Berlin-Nord - PflegeBote
Berlin-Nord - PflegeBote
Berlin-Nord - PflegeBote
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Die Zeitschrift aus Ihrer Sozialstation Mobil!<br />
Ausgabe 19 / 2013<br />
pflegebote.de<br />
<strong>PflegeBote</strong><br />
Das Magazin über Soziales Pflege Gesundheit von ihrem Ambulanten Pflegedienst<br />
vor 50 Jahren:<br />
Mythos JFK<br />
Fotoschau:<br />
The Family<br />
of Man<br />
Schlaganfall:<br />
Es geht um jede Minute<br />
Seit über 15 Jahren in Reinickendorf und Spandau<br />
Freundlich - gründlich - zuverlässig!<br />
Telefon:<br />
030 / 416 98 11<br />
www.sozialstationmobil.de
Die Zeitschrift aus Ihrer Sozialstation Mobil!<br />
Ausgabe 19 / 2013<br />
pflegebote.de<br />
<strong>PflegeBote</strong><br />
Das Magazin über Soziales Pflege Gesundheit von ihrem Ambulanten Pflegedienst<br />
vor 50 Jahren:<br />
Mythos JFK<br />
Fotoschau:<br />
The Family<br />
of Man<br />
Schlaganfall:<br />
Es geht um jede Minute<br />
Seit über 15 Jahren in Reinickendorf und Spandau<br />
Freundlich - gründlich - zuverlässig!<br />
Telefon:<br />
030 / 416 98 11<br />
www.sozialstationmobil.de
Inhalt<br />
Pflege im Überblick 4<br />
Schlaganfall, es geht um<br />
jede Minute 6<br />
Fotoausstellung:<br />
The Family of Man 8<br />
Damals...<br />
50 Jahre Mythos JFK 10<br />
Buchtipp 12<br />
Heilkräutergarten:<br />
Schnittlauch 12<br />
Aus Ihrer Sozialstation 13<br />
Einmal gut gelacht...<br />
Sudoku-Rätsel 14<br />
Bitte beachten: Red. Beitrag<br />
über die PflegeBox 11<br />
Titelbild:<br />
Tochter und Mutter<br />
(Foto: iStock)<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
die aktuelle Ausgabe unserer Zeitschrift Pflege-<br />
Bote liegt vor Ihnen. Auch diesmal haben wir<br />
ein buntes Spektrum an Beiträgen und Artikeln<br />
für Sie vorbereitet.<br />
So kümmern wir uns auf einer Doppelseite um<br />
das Thema Schlaganfall. Man kann es nicht oft<br />
genug sagen, es geht um Minuten. Lesen Sie unseren<br />
Beitrag und erinnern sich an den F.A.S.T.-Test. Sollte jemand bestimmte<br />
Symptome zeigen, auf die wir im Beitrag näher eingehen, sprechen Sie ihn an<br />
und verständigen im Zweifel den Notruf.<br />
Wir berichten aus Luxemburg, wo im Sommer die Ausstellung „The Family of<br />
Man“ wiedereröffnet wurde: eine Fotoausstellung des MoMA in New York, die<br />
zum Welt-Dokumentenerbe der UNESCO gehört. Ihr Thema ist zeitlos, obwohl<br />
sie bereits in den 1950er Jahren zusammengestellt wurde.<br />
Und um JFK kommen wir nicht herum in diesem Jahr. Vor 50 Jahren besuchte<br />
US-Präsident Kennedy <strong>Berlin</strong>. Der Hoffnungsträger nicht nur der Amerikaner<br />
kam wenige Monate später im November 1963 bei einem Attentat ums Leben.<br />
Erstmals haben wir zu diesem Thema weitergehende Informationen im Internet<br />
auf pflegebote.de für Sie bereit.<br />
Nun viel Spaß beim Lesen!<br />
Dr. Jan Basche<br />
und das Team der Sozialstation Mobil GmbH<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>PflegeBote</strong><br />
Das Magazin über Soziales Pflege<br />
Gesundheit von Ihrem Pflegedienst<br />
www.pflegebote.de<br />
4. Jahrgang 2013<br />
Verlag: BES Service GmbH,<br />
Schulstraße 97 13347 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: 030 / 75 44 23 00<br />
Telefax: 030 / 75 44 23 01<br />
Herausgeber: Sozialstation Mobil GmbH,<br />
<strong>Berlin</strong> / Medienbüro Wachsmuth<br />
Redaktion: Adresse siehe oben<br />
Telefon: 030 / 626 088 27<br />
Telefax: 030 / 626 088 29<br />
E-Mail: redaktion@pflegebote.de<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Jörg Wachsmuth<br />
(joerg.wachsmuth@pflegebote.de)<br />
Autoren / Redakteure: Michael von Finckenstein,<br />
Umut Karakas, Bastian Schmidt, Jörg<br />
Wachsmuth, Max Werner<br />
Herstellung: Medienbüro Wachsmuth,<br />
BERLINMEDIA (Druckvorbereitung)<br />
Anzeigen: Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3<br />
(gültig ab Februar 2013)<br />
Homepage: www.pflegebote.de, gehostet<br />
von Goldvision.com<br />
Der <strong>PflegeBote</strong> erscheint alle drei Monate<br />
und wird an die Kunden der herausgebenden<br />
Pflege- und Sozialstationen kostenlos<br />
abgegeben und bei Ärzten, Apotheken und<br />
weiteren relevanten Einrichtungen und Geschäften<br />
ausgelegt.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt<br />
die des Herausgebers oder der Redaktion<br />
wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Unterlagen wird keine Haftung<br />
übernommen. Nachdruck - auch auszugsweise<br />
- ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
der Redaktion und Quellenangabe gestattet.<br />
Postzustellung und Nachbestellung: Gegen<br />
eine Gebühr von 3,00 Euro pro Heft kann<br />
der <strong>PflegeBote</strong> per Postzustellung bezogen<br />
werden.<br />
©WMG 2013<br />
<strong>PflegeBote</strong> 3
Pflege im Überblick<br />
Mehr Leistungen bei Demenz aus der Pflegeversicherung<br />
Mehr als 650.000 Menschen, die<br />
zuhause gepflegt werden, profitieren<br />
