2 Fotos: Pauline Fabry/Reuters (kleines Titelbild)
Mit einem großen Open-Air-Spektakel vor <strong>der</strong> imposanten Kulisse des Kölner Doms eröffnete <strong>der</strong> diesjährige Stiftungskongress „Bunte <strong>Stadt</strong>“ in Köln. Mehr als 2.000 begeisterte Zuschauer verfolgten das 90-minütige „Domspiel“ von Michael Batz. Auf <strong>der</strong> internationalen Konferenz, zu <strong>der</strong> die Stiftung „<strong>Lebendige</strong> <strong>Stadt</strong>“ eingeladen hatte, stellten Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur lokale Projekte zur kin<strong>der</strong>freundlichen <strong>Stadt</strong>gestaltung, zur Mediennutzung und zur Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern vor. Einen ausführlichen Bericht mit den wichtigsten Ergebnissen lesen Sie ab Seite 6. Ein Schwerpunkthema <strong>der</strong> Stiftungsarbeit widmete sich in diesem Jahr dem Thema Kin<strong>der</strong>. So auch <strong>der</strong> Stiftungspreis 2009, <strong>der</strong> dieses Mal unter dem Motto „Kin<strong>der</strong>freundliche Mobilität“ stand. Wettbewerbssieger wurde die hessische <strong>Stadt</strong> Griesheim mit ihrem Konzept „Bespielbare <strong>Stadt</strong>“. Was an<strong>der</strong>e Kommunen von diesem Best-practice-Beispiel lernen können, erfahren Sie ab Seite 18. Für eine kin<strong>der</strong>freundliche <strong>Stadt</strong>gestaltung lässt sich auch das Element Wasser sehr gut nutzen. Wie das funktionie- ren kann, zeigt unsere Autorin Ruth Esther Gilmore mit zahlreichen Beispielen aus deutschen <strong>Städte</strong>n (Seite 27). Von Kin<strong>der</strong>n mit gestaltet wurde auch <strong>der</strong> neue Krupp-Park in Essen, ein För<strong>der</strong>projekt <strong>der</strong> Stiftung „<strong>Lebendige</strong> <strong>Stadt</strong>“, das im August mit einem großen Fest an die Bürger übergeben worden ist. In nur zwei Jahren Bauzeit ist auf dem Gelände <strong>der</strong> ehemaligen Kruppschen Gussstahlwerke eine städtische Grünoase entstanden. Mehr über dieses beispielhafte Revitalisierungsprojekt – eines <strong>der</strong> größten dieser Art in Deutschland – lesen Sie auf Seite 24. Seinen Lieblingsplatz in Potsdam, das Belve<strong>der</strong>e auf dem Pfingstberg, stellt uns Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck vor. Das restaurierte Baudenkmal sei ein Musterbeispiel dafür, was Bürgerengagement für die Entwicklung einer <strong>Stadt</strong> bewirken kann, sagt Platzeck, <strong>der</strong> auch Mitglied im Stiftungsrat <strong>der</strong> „<strong>Lebendige</strong>n <strong>Stadt</strong>“ ist (Seite 22). Um Bürgerengagement geht es auch in Duisburg. Dort entwerfen Bürger im Rahmen des Projekts „Duisburg 2027“ innovative Konzepte und Ideen für eine langfristige und nachhaltige <strong>Stadt</strong>entwicklung (Seite 31). LEBENDIGE STADT Vor <strong>der</strong> Premiere des Kölner Domspiels am Vorabend <strong>der</strong> Stiftungskonferenz „Bunte <strong>Stadt</strong>“ in Köln: (von links) Theatermacher Michael Batz (Autor und Lichtkünstler), Andreas Wente (Sprecher <strong>der</strong> Geschäftsführung Philips Deutschland), Dr. Andreas Mattner (Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Stiftung „<strong>Lebendige</strong> <strong>Stadt</strong>“) und Alexan<strong>der</strong> Otto (Kuratoriumsvorsitzen<strong>der</strong> Stiftung „<strong>Lebendige</strong> <strong>Stadt</strong>“). Links und großes Titelbild: Bei <strong>der</strong> Uraufführung des Kölner Domspiels, einem multimedialen Theaterstück des Künstlers Michael Batz, erstrahlte <strong>der</strong> Dom in farbenprächtiger Illumination. Kleines Titelbild: Der deutsche Astronaut Thomas Reiter. Liebe Leserin, lieber Leser! Über die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels berichtet exklusiv für das Journal „<strong>Lebendige</strong> <strong>Stadt</strong>“ unser Stiftungsratsmitglied Arved Fuchs, <strong>der</strong> im August das Ziel seiner aktuellen Expedition „Nordpoldämmerung“ im Nordwesten Grönlands erreicht hat (Seite 28). Eine ganz an<strong>der</strong>e Sicht auf unsere Erde erlebte <strong>der</strong> Astronaut Thomas Reiter, <strong>der</strong> fast ein Jahr seines Lebens im Weltraum verbrachte. Im Interview mit dem Journal „<strong>Lebendige</strong> <strong>Stadt</strong>“ erzählt Reiter, welchen Nutzen er sich von weiteren Mondmissionen verspricht und warum eine Reise ins All bald auch für normale Touristen er - schwinglich sein könnte (Seite 20). Weitere Themen dieser Journalausgabe sind Straßenkünstler in London (Seite 26), neue Ideen für notleidende Wohnquartiere (Seite 30), die Gartenstadt Hellerau im Norden von Dresden (Seite 32), „verrückte“ <strong>Stadt</strong>führungen in Krakau (Seite 34) sowie eine wissenschaftliche Untersuchung zur Entwicklung neuer <strong>Stadt</strong>quartiere (Seite 38). Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Freude mit dieser neuen Ausgabe des Journals „<strong>Lebendige</strong> <strong>Stadt</strong>“. 3