Teen-<br />

Street- Kongress und TIM Einsätze<br />

(Teens in Mission ) die Teenager zu einer<br />

Freundschaft mit Jesus ermutigen.<br />

Das Xenos– Team ( Xenos = Fremder )<br />

hilft Ausländern Beziehung zu Deutschen<br />

zu knüpfen, und sich zu integrieren.<br />

Sie hören von Jesus und der neuen<br />

Hoffnung durch IHN.<br />

Der hier dargestellte Aufgabenbereich<br />

ist nur ein Ausschnitt was OM tut. OM<br />

finanziert sich ausschließlich durch<br />

Spenden.<br />

Unter www.d.om.org können Sie sich<br />

umfassend informieren.


Rückblick auf´s „Wunschkonzert“<br />

Wozu, um alles in der Welt, braucht jemand<br />

30 leere Kosmetiktücher-Boxen?<br />

Falsch, ganz falsch, das sind doch Wahlurnen!<br />

In den Schlitz konnte man am<br />

Abend des 4. Februar einen Plastikchip<br />

werfen, um so für einen der 30 angebotenen<br />

musikalischen Leckerbissen zu<br />

stimmen.<br />

6 Gruppen aus der <strong>Gemeinde</strong> hatten<br />

je 5 Titel zur Wahl gestellt, von denen<br />

jeweils die 3 mit den meisten Chips, dargeboten<br />

wurden. So entstand ein<br />

wunderbar vielfältiges Programm,<br />

das sowohl Klassikfans, Verehrer<br />

der Chor- musik, Anhänger der<br />

Moderne als auch Freunde der<br />

Folklore entzückte. Nicht zu<br />

vergessen: auch ungewohnte<br />

Klänge,<br />

christliche Lieder der<br />

arabischen <strong>Gemeinde</strong>,<br />

wurden zu Gehör gebracht.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>saal<br />