bis zum Jahresende von den<br />
neuen Leistungen aus dem Pflege-<br />
Neuausrichtungsgesetz (PNG). Das<br />
geht aus einer aktuellen Hochrechnung<br />
hervor, die der Medizinische<br />
Dienst des Spitzenverbandes Bund<br />
der Krankenkassen (MDS) auf der<br />
Grundlage der Begutachtungsergebnisse<br />
in der Pflege aus dem ersten<br />
Quartal 2013 veröffentlicht hat.<br />
Demnach werden etwa 140.000<br />
Menschen mit einer beginnenden<br />
Demenz unterhalb der Pflegestufe<br />
I erstmals das Pflegegeld von 120<br />
Euro oder Pflegesachleistungen in<br />
Pflegeschulungen<br />
Im Rahmen der Pflegeprävention<br />
finden in der BerufsAkademie<br />
(Müllerstraße 163b bzw. Schulstraße<br />
97, <strong>Berlin</strong>-Wedding) kostenlose<br />
Informations- und Schulungsveranstaltungen<br />
statt. Beginn ist jeweils<br />
um 14:00 Uhr.<br />
Da nur ein begrenztes Angebot an<br />
Plätzen vorhanden ist, melden Sie<br />
sich bitte vorher telefonisch unter<br />
030 / 754 42 306 an.<br />
Pflegebedürftig, was nun? Überblick<br />
über die Leistungen der<br />
Pflegekassen: Mi, 18. September<br />
2013, Mi, 18. Dezember 2013<br />
Umgang mit Demenz-Erkrankungen:<br />
Mi, 20. November 2013<br />
Tipps zur Sturzprophylaxe:<br />
Mi, 16. Oktober 2013<br />
Höhe von 225 Euro erhalten.<br />
Insgesamt sind im ersten Quartal<br />
2013 bei den Medizinischen<br />
Diensten der Krankenversicherung<br />
(MDK) 375.968 Aufträge für Pflegebegutachtungen<br />
in der häuslichen<br />
Pflege eingegangen. Das sind 15 %<br />
mehr als im gleichen Zeitraum des<br />
Vorjahres. "Diese deutliche Steigerung<br />
der Begutachtungszahlen<br />
liegen, erstmals verbesserte Geldoder<br />
Sachleistungen. Die neuen<br />
Geld- und Sachleistungen kamen<br />
darüber hinaus weiteren 69.000<br />
Pflegebedürftigen mit den Pflegestufen<br />
I und II zugute.<br />
Unterhalb der Pflegestufe I haben<br />
'Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz'<br />
Anspruch auf 225<br />
Euro für Sachleistungen oder 120<br />
dürfte bereits ein Effekt der<br />
Leistungsverbesserungen für<br />
Menschen mit Demenz sein,<br />
die mit dem Pflege-Neuausrichtungsgesetz<br />
Mehr Leistungsempfänger mit eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz (PEA) im 1. Quartal<br />
2013:<br />
zum 1.<br />
Januar 2013 in Kraft getreten<br />
PS 0 PS I<br />
38.205<br />
PS II<br />
30.745<br />
sind", so Dr. Peter Pick,<br />
Geschäftsführer des MDS.<br />
Gesamt 19.280 68.950<br />
Neben den Leistungsverbesserungen<br />
erhalten Patienten und deren<br />
Angehörige eine weitere Entlastung.<br />
Die Begutachtung läuft inzwischen<br />
in der Regel schneller ab: 96% aller<br />
Anträge sind innerhalb von vier<br />
Wochen begutachtet.<br />
Von Januar bis März 2013 erhielten<br />
rund 19.000 Menschen mit einer<br />
beginnenden Demenz, die aufgrund<br />
des somatisch orientierten Pflegebedürftigkeitsbegriffs<br />
bisher keine<br />
Pflegestufe bekommen haben und<br />
damit unterhalb der Pflegestufe I<br />
Euro Pflegegeld im Monat, in der<br />
Pflegestufe I gibt es Pflegegeld in<br />
Höhe von 305 statt bisher 235 Euro<br />
und Sachleistungen in Höhe von<br />
665 statt in Höhe von 450 Euro. In<br />
der Pflegestufe II wurde das Pflegegeld<br />
von 440 auf 525 Euro erhöht,<br />
Sachleistungen gibt es in Höhe von<br />
1250 statt bisher 1100 Euro. Darüber<br />
hinaus können wie bisher zusätzliche<br />
Betreuungsleistungen in<br />
Anspruch genommen werden. Die<br />
Leistungsbeträge der Pflegestufe III<br />
wurden nicht verändert.<br />
Stellenmarkt<br />
Pflegefachkräfte gesucht - Sie len Examinierte Pflegefachkräfte<br />
(m/w) ein. Senden Sie uns Ihre<br />
suchen eine neue Herausforderung<br />
in der ambulanten Pflege, wir bieten aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.<br />
Adresse siehe Seite Ihren neuen Arbeitsplatz: Wir stel-<br />
13<br />
4<br />
<strong>PflegeBote</strong>
Hochwasser trifft auch Pflegebranche<br />
Das Hochwasser hat die pflegebedürftigen<br />
Menschen und ebenso häuser, nicht betroffene Einrichtun-<br />
Die Patienten wurden in Kranken-<br />
die Pflegebranche hart getroffen. gen oder Notunterkünfte gebracht.<br />
Nahezu jede fünfte Pflegeeinrichtung<br />
allein in Sachsen - Foto aus noch nicht absehen. Der Bundes-<br />
Wie hoch der Schaden ist, lässt sich<br />
Meissen (Foto: jopelka) - war direkt verband privater Anbieter sozialer<br />
oder indirekt von den Wassermassen Dienste (bpa) stellt betroffenen Mitgliedern<br />
eine Soforthilfe von insge-<br />
betroffen. Zahlreiche Heime und<br />
Pflegedienste standen unter Wasser, samt einer halben Million Euro in<br />
mussten zum Teil evakuiert werden. Aussicht.<br />
<strong>Nord</strong>-Süd Gefälle in der Pflegevorsorge<br />
Um die private Pflegevorsorge IMWF Instituts für Management<br />
steht es in ganz Deutschland eher<br />
schlecht - obwohl Dreiviertel der<br />
Erwachsenen eine private Pflegezusatzversicherung<br />
für wichtig<br />
halten, haben nur 16% von ihnen<br />
eine abgeschlossen. Nach Regionen<br />
