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Die heilige Justina und der hl. Cyprianus, Märtyrer ... - Einsiedelei.at

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<strong>Die</strong> <strong>heilige</strong> <strong>Justina</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>hl</strong>. <strong>Cyprianus</strong>, Märtyrer. († 304.)<br />

<strong>Justina</strong> war die Tochter eines Götzenpriesters<br />

in Antiochien <strong>und</strong> hörte von ihrem Fenster aus<br />

die Predigten eines christlichen Missionars.<br />

Das Licht des Glaubens ging in ihr auf, <strong>und</strong><br />

sie empfing die <strong>heilige</strong> Taufe. Sie lebte nun<br />

ganz für Gott, ließ sich außer dem Besuche<br />

des Gottesdienstes nie öffentlich sehen <strong>und</strong><br />

gelobte ewige Jungfrauenschaft.<br />

Ihr größtes Werk war die Bekehrung des <strong>hl</strong>.<br />

Cyprian, <strong>der</strong> vordem ein Zauberer <strong>und</strong><br />

hasserfüllter Verächter des Christentums war.<br />

Cyprian h<strong>at</strong>te den Auftrag übernommen, sie<br />

durch seine Zauberkünste für einen<br />

vornehmen Jüngling zu gewinnen. Alle<br />

möglichen Mittel h<strong>at</strong>te er versucht, um die<br />

reine Jungfrau zu verführen. Vergebens<br />

Cyprian <strong>und</strong> <strong>Justina</strong> (Griechische Ikone) setzte er sich mit den Teufeln in Verbindung,<br />

damit sie ihn zur Erreichung seines Zieles<br />

unterstützten. Allein <strong>Justina</strong> flehte beharrlich zu Maria. „O Jungfrau! Komm einer<br />

Jungfrau zu Hilfe!“ betete sie, <strong>und</strong> unter dem Schutze <strong>der</strong> allerseligsten Jungfrau<br />

blieb sie siegreich. Auch mit dem <strong>heilige</strong>n Kreuzzeichen bewaffnete sich <strong>Justina</strong>, <strong>und</strong><br />

da Cyprian seine höllischen B<strong>und</strong>esgenossen schalt, dass sie nicht die schwache<br />

Jungfrau zum Falle brächten, antworteten sie ihm, dass Christus an <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong><br />

Jungfrau sei, so dass sie ihr nichts anhaben könnten.<br />

<strong>Justina</strong> betete auch für Cyprian, <strong>und</strong> dieser erkannte jetzt durch die Gnade Gottes,<br />

dass Christus stärker sei als die bösen Geister. Er wollte nun Christus kennen lernen,<br />

entsagte seinem sündhaften Gewerbe, ließ sich im Christentume unterrichten <strong>und</strong><br />

wurde, nachdem er für seine Sünden öffentliche Buße getan, getauft. Es gelang ihm<br />

auch, noch einen an<strong>der</strong>n Heiden, <strong>der</strong> <strong>Justina</strong> nachstellte, zum Christentume zu<br />

bekehren.<br />

<strong>Die</strong> Bekehrung des von den Heiden viel gesuchten Zauberers machte großes<br />

Aufsehen in Antiochia, weshalb <strong>der</strong> St<strong>at</strong>thalter Eutolmus denselben samt <strong>Justina</strong> vor<br />

sich rufen ließ. Auf ihr mutvolles Glaubensbekenntnis hin wurden sie gegeißelt <strong>und</strong><br />

bei einem späteren Verhöre in einen Kessel siedenden Peches geworfen. Da sie<br />

aber aus dieser Marter unversehrt hervorgingen, wurden sie nach Nikomedien vor<br />

den Kaiser Diokletian geführt, welcher aus Furcht vor neuen W<strong>und</strong>ern ihre<br />

Enthauptung befa<strong>hl</strong>. <strong>Die</strong> Leiber <strong>der</strong> <strong>heilige</strong>n Märtyrer sollten den wilden Tieren<br />

vorgeworfen werden, aber die Christen nahmen sie heimlich weg <strong>und</strong> brachten sie<br />

nach Rom, wo sie ehrfurchtsvoll best<strong>at</strong>tet wurden.


*<br />

Anwendung. Der Zauberer Cyprian wollte die <strong>Justina</strong> zur Sünde verführen, sie aber<br />

führte ihn durch ihr Gebet zum christlichen Glauben. Das ist eine des Christen<br />

würdige Rache: für die, welche uns verfolgen, beten, Böses mit Gutem vergelten.<br />

Gebet. Lass uns immer, o Herr, den Schutz deiner seligen Märtyrer <strong>Cyprianus</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Justina</strong> zuteilwerden, weil Du nicht aufhörest, gnädig auf jene zu schauen, denen Du<br />

solche Hilfe schenkest. Amen.<br />

Quelle (Text): P. Philibert Seeböck, Kleine illustrierte Heiligen-Legende auf jeden Tag des Jahres, ein<br />

Paradiesgärtlein mit Blumen aller Art, 13. Auflage, 1886<br />

[ www.einsiedelei.<strong>at</strong> ]

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