war mit <strong>ca</strong>. 90 Stühlen<br />

bestückt, kurz vor Beginn<br />

mussten noch<br />

Stühle geholt werden.<br />

Ein besonderes Angebot<br />

Gebet<br />

Seelsorgerliches Gespräch<br />

Persönliche Beratung<br />

vereinbar mit Ingrid Bieneck, Tel. (0611) 54 13 58<br />

Von Anfang an war eine sehr positive<br />

Stimmung im Saal. Es wurde geklatscht,<br />

zum Teil mitgesungen und auch mal ein<br />

lautes »Juchhu« bei der Volksmusik<br />

ausgestoßen.<br />

Für das leibliche Wohl stand im Foyer<br />

eine kleine Theke, die Getränke und<br />

Brezel zum Verkauf anbot.<br />

Ungefähr 100 Menschen waren gekommen.<br />

Außer dem Gefühl, eine schöne<br />

gemeinschaftliche Aktion erlebt und<br />

unterstützt zu haben, kam auch<br />

noch ein sehr erfreuliches finazielles<br />

Ergebnis zustande: Durch<br />

den Verkauf der Chips, (2 Euro<br />

das Stück), den Verkauf der Getränke<br />

und Brezel und zwei zusätzliche<br />

Spenden von 250 und 100<br />

Euro kamen über 1000 Euro zusammen,<br />

die zur Finanzierung<br />

des Gehaltes unserer Jugendpastorin<br />

Verwendung finden.<br />

Das Ganze war eine Initiative<br />

des Fundraising und fand<br />

auch nachträglich so viel Anerkennung,<br />

dass man sich<br />

durchaus etwas Ähnliches wieder<br />

vorstellen könnte.<br />

Uta Carbuhn<br />

17


Das zerbrochene Kreuz<br />

lieber christus<br />

ich war das<br />

ich habe dich von der wand genommen<br />

ich habe dich vom kreuz gelöst<br />

ich habe dein kreuz gebrochen<br />

aber<br />

ich habe auch dich zerbrochen,<br />

treten lassen, ›platt‹ gemacht,<br />

weggeworfen<br />

ich<br />

Am 22. März 1997, wenige Tage vor<br />

Karfreitag, trugen Mitarbeiter die Trümmer<br />

des Kruzifixes zusammen, das sonst<br />

im Jugendbereich hängt. Wieder ein Fall<br />

von Vandalismus im Martin-Luther-<br />

Haus?<br />

Nein, neue Gedanken schoben sich<br />

durch unsere Köpfe; denn hier geht es<br />

nicht um einen Gegenstand wie einen<br />

Feuerlöscher oder eine kaputte Scheibe.<br />

Hier geht es um ein wesentliches Symbol<br />

unseres christlichen Glaubens. Vor Jahrzehnten<br />

wurde das Kruzifix von irgendeinem<br />

glaubenden Menschen hier angebracht.<br />

Und selbst als die Kruzifixdebatte<br />

durch Bayern wogte, dachte niemand<br />

daran, unser Kreuz zu entfernen. Auch<br />

die Besucher der ›Teiloffenen Tür‹, unter<br />

denen manche Andersgläubige sind, haben<br />

sich bislang zum Thema ›Kreuz‹<br />

nicht zu Wort gemeldet.<br />

Was mag den Menschen zu seinem<br />

Tun bewogen haben: Enttäuschung und<br />

Ärger über die Kirche oder die Jugendarbeit?<br />

Spott gegenüber den Werten der<br />

Mitarbeiter? Realismus – ein lieber, stiller<br />

Christus passt nicht in unsere kaputte<br />

Welt? Gedankenlosigkeit oder ein markanter<br />

Hilferuf? – Wir wissen die Antwort<br />

nicht.<br />

Aber die Trümmer unseres Kreuzes<br />

haben uns neu die Wirklichkeit vor Augen<br />

gezeichnet. Unser Kreuz ist nun kein glatter<br />

Gegenstand mehr, an dem man ohne<br />

weiteres vorbeikommt. Unser Kreuz ist<br />

nun ein Symbol für die Irritationen, Gebrochenheiten<br />

und Verwundungen der<br />

Menschheit von damals bis zum heutigen<br />

Tag. Unser Kreuz mag ganz im Sinne<br />

neutestamentlicher Botschaft sein:<br />

Er hat die tiefsten Abgründe der Welt<br />

kennengelernt; er hat mehr Einsamkeiten<br />

erlebt, als wir uns in unserem größten<br />

Kummer ausmalen können; er hat<br />

