März 2011: ca. 1,4 MB - Ev. Paul-Gerhardt-Gemeinde Wiesbaden
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er wurde zur Schau gestellt, verlacht,<br />
gefoltert und mit Dornen gekrönt. Ihm<br />
hat das keinen Spaß bereitet, ein anderer<br />
hat das über ihm entschieden, damit<br />
wir mit Gott versöhnt sein können. Seit<br />
jenem Karfreitag und jenem Ostertag<br />
sind wir eingeladen zu einem neuen und<br />
verändernden Leben.<br />
lieber mensch,<br />
ich tat das<br />
ich habe mich verurteilen und schlagen,<br />
verwunden, aufhängen und töten lassen<br />
für dich<br />
meine sehnsucht nach dir<br />
und meine liebe zu dir ist kaum zu<br />
verstehen<br />
und gerade darum will ich mit dir<br />
solidarisch sein,<br />
der ich schon lange vor dir kaputt war<br />
ich werde dich nicht aufs kreuz legen<br />
ich<br />
ich lebe<br />
und du sollst auch leben<br />
Carsten Reimers<br />
"Wachet und betet,<br />
dass ihr nicht in Anfechtung fallt!" (Mt 26,41)<br />
Wachen und beten. Mehr wollte Jesus<br />
nicht von seinen Jüngern. Schlimmes<br />
stand bevor. Ihm. Und ihnen. Eine<br />
spektakuläre Verhaftung. Ein verlogener<br />
Schauprozess. Und eine grausame Hinrichtung.<br />
Und sie - fielen immer wieder<br />
in einen seligen Schlummer. Der Wein,<br />
den sie beim Sedermahl, mit dem das<br />
Pessachfest eröffnet wird, getrunken<br />
hatten, zeigte Wirkung. Oder war's die<br />
nackte Angst? Auch Angst kann müde<br />
machen.<br />
Wachen und beten. Mehr will Jesus<br />
nicht von uns. Wachen. Achtsam sein.<br />
Die Wirklichkeit im Blick haben. Die irdische<br />
und die himmlische. Und beten.<br />
Eine Standleitung zu Gott haben. Ihn um<br />
Rat und Schutz bitten. Um Lebenskraft<br />
und Glaubensmut. Um Durchblick. Um<br />
Standhaftigkeit.<br />
Das alles haben wir nötig, wenn uns der<br />
Glaube nicht abhanden kommen soll.<br />
Denn der wird angefochten. Bekämpft.<br />
Bestritten. Von Menschen und von Gottes<br />
gewieftem Gegner, dem Satan. Solche<br />
An-Fechtungen gehören zum Glauben.<br />
Luther hat sogar einmal gesagt:<br />
"Wer nicht angefochten wird, der ist<br />
kein Christ." Klar, denn wo nichts ist,<br />
kann nichts bekämpft werden.<br />
Wachen und beten. Jeden Tag. Dann<br />
können wir, wiederum mit Luther, singen:<br />
"Ein feste Burg ist unser Gott!"<br />
Jürgen Werth<br />
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