betrachtet sieht es im <strong>Nord</strong>en und<br />
Osten Deutschlands noch schlechter<br />
aus als im Süden und Westen.<br />
Das sind Ergebnisse der repräsentativen<br />
Studie "Geschäftspotenziale<br />
und Wirtschaftsforschung. Im Süden<br />
Deutschlands besitzen 18% der<br />
Erwachsenen eine private Pflegezusatzversicherung,<br />
im Westen 17%.<br />
Im <strong>Nord</strong>en sind es lediglich 14 %,<br />
im Osten sogar nur 11%. Aber bei<br />
57% der Ostdeutschen, die einen<br />
Pflegefall im eigenen Verwandtenkreis<br />
haben, erfolgt die Pflege durch<br />
Angehörige. Das ist 10% mehr als<br />
im Bundesdurchschnitt.<br />
in der Pflegeversicherung"<br />
des<br />
Pflegeschulungen in der<br />
BerufsAkademie<br />
Müllerstraße 163b - Bahnhof<br />
Wedding (U- und S-Bahn)<br />
Themen: Pflegebedürftig,<br />
was nun..., Stürze bei Älteren,<br />
Umgang mit Demenz und<br />
weitere. Bitte die Termine<br />
telefonisch erfragen und im<br />
Vorfeld anmelden.<br />
Tel: 030 / 754 42 306<br />
@www.ba-iqw.de<br />
Selbsthilfegruppen<br />
im Wohnpflegezentrum<br />
am Jüdischen Krankenhaus,<br />
Schulstraße 97, 13347 <strong>Berlin</strong><br />
Infotelefon: 030 / 754 42 299<br />
„Vergesslich im Alter“<br />
Die SHG begleitet Senioren<br />
und Angehörige, bei denen<br />
eine Vergesslichkeit droht, zu<br />
einer Demenz zu werden.<br />
Termin: 1. Dienstag im Monat,<br />
16:00 Uhr<br />
„Mit Demenz selbstbestimmt<br />
und würdig leben“<br />
Die SHG richtet sich an Pflegebedürftige<br />
und Angehörige<br />
in Pflegeheimen und Wohngemeinschaften,<br />
die das Gefühl<br />
haben, trotz WBVG bevormundet<br />
zu werden.<br />
Termin: 2. Dienstag im Monat,<br />
16:00 Uhr<br />
Weitere Selbsthilfegruppe im<br />
Netz unter @www.sekis.de<br />
<strong>PflegeBote</strong> 5
Schlaganfall<br />
Es geht um jede Minute…<br />
Erst vor kurzem meldete sich der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck nach einem<br />
Krankenhausaufenthalt zurück, er habe einen leichten Schlaganfall erlitten. Gesundheitlich angeschlagen<br />
gibt er nun seine Ämter auf. Oft kommt der Schlaganfall völlig überraschend, um so wichtiger ist<br />
es, dass jeder ein wenig auf seine Mitmenschen achtet und schon beim geringsten Verdacht professionelle<br />
Hilfe anfordert. Beim Schlaganfall entscheidet jede Minute über den Erfolg der Behandlung.<br />
Ein Schlaganfall oder auch Gehirnschlag wird in der<br />
medizinischen Umgangssprache häufig auch als Apoplex<br />
oder Insult bezeichnet. Aus dem Englischen wurden<br />
auch Stroke und Cerebrovascular accident (CVA)<br />
übernommen.<br />
Der Schlaganfall ist eine plötzlich auftretende Erkrankung<br />
des Gehirns, die oft zu einem anhaltenden Ausfall<br />
von Funktionen des Zentralnervensystems führt. Sie<br />
wird durch eine kritische Störung der Blutversorgung<br />
und damit auch Sauerstoffversorgung des Gehirns verursacht.<br />
Es gibt verschiedene Ursachen, etwa ein Blutgerinnsel,<br />
das über die Blutbahnen ins Gehirn wandert<br />
und dort ein Gefäß verstopft. Die auftretende Minderversorgung<br />
von Teilen des Gehirns<br />
mit Blut führt dann zu den oft erheblichen<br />
Schädigungen der betreffenden<br />
Personen. Aber auch eine<br />
Hirnblutung durch ein geplatztes<br />
Gehirngefäß kann einen Hirninfarkt<br />
auslösen.<br />
Sowohl das geplatzte und auch das<br />
verstopfte Gefäß führen zu einer<br />
nicht mehr ausreichenden Versorgung<br />
mit Sauerstoff der betroffenen<br />
Hirnregion, es treten Lähmungen<br />
auf, im schlimmsten Fall sterben die Gehirnzellen ab.<br />
Es geht um Minuten, umso eher die Hilfe kommt,<br />
umso größer sind die Heilungschancen. Spezielle „Stroke<br />
Units“ in Krankenhäusern sind auf die Erkrankung<br />
eingerichtet. Der Schlaganfall ist die zweithäufigste Todesursache<br />
in Deutschland, er kann in jedem Lebensalter<br />
auftreten. Auch wenn etwa die Hälfte der Betroffenen<br />
bereits über 75 Jahre alt ist, sind noch mehr als<br />
15% der Patienten jünger als 45 Jahre. Der Schlag ist<br />
auch die häufigste Ursache für eine dauerhafte Behinderung<br />
und damit Pflegebedürftigkeit. Etwa 60% aller<br />
Schlaganfall-Patienten sind auch ein Jahr später noch<br />
auf Hilfe angewiesen.<br />
Zu den Risikofaktoren gehören<br />
Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen,<br />
Blutgerinnungsstörungen,<br />
Herzrhythmusstörungen, Diabetes,<br />
aber auch Übergewicht, Bewegungsmangel,<br />
Rauchen und erhöhter Alkoholkonsum.<br />
Auch Schlaganfälle<br />
im familiären Umfeld und ein vorangegangener<br />
Schlaganfall sollten<br />
einen sensibleren Umgang mit den<br />
Risikofaktoren veranlassen.<br />
Ein Schlaganfall tritt plötzlich,<br />
Jedes Jahr erleiden 262.000 Menschen bei uns einen Schlaganfall. Mehr als 80% gehen auf Gefäßverschlüsse<br />
zurück, deren Risikofaktoren vorgebeugt werden kann. Die Firma Bayer hat 2012 die bundesweite Aufklärungskampagne<br />
„Rote Karte dem Schlaganfall“ ins Leben gerufen, gemeinsam mit der Deutschen<br />