Welt- und Gottverlassenheit durchlebt;<br />

18


er wurde zur Schau gestellt, verlacht,<br />

gefoltert und mit Dornen gekrönt. Ihm<br />

hat das keinen Spaß bereitet, ein anderer<br />

hat das über ihm entschieden, damit<br />

wir mit Gott versöhnt sein können. Seit<br />

jenem Karfreitag und jenem Ostertag<br />

sind wir eingeladen zu einem neuen und<br />

verändernden Leben.<br />

lieber mensch,<br />

ich tat das<br />

ich habe mich verurteilen und schlagen,<br />

verwunden, aufhängen und töten lassen<br />

für dich<br />

meine sehnsucht nach dir<br />

und meine liebe zu dir ist kaum zu<br />

verstehen<br />

und gerade darum will ich mit dir<br />

solidarisch sein,<br />

der ich schon lange vor dir kaputt war<br />

ich werde dich nicht aufs kreuz legen<br />

ich<br />

ich lebe<br />

und du sollst auch leben<br />

Carsten Reimers<br />

"Wachet und betet,<br />

dass ihr nicht in Anfechtung fallt!" (Mt 26,41)<br />

Wachen und beten. Mehr wollte Jesus<br />

nicht von seinen Jüngern. Schlimmes<br />

stand bevor. Ihm. Und ihnen. Eine<br />

spektakuläre Verhaftung. Ein verlogener<br />

Schauprozess. Und eine grausame Hinrichtung.<br />

Und sie - fielen immer wieder<br />

in einen seligen Schlummer. Der Wein,<br />

den sie beim Sedermahl, mit dem das<br />

Pessachfest eröffnet wird, getrunken<br />

hatten, zeigte Wirkung. Oder war's die<br />

nackte Angst? Auch Angst kann müde<br />

machen.<br />

Wachen und beten. Mehr will Jesus<br />

nicht von uns. Wachen. Achtsam sein.<br />

Die Wirklichkeit im Blick haben. Die irdische<br />

und die himmlische. Und beten.<br />

Eine Standleitung zu Gott haben. Ihn um<br />

Rat und Schutz bitten. Um Lebenskraft<br />

und Glaubensmut. Um Durchblick. Um<br />

Standhaftigkeit.<br />

Das alles haben wir nötig, wenn uns der<br />

Glaube nicht abhanden kommen soll.<br />

Denn der wird angefochten. Bekämpft.<br />

Bestritten. Von Menschen und von Gottes<br />

gewieftem Gegner, dem Satan. Solche<br />

An-Fechtungen gehören zum Glauben.<br />

Luther hat sogar einmal gesagt:<br />

"Wer nicht angefochten wird, der ist<br />

kein Christ." Klar, denn wo nichts ist,<br />

kann nichts bekämpft werden.<br />

Wachen und beten. Jeden Tag. Dann<br />

können wir, wiederum mit Luther, singen:<br />

"Ein feste Burg ist unser Gott!"<br />

Jürgen Werth<br />

19


Sonntags, um 9.30 ...<br />

... trifft sich eine kleine Gruppe, meist<br />

vier bis sechs Beter, im <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

Dank und Fürbitte sind unsere Anliegen.<br />

Dank für den Sonntag, für diesen besonderen,<br />

von Gott eingesetzten Tag, an<br />

dem sich die <strong>Gemeinde</strong> trifft, um gemeinsam<br />

auf Gottes Wort in Liedern,<br />

Liturgie, Predigt und Gebet zu hören.<br />

Gebetsanliegen bringen die Beter mit,<br />

Wir beten für das Gelingen des Gottesdienstes<br />

,dass das <strong>Ev</strong>angelium, die Herzen<br />

und Sinne der Besucher erreicht.<br />

Häufig beten wir für Erkrankte und <strong>Gemeinde</strong>anliegen.<br />

Der Kindergottesdienst,<br />

die Helfer dort, überhaupt<br />

die Jugendarbeit<br />

sind immer Gebetsanliegen.<br />

Ereignisse in der <strong>Gemeinde</strong>,<br />

in Stadt und<br />

Land , ja in der Welt, insbesondere aus<br />

dem christlichen Bereich bringen wir<br />

vor den HERRN, der alles in Seiner<br />

Hand hält .<br />

Wir beten unter der Verheißung Jesu<br />

„Wo Zwei oder Drei in meinem Namen<br />

