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BT <strong>22</strong> Sport<br />
Sonntag, <strong>22</strong>. März <strong>2015</strong><br />
„Wir wollen angreifen“<br />
USC-Vize Schulz über das Spiel heute amBerg Fidel und künftige Ziele<br />
Heute (14.30 Uhr/Berg Fidel)<br />
hat der USC Münster Allianz<br />
MTV Stuttgart zu Gast. Vor<br />
dem zweiten von maximal<br />
drei DM-Viertelfinalduellen<br />
sprach unser Redaktionsmitglied<br />
Florian Levenig mit<br />
USC-Sportvorstand Jürgen<br />
Schulz.<br />
Es könnte der letzte Auftritt<br />
für MünstersVolleyballerinnen<br />
in dieser Saison sein. ..<br />
Schulz: Da bin ich anderer<br />
Ansicht. Ich glaube fest daran,<br />
dass wir ein drittes Spiel<br />
am Mittwoch in Stuttgart<br />
bestreiten werden.<br />
Was nährt Ihre Hoffnung?<br />
Schulz: Dass wir dem Pokalsieger<br />
im ersten Spiel zumindest<br />
zwei Sätze lang Paroli<br />
geboten haben.<br />
Das Pokal-Halbfinale haben<br />
über 3000 Zuschauer verfolgt.<br />
Rechnen Sie heute mit<br />
einer ähnlichen Resonanz?<br />
Die auch der Konkurrenz<br />
nicht verborgen bleibt. Wie<br />
kann man Talente wie Wiebke<br />
Silge, Julia Schaefer oder<br />
Leonie Schwertmann dauerhaft<br />
anden Verein binden?<br />
Schulz: Indem man ihnen<br />
Perspektiven aufzeigt. Etwa<br />
die, mittelfristig wieder um<br />
Titel mitzuspielen.<br />
Mittelfristig?!<br />
Schulz: Einen genauen Termin<br />
kann ich, ohne Rücksprache<br />
mit dem Vorstand<br />
und den Sponsoren, nicht<br />
nennen. Wir werden uns<br />
nachder Saison mit den Entscheidern<br />
zusammensetzen<br />
und über die künftigenZiele<br />
sprechen. Wollen wir dauerhaft<br />
ein Ausbildungsstützpunkt<br />
bleiben und die Besten<br />
ziehen lassen? Oder wollen<br />
wir ganz oben angreifen?<br />
Die ersten Signale, die<br />
ich vernommen habe, zeigen:<br />
Wir wollen wieder angreifen.<br />
Fan-Fahrt<br />
Schulz: Ich hoffe es. Weil es<br />
dem Team helfen würde.<br />
Im Pokal schien die Kulisse<br />
die Spielerinnen eher gehemmt<br />
zuhaben.<br />
Warum?<br />
Schulz: Weil es für die meisten<br />
eine Premiere war. Und<br />
AUSWÄRTSSIEG:<br />
Sind guterDinge vordem heutigenViertelfinalduell (v.l.): AshleyBenson, JuliaSchaefer und<br />
Wiebge Silge.<br />
weil sie sichzusehr mit dem<br />
Gedanken an ein mögliches<br />
Finale in Halle unter Druck<br />
gesetzt haben.<br />
Selbst wenn der USC heute<br />
verlieren würde: Er hat<br />
Ernir Arnarson (re.) und<br />
der TV Emsdetten kamen<br />
gesternAbend beim TSVBayer Dormagen zu einem klaren<br />
31:25 (15:14)-Erfolg. Zuvor hatte der Handball-Zweitligist,<br />
der am kommenden Samstag (28. März, 19 Uhr) Schlusslicht<br />
Baunatal empfängt, mitgeteilt, dass Stefan Nippes,<br />
zweiter Torhüter, den Verein im Sommer nach nur einer<br />
Saison wieder verlässt.<br />
Foto: dd<br />
schon mehr erreicht als in<br />
der Vorsaison.<br />
Schulz: Das sehe ichähnlich,<br />
die Spielzeit ist bereits jetzt<br />
ein Erfolg. Wobei wir den ja<br />
nicht nur an Ergebnissen<br />
messen, sondern auch an<br />
der positiven Entwicklung<br />
unserer Spielerinnen.<br />
Einstimmige Kür<br />
Hamburg nun deutscher Olympia-Bewerber /„Faszinierende Chance“<br />
FRANKFURT. Nach dem<br />
kraftvollen Start der deutschen<br />
Bewerbung mit Hamburg<br />
um die Olympischen<br />
Spiele und Paralympics 2024<br />
steht nun ein Marathon mit<br />
ungewissem Ausgang bevor.<br />
„Das ist ein Anlass zur<br />
Freude und zur Erleichterung“,<br />
kommentierte Präsident<br />
Alfons Hörmann nach<br />
der einstimmigen Kür der<br />
Hansestadt auf der Mitgliederversammlung<br />
des Deutschen<br />
Olympischen Sportbundes<br />
(DOSB) in der Frankfurter<br />
Paulskirche. „Nach<br />
einem fairen Wettbewerb gab<br />
es ein einhelliges Votum. Alle<br />
Bedenken sind vomTisch. Es<br />
isteine faszinierende Chance<br />
für das ganze Land.“<br />
Der Mitbewerber Berlin war<br />
in einer Vorauswahl des<br />
DOSB-Präsidiums am Wochenanfang<br />
gegen die Elbmetropole<br />
unterlegen, die<br />
nun alle der 410Stimmen der<br />
Delegierten erhielt –und keinen<br />
Widerspruch mehr.<br />
„Hamburg dürfte nun Feuer<br />
Für ein etwaiges Spiel drei<br />
am Mittwoch inStuttgart<br />
bietet der Fanclub „Critters“<br />
eine Busfahrt an(15<br />
Euro). Los ginge es um<br />
10.30 Uhr ab Berg Fidel<br />
(Anmeldung: 02541/<br />
79<strong>22</strong> oder Hans.Siebels@tonline.de).<br />
und Flamme auch außerhalb<br />
der Stadtgrenzen entfachen“,<br />
so Hörmann. Sportdeutschland<br />
stehe vor einem Aufbruch.<br />
„Lassen sie uns, hanseatischformuliert,<br />
zu neuen<br />
Ufern aufbrechen.“ (dpa)<br />
Sprach sicheinstimmigfür Hamburgaus: dieaußerordentliche<br />
Mitgliederversammlung des DOSB.<br />
Foto: dpa