Sporthochschule Köln und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Schirmherr wurde Michael Ballack. Die<br />
Kampagne will durch gezielte Aufklärung dazu beitragen, das Schlaganfall-Risiko zu reduzieren. (Foto: Bayer)<br />
6<br />
<strong>PflegeBote</strong>
schlagartig auf. Anzeichen sind Lähmung oder Taubheit<br />
einer Körperseite, halbseitige Gesichtslähmungen und<br />
Schwierigkeiten beim Sprechen, Kauen und Schlucken.<br />
Der Mund ist dabei häufig schief. Es kommt zu Sehstörungen<br />
wie Doppelbildern oder Sichtfeldausfällen.<br />
Auch Sprechstörungen sind ein Anzeichen. Der Patient<br />
versteht seine Mitmenschen nicht mehr und wirkt verwirrt.<br />
Plötzliches Schwindelgefühl und Gangstörungen<br />
mit heftig einsetzenden Kopfschmerzen können ebenso<br />
auftreten.<br />
Die Schlaganfall-Symptome können sich nach einigen<br />
Minuten vollständig zurückbilden, eine solche transitorisch<br />
ischämische Attacke (TIA) geht oft einem großen<br />
Schlaganfall voraus. Auch sie stellt daher einen absoluten<br />
Notfall dar, ein Arzt sollte gerufen werden.<br />
Bei Verdacht auf einen Schlaganfall hilft der aus den<br />
USA stammende F-A-S-T-Test, ist er positiv, muss der<br />
Notarzt gerufen werden (Notruf 112) und noch am<br />
Telefon Verdacht auf Schlaganfall genannt werden, in<br />
einigen Städten wie <strong>Berlin</strong> gibt es spezielle „STEMO“-<br />
Krankenwagen für Schlaganfälle.<br />
Auch bei optimaler Therapie kann es nach einem Schlaganfall<br />
zu Problemen der Motorik (Bewegung und Kontrolle<br />
des Armes und/oder des Beines), der Sprache, des<br />
Sehens oder des Gleichgewichtes kommen. Die Belastbarkeit<br />
und die geistige Leistungsfähigkeit der Betroffenen<br />
sind eingeschränkt. Es kann zu Angst und Irritation<br />
beim Betroffenen führen.<br />
Dank seiner Anpassungsfähigkeit kann das Gehirn bis<br />
ins hohe Alter verlorene Funktionen durch Training<br />
zum Teil wieder neu erlernen. Diese Fähigkeit muss<br />
möglichst früh nach dem Schlaganfall in der Rehabilitation<br />
aktiviert werden. Durch intensives Üben und<br />
Aktivieren können sich die maximal erreichbaren Verbesserungen<br />
einstellen. | Jörg Wachsmuth<br />
Stroke-Einsatz-Mobil<br />
Eine großangelegte Studie der Charité – Universitätsmedizin<br />
<strong>Berlin</strong> mit 7.000 Patienten zeigt, dass mit dem<br />
Stroke-Einsatz-Mobil (STEMO) der <strong>Berlin</strong>er Feuerwehr<br />
deutlich mehr Schlaganfall-Betroffene wirksam<br />
und signifikant schneller therapiert werden können.<br />
Das STEMO ist ein Rettungsfahrzeug, das speziell für<br />
Patienten mit Schlaganfall konzipiert wurde: Es sind ein<br />
Computertomograph und ein Minilabor sowie speziell<br />
geschultes Rettungspersonal und ein Neurologe mit<br />
Notarztqualifikation an Bord. (Foto: Charite).<br />
DER F.A.S.T. - TEST auf Schlaganfall<br />
F (Face / Gesicht) Bitten Sie die Person, zu lächeln! – Damit kann eine einseitige Gesichtslähmung erkannt werden, das<br />
Gesicht wäre dann einseitig verzogen.<br />
A (Arms / Arme) Bitten Sie die Person, beide Arme gemeinsam nach vorne zu heben, mit den Handflächen nach<br />
oben! – Bei einer einseitigen Lähmung kann einer der Arme nicht gleichmäßig mitgehoben werden. Er ist beispielsweise<br />
verdreht, kann überhaupt nicht oder nur unzureichend angehoben werden.<br />
S (Speech / Sprache) Bitten Sie die Person, einen einfachen Satz wie „Ich benötige keine Hilfe!“ nachzusprechen! –<br />
Damit können Sie Sprachprobleme erkennen, die sich in Verwaschenheit der Aussprache oder Artikulationsschwierigkeiten<br />
zeigen können.<br />
T (Time / Zeit) Jetzt geht es um jede Minute! Sollte auch nur eines dieser Erkennungsmerkmale zutreffen, ist so schnell<br />
wie möglich medizinische Hilfe zu rufen. Notruf 112<br />
<strong>PflegeBote</strong> 7
Die Familie der Menschen<br />
Ursprünglich für das New Yorker Museum der Modernen Kunst,<br />
das MoMa, erstellt, gehört die Foto-Ausstellung „The Family of<br />
Man“ (Die Familie der Menschen) zu den bedeutesten Fotoausstellungen<br />
der Welt. Seit 2003 gehört sie zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.<br />
Seit Sommer 1994 wird die Ausstellung dauerhaft<br />
im Schloss Clervaux im Großherzogtum Luxemburg gezeigt.<br />
Nach mehrjährigen Renovierungsarbeiten wurde die Ausstellung<br />
„The Family of Man“ am 5. Juli 2013 wieder eröffnet.<br />
Der damalige Direktor der Fotoabteilung des MoMa,<br />
der gebürtige Luxemburger Fotograf, Edward Steichen<br />
hatte die Ausstellung ab 1951 zusammengestellt. Keine<br />
leichte Arbeit, aus insgesamt 4 Millionen Fotografien<br />
wurden von ihm und seinem Mitarbeiter Wayne Miller<br />
dient als universelle Sprache, die alle Menschen verstehen.<br />
Die Bilder zeigen, dass alle Menschen gleich sind,<br />
egal welcher Klasse, Rasse, Kultur, welchen Alters oder<br />
Geschlechts, jeder Mensch besitzt Würde und alle verfügen<br />
über eine gemeinsame Natur. Die Kraft der Liebe<br />
und Mitmenschlichkeit<br />
