Stadt Anzeiger Coesfeld KW13
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LOKALES / SPORT & FREIZEIT<br />
25. März 2015 <strong>Stadt</strong><strong>Anzeiger</strong> 19<br />
PKW statt Gefahrguttransporter<br />
Sparkasse Westmünsterland zieht Bilanz / Aktien und Fonds als Alternative für Sparer<br />
Um 3,7 Prozent ist das Gesamtgeschäft<br />
der Sparkasse Westmünsterland<br />
in 2014 gestiegen.<br />
Ein „gutes Jahr“, wie der Vorstandsvorsitzende<br />
Heinrich-<br />
Georg Krumme bei der Bilanzpressekonferenz<br />
in der<br />
Dülmener Hauptstelle hervorhob.<br />
Von Alexandra Schlüter<br />
KREIS. 4.642 neue Privatkonten<br />
hat die Sparkasse im<br />
Westmünsterland zu verzeichnen,<br />
der Jahresüberschuss,<br />
so Krumme, sei stabil.<br />
Wichtig sei es, so Krumme,<br />
dass durch Gewinnausschüttungen,<br />
Gewerbesteuer und<br />
Spenden oder Stiftungsausschüttungen<br />
dieser Überschuss<br />
in der Region geblieben<br />
sei. „Uns geht es nicht<br />
um Gewinnmaximierung“,<br />
so Krumme. Vielmehr sei es<br />
Ziel der Sparkasse, die Region<br />
zu stärken.<br />
„Wir lassen uns nicht in<br />
einen Topf werfen mit der<br />
Finanzindustrie“, so Krumme<br />
mit Blick auf die Regulationen<br />
durch die Europäische<br />
Zentralbank. „Wenn unser<br />
Geschäftsmodell ein solider<br />
PKW ist, dann ist das der Internationalen<br />
Kreditinstute<br />
ein Gefahrguttransporter“,<br />
fand Krumme deutliche Worte.<br />
Die Eurozone sei aktuell<br />
eine Welt ohne Zinsen, gerade<br />
Sparer würden von dieser<br />
Politik betroffen. „Da werden<br />
echte Lücken in die Alters-<br />
Präsentieren ihr Motto via Sparkassen-App: Die Vorstände (v.l.) Karlheinz Lipp, Heinrich-Georg<br />
Krumme, Jürgen Büngeler, Dr. Raoul G. Wild und Dr. Matthias Bergmann.<br />
Foto: as<br />
vorsorge gerissen“, so Krumme.<br />
Auch sein Vorstandkollege<br />
Dr. Raoul G. Wild sprach<br />
von einem „gefährlichen Signal“<br />
für die Sparer. Sparen, so<br />
sein Appell, lohne sich aber<br />
immer und sei auch wichtig,<br />
um Altersarmut vorzubeugen.<br />
Dabei sei es in Niedrigzinszeiten<br />
aber ratsam, auf<br />
Wertpapiere zurückzugreifen.<br />
War bei den Wertpapieren<br />
sonst immer ein dickes Minus<br />
im Geschäftsbericht zu<br />
verzeichnen, befindet sich<br />
dieser Bereich 2014 mit sechs<br />
Millionen im Plus. Vor allem<br />
Investmentfonds seien beliebt,<br />
so Dr. Wild. „Das traditionelle<br />
Sparschwein hat<br />
aber keineswegs ausgedient“,<br />
wusste der Vorstand von einer<br />
anhaltenden Spar-Bereitschaft<br />
zu berichten.<br />
Eine Milliarde Euro flossen<br />
in zugesagte Kredite, eine<br />
laut Jürgen Büngeler bisher<br />
nicht erreichte Marke. Dies<br />
enstpreche einem Zuwachs<br />
von 15,4 Prozent, der Kreditbestand<br />
liege bei 1,15 Milliarden.<br />
„Der Konjunkturmotor<br />
drehte sich in 2014 langsamer,<br />
aber mit ausgeprägter<br />
Kraft“, so Büngeler. Er hob<br />
ferner die gute Eigenkapitalausstattung<br />