versammelt sind ,da bin ich mitten unter<br />

Ihnen.“<br />

Darüber, dass Er bei uns ist, Er uns hört,<br />

freuen wir uns besonders.<br />

Karl Heinz Henn<br />

Neues von den Hauskreisen<br />

Innerhalb der Hauskreis-Gruppe „Gehobenes<br />

Mittelalter“ hat sich eine Veränderung<br />

ergeben, nachdem der Hauskreis<br />

Henn immer größer wurde, und sich der<br />

Hauskreis Müller aus verschiedenen<br />

Gründen aufgelöst hat.<br />

Nach eingehender Beratung und Gebet<br />

haben sich beide Hauskreise zu einem<br />

Bibel-(Gesprächs)-Kreis zusammengeschlossen,<br />

der im <strong>Gemeinde</strong>haus stattfindet.<br />

Seit dem 16.02. treffen sich <strong>ca</strong>. 10 – 15<br />

Teilnehmer, jeweils Mittwoch, 14-tägig.<br />

Die nächsten Termine sind: Im April der<br />

13. 04. und der 27.04., im Mai der<br />

11.05. und der 25.05.<br />

Als Themen sind geplant: Predigtnachgespräche,<br />

Bibelstellen aus der Tageslosung<br />

oder fortlaufende Texte aus dem<br />

Alten- und Neuen Testament.<br />

Die Erfahrung von Einzelnen im Umgang<br />

mit Gottes Wort, sowie Betroffenheit<br />

und Fragen Anderer, haben Platz in<br />

den Gesprächen, deren Ziel es ist, den<br />

Alltag mit dem Wort Gottes in Einklang<br />

zu bringen.<br />

Wichtiges Element ist der Gebetsteil mit<br />

Dank und Fürbitte füreinander, am Anfang<br />

oder Ende des Abends.<br />

Bernd Ebeling<br />

21


Wachen und Beten<br />

Ein Wissenschaftler wurde kurz nach<br />

dem Unglück zu den Rettungsmöglichkeiten<br />

in der Ruine der Kernenergieanlage<br />

Fukushima befragt. Er legte in wenigen<br />

Sätzen dar, was Menschen<br />

möglich ist. ‚Und dann,‘ so schloss er<br />

seine Stellungnahme ab, ‚hilft nur noch<br />

beten.‘<br />

Beten als letzte Möglichkeit. Beten erst,<br />

wenn alles verloren erscheint. Was soll<br />

das für ein Beten sein? Ein Hilferuf?<br />

Verzweiflung? Eine Anklage? Ein Sich-in<br />

sein–Schicksal-ergeben?<br />

Man kann niemandem vorschreiben, wie<br />

und wann er beten soll. Grundsätzlich<br />

gilt: Wir dürfen immer und mit allem,<br />

was unser Herz bewegt, zu Gott kommen.<br />

Und wir dürfen immer damit rechnen,<br />

dass der Schöpfer des Himmels und<br />

der Erde uns hört. Aber Fachleute schätzen<br />

es durchaus, so früh wie möglich in<br />

einer Not um Rat gefragt zu werden.<br />

Gott geht es da gar nicht anders. Er ist in<br />

der Tat Fachmann für das Leben. Er ist<br />

darum auch interessiert, dass uns Menschen<br />

das Leben gelingt. Er wartet<br />

längst auf unsere Fragen und Bitten.<br />

Warten und Hören wir auf seine Anfragen?<br />

Wachen und Beten – ist eine grundsätzliche<br />

Lebenseinstellung. Sei wachsam<br />

und höre darauf, was Gott sagt. Das ist<br />

gar nicht leicht in einer Welt, die so laut<br />

ist. Von überall werden wir angerufen,<br />

sei es per Mobiltelefon oder per E-Mail,<br />

sei es durch Radio oder Fernsehen.<br />

Überall Stimmen, die unser Ohr wollen.<br />

„Geht ins Ohr, bleibt im Kopf,“ – verspricht<br />

eine Radiowerbung. Gott aber<br />

will mehr. Jesus sagt uns, dass Gott in<br />

unser Herz will. Er will, dass wir alles<br />

von ihm erwarten.<br />

Angefangen damit, - dass wir uns wünschen,<br />

Gott möge unser Wünschen lenken.<br />

Kürzlich las ich von einem Briten, der<br />

den Eindruck hatte, er solle ein Waisenhaus<br />

einrichten. Nun war sein Leben in<br />

dem Moment keineswegs langweilig.<br />