„Als ich mich der Fotografie widmete, war es mein Wunsch, sie als Kunst anerkannt<br />
sollte<br />
zu sehen. Heute würde ich für dieses Ziel keinen Pfifferling geben.<br />
Die Aufgabe des Fotografen ist es, den Menschen den Menschen zu erklären und<br />
ihm zur Selbsterkenntnis zu verhelfen.“ Edward Steichen<br />
Hass, Gewalt und<br />
Zerstörung überwinden.<br />
Die Aufnahmen<br />
stammen<br />
die schließlich 503 Aufnahmen für die Ausstellung<br />
ausgewählt.<br />
Entstanden in Zeiten des aufkommenden Kalten Krieges<br />
zeigt die Ausstellung in parallelen Strängen Fotos zu<br />
37 Themen, wie Liebe, Glaube, Geburt, Arbeit, Familie,<br />
Kinder, Krieg und Frieden. Insgesamt haben 273 Fotografen<br />
aus 68 Ländern mitgewirkt.<br />
Nach den Erfahrungen des Krieges sollte die Ausstellung<br />
helfen, eine bessere Welt zu schaffen und das Verständnis<br />
zwischen den Menschen zu fördern. Die Fotografie<br />
sowohl von unbekannten Amateurfotografen als auch<br />
von bekannten Fotografen wie Henri Cartier-Bresson<br />
oder Alfred Eisenstaedt.<br />
Steichens Auswahlkriterium war allein, ob die Aufnahmen<br />
dem humanen Ziel der Ausstellung genügten.<br />
Der <strong>PflegeBote</strong> hatte die Möglichkeit, anlässlich der Eröffnung<br />
nach Luxemburg zu reisen und sich die Ausstellung<br />
noch vor der eigentlichen Eröffnung anzusehen.<br />
Bis heute ist „The Family of Man“ beeindruckend aktuell<br />
und sehenswert. Das denkmalgeschützte Schloss, das<br />
Edward Jean Steichen (* 27. 03.1879 in Bivange, Großherzogtum<br />
Luxemburg; † 25. 03.1973 in West Redding, Connecticut)<br />
war ein US-Fotograf luxemburgischer Herkunft, der als<br />
„Patriarch der Fotografie“ bezeichnet wird. Sein Foto "The<br />
Pond-Moonlight" (1904) war 2006 mit einem Verkaufspreis<br />
von knapp 2,5 Mio. € die teuerste Fotografie der Welt. Die<br />
Familie ging 1881 in die USA aus. Der Vater war Minenarbeiter.<br />
1895 machte Steichen seine ersten Fotografien. Alfred Stieglitz<br />
ermutigte ihn, indem er ihm drei Aufnahmen abkaufte. Steichen<br />
und Stieglitz eröffneten 1905 in New York die „Little Galleries<br />
of the Photo-Secession“ oder auch „291“ (nach ihrer Adresse:<br />
291 Fifth Avenue). Im 1. Weltkrieg war er Kriegsfotograf. Später<br />
arbeitete er für Vanity Fair und Vogue, fotografierte Prominente.<br />
Im 2. Weltkrieg leitete er die Fotoabteilung der US-<br />
Marine. Von 1947 bis 1962 war er Direktor der Fotoabteilung<br />
des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA).<br />
8<br />
<strong>PflegeBote</strong>
links: Schloss Clervaux / rechts: Impressionen der Ausstellung „The Family of Man“ (Fotos: <strong>PflegeBote</strong>)<br />
nach den schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg zunächst<br />
nur provisorisch wieder hergestellt wurde, wurde<br />
zwischen 2010 und 2013 sorgsam renoviert, in der gleichen<br />
Zeit wurden auch die Fotografien restauriert. Das<br />
Zusammenspiel zwischen Architektur und Ausstellung<br />
ist äußert gelungen. Enger als je zuvor ist die Präsentation<br />
der teils großformatigen Aufnahmen an den von<br />
Steichen gemachten Vorgaben für die Wanderausstellung<br />
und der ab 1955 erstmalig in New York gezeigten<br />
Ausstellung. Komplett wird sie nun endlich wieder in<br />
der richtigen Reihenfolge in Luxemburg gezeigt. Die<br />
Beleuchtung harmonisiert mit den Aufnahmen. In jedem<br />
Jahr können die Bilder für 10 Monate der Öffentlichkeit<br />
gezeigt werden.<br />
Da die umfangreichste Fotoausstellung der Welt damals<br />
einen Riesen-Erfolg in New York hatte, schickte das<br />
MoMA sie als Wanderausstellung in mehreren Ausfertigungen<br />
auf Welttournee. Zuerst in Tokio, <strong>Berlin</strong>, Paris,<br />
Amsterdam, München, London später, trotz Kalten<br />
Kriegs, in Moskau und vielen weiteren Städten. Hochgelobt<br />
von der Presse, erhielt Edward Steichen mehrere<br />
Auszeichnungen für die Ausstellung. Über 9 Millionen<br />
Besucher sahen in 38 Ländern auf vier Kontinenten<br />
(Amerika, Europa, Asien und Afrika) die Ausstellung<br />
zwischen 1955 und 1964. Auf Wunsch von Edward<br />
Steichen erhielt das Großherzogtum Luxemburg 1966<br />
die letzte noch bestehende Wanderversion der Ausstellung<br />
von den Vereinigten Staaten als Geschenk.<br />
Zunächst wurden aber von 1974 bis 1989 nur Teile im<br />
Schloss von Clervaux gezeigt. Der häufige Transport<br />
und eine teilweise unsachgemäße Lagerung hatten die<br />
Bilder in Mitleidenschaft gezogen. Bereits 1989 bis<br />
1991 wurden sie in über 2000 Arbeitsstunden restauriert.<br />
Es folgte eine Tournee, die nach Toulouse, Tokio<br />
und Hiroshima führte, bevor sie ab dem 3. Juni 1994<br />
permanent im Schloss Clervaux zu sehen war.<br />
Seit Juli ist „The Family of Man“ nun wieder für das Publikum<br />
geöffnet. Beeindruckend wie 1955, ziehen die<br />
Fotografien den Betrachter in ihren Bann, regen zum<br />
Nachdenken an und zeigen, dass wir doch alle nur Menschen<br />
sind, überall auf der Welt. | Jörg Wachsmuth<br />
