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Zur Wirbeltheorie der Elektrodynamik - Aias.us

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EDyn3.doc 3 H. Eckardt<br />

4. Januar 2004<br />

1 Einleitung<br />

Die <strong>Elektrodynamik</strong> ist ein etablierter Zweig <strong>der</strong> heutigen Physik und Technik. Alle A<strong>us</strong>sagen<br />

beruhen auf einem experimentell sehr gut abgesicherten theoretischen Fundament, den<br />

Maxwellschen Gleichungen des elektromagnetischen Feldes. Demgegenüber weist<br />

Konstantin Meyl in seinen Schriften [1-3] darauf hin, daß viele Erscheinungen, für die es<br />

heute keine zuverlässigen Erklärungen gibt, mit einem alternativen Zugang zu den<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Elektrotechnik erklärbar werden. Es handelt sich hierbei um die sog.<br />

Potentialwirbeltheorie, die von ihm mehr o<strong>der</strong> weniger postuliert o<strong>der</strong> pla<strong>us</strong>ibel gemacht wird.<br />

Durch Vergleiche <strong>der</strong> dara<strong>us</strong> resultierenden Wirbeleffekte mit <strong>der</strong> Strömungsmechanik<br />

lassen sich gewisse Analogieschlüsse ziehen. Was fehlt, ist eine theoretische Ableitung <strong>der</strong><br />

Feldwirbel a<strong>us</strong> einem axiomatischen System, wie es heute für die Maxwellschen<br />

Gleichungen, die Newtonsche Mechanik o<strong>der</strong> die allgemeine Relativitätstheorie vorliegt.<br />

Die weitreichenden Konsequenzen rechtfertigen es, sich mit diesen Ansätzen genauer zu<br />

beschäftigen und sie auf eine möglichst saubere theoretische Grundlage zu stellen. Es wird<br />

sich zeigen, daß die Maxwellschen Gleichungen a<strong>us</strong> dem teilweise schon von Faraday<br />

gefundenen Ansatz korrekt abgeleitet werden können. Dabei tritt ein z<strong>us</strong>ätzlicher Term auf,<br />

die Potentialstromdichte, die bislang in dieser Theorie nicht vorhanden war.<br />

Die Maxwelltheorie ist aber nicht in <strong>der</strong> Lage, Wirbel im Sinne <strong>der</strong> Strömungsmechanik zu<br />

beschreiben, wo die Srömung (d.h. die Geschwindigkeitsverteilung des sich bewegenden<br />

Mediums) selbst eine Wirbelbewegung vollführt. Es stellt sich hera<strong>us</strong>, daß <strong>der</strong> Faraday-<br />

Ansatz – im Gegensatz zum Maxwellschen – hierzu sehr wohl in <strong>der</strong> Lage ist. Es ergeben<br />

sich auf direktem Wege zwei Wirbelgleichungen, die diesen Sachverhalt beschreiben.<br />

Die Feldgleichungen selbst reichen nicht a<strong>us</strong>, um eine zeitliche Entwicklung <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong><br />

aufgrund gegebener Anfangsbedingungen zu beschreiben. Es müssen Erhaltungssätze<br />

berücksichtigt werden. A<strong>us</strong> diesem Grund werden A<strong>us</strong>drücke für die Energie- und<br />

Impulsbilanz hergeleitet, die eine Verallgemeinerung <strong>der</strong> entsprechenden Ableitungen a<strong>us</strong><br />

<strong>der</strong> Maxwell-Theorie darstellen. Mithilfe dieser A<strong>us</strong>drücke kann zumindest ein prinzipieller<br />

Weg aufgezeigt werden, wie man auf feldtheoretischer Basis zu Lösungen <strong>der</strong><br />

elektromagnetischen Feldgleichungen gelangen kann, die alle Wirbeleffekte mit<br />

einschließen. Dies wird an einer Beispielrechnung verdeutlicht.<br />

Dieser Artikel soll eine Basis für weitere Disk<strong>us</strong>sionen in Fachkreisen bereitstellen.<br />

Im folgenden werden Vektoren mit Unterstrich dargestellt, Matrizen und Tensoren im<br />

Fettdruck. Im Anhang A sind die verwendeten Definitionen und Identitäten <strong>der</strong> Vektoranalysis<br />

z<strong>us</strong>ammengefaßt.<br />

2 Die Faraday-Gleichungen<br />

2.1 Experimenteller Befund<br />

Auf bewegte Ladungen wirkt in einem statischen Magnetfeld eine Kraft, die sog. Lorentz-<br />

Kraft. Diese tritt aufgrund eines elektrischen Z<strong>us</strong>atzfeldes auf, das bewegte Ladungen in<br />

einem Magnetfeld erfahren, das relativ zum Betrachter ruht. Wenn sich die Ladung –e mit<br />

<strong>der</strong> Geschwindigkeit v bewegt, findet man experimentell für die Kraft<br />

F = -eE<br />

mit dem elektrischen Z<strong>us</strong>atzfeld<br />

E = v x B (1)<br />

(s. Abb. 1).

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