Flugblatts - Flughafen Stuttgart
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STR Special<br />
Koffer, Trolleys, Reisetaschen:<br />
Die geheimnisvollen grauen Kisten<br />
werden über einen langen Tag<br />
im Terminal mit vielen hundert<br />
Gepäckstücken gefüttert<br />
Reisegepäck wird<br />
lückenlos gecheckt<br />
Ab 2003 muss jedes Gepäckstück am <strong>Flughafen</strong> kontrolliert werden.<br />
Der Bundesgrenzschutz schafft das mit Durchleuchtungsgeräten<br />
Eine EU-Richtlinie schreibt die<br />
lückenlose Kontrolle des an Flughäfen<br />
aufgegebenen Reisegepäcks zum Jahresbeginn<br />
2003 vor – früher mussten die Koffer<br />
stichprobenartig, zuletzt mit höchstmöglicher<br />
Quote überprüft werden. Als<br />
hoheitliche Aufgabe ist die Sicherheit an<br />
Flughäfen Sache des Bundesgrenzschutzes<br />
(BGS). Der bekommt die 100prozentige<br />
Gepäckkontrolle in <strong>Stuttgart</strong><br />
dadurch hin, dass er acht weitere mobile<br />
Durchleuchtungsgeräte aufstellt. Schon<br />
bisher lag die Quote des gecheckten<br />
Gepäcks zwischen 80 und 90 Prozent.<br />
Insgesamt stehen in den vier <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Terminals nun 16 solcher Röntgenstationen,<br />
mit deren Hilfe der BGS und die von<br />
ihm beauftragte Firma Flug- und Industriesicherheit<br />
(FIS) auf Monitoren detailliert<br />
und in Farbe sehen können, was<br />
die Passagiere eingepackt haben. Die<br />
Zone zwischen den Röntgengeräten und<br />
dem eigentlichen Check-in wird überwacht,<br />
damit nach der Kontrolle nichts<br />
mehr in die Koffer und Reisetaschen gesteckt<br />
werden kann. Der ausnahmslose<br />
Gepäck-Check von Hand führt zwar absehbar<br />
zu keinen Verspätungen bei den<br />
Farbenfrohes Suchbild: Wer findet Brille, Kuli,<br />
Gürtelschnalle, Schuhspanner, Bürste und<br />
Rasierer? Geschulte Augen sehen noch mehr!<br />
Ein (unter Umständen)<br />
gründlicher Blick in den<br />
Monitor zeigt dem<br />
Kontrollpersonal, was die<br />
Fluggäste alles eingepackt<br />
haben. Ist Verdächtiges<br />
dabei,<br />
wird der Koffer geöffnet<br />
Abflügen – gleichwohl ist es wichtig,<br />
dass die Fluggäste nicht auf den letzten<br />
Drücker kommen.<br />
Im neuen Terminal 3, das im Frühjahr<br />
2004 in Betrieb geht, mündet die Pflicht<br />
zur 100-prozentigen Kontrolle in eine<br />
hinter den Kulissen fest eingebaute, automatische<br />
Gepäckkontrolle. Bis zu drei<br />
Kontrollstufen durchlaufen die Koffer<br />
dann auf einem Band; ihr Inhalt kann von<br />
Hightech-Röntgengeräten dreidimensional<br />
und aus allen Perspektiven dargestellt<br />
werden. „Zweifelsfreies Gepäck<br />
läuft gleich weiter, eine zweite Stufe ist<br />
intensiver“, erklärt Volker Preuß, Sicherheitschef<br />
am <strong>Flughafen</strong>. Nur wenn die<br />
Geräte etwas Verdächtiges melden, wird<br />
in einer dritten Stufe der Koffer von Hand<br />
untersucht und eventuell geöffnet. ■