<strong>PflegeBote</strong> 9
John F. Kennedy und Willy Brandt<br />
(Foto: MST / Library of Congress),<br />
Kennedys Notizen zur <strong>Berlin</strong>-Rede<br />
(Foto: Landesarchiv <strong>Berlin</strong>),<br />
Vor 50 Jahren… Mythos JFK<br />
Er war der 35. Präsident der Vereinigten Staaten<br />
von Amerika. Er war der erste Katholik in<br />
diesem Amt. Er war jung und charismatisch<br />
und er war für viele die Hoffnung auf eine Erneuerung<br />
der USA.<br />
Nur 1036 Tage führte John Fitzgerald „Jack“ Kennedy<br />
von der Demokratischen Partei als Präsident die Weltmacht<br />
USA an, seine kurze Amtszeit war von vielen Krisen<br />
(Kuba, Bau der <strong>Berlin</strong>er Mauer) und dem Kalten<br />
Krieg geprägt. Die Einrichtung des „Roten Telefons“<br />
zwischen Washington und Moskau, einer Telex-Verbindung,<br />
um einen Atomkrieg zu verhindern, fiel in seine<br />
Amtszeit oder das erste Atomteststopp-Abkommen mit<br />
der UdSSR und Groß-Britannien, das nur noch unterirdische<br />
Atomtests erlaubte. Vor 50 Jahren war er zu<br />
Besuch in <strong>Berlin</strong> (West). Kurze Zeit später, am 22. November<br />
1963, wurde er ermordet.<br />
Zum 15. Jahrestag der <strong>Berlin</strong>er Luftbrücke am 26. Juni<br />
1963 besuchte John F. Kennedy als erster US-amerikanischer<br />
Präsident <strong>Berlin</strong> (West), begleitet von Außenminister<br />
Dean Rusk und General Lucius D. Clay. Seit<br />
dem Bau der <strong>Berlin</strong>er Mauer am 13. August 1961 waren<br />
kaum zwei Jahre vergangen, er wollte die Solidarität der<br />
USA mit den Bürgern von <strong>Berlin</strong> ausdrücken. Auf dem<br />
Balkon des Rathaus Schöneberg hielt Kennedy vor rund<br />
1,5 Millionen Menschen seine berühmte Rede. Er stand<br />
an der Seite des damaligen Regierenden Bürgermeisters<br />
Willy Brandt. Mehrfach fiel der berühmte Satz: „Ich bin<br />
ein <strong>Berlin</strong>er“. Der Stadt und Deutschland sagte er auch<br />
künftig die Unterstützung der USA als Schutzmacht zu.<br />
Mit dem Journalisten Robert H. Lochner hatte er die<br />
10<br />
d e u t s c h -<br />
sprachigen<br />
Passagen geübt,<br />
ließ sich<br />
eine Transkription<br />
aufschreiben.<br />
Nur wenige Monate später, am 22. November 1963,<br />
wurde John F. Kennedy ermordet. Er war auf einer<br />
Wahlkampfreise in Dallas, als mehrere Gewehrschüsse<br />
fielen. Der Präsident sackte in seinem offenen Wagen<br />
zusammen. Es war 12:30 Uhr. Nur eineinhalb Stunden<br />
später wurde Lee Harvey Oswald als Tatverdächtiger<br />
verhaftet. Als er zwei Tage später in das Staatsgefängnis<br />
von Dallas überführt werden sollte, wurde er vom<br />
Nachtclubbesitzer Jack Ruby im Keller des Polizeigebäudes<br />
erschossen. Es kam so zu keiner Anklage.<br />
An der Trauerfeier für Kennedy am 25. November 1963<br />
nahm eine knappe Million Menschen teil. Er wurde auf<br />
dem Nationalfriedhof Arlington beigesetzt. Die Trauerfeier<br />
war ein weltweites Medienereignis.<br />
Nur vier Tage nach dem Attentat setzte Präsident Lyndon<br />
B. Johnson, der zuvor Vizepräsident war, die Warren-Kommission<br />
ein, um die Umstände des Attentats<br />
aufzuklären. Ein Jahr später kam sie zu dem Schluss,<br />
dass Oswald der alleinige Täter sei und es keine Verschwörung<br />
zur Ermordung Kennedys gab. | Bastian<br />
Schmidt<br />
@ Auf pflegebote.de finden Sie einen ausführlichen<br />
Bericht über das Leben von John F. Kennedy.<br />
<strong>PflegeBote</strong>
Von der Bettunterlage bis zum Desinfektionsmittel,<br />
die Pflegehilfsmittel kommen nach Hause<br />
Tritt in der Familie ein Pflegefall ein, bedeutet dies nicht nur eine komplette Umstellung der<br />
bisherigen Lebensgewohnheiten, sondern auch einen großen bürokratischen Aufwand. Anträge<br />
an Kranken- und Pflegekasse, die Suche nach einem Pflegedienst bis hin zur Einstufung durch<br />
den Medizinischen Dienst. Schön, wenn einem dann Hilfe zu Gute kommt, wie etwa durch die<br />
PflegeBox.<br />
der Kosten durch die Pflegekasse. Er gilt für alle Patienten,<br />
die eine Pflegestufe besitzen und zu Hause oder in<br />
einer Wohngemeinschaft betreut werden.<br />
Redaktionsthema / Anzeige<br />
Monatlich werden die benötigten Pflegehilfsmittel frei<br />
Haus geliefert. Einmal bestellt, muss man sich zumindest<br />
darum keine Sorgen mehr machen. Es besteht ein<br />
gesetzlicher Anspruch auf Pflegehilfsmittel zur Erleichterung<br />
der Pflege.<br />
Die Pflegekasse zahlt hierfür monatlich ein Betrag bis zu<br />
31,00 €. Der Gesamtinhalt der PflegeBox überschreitet<br />
diesen abrechnungsfähigen Höchstbetrag nicht, so ist<br />
garantiert, dass in keinem Fall zugezahlt werden muss.<br />
Die Abrechnung erfolgt direkt mit der Pflegekasse.<br />
Aber was findet sich in der PflegeBox?<br />
Es befinden sich alle Pflegeverbrauchshilfsmittel, die<br />
regelmäßig benötigt werden und die zumeist zum<br />
einmaligen Gebrauch bestimmt sind, wie saugende<br />
Bettschutzeinlagen, Einmalhandschuhe, Händedesinfektionsmittel,<br />