Im Gegenteil, er hatte echt genug Arbeit<br />

am Hals. Jeder Berater hätte ihm gesagt:<br />

Lass die Finger von diesem Projekt.<br />

Tatsächlich bat George Mueller<br />

Gott darum, ihm diese Idee aus dem<br />

Herzen zu nehmen. Aber Gott tat das<br />

nicht. Er schickte stattdessen Mueller<br />

einige Leute in den Weg, die ihn mit Tatkraft<br />

und Geld bei dem Projekt Waisenhaus<br />

unterstützten. Und dann hat er das<br />

auf die weise durchgezogen, dass er alles<br />

von Gott erbeten hat. War aber nicht<br />

einfach. Eine ziemliche Abhängigkeit<br />

von Gott. Oft war nicht klar, wie es am<br />

nächsten Tag weitergehen würde mit<br />

dem Waisenhaus. Es gab ja jede Menge<br />

Verantwortung für die Menschen darin.<br />

Es gibt Menschen, deren Namen sind<br />

berühmt geworden, weil man ihre Leistung<br />

anerkennen muss. Auch im sozialen<br />

Bereich gibt es solche Berühmthei-<br />

22


ten, ich nenne nur Friedrich von Bodelschwingh<br />

und Johann Hinrich Wichern.<br />

Aber die Geschichten der Unbekannten<br />

haben nicht den Nimbus des Unerreichbaren.<br />

Darum erzähle ich hier von George<br />

Mueller. Er hat gelernt, wachsam<br />

auf die Stunde Gottes zu achten -täglich.<br />

Das mag Ihnen, liebe Leserin und lieber<br />

Leser, und mir sehr anstrengend erscheinen.<br />

Aber ich entdecke, eine faszinierende<br />

Freude im Leben eines solchen<br />

Menschen, der sich da freiwillig von<br />

Gott abhängig macht.<br />

In der <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Gemeinde</strong> im Jahr<br />

<strong>2011</strong> haben wir uns auf den Weg begeben,<br />

das Gebet für das gemeinsame Leben<br />

der <strong>Gemeinde</strong> neu zu entdecken.<br />

Darum bitte ich Sie auch um Ihre Anregungen<br />

oder Ihre Fragen zu diesem<br />

Thema.<br />

Nicht aufhören wollen wir für die Menschen<br />

in Japan zu beten, die noch lange<br />

Zeit mit den Folgen des Erdbebens zu<br />

kämpfen haben werden. Es ist ein kostbares<br />

Vorrecht, den lebendigen Gott in<br />

unsere großen Katastrophen und auch in<br />

die kleinen, ganz persönlichen hineinziehen<br />

zu dürfen.<br />

Pfarrer Friedrich-Wilhelm Bieneck<br />

Vielen, vielen Dank ... !<br />

Als Folge des Spendenbriefes vom<br />

November 2010 konnten 60 Einzelspenden<br />

verzeichnet werden. Sie<br />

haben zusammen 3.717,50 Euro erbracht.<br />

Insgesamt beträgt der Spendeneingang<br />

seit August des letzten Jahres<br />

23.840,50 Euro (Stand 28.2.<strong>2011</strong>).<br />

Dazu tragen die treuen Dauerspender<br />

und –spenderinnen mit ihrer monatlichen<br />

Überweisung bei, ebenso die<br />

Kollekten für die Arbeit mit Kindern<br />

und Jugendlichen und der Erlös des<br />

Wunschkonzertes vom 4. Februar<br />

<strong>2011</strong>.<br />

Das Spendenbarometer ist in der<br />

Kirche angebracht und wird regelmäßig<br />

aktualisiert.<br />

Der Kirchenvorstand ist sehr dankbar<br />

für die breite Unterstützung, die die<br />

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

erfahren hat.<br />

Wenn wir säen, lässt Gott es wachsen<br />

und gedeihen, wenn wir ihn darum<br />

bitten. Unser Vertrauen<br />

wird von<br />

unserem Herrn<br />

belohnt.<br />

Mit Gottvertrauen<br />

und der<br />

Großzügigkeit der<br />

<strong>Gemeinde</strong>mitglieder<br />

kann das Begonnene<br />

weitergehen.<br />

Herzlichen<br />

Dank!<br />

23


Bitte um Spenden an die „Weltweite Initiative für soziales Engagement e.V.“<br />

