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Besuch im Ungers-Archiv - Bürgerverein Köln-Müngersdorf ev

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TITELGESCHICHTE<br />

Erst auf den zweiten Blick fällt dem <strong>Besuch</strong>er<br />

auf, dass sich das ehemalige Wohn-<br />

und Bürohaus des berühmten Architekten<br />

Oswald Mathias ungers von den Häusern<br />

der Nachbarschaft unterscheidet, haben sie<br />

doch alle die gleiche rote Backsteinfarbe. Es<br />

ist ein Gebäudeensemble, das wird bei näherem<br />

Hinschauen deutlich, das aus dem<br />

1959 errichteten komplex besteht, der sowohl<br />

zur Arbeit als auch zum Wohnen diente,<br />

und dem dreißig Jahre später <strong>im</strong> ehemaligen<br />

Garten errichteten Bibliothekskubus.<br />

Schon von außen erfasst man die formalen<br />

Vorlieben des Baumeisters: das Quadrat,<br />

den kreis, das Dreieck. Entsprechend ist vor<br />

allem die Seitenfront von außen erkennbar<br />

strukturiert.<br />

Be<strong>im</strong> Betreten des Hauses zeigt sich, dass<br />

die Zuordnung von Wohn- und Arbeitsberei-<br />

18 BlickPunkt MÜNGERSDORF 19 | 2011/12<br />

chen ungewöhnlich, nicht einer Norm entsprechend,<br />

ist. Die Räumlichkeiten sind, zunächst<br />

durchaus verwirrend, verbunden<br />

durch Gänge, Galerien und Treppen. Außen<br />

ist das Ganze aufgelockert mittels Terrassen<br />

und Plätzen, denen sich der <strong>Besuch</strong>er gegenübersieht.<br />

<strong>Ungers</strong>´scher Mikrokosmos<br />

Nach kurzer Begrüßung <strong>im</strong> konferenzraum<br />

durch Sophia ungers und Hildegard Jahn-<br />

Schnelle wurden die zahlreichen <strong>Besuch</strong>er<br />

in Gruppen durchs Haus geführt. Dabei war<br />

zu erfahren, dass der Baumeister ungers<br />

diese frühe Arbeit auf 700 Quadratmetern<br />

als ein verkleinertes Abbild dörflicher oder<br />

städtischer Formen des Zusammenlebens<br />

verstand. Seine Intention war die Stadt in<br />

der Stadt. Den einzelnen Elementen wie<br />

ein Mikrokosmos, vielfach variiert und konturiert zum Leben, Arbeiten und studieren

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