Flächendesinfektionsmittel in einer<br />
Sprühflasche, Mundschutz oder Schutzschürzen im<br />
monatlichen Paket. Ein Rezept vom Arzt wird nicht benötigt.<br />
Können die 3 Fragen mit „ja“ beantwortet werden?<br />
- Gibt es einen Pflegefall in der Familie?<br />
- Ist eine Pflegestufe 1, 2 oder 3 bewilligt?<br />
- Wird zu Hause oder in einer WG gepflegt?<br />
Sollten alle drei Fragen mit „ja“ beantwortet sein, so besteht<br />
der gesetzliche Anspruch, nach dem „Gesetz für<br />
die Pflegeversicherung“ im Sozialgesetzbuch XI, auf die<br />
Versorgung mit Pflegehilfsmitteln und die Übernahme<br />
Foto: Fotolia<br />
Benötigen Sie weitere Informationen oder möchten Sie<br />
jeden Monat kostenlos mit den Ihnen zustehenden Pflegehilfsmitteln<br />
versorgt werden?<br />
Sie können online unter www.pflegebox.de oder telefonisch<br />
unter 030 / 23 188 23 05 weitere Informationen<br />
erhalten.<br />
Alle notwendigen Informationen für die Beantragung<br />
und Bestellung der PflegeBox sind kostenlos für Sie. Die<br />
PflegeBox kann monatlich gekündigt werden, so gehen<br />
Sie nicht das Risiko einer langen Vertragsbindung ein.<br />
Informationen zur PflegeBox?<br />
Bestellen Sie Ihre kostenlosen Informationsmaterialien<br />
(auch in russisch oder türkisch)<br />
Telefon: 030 / 23 188 23 05<br />
<strong>PflegeBote</strong> 11
Leben in Würde e.V.<br />
Sie schaffen es nicht<br />
mehr allein zu Haus?<br />
Aber ins Heim möchten<br />
Sie auch nicht?<br />
Dann fragen Sie uns!<br />
Wir haben als gemeinnütziger Verein<br />
bereits in mehreren Bezirken Pflege-<br />
Wohngemeinschaften aufgebaut und<br />
bieten aus Erfahrung ehrliche, unabhängige<br />
Beratung zu allen Fragen<br />
rund um dieses Thema. Dabei arbeiten<br />
wir mit unterschiedlichen Pflegediensten<br />
zusammen und begleiten Sie<br />
gern auf Ihrem Weg in ein zunehmend<br />
beliebtes Angebot der Pflegeversicherung.<br />
In kleinen, gemütlichen Wohneinheiten<br />
sind rund um die Uhr kompetente<br />
Fachpflege und vielfältige Freizeitangebote<br />
gewährleistet.<br />
12<br />
Rufen Sie einfach an:<br />
(030) 75 44 22 97<br />
Leben in Würde e.V.<br />
Schulstraße 97 - 13347 <strong>Berlin</strong><br />
Tel: 030 / 75 44 22 97 - Fax: 030 / 75 44 23 01<br />
E-Mail: info@verein-leben-in-wuerde.de -<br />
http://www.verein-leben-in-wuerde.de<br />
BuchTipp<br />
Martina Rosenberg - Mutter, wann stirbst du endlich?<br />
Es ist das Debattenbuch zum Thema<br />
»Pflege im Alter«. Die Journalistin<br />
Martina Rosenberg<br />
erzählt die<br />
authentische<br />
Geschichte ihrer<br />
Familie, für die<br />
das Leben durch<br />
des elterlichen Lebens. Verzweifelt<br />
versucht sie, allen Anforderungen<br />
gerecht zu werden, bis nach neun<br />
Jahren nur noch der Wunsch übrig<br />
bleibt: Mutter, wann stirbst<br />
du endlich? Zuweilen erschreckend<br />
ehrlicher Bericht, der all<br />
jenen eine Stimme gibt, die<br />
die Extrembelastung<br />
ungewollt zu den Eltern ihrer<br />
der Pflege der<br />
Eltern werden.<br />
schwerkranken Eltern<br />
zum Albtraum<br />
wurde. Die Mutter<br />
erkrankt an Demenz, der Vater erleidet<br />
einen Schlaganfall. Schritt für<br />
Schritt übernimmt die Tochter die<br />
Verantwortung und Organisation<br />
Autor: Martina Rosenberg<br />
Titel: Mutter, wann stirbst du endlich<br />
Buch: gebunden, 256 Seiten,<br />
Verlag: Blanvalet Verlag<br />
ISBN: 978-3-7645-0468-7<br />
Preis: 19,99 €<br />
HeilKräutergarten<br />
Schnittlauch<br />
Kräuter verfeinern Speisen und Getränke<br />
und heilen zugleich allerlei weithin als Gewürz gebraucht. Die<br />
Lauche (Allium). Schnittlauch wird<br />
Beschwerden. Die heilenden Pflanzen ursprüngliche Herkunft ist unklar,<br />
wachsen inzwischen in heimischen es wird aber davon ausgegangen,<br />
Gärten oder auf Balkonen oder sogar dass er aus den Alpen und den Mittelgebirgen<br />
stammt.<br />
in Räumen.<br />
Schnittlauch (Allium schoenoprasum),<br />
auch Graslauch, Binsenlauch, Wirkung: hilft bei Magen- und<br />
Anwendung: im Essen oder pur<br />
Brislauch, Grusenich, Jakobszwiebel Darmbeschwerden, reinigt das Blut<br />
oder Schnittling genannt, ist eine und regt den Harndrang an.<br />
Pflanzenart aus der Gattung der<br />
Foto: Noebse<br />
<strong>PflegeBote</strong>
aus Ihrer Sozialstation<br />
10 Jahre Netzwerk MV - Hier will ich bleiben<br />
Bereits seit 2003 gibt es das Netzwerk<br />
Märkisches Viertel, dem auch<br />
Ihre Sozialstation Mobil angehört,<br />
seit dem hat sich eine Menge getan<br />
bei uns in MV.<br />
Viele Projekte des Netzwerks unter<br />
Führung der GESOBAU beschäftigen<br />
sich mit dem Thema seniorengerechtes<br />
wohnen. So wurde<br />
vor vier Jahren ein Seniorenbeirat<br />
eingerichtet , der dem Verein<br />
wichtige Impulse gibt. Verschiedene<br />
Projekte wie Berufliche Chancen<br />
für Frauen in der Pflege und<br />
„Beschäftigungsfeld Pflege und<br />
Altenhilfe“„Beschäftigungsfeld Pflege<br />
und Altenhilfe“ stellen das Thema<br />
Pflege in den Mittelpunkt.<br />