Liebe <strong>Gemeinde</strong>,<br />

mein Name ist Fran<strong>ca</strong> Zerres, ich wohne<br />

in Kohlheck und bin Schülerin der 13.<br />

Klasse der Martin-Niemöller-<br />

Schule. Im Sommer <strong>2011</strong> werde<br />

ich mit der „Weltwärts“-Trägerorganisation<br />

„Weltweite Initiative<br />

für soziales Engagement<br />

e.V.“ (www.weltweiteinitiative.de)<br />

- kurz WISE e.V.<br />

- für ein Jahr nach Südamerika<br />

gehen und dort im sozialen<br />

Bereich ehrenamtlich arbeiten.<br />

benötigen. Der andere, ebenso wichtige<br />

Teil ist mein Beitrag für die deutsche Gesellschaft.<br />

Durch Freiwilligendienste<br />

werden deutsche Jugendliche<br />

zu sozialen, verantwortungsvollen<br />

und weitsichtigten<br />

Bürgern erzogen, indem sie<br />

durch Offenheit und Interesse<br />

ein anderes Land und eine andere<br />

Kultur kennenlernen. Dies<br />

trägt positiv zur Völkerverständigung<br />

bei.<br />

WISE e.V. ist als Trägerorganisation<br />

für soziale Freiwilligendienste im<br />

Ausland staatlich anerkannt. Das Bundesministerium<br />

für wirtschftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung unterstützt diese<br />

Organisation, doch kann die Initiative<br />

durch diese Fördermittel nicht die gesamten<br />

Kosten aufbringen. Deswegen ist<br />

WISE e.V. auf Spenden angewiesen. Die<br />

gesammelten Spenden werden in einem<br />

Solidaritäts-Topf gesammelt, aus dem<br />

dann Flug, Unterkunft, Verpflegung etc.<br />

für alle Freiwilligen bezahlt werden. Die<br />

Solidarität besteht darin, finanziell benachteiligten<br />

Jugendlichen, die es eventuell<br />

nicht schaffen, den nötigen Spendensatz<br />

zu erreichen, trotzdem dieses Auslandsjahr<br />

zu ermöglichen.<br />

Der eine Teil meiner Arbeit während dem<br />

Freiwilligendienst ist meine Hilfe und<br />

Unterstützung für Menschen, die dies<br />

In diesem Sinne möchte ich Sie<br />

bitten, meinen Freiwilligendienst durch<br />

eine Spende zu unterstützen. Sollten Sie<br />

Interesse haben, kann ich Ihnen gerne per<br />

E-Mail meine Berichte zukommen lassen,<br />

die ich während dem Dienst schreibe.<br />

Wenn Sie eine Spendenbescheinigung<br />

benötigen, wenden Sie sich bitte an mich.<br />

Um mich persönlich bedanken zu können,<br />

würde ich gerne erfahren, ob Sie<br />

gespendet haben und bitte Sie darum um<br />

eine kurze Rückmeldung per E-Mail.<br />

Mit freudlichen Grüßen,<br />

Fran<strong>ca</strong> Zerres (Langendellschlag 77,<br />

65199 <strong>Wiesbaden</strong>, fran<strong>ca</strong>@zetpunkt.de<br />

Weltweite Initiative e.V.<br />

Bank für Sozialwirtschaft;<br />

Konto: 861 1300; BLZ: 550 20 500;<br />

Betreff: Spende WI 1183<br />

24


Auch dieses Jahr startet wieder ein neuer Kurs zur Konfirmation.<br />

Interessenten werden gebeten sich bei Pfr. Bieneck (Tel. 0611 - 46 36 17) zu<br />

melden. Wer sich noch nicht ganz sicher ist, den laden wir am Di. 31. Mai (16.00<br />

Uhr) zum Start, bzw. zu einer unverbindliche Konfi-Schnupper-Stunde ins <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

ein.<br />

Goldene Konfirmation am 3. Juli <strong>2011</strong><br />

Vor 50 Jahren wurden in der <strong>Paul</strong> <strong>Gerhardt</strong> <strong>Gemeinde</strong> konfirmiert:<br />

