8. - 13. Mai 2013 99SINSHEIMER Fohlenmarkt - lokalmatador.de

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ca. 9.300 Quick 50 gebaut.
FOHLENMARKT
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Produktion in den Neckarsulmer Werken
Foto: Technik MUSEUM Sinsheim
Wie bei allen Motorradproduzenten
stand auch bei NSU
Anfang der 1960er Jahre ein
grundsätzlicher Wandel an.
Die Zahl der Motorradkäufer
ging stetig zurück, die Zukunft
gehörte bis auf weiteres ganz
klar dem Automobil. Wann
genau die letzte Quickly vom
Band lief ist nicht mehr eindeutig
festzustellen, da das
NSU-Archiv durch Hochwasser
mehrfach überschwemmt
wurde.
Auf Halde produzierte Fahrzeuge
wurden jedenfalls
noch bis ins Jahr 1969 verkauft.
Insgesamt wurden ca.
1,5 Millionen NSU-Quickly-
Mopeds gebaut, und somit
kann dieses Modell als
eines der erfolgreichsten
Mopeds überhaupt gelten.
Als Antriebsquelle lebte der
gebläsegekühlte Dreigang-
Quickly-Motor noch einige
Jahre in Form des Einbaumotors
Typ 35 in der Gartenfräse
„Agria Baby“ und der
Motorhacke „Agriette“ der
Fa. Agria weiter.
8. bis 13. Mai 2013
Bernd Arnold aus Möckmühl
hatte beispielsweise eines der
wohl ältesten noch existierenden
Quicklys im Gepäck. Das
graue, wundervoll patinierte
Exemplar aus dem Premieren-
Baujahr 1953 mit Rahmennummer
148 bzw. Motornummer
71 hat ihm ein Arbeitskollege
überlassen, dem das Interesse
für derart historisches Blech
fehlte. Da staunte selbst der
lokale Quickly-Papst Rudi Vasek
und warb vor Ort für den
inzwischen 15. NSU-Quickly-
Treff am Samstag, 13. Juli, um
11 Uhr im Züchterheim Bad-
Rappenau-Obergimpern.
Elf Jahre älter und damit der
letzten Quickly-Generation
entstammte derweil das 1964er
Modell F von Walter Schwestha
aus Bönnigheim. Zwar
schon technisch überholt, präsentierte
der Württemberger
sein Gefährt im optischen Originalzustand
– allerdings eher
unfreiwillig. „Mein Lackierer
ist krank und das Moped deshalb
leider nicht bis zur Sternfahrt
fertig geworden“, verriet
er – und vergaß dabei nicht zu
erwähnen, dass er das frisch restaurierte
Vehikel wohl kaum
beim strömendem Regen auf
den offenen Hänger geschnallt
hätte ...
Um ihr wohl weltweit
einmaliges „Elektro-Quickly“
eben davor zu schützen,
hatte eine Abordnung der
Hubert-Sternberg-Schule
Wiesloch extra einen
Pavillon aufgebaut. Schon
seit Jahren restaurieren die
Schüler der Berufsfachschule
Quicklys im Unterricht, was
den Verantwortlichen aber
nicht mehr ausgereicht hat.
„Wir wollten etwas Neues
machen und haben deshalb
das Originaltriebwerk eines
von uns zuvor restaurierten
Quicklys durch einen
modernen Elektromotor
ersetzt“,
skizzierte
Mechatronik-Ausbilder
Wolfgang Kuhl der RNZ die
Entstehungsgeschichte des
wohl einmaligen Exemplars.
Das spektakulärste Gefährt
fand sich allerdings unter den
vierrädrigen NSU-Fahrzeugen,
von denen mit NSU-Fiat
Neckar, (Sport-)Prinz und Ro
Fohlenmarkt Sinsheim 2013
Quickly-Fans unter sich
Zu Besuch bei den Liebhabern des „historischen
Blechs”
(abc). Mit über einer Million
Exemplaren ist das NSU
Quickly nicht nur das
beliebteste deutsche Moped
aller Zeiten, sondern auch der
Mittelpunkt einer Sternfahrt
zum Auto & Technik-Museum
Sinsheim gewesen.
Anlass war das 60. Jubiläum
des Quickly-Produktionsstarts
im Jahre 1953, was trotz
strömenden Regens am 27.
April 2013 etliche seltene und
ungewöhnliche Exemplare zur
Sternfahrt in den Kraichgau
lockte.
Wir bedanken uns bei allen Anzeigenkunden für
ihr Inserat in dieser Ausgabe und damit für die
Ermöglichung der Sonderveröffentlichung zum
Fohlenmarkt 2013.
Ferner danken wir unseren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, die an der Produktion dieser
Ausgabe mitgewirkt haben:
• Anzeigenverkauf:
Gabriele Heger, Margit Lipsius,-
Ulrich Muck und Uwe Riedinger
• Redaktion:
Johannes Rehorst und
Andreas Herrmann
• Layout:
Katrin Senftleber,
Christian Engert und
Manfred Schleweis
• Korrektur:
Angela Bletsch und
Elsbeth Ehrhardt
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Eines der ältesten Sternfahrt-Quicklys: Mit Baujahr 1953 und Rahmennummer
148 war es der Urahn von über einer Million Mopeds, die
bis 1967 in Neckarsulm entstanden sind
Foto: abc
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