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sport ><br />

No. 8<br />

Serie<br />

Dem Elend ein Ende<br />

von Christoph Löhr<br />

„Ein Jahr ist schnell vorüber“ hat die Münchner<br />

Freiheit einmal gesungen. Dass das nicht immer<br />

stimmt, hat die diesjährige Spielzeit der Alemannia<br />

gezeigt. Zäh plätscherten die Tage dahin. Vor allem<br />

auf dem Rasen wurde es nur gelegentlich interessant.<br />

Von unterhaltsam ganz zu schweigen. Selten hat man<br />

eine Truppe in Schwarz-Gelb gesehen, mit der man<br />

sich <strong>als</strong> Fan weniger identifizieren konnte. Irgendwo<br />

zwischen lust- und hilflos, trieben sie mit ihren<br />

Darbietungen sogar die geduldigsten Anhänger regelmäßig<br />

zur Weißglut. „Lieber Gott, mach dem Elend<br />

ein Ende!“ Solche Stoßgebete waren in den vergangenen<br />

Wochen immer häufiger zu vernehmen. Zu guter<br />

letzt sind sie erhört worden. Das Ende ist nah. Ganz<br />

nah. Es riecht sogar verdächtig nach Apokalypse.<br />

Während die Saison auf die Zielgerade einbiegt, funkt<br />

Alemannia SOS. Von Lizenzentzug bis Insolvenz<br />

hängen diverse Damoklesschwerter über dem Verein.<br />

Apokalypse now!<br />

Diesmal werden auch die altbewährten Sammelbüchsen<br />

nicht helfen. Zu groß ist das Loch im<br />

Portemonnaie. Was bleibt, ist, sich die Situation<br />

schön zu reden. Immerhin würde man im Amateurbereich<br />

auf alte Widersacher wie Rot-Weiß Essen oder<br />

Preußen Münster stoßen. Ein kompletter Neuanfang<br />

in der Kreisklasse hätte sogar noch Reizvolleres zu<br />

bieten: Jede Partie ein Derby, alle Auswärtsspiele per<br />

Linienbus unter eine Stunde erreichbar, fanfreundliche<br />

Anstoßzeiten, moderate Eintrittspreise, nur<br />

Spieler aus der Region. Mit etlichen Ligen vor der<br />

Brust könnten selbst schwarz-gelbe Aufstiegsjunkies<br />

über Jahre hinaus bedient werden. Da geht man doch<br />

breit grinsend den Bach runter. Schon bald würde<br />

niemand mehr vergangenen Zeiten im Profifußball<br />

nachtrauern. Macht dem Elend ein Ende. Wir sind<br />

bereit. Apokalypse now! ///<br />

Christoph Löhr ist Redakteur und Mitherausgeber<br />

des Alemannia-Fanzines IN DER PRATSCH.<br />

Foto: Carl Brunn<br />

Kunstrasenkunst<br />

Der VFB O8 Aachen hat es getan.Auch der Burtscheider TV besitzt<br />

einen. Seit kurzem erstrahlt auch das Fußballfeld des SC Lichtenbusch<br />

in sattem Grün. Immer mehr Aachener Vereine rüsten ihre ungeliebten<br />

Ascheplätze zu Kunstrasenteppichen um.<br />

Bisher prägten die vermeintlich pflegeleichten und haltbaren roten Asche-Rechtecke und eine Handvoll<br />

grün-braune Kartoffeläcker das Bild Aachener Fußballuntergrunds. Doch nach und nach kommt das Gute<br />

immer öfter von der Rolle: Nicht wenige Vereine streben oder strebten mit Hilfe städtischer Mittel und nimmermüdem<br />

Sponsorenwerben den Umbau auf den aus den Soccerhallen bekannten Kunstrasen an. Die Vorteile<br />

für den Umstieg auf ein Plastikhalm-meets-Granulat-Geläuf liegen auf der Hand: Das Verletzungsrisiko<br />

wird minimiert, die Platzverfügbarkeit steigt gegen 100 Prozent. Vertreter des Burtscheider TV beschreiben<br />

den Zustand vor dem Umbau: „Verschmutzungen von der Wäsche bis zu den Räumlichkeiten, Unbespielbarkeit<br />

bei Regen oder Schnee, eine enorme Staubentwicklung in den trockeneren Monaten und eine hohe<br />