Manfred Bick; Wolfram Bock; Klaus<br />

Rüdiger Bohlmann; Heinz Döring;<br />

Martin Einecke; Günther<br />

Fauth;<br />

Wolfgang Gottwald;<br />

Claus-Peter Hälsig;<br />

Gerhard Lehmann; Rolf<br />

Möhring; Rolf Rahn;<br />

Bernd-Jürgen Rolfs;<br />

Klaus-Hennig Schroeter;<br />

Karl-Heinz Stroh;<br />

Wolfgang Tischoff; Wolfgang Wingenbach;<br />

Albrecht Bullinger; Ute Burger;<br />

Helga und Marianne Gohl;<br />

Inge Gudat; Christa Kress;<br />

Helga Krüger; Ingrid<br />

Müller; Silvia Stetter; Petra<br />

Uhrhan; Marion Virkus;<br />

Heidemarie Wall; Christel<br />

Wolf; Karin Woll; Beate<br />

Tezel; Sabine Ellinor von<br />

Maydell; Waltraud Herrmann<br />

25


Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Gottesdienst<br />

So. 10.00 Uhr<br />

Info: Pfr. F.-W Bieneck<br />

Tel.: 46 3617<br />

zeitgleich Kleinkinderbetreuung<br />

0 bis 3 1 / 2 Jahre<br />

Info: Birgit Neumann-Bieneck<br />

Tel.: 46 36 17<br />

Kindergottesdienst<br />

So.10.00 Uhr<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus<br />

ab 3 1 / 2 Jahre (in 2 Altersgruppen)<br />

Info: <strong>Ev</strong>a Lemberger<br />

Tel.: 4090274<br />

Teenkreis<br />

ab 13 Jahren, jeden Donnerstag<br />

18.30 -20.30 Uhr,<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus,<br />

Info: Judith Bojert<br />

Tel. 9 71 31 37<br />

Gemeinsames Gebet<br />

vor dem Gottesdienst<br />

So.09.30 - 9.50 Uhr<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus<br />

Info: Pfr. F.-W. Bieneck<br />

Cafe <strong>Paul</strong><br />

Fr. 19.00 Uhr<br />

Unterkirche<br />

ab 13 Jahre<br />

Info: Judith Bojert<br />

Tel.: 9713137<br />

Pfadfinder Mädchen<br />

Mi. 17.30 -19.00 Uhr<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus<br />

Mädchen 9 -11 Jahre<br />

Leitung.:<br />

Alice Krome, Christine Tuschla<br />

Do. 17.00 -18.30 Uhr<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus<br />