der mittelständischen<br />
Unternehmen im<br />
Münsterland hervor.<br />
ERFOLGREICH TROTZ VERLUST<br />
COESFELD. Trotz einer knappen Niederlage im letzten Spiel, bei dem die weibliche E Jugend<br />
der DJK<strong>Coesfeld</strong>-VBRS mit 10:12 im eigenem Haus SC Nordwalde unterlag, wurde die Saison<br />
der Handballerinnen erfolgreich als Tabellenerster in der Kreisliga (Gruppe Platz 7-12) beendet.<br />
Mit einer tollen Torbilanz von 167 geworfenen und nur 82 kassierten Treffern konnte sich<br />
die Mannschaft gemeinsam<br />
mit ihrer<br />
Trainerin Theresa<br />
Wilmer über die erfolgreiche<br />
und nun<br />
abgeschlossene Saison<br />
freuen. Über den<br />
Erfolg freuen sich<br />
(v.l.): Lale Schmedt<br />
auf der Günne, Mirja<br />
Lukas, Leni Stern,<br />
Zoe Fey, Theresa<br />
Wilmer (Trainerin),<br />
Sophie Röttger,<br />
Gina Lammerding,<br />
Kira Plonz, Chiara<br />
Richard, Franziska<br />
Hunke, Luna Huge.<br />
Es fehlt: Nele Dieker<br />
Gut entwickelt habe sich<br />
auch der private Wohnungsbau,<br />
hier liegt die Zuwachsrate<br />
bei 10,2 Prozent.<br />
Karlheinz Lipp berichtete<br />
von den neuen Entwicklungen<br />
im Online-Banking. Gerade<br />
der neu eingerichtete<br />
Online-Chat oder das neue<br />
Push-Tan-Verfahren seien auf<br />
gute Resonanz gestoßen. Lipp<br />
hob hervor, dass aber auch<br />
die Präsenz der Mitarbeiter<br />
vor Ort weiter von Bedeutung<br />
sei. Die Sparkasse verfügt im<br />
Liebe Presseabteilung<br />
der Vereine,<br />
Möchten Sie gerne Ihren Verein<br />
nach vorne bringen?<br />
Dann nutzen Sie den <strong>Stadt</strong><strong>Anzeiger</strong> mit seiner<br />
kreisweiten Auflage von 55.700 Expemplaren!<br />
Wir veröffentlichen gerne<br />
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Westmünsterland über 95<br />
Standorte, davon 79 mit Mitarbeitern<br />
besetzt. Wichtig sei<br />
es, das Online-Banking und<br />
die Geschäftsstellen gut miteinander<br />
zu verknüpfen.<br />
Dr. Matthias Bergmann<br />
berichtete schließlich vom<br />
Verbundgeschäft. 117,9<br />
Millionen Euro seien in<br />
neue Lebensversicherungen<br />
geflossen, das Neugeschäft<br />
im Bausparen betrage<br />
18 Prozent, vor allem durch<br />
Wohn-Riester-Verträge.<br />
Die Sparkasse Westmünsterland<br />
beschäftigt derzeit<br />
1.458 Mitarbeiter, darunter<br />
über 160 Auszubildende.<br />
Krumme führte die gute Entwicklung<br />
auf die rechtzeitige<br />
Fusion der Sparkassen in der<br />
Region zurück. Die Filialen<br />
seien durchweg auf einem<br />
modernen Stand. Wenngleich<br />
sich der Vorstandvorsitzende<br />
über die eigene Zukunftsfähigkeit<br />
keine Sorgen<br />
machte, so fand er harrsche<br />
Worte für das Schreckgespenst<br />
Negativzins. „Das ist<br />
ein Schritt zurück ins Mittelalter“,<br />
so Krumme. Was die<br />
Zukunft bringe, vermochte<br />
er aber auch nicht zu sagen:<br />
„Da müssen wir auch die Entscheidungen<br />
der EZB abwarten.“<br />
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