Mit dem Motto „Hier will ich bleiben“<br />
besteht das erklärte Ziel des<br />
Netzwerkes darin, den Bewohnern<br />
im Märkischen Viertel so lange wie<br />
möglich ein selbstständiges Leben<br />
in der eigenen Wohnung zu ermöglichen.<br />
Dabei werden wir das Netzwerk<br />
MV auch in den kommenden<br />
10 Jahren unterstützen.<br />
@ netzwerkmv.de<br />
Mehr Sicherheit dank Hausnotruf<br />
Der rote Knopf am Armband verbindet im Notfall direkt mit der Zentrale<br />
des Hausnotrufs, die dann weitere Schritte einleiten kann, etwa Angehörige<br />
oder den Pflegedienst zu informieren. Auch der Notarzt kann gerufen werden.<br />
Gerade bei einem schweren Sturz, kann so schnell Hilfe geholt werden.<br />
Die Kosten für den Grundanschluss wird sogar durch die Pflegekasse getragen,<br />
Zusatzleistungen können gebucht werden. Ihre Sozialstation Mobil<br />
arbeitet mit dem <strong>Berlin</strong>er Anbieter L.I.S.A. zusammen (Tel.: 030 / 19 705)<br />
und informieren Sie sich bei uns.<br />
Sozialstation Mobil GmbH<br />
Neue Adresse:<br />
Wilhelmsruher Damm 198<br />
13435 <strong>Berlin</strong><br />
Tel: 030 / 416 98 11<br />
Fax: 030 / 416 96 12<br />
@ www.sozialstationmobil.de<br />
Krank und nun?<br />
Was passiert bei plötzlicher Krankheit<br />
des pflegenden Angehörigen,<br />
wer kümmt sich um den Pflegebedürftigen?<br />
Werden sie wieder<br />
gesund, die Kurzzeitpflege im Jüdischen<br />
Krankenhaus pflegt Ihren<br />
Angehörigen.<br />
Tel.: 030 / 469 970 66<br />
Polizeiruf Feuerwehr<br />
110 112<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
<strong>Berlin</strong>er Krisendienst Mitte<br />
030 / 390 63 10 (16-23 Uhr)<br />
Leben in Würde e.V.<br />
030 / 75 44 22 97<br />
Kassenärztlicher Notdienst<br />
116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst<br />
030 / 89 00 43 33<br />
Telefonseelsorge e.V.<br />
0800 111 0 111<br />
Kirchliche Telefonseelsorge<br />
0800 111 0 222<br />
Kurzzeitpflege im Jüdischen<br />
Krankenhaus<br />
030 / 469 970 66<br />
Pflegestützpunkt <strong>Berlin</strong><br />
Pflegeberatung<br />
030 / 754 42 299<br />
Wegweiser e.V.<br />
(Patientenschutzverein)<br />
030 / 754 42 298<br />
Wohnpflegezentrum am<br />
Jüdischen Krankenhaus<br />
030 / 4994 33 00<br />
LISA - Hausnotrufsystem<br />
030 / 19 705<br />
Behörden 115 (Ortstarif)<br />
Taxiruf 0800 22222 55<br />
<strong>PflegeBote</strong> 13
6 2 9 5<br />
Einmal gut gelacht...<br />
Die Omi zum Enkel: „Du darfst Dir von mir ein schönes<br />
Buch wünschen.“ - Enkel zu Omi: „Dann wünsche<br />
ich mir Dein Sparbuch.“<br />
Das betagte Ehepaar feiert Goldene Hochzeit. „Weißt<br />
du noch, damals?“, erinnert sie sich. „Du hattest es so<br />
eilig, dass ich nicht mal Zeit hatte, mir die Strümpfe<br />
auszuziehen!“ - „Ja, ja“, meint der Opa nachdenklich,<br />
„aber heute hast Du genügend Zeit, Dir vorher ein Paar<br />
zu stricken.“<br />
pi-c-it 3 Sudoku 7 5 2<br />
SUDOKU-RÄTSEL<br />
6 2 9 5 1<br />
4 8 2<br />
6<br />
4 8<br />
7 1<br />
9 3<br />
Der kleine Erich, der eine Schwester bekommen hat,<br />
steht vor der Tür und möchte hinein zur Mutter. - „Det<br />
jeht jetzt nich“, sagt der Vater, „Weeßte, der Storch hat<br />
die Mutti ins Bein jebissen.“ - „Auweia“, meint Erich,<br />
„die arme Mutti. Erst die schwere Entbindung un nu<br />
det ooch noch.“<br />
„Der Arzt hat mir Seeluft verordnet.“ - „Gut, dann häng<br />
ich dir einen salzigen Hering vor den Ventilator!“<br />
„Ein Glück, daß Sie endlich zur Untersuchung kommen,<br />
es war höchste Zeit!“ - „Weiß ich, Herr Doktor,<br />
drei Tage vor dem Ersten wird überall das Geld knapp!“<br />
1<br />
Auf den Gängen der Behörde werden jetzt in der Mitte<br />
Sperrlinien gezogen. Warum? Damit die Beamten, die<br />
zu spät kommen, nicht mit denen zusammenstoßen, die<br />
zu früh gehen.<br />
„Kein Grund zur Aufregung!“, sagt der Pilot, der mit<br />
dem Fallschirm auf dem Rücken durch das Flugzeug<br />
6<br />
rennt. „Ich springe jetzt ab und hole Hilfe!“<br />
9 6 8 3<br />
ANLEITUNG: Das Spiel besteht aus<br />
einem Gitterfeld mit 3 × 3 Blöcken, die<br />
jeweils in 3 × 3 Felder unterteilt sind, insgesamt<br />
also 81 Felder in 9 Zeilen und 9<br />
Spalten. In einige dieser Felder sind schon<br />
zu Beginn Ziffern zwischen 1 und 9 eingetragen<br />
(„Lösungszahlen“).<br />
Leicht<br />
14<br />
7 1 6<br />
1 8 3<br />
9 3 7<br />
6 9<br />
3 7 5 2<br />
9 6 8 3<br />
Leicht<br />
Ziel des Spiels ist es, die leeren Felder<br />
des Rätsels so zu vervollständigen, dass in<br />
jeder der je neun Zeilen, Spalten und Blöcke<br />
jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal<br />
auftritt. Viel Spaß!<br />
Copyright © 2005 - 2013 by pi-c-it<br />
eine Lösung zum SUDOKU:<br />
2 9 6 8 3 1 7 5 4<br />
3 8 7 4 5 9 2 6 1<br />
5 4 1 7 6 2 8 3 9<br />
9 1 3 2 8 6 4 7 5<br />
6 2 5 1 7 4 9 8 3<br />
4 7 8 3 9 5 1 2 6<br />
7 5 4 6 1 8 3 9 2<br />
8 6 2 9 4 3 5 1 7<br />
1 3 9 5 2 7 6 4 8<br />
Lösung<br />
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<br />
<strong>PflegeBote</strong><br />
16