Mädchen 13-15 Jahre<br />

Leitung.: Susanne Bloose<br />

Informationen zu allen Gruppen der<br />

Pfadfinderinnen bei Susanne<br />

Bloos. Tel: 0611 - 69 01 78 09<br />

Ü 65 – Männertreff der über 65jährigen<br />

Nächste Treffen (im <strong>Gemeinde</strong>haus):<br />

21.04.<strong>2011</strong>, 10.00 Uhr; Thema: “Eid des Hippokrates“<br />

Referent: Dr. Will-Hermann Schäfer;<br />

09.06.<strong>2011</strong>, 10.00 Uhr; Thema: „Erfahrung mit der Stasi“<br />

(Staatssicherheitsdienst in der DDR ) Referent: Erhard Acker<br />

26


Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Pfadfinder Jungen<br />

Mi. 16.30 - 18.00 Uhr<br />

9 - 12 Jahre<br />

Unterkirche<br />

Mo. 16.30 - 18.00 Uhr<br />

ab 13 Jahre<br />

Unterkirche<br />

Informationen zu allen Gruppen<br />

der Pfadfinder bei:<br />

Jakob Stillmark, Tel. 5058431,<br />

Philipp Mavituna, Tel. 403616<br />

& Benjamin Kosmehl, Tel. 41 09 03<br />

Webseite: www.stamm7.de<br />

Chor<br />

Mo. 19.45 Uhr<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus<br />

Info: Christoph Jäger<br />

Tel.: 2<br />

36 44<br />

12<br />

Ökumenisches<br />

Friedensgebet<br />

letzter Dienstag im Monat<br />

19.30 Uhr Haus Marienfried<br />

Info: Pfr. F.-W Bieneck<br />

Tel. 46 36 17<br />

Hauskreise:<br />

Mittelalter<br />

Mi. 20:00 Uhr<br />

Info: Heidi & Thomas Tippner<br />

Tel.: 464 565 oder Claudia &<br />

Marco Gottschalk Tel.: 4508688<br />

Do. 19:30 Uhr<br />

Info: Jacqueline Völker<br />

Tel.: 40 31 10<br />

Do. 20:00 Uhr<br />

Info: <strong>Ev</strong>a & Bernd Lemberger<br />

Tel.: 4 09 02 74<br />

Gehobenes Mittelalter<br />

Mi. 19:30 Uhr, 14 tägig<br />

Info: Brigitte + Freimut Friebe<br />

Tel.: 46 64 19<br />

Offen für alle<br />

Do. 19:30 Uhr, 14 tägig<br />

Info: Dr. Valentine Heinz<br />

Tel.: 46 24 77<br />

Bibelkreis (im <strong>Gemeinde</strong>haus)<br />

Mi. 19:30 Uhr, 14 tägig<br />

Info: Ilona + Karl-Heinz Henn<br />

Tel.: 46 81 26<br />

27


28<br />

Manche Ereignisse bereiten schon<br />

mal eine schlaflose Nacht.<br />

Dann, wenn das Kleinkind hoch<br />

fiebert, werden die Eltern nicht<br />

schlafen. Dann, wenn man eine<br />

dienstliche Hausarbeit bis zum<br />

nächsten Morgen fertighaben<br />

muss, dann überwindet man die<br />

Müdigkeit. Auch, wenn es gilt,<br />

ein Unfallopfer rasch in die Klinik<br />

zu bringen, ist man selbst mitten<br />

in der Nacht plötzlich wieder<br />

hellwach.<br />

In extremen Situationen kann man<br />

mit erstaunlich wenig Schlaf auskommen.<br />

Jesus aber scheint die Ausnahme<br />

zur Regel zu machen, wenn er<br />

sagt: „Seid allezeit wach und betet!“<br />

(Lukas 21,36).<br />

Da stutzt man natürlich. Das geht<br />

doch gar nicht. Allezeit wach?<br />

Es fällt auf, dass Jesus in seinem<br />

Leben das Gespräch mit Gott tatsächlich<br />

wichtiger sein konnte als<br />

der Schlaf. Wir lesen zum Beispiel,<br />

dass er bis in die Nacht<br />

hinein (Markus 1,32) viele kranke<br />

Menschen heilt und dann vor<br />

dem Morgen (Markus 1,35) aufsteht,<br />

um zu beten.<br />

Ein anderes Mal gibt er vielen<br />

Menschen für Leib und Seele zu<br />

essen zieht sich dann zurück, um<br />

die halbe Nacht lang zu beten<br />

(Matthäus 14,14-25).<br />

Und dann gibt es die Geschichte,<br />

wo alle um ihn her in einem Sturm<br />

hektisch werden, während Jesus<br />

schläft (Markus 4,35ff).<br />

Alle drei Berichte erzählen von<br />

seinem Geborgensein in Gott. Das<br />

will Jesus für sich: Er birgt sich in<br />

Gottes Nähe. Sein Leben soll<br />

übereinstimmen mit dem, was<br />

Gott will. Jesus wünscht auch dir<br />

und mir diese Lebenseinstellung.<br />

Beten bedeutet wach sein für Gott.<br />

Wach sein für Gott bedeutet wach<br />

sein für das Notwendige im Leben.<br />

Und Menschen, die Not zu<br />

wenden wissen, werden dringend<br />

gebraucht.<br />

Wachsein und beten ist eine zukunftsweisende<br />

Aufgabe. So gesehen<br />

gewinnen schlaflose Nächte<br />

noch eine ganz andere Dimension.<br />

Friedrich Wilhelm Bieneck

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