Verletzungsgefahr waren bis zum Herbst 2007 ständiger Begleiter“.<br />

Dabei wird beim Umbau nicht nur die Oberfläche erneuert. Mit schwerem Gerät, ähnlich wie im Straßenbau,<br />

muss auch der Untergrund abgetragen und samt einer neuen Drainage ersetzt werden. Die eigentliche<br />

Spielfläche, beispielsweise bestehend aus Polyamid, wird dann, ähnlich wie beim heimischen Teppichverlegen,<br />

in überdimensionalen Rollen geliefert, in Bahnen ausgelegt und mit Spezialkleber fixiert. Für die Protagonisten,<br />

egal ob Vereinskicker oder Alternativfußballer, geht damit mancher Traum in Erfüllung: Selbst der<br />

bewegungsärmste Torsteher wird auf Kunstrasen noch zum wagh<strong>als</strong>igen Flugkünstler. Die Blutgrätsche erlebt<br />

im satten Grün eine unverhoffte Renaissance, läuft man doch im Gegensatz zur staubigen Asche nicht<br />

Gefahr, sich beim ungepflegten Nachsetzen den Oberschenkel bis auf die Knochen aufzubürsten. In Burtscheid<br />

wie in Lichtenbusch. /// ab<br />

laufen<br />

Aachen läuft!<br />

Jetzt anmelden für den 6.„Vital Aachen-Lauf“!<br />

Bühne für das große Laufevent ist der Aachener<br />

Markt. Vor dem Rathaus geht es los, entweder auf<br />

die Halbmarathondistanz oder auf eine sieben Kilometer<br />

lange Strecke. Die Strecke des Halbmarathons<br />

geht Richtung Lousberg, in die Soers und zurück<br />

in die Innenstadt. Da die Läufer zwei Runden<br />

laufen und somit zweimal am Markt vorbeikommen,<br />

sammeln sich hier zahlreiche Zuschauer. Auf<br />

einer Bühne gibt es hier Live-Musik und einen Moderator,<br />

der den Läufern für Runde zwei und zum<br />

Endspurt einheizt. Für Verpflegung auf der Strecke<br />

ist gesorgt. Wer sich vor dem 18.6. zum Mitlaufen<br />

anmeldet, zahlt weniger <strong>als</strong> kurz entschlossene<br />

Nachmelder! /// bt<br />

4.7.<br />

„6.Vital Aachen-Lauf“<br />

div. Uhrzeiten, Markt<br />

Anmeldungen:<br />

im Kapuziner Karree<br />

schwimmen, laufen, radfahren<br />

Höchstleistung<br />

Am 30. Mai startet der „mha“ Triathlon<br />

Wem das Laufen nicht genügt, für den dürfen es<br />

vielleicht gleich drei Disziplinen in einem Wettkampf<br />

sein? Der Brander Schwimmverein und die<br />

Katholische Stiftung Marienhospital zum 21. Auflage<br />

des „mha-Triathlon“. Dabei vermelden die<br />

Veranstalter bereits im Vorfeld einen Startrekord:<br />

Rund 500 Sportler begeben sich zunächst in das<br />

Becken der Brander Schwimmhalle, danach geht’s<br />

aufs Rad und in die Laufschuhe, quer durch das<br />

Brander Feld führt die abwechslungsreiche Strecke.<br />

Für Neueinsteiger wie Triathlon-Experten bieten<br />

die Veranstalter darüber hinaus in den kommenden<br />

Wochen ein Warm-Up-Programm auf der<br />

Wettkampfstrecke (jeden Dienstag um 19 Uhr) sowie<br />

im Wasser (2./.9./16. Mai um 17 Uhr) an. /// ab<br />

30.5.<br />

„mha-Triathlon“<br />

Schwimmhalle Brand<br />

brander-sv.de/mha-triathlon<br />

Foto: Fotolia/tm-photo

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