Dieter Kugler
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Gesundes Wohnen und Leben…….<br />
Allein durch Messung des Raumklimas und eventuell der<br />
Wandfeuchte kann man abschätzen, ob tatsächlich ein<br />
Verdacht auf Schimmelbildung gerechtfertigt ist. Verfärbungen<br />
an Tapeten weisen ebenfalls auf ein Schimmelproblem hin.<br />
Eine Schimmelbelastung bzw. eine mikrobielle Belastung ist<br />
auch dann anzunehmen, wenn die Räume klimatisiert sind<br />
oder wenn Luftbefeuchter oder Zimmerbrunnen betrieben<br />
werden. Hier ist vor allem auf die Legionärskrankheit und das<br />
„Befeuchterfieber" hinzuweisen.<br />
• Abschließend muss noch auf die Belastung des Hausstaubes<br />
mit Schwermetallen hingewiesen werden. Die Schwermetallbelastung<br />
in der Umwelt ist zwar in den letzten Jahren<br />
insgesamt zurückgegangen, trotzdem findet man im<br />
Hausstaub auch heute noch erhöhte Werte. Schwermetallpigmente<br />
aus Farben (echte Orientteppiche) aber auch die<br />
typischen Elektronik-Metalle werden heute gefunden.<br />
Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und<br />
Arbeitsmedizin belegt, dass die Stäube in einem Fernseher so<br />
hoch belastet sind, dass allein beim Öffnen des Gehäuses die<br />
Arbeitsplatzwerte für krebserregende Metalle überschritten<br />
werden. Diese Stäube werden natürlich auch beim normalen<br />
Betrieb über die Lüftungsschlitze frei gesetzt. Geht man davon<br />
aus, dass die Belastungen in Innenräumen nur 1/1000 der<br />
Belastung am Arbeitsplatz betragen sollten, dann ist allein<br />
diese konvektiv frei gesetzte Staubmenge bedenklich.<br />
Außerdem finden sich in diesen Stäuben Bromdioxine, die aus<br />
Flammschutzmitteln gebildet werden und auf die im normalen<br />
Laborbetrieb nicht geprüft wird. Typische Hausstaubbelastungen<br />
sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.<br />
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