Dieter Kugler
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Gesundes Wohnen und Leben…….<br />
Eine weitere Belastung ist die radioaktive Strahlung. Die<br />
Auswirkungen der Radioaktivität sind bekannt: Strahlungsschäden.<br />
Neben der Nahrung, dem Röntgen in der Medizin und<br />
der ohnehin vorhandenen natürlichen Hintergrundstrahlung tragen<br />
Emissionen des Bauuntergrundes zur Strahlenbelastung bei. Da<br />
der Baugrund als Teil der Wohnung zu verstehen ist, wird diese<br />
über das Edelgas Radon vermittelte Belastung zu den Wohngiften<br />
gezählt. Weiterhin können bestimmte Inneneinrichtungen und<br />
Baustoffe wie Fliesen, Granit, Gips etc. zur Radioaktivitätsbelastung<br />
beitragen.<br />
Ob grundsätzlich eine erhöhte Gefahr durch Radon aus dem<br />
Boden vorliegt, lässt sich an Hand von Untersuchungen ermitteln.<br />
Der Geobiologe bestimmt den Radongehalt/ Radioaktivität mit<br />
einem entsprechenden Messgerät, das die radioaktiven Zerfälle<br />
zählt.<br />
Die Strahlungsart lässt sich durch Davorhalten von Papier und<br />
z.B. Alufolie unterscheiden.<br />
α-Strahlung wird bereits von Papier gebremst.<br />
γ-Strahlung geht selbst durch Alufolie.<br />
Mit dieser einfachen Methode lassen sich die Beiträge der<br />
einzelnen Strahlungsarten unterscheiden.<br />
Die Messungen selbst werden so durchgeführt, dass man die<br />
Innenraumaktivität mit der im Freien vergleicht. Erhöhungen von<br />
30– 50 % sind tolerabel.<br />
Besonders hohe Konzentrationen sind grundsätzlich im Kellerbereich<br />
zu erwarten, da sich dort das aus dem Erdboden<br />
aufsteigende Radon verstärkt ausbreitet. Die Radonbelastung ist<br />
in Abhängigkeit der Regionen in Deutschland sehr unterschiedlich.<br />
Die aus der Sicht des Schadstoffexperten wichtigsten Wohngifte<br />
sowie deren Quellen sind in der nachfolgenden Tabelle<br />
zusammen gestellt.<br />
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