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HT 11 Weltblick<br />
Sonntag, <strong>22</strong>. März <strong>2015</strong><br />
„Korruption<br />
stinkt“<br />
Gesellschaftskritik<br />
von Papst Franziskus<br />
bei Neapel-Besuch<br />
Streik macht heute Pause<br />
Aber: Keine Einigung im Tarifkonflikt mit den Piloten<br />
FRANKFURT/MAIN.<br />
Auch nach vier Streiktagen<br />
bei der Lufthansa zeichnet<br />
sich keine Lösung für den<br />
festgefahrenen Tarifkonflikt<br />
mit dem Cockpit-Personal<br />
ab. Die Fluglinie musste 74<br />
von 160 geplanten Fernflügen<br />
streichen, wie ein Firmensprecher<br />
berichtete.<br />
Gut 20 000 Passagiere seien<br />
betroffen gewesen. Ein<br />
Chaos an Deutschlands<br />
größtem Airport entstand<br />
durch den Streik allerdings<br />
nicht.<br />
Vorerst können Lufthansa-Kunden<br />
aufatmen: Am<br />
heutigen Sonntag zeichnet<br />
sicheine Streikpause ab. Die<br />
Tarifexpertin der Gewerkschaft<br />
Vereinigung Cockpit<br />
(VC), Ilona Ritter, hatte angekündigt,<br />
mögliche weitere<br />
Ausstände wie bislangmit<br />
einem Vorlauf von 24Stunden<br />
anzukündigen.„Wirgehen<br />
davon aus, dass wir am<br />
Sonntag bei den Langstreckenflügen<br />
zum Normalbetrieb<br />
zurückkehren können“,<br />
hieß es bei der Lufthansa.<br />
Schon am Montag könnte<br />
die Verschnaufpause in dem<br />
festgefahrenen Tarifkonflikt<br />
vorbei sein: „In der Sache<br />
gibt es keine Fortschritte.<br />
Wir wollen den Druck aufrechterhalten“,<br />
sagte ein<br />
VC-Sprecher. Der Arbeitskampfkönne<br />
durchaus auch<br />
in den Osterferien fortgesetzt<br />
werden.<br />
Kurz- und Mittelstreckenflüge<br />
waren gestern nicht<br />
von dem Arbeitskampf betroffen.<br />
Das Gros der Flüge<br />
konnte hier planmäßig<br />
stattfinden.<br />
Der nächste Tarifkonflikt<br />
bei der Lufthansa steht mit<br />
der Gewerkschaft Verdi an,<br />
die ab morgen über die Einkommen<br />
von rund 33000<br />
Lufthansa-Beschäftigten<br />
am Boden verhandelt.(dpa)<br />
Foto: dpa/Alessandro Di Meo<br />
PapstFranziskus hatineinem<br />
als Mafia-Hochburg verrufenen<br />
Viertels von Neapel Korruption<br />
und soziale Ungerechtigkeit<br />
angeprangert.<br />
NEAPEL. „Korruption<br />
stinkt, eine korrupte Gesellschaftstinkt,<br />
und ein Christ,<br />
der die Korruption in sich<br />
hinein lässt, ist kein Christ,<br />
er stinkt“, sagte das Oberhaupt<br />
der Katholischen Kirche<br />
bei einem Besuch der<br />
italienischen Hafen-Stadt.<br />
Das Armenviertel Scampia<br />
im Norden Neapels ist<br />
berüchtigt für seine blutigen<br />
Bandenkriege zwischen<br />
verschiedenen<br />
Clans der Camorra, des<br />
neapolitanischen Zweiges<br />
der Mafia.<br />
Vorsätzlich<br />
geflutet?<br />
Schaden an BND-Bau<br />
BERLIN. Der schwere Wasserschaden<br />
inder künftigen<br />
Berliner Zentrale des Bundesnachrichtendienstes<br />
(BND)<br />
soll nach einem „Spiegel“-Bericht<br />
vorsätzlich herbeigeführt<br />
worden sein.<br />
Der oder die Täter hatten<br />
in der Nacht zum 3. März<br />
fünf Wasserhähne an Leitungen<br />
abmontiert, die bereits<br />
unter Druck standen.<br />
2000 Quadratmeter Bürofläche<br />
wurden überflutet. Die<br />
Räume seien zu dem Zeitpunkt<br />
bereits baulich abgenommen<br />
und verschlossen<br />
gewesen, berichtet das Magazin.<br />
Die Fertigstellung des<br />
Baus könnte sich weiter verzögern.<br />
(dpa)<br />
Am Morgen hatte der<br />
Papst zunächst eine Wallfahrtskirche<br />
imbenachbarten<br />
Pompeji besucht. In<br />
Scampia wandte sichder für<br />
sein soziales Engagement<br />
bekannte Argentinier auch<br />
gegen informelle und<br />
schlecht bezahlte Arbeitsverhältnisse.<br />
„Das nennt<br />
man Sklaverei, das nennt<br />
man Ausbeutung, das ist<br />
nicht menschlich, das ist<br />
nicht christlich“, sagte er.<br />
Anschließend hielt der<br />
Papst eine Messe auf der<br />
Piazza Plebiscito inNeapel.<br />
In dem Gefängnis Poggioreale<br />
wollte er mit Häftlingen<br />
zu Mittag essen, unter<br />
ihnen warenHomosexuelle,<br />
HIV-Infizierte und Transsexuelle.<br />
(dpa)<br />
Sonderstatus<br />
für Ukraine<br />
Russland machtDruck<br />
MOSKAU.Russland hat die<br />
Ukraine mit Nachdruck zur<br />
sofortigen Umsetzung des<br />
Sonderstatus’ für das Konfliktgebiet<br />
Donbass aufgefordert.<br />
Die besonderen<br />
Rechte für die russisch geprägten<br />
Regionen Luhansk<br />
und Donezk seien im Minsker<br />
Friedensplan festgelegt,<br />
betonte Außenminister Sergej<br />
Lawrow. Erwarnte Kiew<br />
davor, die abtrünnigen Gebiete<br />
mit militärischer Gewalt<br />
zurückzuerobern. „Die<br />
öffentlichen Mitteilungen<br />
der ukrainischen Führung<br />
säen keinen Optimismus“,<br />
sagte Lawrow einem am<br />
Samstag veröffentlichten<br />
Manuskript zufolge. (dpa)<br />
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